DE3114080C2 - Anordnung im Umfangbereich eines Treibkäfigs oder eines Geschosses - Google Patents

Anordnung im Umfangbereich eines Treibkäfigs oder eines Geschosses

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DE3114080C2 DE19813114080 DE3114080A DE3114080C2 DE 3114080 C2 DE3114080 C2 DE 3114080C2 DE 19813114080 DE19813114080 DE 19813114080 DE 3114080 A DE3114080 A DE 3114080A DE 3114080 C2 DE3114080 C2 DE 3114080C2
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • F42B14/02Driving bands; Rotating bands

Abstract

Im Umfangsbereich (10) einer Geschoßanordnung für eine Glattrohrwaffe ist eine Ausnehmung (24) mit einer vorderen Begrenzungsfläche (25), einer hinteren Begrenzungsfläche (27) und einer diese beiden miteinander verbindenden achsnahen Stützfläche (30) vorgesehen. Die Spur letzterer ist in Schußrichtung nach dem Pfeil (S) gegen eine (als waagerecht anzunehmende) Geschoßlängsachse geneigt. Ein als Band gestaltetes Element (36) im wesentlichen trapezförmigen Querschnitts liegt im dargestellten Ausgangszustand mit einer Vorderfläche (43) dicht an der vorderen Begrenzungsfläche (25) der Ausnehmung (24) und wird dort von einer - vorzugsweise gummi-elastischen rundschnurförmigen Transportsicherung (62) gehalten. Es ist vorzugsweise aus einem Werkstoff vergleichsweise hoher Dichte gefertigt. Bei der Abschlußbeschleunigung der Geschoßanordnung in Richtung des Pfeils (S) ergibt sich infolge der großen Massenträgheit des Elements (36) in Richtung des Pfeils (B) eine Relativbewegung gegenüber der achsnahen Stützfläche (30), wobei sich die an der Außenseite des Elements (36) angeordnete achsferne Stützfläche (50) in Richtung des Pfeils (R) gegen die Innenfläche (72) des Glattrohres verschiebt (s. gestrichelte Darstellung in Figur 2), sich jeweiligen Unebenheiten in der Innenfläche (72) anpaßt und damit die Geschoßanordnung unter Vermeidung von störenden Schwingungen quer zur Seelenachse des Glattrohres führt.

Description

a) die Ausnehmung (24) liegt in Schußrichtung vor einer umfangsseitigen Dichtung (68);
b) die Vorrichtung ist derart in der Ausnehmung (24) angeordnet, daß sie bei der Beschleunigung des Geschosses durch die Treibgase selbstätig unter Wirkung der Massenträgheit in eine Position bringbar ist, in der sie einerseits an der Rohrinnenwand und andererseits an dem treibspiegel bzw. dem Geschoß anliegt, wodurch dieses gegenüber der Rohrinnenwand (72) abgestützt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem Element (36) mit einem vergleichsweise eine hohe Dichte aufweisenden Werkstoff besteht, das auf einer zur Geschoßspitze hin geneigten Stützfläche (30) liegt und dessen rohrseitige Stützfläche (50) unter der Wirkung der Massenträgheit aus einer unterkalibrigen in eine an der Rohrinnenwand (72) anliegenden Position bringbar ist (F i g. 1 bis 2).
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Elemente 37, 66 aufweist, deren eines (37) aus einem Werkstoff hoher Dichte auf einer zur Geschoßspitze und zur Geschoßlängsachse hin geneigten Stützfläche (30) liegt, und deren anderes (66) in einer sich an die Stützfläche (30) anschließenden Kehlfläche (32) derart schwenkbar gelagert ist, daß dessen rohrseitige Fläche (53) bei Verschiebung des einen Elements (37) unter Wirkung der Massenträgheit sich an der Rohrinnenwand abstützt (F i g. 3).
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Element (38) aus einem Werkstoff hoher Dichte aufweist, das in einer Ausnehmung im Bereich der Treibkäfigvorderkante (17) angeordnet ist (F i g. 4).
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Element (39) aus einem Werkstoff hoher Dichte aufweist, das auf einer entgegengesetzt zur Geschoßspitze und Geschoßlängsachse hin geneigten und gekrümmten Stützfläche (31) liegt, die in eine Tasche mündet, so daß es bei seiner Verschiebung unter Wirkung der Massenträgheit in die Tasche hineinrutscht, wodurch seine rohrseitige Fläche (53) sich an der Rohrinnenwand (72) abstützt (F i g. 5,6).
