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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Druck luftwaffe mit einem Geschoßmagazin
und einem am schützenseitigen Ende des Laufs in dessen Achsrichtung beweglichen
Ladedorn zum Einstoßen der von dem Geschoßmagazin angebotenen Geschosse in die Laufbohrung.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Geschoßmagazin, das insbesondere für diese
Druckluftwaffe geeignet ist.
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Eine Druck luftwaffe mit einem Geschoßmagazin der vorgenannten Art
ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1 803 445 bekannt. Das Geschoßmagazin
ist hier zwar in die Druckluftwaffe einschiebbar und in seiner vorgesehenen Lage
in der Druck luftwaffe verrastbar, es bleibt jedoch während des Gebrauchs der Druckluftwaffe,
bei dem die Geschoß~ se dem Geschoßmagazin nacheinander entnommen werden, im übigen
unbeweglich in seiner verrasteten Stellung eingesetzt. Die im Geschoßmagazin aneinander
unter Federkraft anliegenden Geschosse werden aus dem Geschoßmagazin durch diese
Federkraft eines nach dem anderen in den Bereich der Laufbohrung eingeschoben und
dort von dem beweglichen Ladez dorn erfaßt. Dieses Geschoßmagazin ist allenfalls
für kugelförmige Geschosse brauchbar, und selbst bei diesen besteht die Gefahr einer
Deformation der Geschosse, durch welche deren dichte Anlage an der Laufbohrung gefährdet
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu finden, welche
mit einfachen Mitteln eine schonende Handhabung der Geschosse beim Ladevorgang gewährleistet
und insbesondere auch für Diabologeschosse geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Druckluftwaffe mit.
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einem Geschoßmagazin eingangs genannter Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß das Geschoßmagazin quer zur Laufrichtung zwischen dem schützenseitigen
Laufende und dem diesem zugekehrten Ladedornende hindurch verschiebbar ist und zur
Laufachse parallele Geschoßaufnahmekanäle aufweist, welche durch die Verschiebebewegung
in Flucht mit der Laufbohrung einstellbar sind.
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Dadurch wird erreicht, daß jedes der im Geschoßmagazin gelagerten
Geschosse ohne Deformierung oder Beschädigung mit einfachen Mitteln sowohl im Geschoßmagazin
aufbewahrt als auch aus dem Geschoßmagazin in den Lauf übergeführt wird.
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Es ist zwar bei einer gattungsfremden Druckluftwaffe, wie sie in der
DE-PS 811 565 beschrieben ist, bereits bekannt, die Geschosse in einzelnen Geschoßaufnahmekanälen
unterzubringen und diese Geschoßaufnahmekanäle nacheinander in Flucht mit der Laufbohrung
zu bringen. Hier ist aber der Aufbau sehr kompliziert, und gleichwohl wird keine
zuverlässige Ladung erreicht, weil die Geschosse durch Schwerkraft in den Lauf fallen
sollen, wogegen die Geschosse bei der erfindungsgemäßen Druckluftwaffe trotz ihrer
schonenden Behandlung und der einfachen Mittel, mit denen sie aus dem Geschoßmagazin
in den Lauf übergeführt werden, zwangsläufig in den Lauf gelangen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß der Ladedorn als eine hohle Ladehülse ausgebildet ist, welche an dem durchbohrten
Boden eines Schiebezylinders ansetzt, der einen in Richtung auf den Lauf hin federbelasteten
Kolben aufnimmt, wobei der Kolben durch Zurückschieben des Schiebezylinders zum
Schützen hin in eine Spannstellung überführbar und in dieser bis zum Abziehen verrastbar
ist und der Schiebezylinder hierauf in seine laufnächste Stellung wieder vorschiebbar
ist
unter Ausstoßung des Geschosses aus dem jeweiligen Geschoßaufnahmekanal in den Lauf
und unter Herstellung eines dichten Anschlusses des Ladehülsenendes an die Laufbohrung.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß das für den jeweils beabsichtigten
Schuß bereitstehende Geschoß beim Spannen der Druckluftwaffe mittels der Ladehülse
automatisch aus dem Geschoßmagazin in seine vorgesehene Abschußposition in die Laufbohrung
befördert wird, und zwar so, daß in der Abschußposition die gesamte Druckluft, die
beim Lösen der Verrastung des Schiebezylinders erzeugt wird, verlustfrei für den
Antrieb des Geschosses zur Verfügung steht.
