DE3114080C2 - Anordnung im Umfangbereich eines Treibkäfigs oder eines Geschosses - Google Patents
Anordnung im Umfangbereich eines Treibkäfigs oder eines GeschossesInfo
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Abstract
Im Umfangsbereich (10) einer Geschoßanordnung für eine Glattrohrwaffe ist eine Ausnehmung (24) mit einer vorderen Begrenzungsfläche (25), einer hinteren Begrenzungsfläche (27) und einer diese beiden miteinander verbindenden achsnahen Stützfläche (30) vorgesehen. Die Spur letzterer ist in Schußrichtung nach dem Pfeil (S) gegen eine (als waagerecht anzunehmende) Geschoßlängsachse geneigt. Ein als Band gestaltetes Element (36) im wesentlichen trapezförmigen Querschnitts liegt im dargestellten Ausgangszustand mit einer Vorderfläche (43) dicht an der vorderen Begrenzungsfläche (25) der Ausnehmung (24) und wird dort von einer - vorzugsweise gummi-elastischen rundschnurförmigen Transportsicherung (62) gehalten. Es ist vorzugsweise aus einem Werkstoff vergleichsweise hoher Dichte gefertigt. Bei der Abschlußbeschleunigung der Geschoßanordnung in Richtung des Pfeils (S) ergibt sich infolge der großen Massenträgheit des Elements (36) in Richtung des Pfeils (B) eine Relativbewegung gegenüber der achsnahen Stützfläche (30), wobei sich die an der Außenseite des Elements (36) angeordnete achsferne Stützfläche (50) in Richtung des Pfeils (R) gegen die Innenfläche (72) des Glattrohres verschiebt (s. gestrichelte Darstellung in Figur 2), sich jeweiligen Unebenheiten in der Innenfläche (72) anpaßt und damit die Geschoßanordnung unter Vermeidung von störenden Schwingungen quer zur Seelenachse des Glattrohres führt.
Description
a) die Ausnehmung (24) liegt in Schußrichtung vor einer umfangsseitigen Dichtung (68);
b) die Vorrichtung ist derart in der Ausnehmung (24) angeordnet, daß sie bei der Beschleunigung
des Geschosses durch die Treibgase selbstätig unter Wirkung der Massenträgheit in eine Position
bringbar ist, in der sie einerseits an der Rohrinnenwand und andererseits an dem treibspiegel
bzw. dem Geschoß anliegt, wodurch dieses gegenüber der Rohrinnenwand (72) abgestützt
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem Element
(36) mit einem vergleichsweise eine hohe Dichte aufweisenden Werkstoff besteht, das auf einer zur Geschoßspitze
hin geneigten Stützfläche (30) liegt und dessen rohrseitige Stützfläche (50) unter der Wirkung
der Massenträgheit aus einer unterkalibrigen in eine an der Rohrinnenwand (72) anliegenden Position
bringbar ist (F i g. 1 bis 2).
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Elemente 37, 66 aufweist,
deren eines (37) aus einem Werkstoff hoher Dichte auf einer zur Geschoßspitze und zur Geschoßlängsachse
hin geneigten Stützfläche (30) liegt, und deren anderes (66) in einer sich an die Stützfläche
(30) anschließenden Kehlfläche (32) derart schwenkbar gelagert ist, daß dessen rohrseitige Fläche
(53) bei Verschiebung des einen Elements (37) unter Wirkung der Massenträgheit sich an der Rohrinnenwand
abstützt (F i g. 3).
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Element (38) aus
einem Werkstoff hoher Dichte aufweist, das in einer Ausnehmung im Bereich der Treibkäfigvorderkante
(17) angeordnet ist (F i g. 4).
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Element (39) aus
einem Werkstoff hoher Dichte aufweist, das auf einer entgegengesetzt zur Geschoßspitze und Geschoßlängsachse
hin geneigten und gekrümmten Stützfläche (31) liegt, die in eine Tasche mündet, so
daß es bei seiner Verschiebung unter Wirkung der Massenträgheit in die Tasche hineinrutscht, wodurch
seine rohrseitige Fläche (53) sich an der Rohrinnenwand (72) abstützt (F i g. 5,6).