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus Elementen (40,67) besteht, deren eines (40) aus einem Werkstoff hoher Dichte trapezförmig ausgebildet ist und dessen Grundfläche (44) auf einer achsparallelen Stützfläche (34) in der Ausnehmung liegt und zumindest mit dem anderen aus elastischem Material bestehenden Element (66) derart in Eingriff ist, daß dieses unter Verschiebung des einen Elements (40) unter der Wirkung der Massenträgheit aus einer unterkalibrigen Position in eine an der Rohrinnenwand (72) anliegenden Position bewegbar ist (F i g. 7—9).
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenns zeichnet, daß die Vorrichtung Elemente (41) aufweist, die aus segmentförmig in der Ausnehmung (28) angeordneten unter nach außen gerichteter Federkraft stehenden Biegefeder^ bestehen, die in radialer Richtung in der unterkalibrigen Position
ίο durch ein unter axial zur Geschoßspitze hin gerichteter Federkraft stehendes Halteteil (64) aus einem Material hoher Dichte derart gehalten sind, daß das Halteteil (64) unter der Massenträgheitswirkung verschoben wird und dadurch die Biegefedern freigibt (F ig. 10-12).
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichne-:, daß die einen Elemente (36, 37, 38, 39) bis zur Abfeuerung durch ein elastisches Halteteil (62) an einer achsnahen Stützfläche (30, 31) in der Ausnehmung gehalten sind und aus einem geteilten Band (38, 39) oder aus segmentförmigen Teilen (36,37) bestehen.
9. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Element (40) ein geteiltes Band und das andere Element (67) ein ungeteiltes Band ist. welches das eine Element (40) bis zur Abfeuerung als Halteteil an der achsnahen Stützfläche (34) hält.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. Eine derartige, in der DE-OS 19 12 751 beschriebene Anordnung findet sich an einem Geschoß für einen Vorderladergranatwerfer mit im wesentlichen senkrecht stehendem gezogenen Rohr. Dort ist der zur Drallübertragung dienende Führungs- und Dichtungsring zum Ermöglichen des Ladens von vorne her in einer Ausnehmung im Geschoß mit nach vorn zunehmender Tiefe angeordnet. Durch den Aufstoß des Geschosses am Ende des Ladevorgangs soll der Ring aus elastischem Material nach hinten in eine an der Rohrwand anliegende Position rutschen und sich dabei infolge seiner Elastizität aufweiten. Diese Wirkung ist nur bei Vorderlader erzielbar. Außerdem kann der alleinige Führungsring nicht zur radialen Abstützung im vorderen Bereich beitragen.
Aus der US-PS 31 43 074 ist ein Sprenggeschoß für einen Glattrohrmörser bekannt. Dort befindet sich eine Schnurdichtung, die auch zum Führen des Geschosses im Rohr bestimmt ist, in einer Geschoßausnehmung mit nach hinten zunehmender Tiefe. Die Schnurdichtung ist mit nach innen gerichteter elastischer Kraft auf dem Geschoßkörper aufgespannt. Sie soll unter Einwirkung der Pulvergase in der Ausnehmung nach vorn verschoben werden.
Bei Munition für Glattrohre sind über die Umfangsfläche eines Geschoßkörpers (bei Vollkalibergeschos-
bo sen) oder eines Treibkäfigs (bei Unterkalibergeschoscri) überstehende
B.uf
Weise unterkalibrig gestaltet, um ein störungsfreies Laden zu gewährleisten. Abhängig, vor allem vom Zustand des betreffenden Rohres, kann es hierdurch zwischen Rohrinnenwand und Geschoßanordnung zu störendem Spiel mit Schwingungen quer zur Rohrseelenachse und hieraus resultierenden Abgangsfehlern kommen, wobei letztere bei ausgeschossenen Rohren deren Brauchbar-
keit stark verkürzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art zusätzlich zu dem bei Geschossen üblichen Führungsband, besonders bei unterkalibrigen Langgeschossen, einzusetzen, um während des Abschusses auch im Vorderteil des Geschosses eine gute radiale Abstützung sicherzustellen, ohne den Ladevorgang nachteilig zu beeinflussen.