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Damit nicht nur das jeweils für den nächsten Schuß bereitstehende
Geschoß automatisch in die Laufbohrung übergeführt wird, sondern nach dem Abschießen
dieses Geschosses wieder ein neues Geschoß für einen weiteren Schuß bereitsteht,
zeichnet sich eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung dadurch aus,
daß das Geschoßmagazin durch die Hin- und Herbewegung des Schiebezylinders automatisch
verstellbar ist, so daß durch diese Verstellung ein selbsttätiger Weitertransport
des Geschoßmagazins beim Spannen der Druckluftwaffe erzielt und so das gewünschte
neue Geschoß bereitgestellt wird.
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Diese automatische Verstellbarkeit des Geschoßmagazins läßt sich in
besonders einfacher und zuverlässiger Weise, die gleichzeitig dem obigen Vorgang
des automatischen Uberführens eines Geschosses aus dem Geschoßmagazin in die Laufbohrung
organisch angepaßt ist, dadurch erzielen, daß an dem Geschoßmagazin eine erste Reihe
von Schaltzähnen angebracht ist, welche mit einem an dem Schiebezylinder angebrachten
Transportschieber unter Vermittlung jeweils mindestens einer gegen die Bewegungsrichtung
des Schiebezylinders spitzwinklig geneigten Verschiebungsschräge zusammenwirken,
und ferner eine zweite Reihe von Schaltzähnen,
welche mit einem
gegen Federbelastung verschiebbaren Arretierzapfen unter Vermittlung jeweils mindestens
einer gegen die Verschiebungsrichtung des Arretierzapfens spitzwinklig geneigten
Arretierschräge zusammenwirken, wobei der Transportschieber, der Arretierzapfen
sowie die Schaltzahnreihen derart in ihrer gegenseitigen Lage aufeinander abgestimmt
sind, daß durch den Eintritt des Transportschiebers in eine Zahn lücke der ersten
Schaltzahnreihe eine Geschoßmagazinverschiebung eintritt, bei welcher ein Schaltzahn
der zweiten Schaltzahnreihe über den Arretierzapfen bis zu einer Stellung hinweggehoben
wird, in der der Arretierzapfen über die Arretierschräge(n) das Geschoßmagazin in
seiner Bewegungsrichtung vorspannt, und daß beim Austritt des Transportschiebers
aus der Zahnlücke der ersten Schaltzahnreihe das Geschoßmagazin durch diese Vorspannung
in eine Zwischenstellung gelangt, in welcher die nächste Zahnlücke der ersten Schaltzahnreihe
für den Eingriff des Transportschiebers bereitsteht.
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Auf diese Weise erfolgt der Weitertransport des Geschoßmagazins automatisch
in zwei, vorzugsweise gleichen, Verschiebungsschritten, von denen der eine zu Beginn
des Vorgangs des Spannens der Druckluftwaffe und der andere am Ende dieses Spannvorgangs
bewirkt wird. -Ein erfindungsgemäßes Geschoßmagazin, das insbesondere für eine Druckluftwaffe
der vorstehenden Art geeignet ist, zeichnet sich aus durch ein scheibenförmiges
Magazingehäuse mit einer Mehrzahl von zur Scheibenebene im wesentlichen senkrechten
Geschoßaufnahmekanälen. Auf diese Weise lassen sich die einzelnen Geschosse mit
einfachen Mitteln schonend im Geschoßmagazin unterbringen und von da in die Laufbohrung
überführen.
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Andere Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die Erfindung sei nachstehend anhand einiger in den Fig. 1 bis 8 der
Zeichnung im Prinzip dargestellter, besonders bevorzugter Ausführungsformen näher
erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch eine Ausführungsform
einer Druckluftwaffe nach der Erfindung, und zwar ist im wesentlichen der Bereich
der Druckluftwaffe gezeigt, in dem sich das Geschoßmagazin befindet, sowie der auf
der einen Seite daran anschließende Bereich des Laufs und der auf der anderen Seite
daran anschließende Bereich eines Schiebezylinders mit einem darin befindlichen
federbelasteten Kolben, wobei sich der Schiebezylinder in seiner laufnächsten Stellung
befindet; Fig. 2 eine Aufsicht auf das Geschoßmagazin und den Schiebezylinder von
oben unter Weglassung aller anderen Teile der Fig. 1, wobei sich der Schiebezylinder
in seiner zurückgeschobenen Stellung befindet; Fig. 3 eine Aufsicht auf das Geschoßmagazin
in seiner der Fig. 1 entsprechenden Stellung, und zwar zusammen mit dem zugehörigen
Arretierzapfen, dem Transportschieber und der Ladehülse, wobei die letzteren beiden
Teile im Schnitt dargestellt sind; Fig. 4 eine Aufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform
eines Geschoßmagazins von unten; Fig. 5 eine Seitenaufrißansicht des Geschoßmagazins
der Fig. 4;
Fig. 6 eine Aufsicht auf das Geschoßmagazin der Fig.