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus Elementen (40,67)
besteht, deren eines (40) aus einem Werkstoff hoher Dichte trapezförmig ausgebildet ist und dessen
Grundfläche (44) auf einer achsparallelen Stützfläche (34) in der Ausnehmung liegt und zumindest mit
dem anderen aus elastischem Material bestehenden Element (66) derart in Eingriff ist, daß dieses unter
Verschiebung des einen Elements (40) unter der Wirkung der Massenträgheit aus einer unterkalibrigen
Position in eine an der Rohrinnenwand (72) anliegenden Position bewegbar ist (F i g. 7—9).
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenns zeichnet, daß die Vorrichtung Elemente (41) aufweist,
die aus segmentförmig in der Ausnehmung (28) angeordneten unter nach außen gerichteter Federkraft
stehenden Biegefeder^ bestehen, die in radialer Richtung in der unterkalibrigen Position
ίο durch ein unter axial zur Geschoßspitze hin gerichteter
Federkraft stehendes Halteteil (64) aus einem Material hoher Dichte derart gehalten sind, daß das
Halteteil (64) unter der Massenträgheitswirkung verschoben wird und dadurch die Biegefedern freigibt
(F ig. 10-12).
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichne-:, daß die einen Elemente
(36, 37, 38, 39) bis zur Abfeuerung durch ein elastisches Halteteil (62) an einer achsnahen Stützfläche
(30, 31) in der Ausnehmung gehalten sind und aus einem geteilten Band (38, 39) oder aus segmentförmigen
Teilen (36,37) bestehen.
9. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Element (40) ein geteiltes Band und das andere Element (67) ein ungeteiltes
Band ist. welches das eine Element (40) bis zur Abfeuerung als Halteteil an der achsnahen Stützfläche
(34) hält.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. Eine
derartige, in der DE-OS 19 12 751 beschriebene Anordnung findet sich an einem Geschoß für einen Vorderladergranatwerfer
mit im wesentlichen senkrecht stehendem gezogenen Rohr. Dort ist der zur Drallübertragung
dienende Führungs- und Dichtungsring zum Ermöglichen des Ladens von vorne her in einer Ausnehmung im
Geschoß mit nach vorn zunehmender Tiefe angeordnet. Durch den Aufstoß des Geschosses am Ende des Ladevorgangs
soll der Ring aus elastischem Material nach hinten in eine an der Rohrwand anliegende Position
rutschen und sich dabei infolge seiner Elastizität aufweiten. Diese Wirkung ist nur bei Vorderlader erzielbar.
Außerdem kann der alleinige Führungsring nicht zur radialen Abstützung im vorderen Bereich beitragen.
Aus der US-PS 31 43 074 ist ein Sprenggeschoß für einen Glattrohrmörser bekannt. Dort befindet sich eine Schnurdichtung, die auch zum Führen des Geschosses im Rohr bestimmt ist, in einer Geschoßausnehmung mit nach hinten zunehmender Tiefe. Die Schnurdichtung ist mit nach innen gerichteter elastischer Kraft auf dem Geschoßkörper aufgespannt. Sie soll unter Einwirkung der Pulvergase in der Ausnehmung nach vorn verschoben werden.
Aus der US-PS 31 43 074 ist ein Sprenggeschoß für einen Glattrohrmörser bekannt. Dort befindet sich eine Schnurdichtung, die auch zum Führen des Geschosses im Rohr bestimmt ist, in einer Geschoßausnehmung mit nach hinten zunehmender Tiefe. Die Schnurdichtung ist mit nach innen gerichteter elastischer Kraft auf dem Geschoßkörper aufgespannt. Sie soll unter Einwirkung der Pulvergase in der Ausnehmung nach vorn verschoben werden.