Die zur Lösung der gestellten Aufgabe notwendigen wesentlichen Merkmale sind im Patentanspruch 1 genannt. Die ünteransprüche nennen die Ausführungsarten der Erfindung.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsformen der neuen Einrichtung. Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform an einem Treibkäfig in einem Schnitt parallel der Geschoßlängsachse,
F i g. 2 einen Ausschnitt nach F i g. 1 in größerer Darstellung,
F i g. 3 bis 5 eine zweite, dritte und vierte Ausführungsform in Darstellung entsprechend F i g. 1,
F i g. 6 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils VI nach Fig. 5,
F i g. 7 bis 9 eine fünfte Ausführungsform in einem Schnitt parallel der Geschoßlängsachse, ausschnittweise in größerer Darstellung in Ausgangsposition, einer idealisierten Endposition und einer Endposition nach dem Abfeuern,
Fig. 10 bis 12 eine sechste Ausführungsform in einem Schnitt quer zur Geschoßlängsachse in Ausgangs- und Endposition,
Fig. 11 einen Ausschnitt nach der Linie Xl-XI in F i g. 10 in Ausgangsposition in größerer Darstellung.
Nach F i g. 1 ist ein unterkalibriges Fluggeschoß 11 im Bereich einer Formschlußzone 20 mit einem nur einen Vorderflansch 14 aufweisenden, aus einer vorgebbaren Menge von Segmenten gebildeten Treibkäfig lösbar verbunden. Ein Umfangsbereich 10 erstreckt sich entlang einer Geschoßlängsachse A von einer Vorderkante 17 bis zu einer eine Gasdruckaufnahmefläche 70 radial außenseitig begrenzenden, mit Lippe ausgebildeten Dichtung 68. Im Umfangsbereich 10 ist eine Ausnehmung 24 vorgesehen, welche, wie in F i g. 2 dargestellt, eine vordere 25 und eine hintere Begrenzungsfläche 27 aufweist. Beide Begrenzungsflächen 25, 27 sind durch eine achsnahe Stützfläche 30 miteinander verbunden, welche gegen die Geschoßlängsachse A derart geneigt ist, daß sie sich in durch einen Pfeil 5 angegebener Schußrichtung der Geschoßliingsachse A nähert und folglich einen Teil einer Kreiskegelmantelfläche bildet. Auf der achsnahen Stützfläche 30 ist ein Element 36 im wesentlichen trapezförmigen Querschnitts angeordnet. Das Element 36 kann auf nicht näher dargestellte Weise als Band mit einem Überlappungsstoß ausgebi'det sein. Im Ausgangszustand liegt das Element 36 mit einer vorderen Fläche 43 an der vorderen Begrenzungsfläche 25 der Ausnehmung 24 an. während es sich mit einer Grundfläche 44 auf der achsnahen Stützfläche 30 abstützt. Eine rückseitige Fläche 46 des Elements 36 ist der hinteren Begrenzungsfläche 27 der Ausnehmung 24 zugewandt. Mittels einer beispielsweise aus einer gummiplastkrhpn RiinrUrhniir aphilHptpn Haltptpil fi5 al« 50 weist folglich einen geringen radialen Abstand von der Rohrinnenwand 72 des glatten Waffenrohres auf.
Unter Abfeuerungsbedingungen wird die Geschoßanordnung in Richtung des Pfeils 5 aus der Ruhelage außerordentlich stark beschleunigt. Aufgrund seiner, infolge hoher Werkstoffdichte, großen Massenträgheit kommt es zu einer Relativbewegung zwischen der achsnahen Stützfläche 30 und dem Element 36. derart, daß sich letzteres in Richtung eines Pfeils B mit seiner vorderen Fläche 43 von der vorderen Begrenzungsfläche 25 der Ausnehmung 24 entfernt und mit seiner Rückseitenfläche 46 der hinteren Begrenzungsfläche 27 der Ausnehmung 24 nähert, wobei sich die rohrseitige Fläche 50 radial in Richtung eines Pfeils R nach außen gegen die Rohrinnenwand 72 des Glattrohres bis zum gegenseitigen Kontakt bewegt (gestrichelte Darstellung in F i g. 2). Dabei kann sich die rohrseitige Fläche 50 unter Abstützung der Geschoßanordnung Unebenheiten der Rphrinnenwand 72 unter Vermeidung störender (weil zu Abgangsfehlern führenden) Schwingungen anpassen. Die Ausnehmung 24 im Umfangsbereich 10 eines Treibkäfigs kann auch an einem Vollkalibergeschoß vorgesehen sein, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