4 und 5 von oben; Fig. 7 eine Teilschnittansicht durch eine Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Geschoßmagazins für Diabologeschosse, die einen einzigen Geschoßkanal
mit einem darin befindlichen Diabologeschoß und einem dieses haltenden 0-Ring zeigt;
und Fig. 8 eine Teilschnittansicht durch eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Geschoßmagazins für Kugelgeschosse, die ebenfalls nur einen einzigen Geschoßkanal
mit einem Kugelgeschoß und 0-Ringen zu dessen Halterung veranschaulicht.
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Es sei nun zunächst auf die Fig. 1 Bezug genommen, in der ein Teilschnitt
durch eine insgesamt mit 1o bezeichnete Druckluftwaffe gezeigt ist. Von dem Lauf
12 der Druckluftwaffe ist im wesentlichen nur der Teil zu sehen, der an das schützenseitige
Laufende 14 anschließt. In der Druckluftwaffe lo befindet sich ein Geschoßmagazin
16. In Richtung der Laufachse 18 ist ein als Ladehülse 20 ausgebildeter Ladedorn
so verschiebbar, daß er ein im Geschoßmagazin 16 befindliches Geschoß 22 in die
Laufbohrung 24 einstoßen kann. In Fig. 1 ist ein Geschoß 22 in der Stellung gezeigt,
in der es gerade in die Laufbohrung 24 von der Ladehülse 20 hineingestoßen worden
ist.
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Das Geschoßmagazin 16 ist quer zur Laufrichtung 26 zwischen dem schützenseitigen
Laufende 14 und dem diesem zugekehrten Ladedorn- bzw. -hülsenende 28 hindurch verschiebbar.
Es besitzt zur Laufachse 18 parallele Geschoßaufnahmekanäle, welche durch seine
Verschiebebewegung 32 (siehe Fig. 2) in Flucht mit der Laufbohrung 24 einstellbar
sind.
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Der als hohle Ladehülse 20 ausgebildete Ladedorn ist an dem durchbohrten
Boden 34 eines Schiebezylinders 36 angesetzt. Die so gebildete Bohrung 38 setzt
sich durch die Ladehülse 20 in Richtung der Laufachse 18 fort und bildet einen Druckluftkanal,
der das Innere des Schiebezylinders 36 mit dem schützenseitigen Laufende 14 verbindet.
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In dem Schiebezylinder 36 ist ein in Richtung auf den Lauf 12 hin
mit einer Feder 40 belasteter Kolben 42 vorgesehen, der innerhalb des Schiebezylinders
36 in Richtung der Laufachse 18 verschiebbar ist. Der Kolben 42 kann durch Zurückschieben
des Schiebezylinders 36, der in einer Schiebezylinderführung 44 geführt ist, also
durch Bewegung des Schiebezylinders 36 in Fig. 1 nach rechts, in eine Spannstellung
übergeführt werden, in der er bis zum Abziehen der Druckluftwaffe 1o verrastbar
ist. Hierauf ist der Schiebezylinder 36 wieder in seine laufnächste Stellung vorschiebbar.
Bei dieser Vorschiebebewegung, bei welcher der Schiebezylinder 36 aus der in Fig.
2 gezeigten Stellung in die in Fig. 1 gezeigte laufnächste Stellung verschoben wird,
stößt er ein Geschoß 22 aus dem jeweiligen Geschoßaufnahmekanal 30 des Geschoßmagazins
16 in den Lauf 12.