Bei Munition für Glattrohre sind über die Umfangsfläche eines Geschoßkörpers (bei Vollkalibergeschos-
bo sen) oder eines Treibkäfigs (bei Unterkalibergeschoscri)
überstehende
B.uf
Weise unterkalibrig gestaltet, um ein störungsfreies Laden zu gewährleisten. Abhängig, vor allem vom Zustand
des betreffenden Rohres, kann es hierdurch zwischen Rohrinnenwand und Geschoßanordnung zu störendem
Spiel mit Schwingungen quer zur Rohrseelenachse und hieraus resultierenden Abgangsfehlern kommen, wobei
letztere bei ausgeschossenen Rohren deren Brauchbar-
keit stark verkürzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art zusätzlich zu dem
bei Geschossen üblichen Führungsband, besonders bei unterkalibrigen Langgeschossen, einzusetzen, um während
des Abschusses auch im Vorderteil des Geschosses eine gute radiale Abstützung sicherzustellen, ohne den
Ladevorgang nachteilig zu beeinflussen.
Die zur Lösung der gestellten Aufgabe notwendigen wesentlichen Merkmale sind im Patentanspruch 1 genannt.
Die ünteransprüche nennen die Ausführungsarten der Erfindung.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsformen der neuen Einrichtung. Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform an einem Treibkäfig in einem Schnitt parallel der Geschoßlängsachse,
F i g. 2 einen Ausschnitt nach F i g. 1 in größerer Darstellung,
F i g. 3 bis 5 eine zweite, dritte und vierte Ausführungsform
in Darstellung entsprechend F i g. 1,
F i g. 6 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils VI nach Fig. 5,
F i g. 7 bis 9 eine fünfte Ausführungsform in einem Schnitt parallel der Geschoßlängsachse, ausschnittweise
in größerer Darstellung in Ausgangsposition, einer idealisierten Endposition und einer Endposition nach dem
Abfeuern,
Fig. 10 bis 12 eine sechste Ausführungsform in einem
Schnitt quer zur Geschoßlängsachse in Ausgangs- und Endposition,
Fig. 11 einen Ausschnitt nach der Linie Xl-XI in F i g. 10 in Ausgangsposition in größerer Darstellung.
Nach F i g. 1 ist ein unterkalibriges Fluggeschoß 11 im
Bereich einer Formschlußzone 20 mit einem nur einen Vorderflansch 14 aufweisenden, aus einer vorgebbaren
Menge von Segmenten gebildeten Treibkäfig lösbar verbunden. Ein Umfangsbereich 10 erstreckt sich entlang
einer Geschoßlängsachse A von einer Vorderkante 17 bis zu einer eine Gasdruckaufnahmefläche 70 radial
außenseitig begrenzenden, mit Lippe ausgebildeten Dichtung 68. Im Umfangsbereich 10 ist eine Ausnehmung
24 vorgesehen, welche, wie in F i g. 2 dargestellt, eine vordere 25 und eine hintere Begrenzungsfläche 27
aufweist. Beide Begrenzungsflächen 25, 27 sind durch eine achsnahe Stützfläche 30 miteinander verbunden,
welche gegen die Geschoßlängsachse A derart geneigt ist, daß sie sich in durch einen Pfeil 5 angegebener
Schußrichtung der Geschoßliingsachse A nähert und folglich einen Teil einer Kreiskegelmantelfläche bildet.
Auf der achsnahen Stützfläche 30 ist ein Element 36 im wesentlichen trapezförmigen Querschnitts angeordnet.
Das Element 36 kann auf nicht näher dargestellte Weise als Band mit einem Überlappungsstoß ausgebi'det sein.
Im Ausgangszustand liegt das Element 36 mit einer vorderen Fläche 43 an der vorderen Begrenzungsfläche 25
der Ausnehmung 24 an. während es sich mit einer Grundfläche 44 auf der achsnahen Stützfläche 30 abstützt.
Eine rückseitige Fläche 46 des Elements 36 ist der hinteren Begrenzungsfläche 27 der Ausnehmung 24 zugewandt.
Mittels einer beispielsweise aus einer gummiplastkrhpn RiinrUrhniir aphilHptpn Haltptpil fi5 al«
50 weist folglich einen geringen radialen Abstand von der Rohrinnenwand 72 des glatten Waffenrohres auf.
Unter Abfeuerungsbedingungen wird die Geschoßanordnung in Richtung des Pfeils 5 aus der Ruhelage
außerordentlich stark beschleunigt. Aufgrund seiner, infolge hoher Werkstoffdichte, großen Massenträgheit
kommt es zu einer Relativbewegung zwischen der achsnahen Stützfläche 30 und dem Element 36. derart, daß
sich letzteres in Richtung eines Pfeils B mit seiner vorderen Fläche 43 von der vorderen Begrenzungsfläche 25
der Ausnehmung 24 entfernt und mit seiner Rückseitenfläche 46 der hinteren Begrenzungsfläche 27 der Ausnehmung
24 nähert, wobei sich die rohrseitige Fläche 50 radial in Richtung eines Pfeils R nach außen gegen die
Rohrinnenwand 72 des Glattrohres bis zum gegenseitigen Kontakt bewegt (gestrichelte Darstellung in
F i g. 2). Dabei kann sich die rohrseitige Fläche 50 unter Abstützung der Geschoßanordnung Unebenheiten der
Rphrinnenwand 72 unter Vermeidung störender (weil zu Abgangsfehlern führenden) Schwingungen anpassen.
Die Ausnehmung 24 im Umfangsbereich 10 eines Treibkäfigs kann auch an einem Vollkalibergeschoß vorgesehen
sein, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
Nach Fig.3 ist im Umfangsbereich 10 einer nicht
näher bezeichneten und auch nur ausschnittweise dargestellten Geschoßanordnung (mit einem Vollkalibergeschoß
oder einem Unterkalibergeschoß mit Treibkäfig) eine Ausnehmung 26 mit einer vorderen Begrenzungsfläche
25' und einer hinteren Begrenzungsfläche 27' angeordnet. Beide werden verbunden durch eine bis
zu einer höchsten Kante 30' verlaufenden achsnahen Stützfläche 30. An die Kante 30' schließt sich eine gewölbte
Kehlfläche 32 als funktionale Fortsetzung der Stützfläche 30 an. Auf letzterer ist ein Element 37 trapezförmigen
Querschnitts angeordnet. Die vordere Fläche 43 liegt an der vorderen Begrenzungsfläche 25' an,
eine oberseitige Fläche 47 ist einer nicht näher bezeichneten Unterseitenfläche eines anderen Elements 66 zugewandt,
dessen gewölbte Außenfläche die rohrseitige Fläche 53 nach der Erfindung bildet. Mit einem nicht
näher bezeichneten rückseitigen Teil ist das Element 66 der gewölbten Kehlfläche 32 angepaßt. Das Element 66
wird von einem Halteteil 62 als Transportsicherung in der Ausgangsposition gehalten. Das Element 37 kann
sowohl wiederum bandförmig mit einem ausreichenden Überlappungsstoß, wie auch als sich nur über einen segmentweisen
Teilbereich erstreckend ausgebildet sein und ist aus einem Werkstoff vergleichsweise hoher
Dichte gefertigt. Bei der abfeucrungsweiscn starken Beschleunigung
der Geschoßanordnung in Richtung des Pfeils 5 kommt es infolge der großen Massenträgheit
des Elements 37 zu einer Relativbewegung des letzteren in Richtung des Pfeils B, wobei es das andere Element 66
zunehmend unterkeilt und die außenseitig an ihm angeordnete rohrseitige Fläche 53 in Richtung des Pfeils R
verschiebt.
Nach F i g. 4 ist die achsnahe Stützfläche 30 gegen die hier nicht dargestellte Geschoßlängsachse geneigt und
umfangsseitig im Bereich der Treibkäfigvorderkante 17 derart angeordnet, daß sie sich von letzterer bis zu einer
rücks?!!!·1?!! B^Tcnzun^sfiach? 29 prstr?ckt. Das di?