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In der laufnächsten Stellung des Schiebezylinders 36 stellt dieser
einen dichten Anschluß des Ladehülsenendes 28 an die Laufbohrung 24 her. Zu diesem
Zweck ist an dem schUtzenseitigen Laufende 14 eine Dichtung 48, die als 0-Ringdichtung
ausgeführt ist, zum Zusammenwirken mit dem laufseitigen Ladehülsenende 28 angeordnet.
Diese Dichtung 48 befindet sich in einer im schützenseitigen Laufende 14 vorgesehenen,
nach dem Geschoßmagazin 16 hin offenen Vertiefung 50, aus der sie nach dem Geschoßmagazin
16 zu vorsteht, so daß das Geschoßmagazin 16 an der Dichtung 48 anliegt. Zur Herstellung
eines abdichtenden Anliegens der Dichtung 48 ist an der Ladehülse 20 eine Schulter
52 vorgesehen,
die mit der der Dichtung 48 abgewandten Seite des
Geschoßmagazins 16 in Eingriff tritt und letzteres gegen die Dichtung 48 andrückt.
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Wenn dann der in der Spannstellung verrastete Kolben durch Betätigung
des Abzugshebels der Druckluftwaffe 10 entriegelt wird, schnellt er durch die Kraft
der Feder 40 nach vorne und komprimiert die Luft im Inneren des Schiebezylinders
36, die über die Bohrung 38 aufgrund der Dichtwirkung der Dichtung 48 voll auf das
Geschoß 22 einwirkt.
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Um beim Spannen des Kolbens 42 ohne zusätzliche Betätigung durch den
Schützen jeweils wieder ein neues Geschoß 22 vor dem schützenseitigen Laufende 14
zur Verfügung zu haben, ist das Geschoßmagazin 16 durch die Hin- und Herbewegung
54 des Schiebezylinders 36, die in Fig. 2 durch einen Doppelpfeil angedeutet ist,
automatisch verstellbar, und zwar bevorzugt in einer geradlinigen Verschiebebewegung
32, die der in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsform des Geschoßmagazins
16 angepaßt ist. Im Prinzip kann die Verschiebebewegung des Geschoßmagazins 16 natürlich
auch eine bogenförmige Bewegung sein, wenn das Geschoßmagazin bogenförmig ausgebildet
ist, oder eine Drehbewegung, wenn das Geschoßmagazin, was ohne weiteres möglich
ist, als Trommel ausgebildet ist.
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Diese automatische Verstellung des Geschoßmagazins 16, d. h.
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den Weitertransport des Geschoßmagazins 30 um den Abstand zwischen
den Mitten von zwei benachbarten Geschoßaufnahmekanälen 30 mittels des Schiebezylinders
36 zu bewirken, ist an dem Geschoßmagazin 16 eine erste Gruppe von Schaltzähnen
56 angebracht. Diese Schaltzähne 56 wirken mit einem am Schiebezylinder 36 vorgesehenen
Transportschieber 58 zusammen, und zwar über jeweils mindestens eine gegen die Bewegungsrichtung
54 des Schiebezylinders 36 spitzwinklig
geneigte Verschiebungsschräge
60 und/oder 62. In der bevorzugten Ausführungsform ist je eine Verschiebungsschräge
60 an dem schiebezylinderseitigen Ende jedes Schaltzahns 56 und eine dieser komplementäre
Verschiebungsschräge 62 an dem magazinseitigen Ende des Transportschiebers 58 vorgesehen.
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Ferner ist eine zweite Reihe von Schaltzähnen 64 vorgesehen, die sich,
wie die Fig. 3 und 5 besonders gut erkennen lassen, an dem der ersten Gruppe von
Schaltzähnen 56 abgewandten Längsrand des Geschoßmagazins 16 befinden. Die Schaltzähne
64 wirken mit einem gegen die Druckkraft einer Feder 66 (siehe Fig. 1) verschiebbaren
Arretierzapfen 68 zusammen, und zwar über jeweils mindestens eine gegen die Verschieberichtung
70 des Arretierzapfens 68 spitzwinklig geneigten Arretierschräge 72 und/oder 74.
In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist sowohl an jedem Schaltzahn
64 eine Arretierschräge 72 als auch am Arretierzapfen 68 eine Arretierschräge 74
vorgesehen, die mit den Arretierschrägen 72 zusammenwirkt und eine Neigung hat,
die derjenigen der Arretierschrägen 72 komplementär ist.