Transportsicherung ist das Element 36 in der Ausgangsposition festgelegt. Das Element 36 ist aus einem Werkstoff
vergleichsweise hoher Dichte gefertigt. Wie aus F i g. 2 erkennbar, ist der Treibkäfig im Bereich des Vorderflansches
14 vorgegebenermaßen unterkalibrig, um einen einwandfreien Ladevorgang zu gewährleisten; eine
am Element 36 angeordnete rohrseitige Stützfläche rohrseitige Fläche 52 aufweisende Element 38 ist in
Richtung des Pfeils B verschiebbar auf der achsnahen Stützfläche 30 angeordnet und ist, segmentweise ausgebildet,
von einem Halteteil 62 in der dargestellten Ausgangsposition gehalten. Die einander zugewandten Flächen
30 und 44 können zur definierten Führung eine nicht dargestellte Schwalbenschwanznut und -leiste auf-
weisen, um ein unbeabsichtigtes radiales Ablösen des Elements 38 von der achsnahen Stützfläche 30 zu verhindern.
Auch bei dieser Ausführungsform ist das Element 38 aus einem Werkstoff vergleichsweise hoher
Dichte gefertigt. Unter Abfeuerbedingungen kommt es zu einer Relativbewegung des Elements 38 in Richtung
des Pfeils B gegenüber der achsnahen Stützfläche 30. Dabei verschiebt sich die rohrseitige Fläche 52 radial in
Richtung des Pfeils R nach außen bis zum jeweiligen Kontakt mit der hier nicht dargestellten Rohrinnenwand
des glatten Waffenrohres.
Nach F i g. 5 und 6 weist der Vorderflansch 14 eines Treibkäfigs eine Ausnehmung 26' auf, welche eine Stoßfuge
18 zwischen zwei Treibkäfigsegmenten 12 überbrückt. Die Ausnehmung 26' erstreckt sich in Richtung
der Geschoßlängsachse von einer vorderen 25' bis zu einer hinteren Begrenzungsfläche 27', welche von einer
achsnahen Stützfläche 31, 33 miteinander verbunden werden. Die Spur der Stützfläche 31 ist im vorliegenden
Fall von der Begrenzungsfläche 25' aus entgegen der Schußrichtung S abfallend gegen die Geschoßlängsachse
A zunehmend geneigt, während die Spur des sich anschließenden Teils 33 der achsnahen Stützfläche der
Geschoßachse A parallel verläuft und den Boden einer nicht näher bezeichneten, radial nach innen gegen die
Geschoßlängsachse A gerichteten Tasche bildet. Das Element 39 ist der Ausnehmung 26' sowohl nach der
Breite wie auch nach Länge und Querschnitt derart angepaßt, daß es mit einem rückseitigen Teil in Richtung
des Pfeils B in die unterseitig durch die achsnahe Stützfläche 33 begrenzte Tasche gleiten kann, wobei sich die
oberseitige rohrseitige Fläche 53 in Richtung des Pfeils R radial nach außen gegen die Rohrinnenwand 72 des
glatten Waffenrohres bewegt.
Die Wirkungsweise ergibt sich sinngemäß aus den voraufgegangenen Beschreibungen. Ausnehmungen 26'
können auch außerhalb des Bereichs der Stoßfuge 18 angeordnet sein. Die Erstreckung des Elements 39 in
Umfangsrichtung quer zur Geschoßlängsachse A ergibt sich aus der diesbezüglichen Ausbildung der Ausnehmung
26'. Entsprechendes gilt für die Ausbildung des anderen Elements 66 nach F i g. 3. Auch für die Dichte
des Werkstoffs des Elements 39 gilt vorausgegangenen Beschreibungen Entsprechendes.
Nach F i g. 7. 8 und 9 ist im Umfangsbereich 10 einer
Geschoßanordnung eine Ausnehmung 28 angeordnet, welche sich, begrenzt durch Flächen 25, 27 und 34, über
den gesamten Umfang erstreckt. Auf der achsnahen Stützfläche 34 ist das Element 40 trapezförmigen Querschnitts
angeordnet. Das andere Element 67, vorzugsweise aus gummielastischem Werkstoff gefertigt, füllt
die Ausnehmung 28 unterkalibrig aus und umschließt mit einer Ausnehmung 40' das Element 40. Letzteres ist
wiederum als Band ausgebildet, wobei es mit Rücksicht auf die Ausbildung der achsnahen Stützfläche 34 — ihre
Spur verläuft der nicht dargestellten Geschoßlängsachse parallel — anstelle eines Oberlappungsstoßes einen
Stumpfstoß aufweisen kann. Außerdem ist das Element 40 wiederum vorzugsweise aus einem Werkstoff vergleichsweise
hoher Dichte gefertigt.
Die Wirkungsweise ergibt sich im Zusammenhang mit den vorausgegangenen Beschreibungen, insbesondere
aus den F i g. 7 bis 9. Unter der Absehußbeschleunigung erfolgt die Relativbewegung des Elements 40 in
Richtung des Pfeils B, wobei das Element 40 aus der Ausnehmung 40' des anderen Elements 67 austritt und
mit seiner hinteren Schrägfläche 48 den rückseitig benachbarten Bereich des anderen Elements 67 unterteilt
und die an diesem außenseitig angeordnete rohrseitige Fläche 54 radial nach außen in Richtung des Pfeils R
verschiebt, so daß sie die Geschoßanordnung unter Anpassung an Unebenheiten in der Rohrinnenwand 72 des
glatten Waflenrohres in der beabsichtigten Weise führen kann.
Nach den Fig. 10,11 und 12 weist die im Umfangsbereich
10 des Treibkäfigvorderflanschs 14 angeordnete Ausnehmung 28 wiederum Begrenzungsflächen 25, 27
ίο und 34 auf, welche jeweils rechte Winkel miteinander
einschließen, wobei die Spur der achsnahen Stützfläche 34 der Geschoßlängsachse A parallel verläuft. In einem
sich an die rückseitige Begrenzungsfläche 27 der Ausnehmung 28 anschließenden Bereich des Treibkäfigvorderflanschs
14 ist in einer nicht näher bezeichneten Bohrung parallel zur Geschoßlängsachse A ein rundbolzenförmiges
Fixierelement als Halteteil 64 gegen eine Druckfeder 74 entgegen der Schußrichtung S auslenkbar
angeordnet. Die Druckfeder 74 stützt sich rückseitig gegen eine Madenschraube 64'. Das Element 41 erstreckt
sich bandförmig über den Umfang eines Treibkäfigsegments 12 und besteht aus Biegefedern, wobei
sein im wesentlichen rechteckiger Querschnitt eine Stufe aufweist, über welche das vordere Ende des Halteteils
64 greift und das Element 41 gegen die ihm selbst innewohnende Federkraft gegenüber der achsnahen Stützfläche
43 unterkalibrig fixiert hält. Das Halteteil 64 ist aus Werkstoff vergleichsweise hoher Dichte gefertigt.
Unter der Abschlußbeschleunigung kommt es gegen die Kraft der Druckfeder 74 zu einer Relativbewegung des Halteteils 64 entgegen der Schußrichtung S; das vordere Ende gibt das Element 41 frei, so daß es sich unter seiner immanenten Federkraft (wie in F i g. 12 aus Gründen besserer Anschaulichkeit überzeichnet dargestellt) mit der rohrseitigen Fläche 52 radial nach außen in Richtung des Pfeils R gegen die Rohrinnenwand 72 des glatten Waffenrohres bewegt und im Kontakt mit letzterer die Geschoßanordnung schlagfrei führt.
Unter der Abschlußbeschleunigung kommt es gegen die Kraft der Druckfeder 74 zu einer Relativbewegung des Halteteils 64 entgegen der Schußrichtung S; das vordere Ende gibt das Element 41 frei, so daß es sich unter seiner immanenten Federkraft (wie in F i g. 12 aus Gründen besserer Anschaulichkeit überzeichnet dargestellt) mit der rohrseitigen Fläche 52 radial nach außen in Richtung des Pfeils R gegen die Rohrinnenwand 72 des glatten Waffenrohres bewegt und im Kontakt mit letzterer die Geschoßanordnung schlagfrei führt.