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Die Anordnung ist so, daß der Transportschieber 58, der Arretierzapfen
68 sowie die Schaltzähne 56 und 62 derart in ihrer gegenseitigen Lage aufeinander
abgestimmt sind, daß durch den Eintritt des Transportschiebers 58 in eine Zahn lücke
76 der ersten Reihe von Schaltzähnen 56 eine Geschoßmagazinverschiebung eintritt,
bei welcher ein Schaltzahn 64 der zweiten Schaltzahnreihe über den Arretierzapfen
68 hinweggehoben wird, und zwar bis zu einer in Fig. 3 gezeigten Stellung, in welcher
der Arretierzapfen 68 infolge der Feder 66 über die beiden Arretierschrägen 72,
74 eine Vorspannung auf das Geschoßmagazin 16 im Sinne von dessen vorgesehener Verschiebebewegung
32 ausübt. Beim Austritt des Transportschiebers 58 aus seiner jeweiligen Zahnlücke
76
der ersten Reihe von Schaltzähnen 56 wird dann das Geschoßmagazin 16 durch diese
Vorspannung in eine Zwischenstellung gebracht, die in Fig. 2 gezeigt ist. In dieser
Zwischenstellung befindet sich die nächste Zahnlücke 76 zwischen den Schalt zähnen
56 so vor dem Transportschieber 58, daß bei dessen Eintritt in diese Zahnlücke 76
eine erneute Verschiebebewegung 32 des Geschoßmagazins 16 bewirkt wird, durch die
der nächste Geschoßaufnahmekanal 30 vor die Laufbohrung 24 gelangt.
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Da die zuletzt erwähnte Verschiebebewegung bereits ausgeführt sein
muß, wenn der Eintritt der Ladehülse 20 in den entsprechenden Geschoßaufnahmekanal
30 erfolgen soll, ist der Transportschieber 58 über das Ende der Ladehülse 20 hinaus
entsprechend verlängert. Wie man aus den Fig. 1 und 3 ersieht, ist bei der dargestellten
Ausführungsform der Arretierzapfen 68 quer zur Laufrichtung 26, vorliegend sogar
senkrecht dazu, angeordnet.
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Die Fig. 4 und 6 lassen in Verbindung mit Fig. 5 erkennen, daß die
beiden Reihen von Schaltzähnen 56 und 64 an je einer von zwei einander gegenüberliegenden
parallelen Kantflächen 77 bzw. 79 des Geschoßmagazins 16 angeordnet sind.
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Weitere Einzelheiten des Geschoßmagazins 16 sind aus den Fig. 4 bis
8 ersichtlich.
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Das Magazingehäuse, das den Hauptteil des Geschoßmagazins 16 bildet
und insgesamt mit 46 bezeichnet ist, obwohl es im wesentlichen dem Geschoßmagazin
16 entspricht, ist vorzugsweise scheibenförmig ausgebildet, wobei die Scheibenform
insbesondere im wesentlichen rechteckig sein kann, wie aus Fig. 5 ersichtlich. Es
sind jedoch die verschiedensten Scheibenformen möglich, so können diese Scheiben
beispielsweise kreis- oder ringförmig sein oder die Form
eines
Kreisabschnitts oder eines Ringabschnitts haben.
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In dem scheibenförmigen Magazingehäuse 46 befindet sich eine Mehrzahl
von Geschoßaufnahmekanälen 30, die im wesentlichen senkrecht zur Scheibenebene verlaufen.
Diese Geschoßaufnahmekanäle halten die einzelnen Geschosse außer gegenseitiger Berührung.
In den Geschoßaufnahmekanälen 30 sind lösbare Verrastungsmittel für die Geschosse
vorgesehen. Solche Verrastungsmittel können bei Wegwerfgeschoßmagazinen von die
jeweiligen Geschosse haltenden Kunststoffhäutchen oder anderen leicht durch die
Ladehülse 20 zerstörbaren Halterungen gebildet sein. Um jedoch dem Schützen wiederverwendbare
Geschoßmagazine zur Verfügung zu stellen, die er selbst wieder mit Geschossen füllen
kann, sind als Verrastungsmittel vorzugsweise fest eingebaute elastische Elemente
vorgesehen. Diese elastischen Elemente können insbesondere o-Ringe 78, So und 82
sein, wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist.