Bei einer Modifikation der Ausführungsform nach den F i g. 10 bis 12 kann die radial nach außen wirkende
Federkraft auch aus in radialen Bohrungen unterhalb des Elements 41 angeordneten Druckfedern herrühren.
Bei einer derartigen Ausführungsform braucht das Element 41 selbst keine Feder zu sein.
in Fig. 1 ist ein sogenannter Pull-Treibkäfig mit nur
einem vorderen Flansch dargestellt. Die einzelnen Ausführungsformen lassen sich auch bei Geschoßanordnungen
mit einem Vollkalibergeschoß anwenden. Eine vorteilhafte Wirkung ist insbesondere auch bei Geschoßan-Ordnungen
mit Treibkäfigen mit einem vorder- und einem rückseitigen Flansch zu erzielen, wobei die Führungseinrichtung
nach der Erfindung am vorderseitigen Flansch angeordnet ist.
Von besonderem Vorteil ist. daß sich die Anordnung nach der Erfindung ohne schädliche bruchfördernde Querschnittsschwächung — dies gilt vor allem für die Verwendung im Zusammenhang mit Treibkäfigen — und bei sehr geringem Raumbedarf anordnen läßt Hierdurch ist sie unter Gewährleistung der erforderlichen Funktionstüchtigkeit in modernen Hochdruckkanonen mit Glattrohr einsetzbar. Der Funktionstüchtigkeit kommt dabei besonders zugute, daß sich die Anordnung jeweiligen Anforderungen sehr gezielt selbst anpaßt und zudem mit einfachen Mitteln verwirklichen läßt.
Von besonderem Vorteil ist. daß sich die Anordnung nach der Erfindung ohne schädliche bruchfördernde Querschnittsschwächung — dies gilt vor allem für die Verwendung im Zusammenhang mit Treibkäfigen — und bei sehr geringem Raumbedarf anordnen läßt Hierdurch ist sie unter Gewährleistung der erforderlichen Funktionstüchtigkeit in modernen Hochdruckkanonen mit Glattrohr einsetzbar. Der Funktionstüchtigkeit kommt dabei besonders zugute, daß sich die Anordnung jeweiligen Anforderungen sehr gezielt selbst anpaßt und zudem mit einfachen Mitteln verwirklichen läßt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Anordnung im Umfangsbereich eines Treibspiegels oder eines Geschosses für eine Glattrohrwaffe
mit einer Vorrichtung, die radial nach außen bewegbar in einer Ausnehmung des Treibkäfigs oder des
Geschosses angeordnet ist und sich zumindest während des Ladevorganges des Geschosses in einer
unterkalibrigen Position befindet gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813114080 DE3114080C2 (de) | 1981-04-08 | 1981-04-08 | Anordnung im Umfangbereich eines Treibkäfigs oder eines Geschosses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813114080 DE3114080C2 (de) | 1981-04-08 | 1981-04-08 | Anordnung im Umfangbereich eines Treibkäfigs oder eines Geschosses |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3114080A1 DE3114080A1 (de) | 1982-11-11 |
DE3114080C2 true DE3114080C2 (de) | 1986-12-18 |
Family
ID=6129608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813114080 Expired DE3114080C2 (de) | 1981-04-08 | 1981-04-08 | Anordnung im Umfangbereich eines Treibkäfigs oder eines Geschosses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3114080C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10338184B4 (de) * | 2003-08-20 | 2007-02-08 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Mörsergranate |
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---|---|---|---|---|
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DE102018008106B4 (de) | 2018-10-12 | 2022-10-13 | Diehl Defence Gmbh & Co. Kg | Geschoss mit einer Führungsbandanordnung |
Family Cites Families (2)
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NL266519A (de) * | 1960-06-29 | |||
GB1195184A (en) * | 1969-03-04 | 1970-06-17 | Forsvarets Fabriksverk | Improvements in or relating to Muzzle-Loading Rifle-Bore Mortas and Projectile Therefor. |
-
1981
- 1981-04-08 DE DE19813114080 patent/DE3114080C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10338184B4 (de) * | 2003-08-20 | 2007-02-08 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Mörsergranate |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3114080A1 (de) | 1982-11-11 |
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