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In Fig. 7 ist ein Teilschnitt durch ein Geschoßmagazin für Diabologeschosse
84 gezeigt, bei denen~Wls Verrastungsmittel jeweils in jedem Geschoßaufnahmekanal
30 ein einzelner gummielastischer 0-Ring 78 ausreicht, der im eing.efügten Zustand
des Diabologeschosses 84 in die Einschnürung dieses Geschosses eingreift. Dieser
0-Ring 78 ist in einer Nut 86 in der Begrenzungswand des Geschoßaufnahmekanals 30
vorgesehen und steht aus dieser Nut entsprechend in den Geschoßaufnahmekanal 30
vor. Bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform, die für Kugelgeschosse 88 geeignet
ist, sind die Verrastungsmittel, damit sie das Kugelgeschoß 88 nach beiden seitlichen
öffnungen des Geschoßaufnahmekanals 30 hin halten, von jeweils zwei durch einen
Abstandsring 9o in axialem Abstand gehaltenen gummielastischen 0-Ringen 80, 82 gebildet.
Diese 0-Ringe 80, 82 und der Abstandsring
9o sind in einer Nut
92 in der Begrenzungswand des Geschoßaufnahmekanals 30 untergebracht, aus der nur
die beiden 0-Ringe 80, 82 in den Geschoßaufnahmekanal vorstehen.
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Damit die Nuten 86 und 92 einfach ausgebildet und in denselben die
0-Ringe 78, 80 und 82 sowie der Abstandsring 9o ohne Schwierigkeiten untergebracht
werden können, ist das Magezingehäuse 46 mehrteilig ausgebildet, und zwar besteht
das Magazingehäuse bei den Ausführungsformen nach den Fig.
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7 und 8 aus zwei parallelen Scheiben 94, 96 bzw. 98, 1oo, wobei die
Teilungsebenen 1o2 bzw. 104, längs deren die Scheiben 94, 96 bzw. 98, loo aneinander
anliegen, so vorgesehen sind,daß sie die Nut 86 bzw. 92 schneiden oder entlang einer
seitlichen Begrenzungswand der Nut verlaufen (siehe Fig. 7), so daß die Nut entweder
von einer (siehe Fig. 7) oder von zwei (siehe Fig. 8) nach der Teilungsebene hin
offenen Vertiefung bzw. Vertiefungen in der einen Scheibe 96 bzw. in beiden Scheiben
98, loo gebildet wird, in die in getrenntem Zustand der Scheiben einfach und schnell
der jeweilige 0-Ring 78, 80, 82 eingelegt werden kann, wonach die beiden Scheiben
zusammengefügt und beispielsweise durch Verschrauben oder Vernieten aneinander befestigt
werden.
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Wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, können die Geschoßaufnahmekanäle
30 in einer, vorzugsweise konischen, Erweiterung 1o6 auf der dem Schiebezylinder
zugewandten Seite auslaufen, die das Einbringen der Geschosse erleichtert und als
Eingriffsfläche für die komplementär ausgebildete Schulter 52 der Ladehülse 20 dient
(siehe Fig. 1 und 2). Die Magazingehäuse 46 können insbesondere aus Aluminium oder
Aluminiumlegierung oder Kunststoff hergestellt sein.
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Die Druck luftwaffe und das Geschoßmagazin nach der Erfindung haben
insbesondere je nach Ausführungsform einen oder mehrere der folgenden Vorteile:
(1) Jedes Geschoß ist einzeln im Geschoßmagazin gelagert, und dadurch erfolgt keine
Deformierung oder Beschädigung der Geschosse, und zwar weder im Geschoßmagazin noch
bei der Überführung aus dem Geschoßmagazin in die Laufbohrung.
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(2) Das Geschoßmagazin läßt sich leicht füllen bzw. laden.
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(3) Das Geschoßmagazin ist einfach aufgebaut und läßt sich daher auf
einfache und kostengünstige Preise herstellen.
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(4) Das Geschoßmagazin eignet sich besonders gut für Diabologeschosse,
die wegen ihrer geometrischen Form im Gegensatz zu Kugelgeschossen normalerweise
schwieriger handhabbar sind und bei denen infolgedessen eher die Gefahr einer Deformierung
oder Beschädigung bei der Anwendung bekannter Geschomagazine besteht.
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(5) Das Geschoßmagazin kann automatisch transportiert werden.
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