Nach Fig.3 ist im Umfangsbereich 10 einer nicht näher bezeichneten und auch nur ausschnittweise dargestellten Geschoßanordnung (mit einem Vollkalibergeschoß oder einem Unterkalibergeschoß mit Treibkäfig) eine Ausnehmung 26 mit einer vorderen Begrenzungsfläche 25' und einer hinteren Begrenzungsfläche 27' angeordnet. Beide werden verbunden durch eine bis zu einer höchsten Kante 30' verlaufenden achsnahen Stützfläche 30. An die Kante 30' schließt sich eine gewölbte Kehlfläche 32 als funktionale Fortsetzung der Stützfläche 30 an. Auf letzterer ist ein Element 37 trapezförmigen Querschnitts angeordnet. Die vordere Fläche 43 liegt an der vorderen Begrenzungsfläche 25' an, eine oberseitige Fläche 47 ist einer nicht näher bezeichneten Unterseitenfläche eines anderen Elements 66 zugewandt, dessen gewölbte Außenfläche die rohrseitige Fläche 53 nach der Erfindung bildet. Mit einem nicht näher bezeichneten rückseitigen Teil ist das Element 66 der gewölbten Kehlfläche 32 angepaßt. Das Element 66 wird von einem Halteteil 62 als Transportsicherung in der Ausgangsposition gehalten. Das Element 37 kann sowohl wiederum bandförmig mit einem ausreichenden Überlappungsstoß, wie auch als sich nur über einen segmentweisen Teilbereich erstreckend ausgebildet sein und ist aus einem Werkstoff vergleichsweise hoher Dichte gefertigt. Bei der abfeucrungsweiscn starken Beschleunigung der Geschoßanordnung in Richtung des Pfeils 5 kommt es infolge der großen Massenträgheit des Elements 37 zu einer Relativbewegung des letzteren in Richtung des Pfeils B, wobei es das andere Element 66 zunehmend unterkeilt und die außenseitig an ihm angeordnete rohrseitige Fläche 53 in Richtung des Pfeils R verschiebt.
Nach F i g. 4 ist die achsnahe Stützfläche 30 gegen die hier nicht dargestellte Geschoßlängsachse geneigt und umfangsseitig im Bereich der Treibkäfigvorderkante 17 derart angeordnet, daß sie sich von letzterer bis zu einer rücks?!!!·1?!! B^Tcnzun^sfiach? 29 prstr?ckt. Das di?
Transportsicherung ist das Element 36 in der Ausgangsposition festgelegt. Das Element 36 ist aus einem Werkstoff vergleichsweise hoher Dichte gefertigt. Wie aus F i g. 2 erkennbar, ist der Treibkäfig im Bereich des Vorderflansches 14 vorgegebenermaßen unterkalibrig, um einen einwandfreien Ladevorgang zu gewährleisten; eine am Element 36 angeordnete rohrseitige Stützfläche rohrseitige Fläche 52 aufweisende Element 38 ist in Richtung des Pfeils B verschiebbar auf der achsnahen Stützfläche 30 angeordnet und ist, segmentweise ausgebildet, von einem Halteteil 62 in der dargestellten Ausgangsposition gehalten. Die einander zugewandten Flächen 30 und 44 können zur definierten Führung eine nicht dargestellte Schwalbenschwanznut und -leiste auf-
weisen, um ein unbeabsichtigtes radiales Ablösen des Elements 38 von der achsnahen Stützfläche 30 zu verhindern. Auch bei dieser Ausführungsform ist das Element 38 aus einem Werkstoff vergleichsweise hoher Dichte gefertigt. Unter Abfeuerbedingungen kommt es zu einer Relativbewegung des Elements 38 in Richtung des Pfeils B gegenüber der achsnahen Stützfläche 30. Dabei verschiebt sich die rohrseitige Fläche 52 radial in Richtung des Pfeils R nach außen bis zum jeweiligen Kontakt mit der hier nicht dargestellten Rohrinnenwand des glatten Waffenrohres.
Nach F i g. 5 und 6 weist der Vorderflansch 14 eines Treibkäfigs eine Ausnehmung 26' auf, welche eine Stoßfuge 18 zwischen zwei Treibkäfigsegmenten 12 überbrückt. Die Ausnehmung 26' erstreckt sich in Richtung der Geschoßlängsachse von einer vorderen 25' bis zu einer hinteren Begrenzungsfläche 27', welche von einer achsnahen Stützfläche 31, 33 miteinander verbunden werden. Die Spur der Stützfläche 31 ist im vorliegenden Fall von der Begrenzungsfläche 25' aus entgegen der Schußrichtung S abfallend gegen die Geschoßlängsachse A zunehmend geneigt, während die Spur des sich anschließenden Teils 33 der achsnahen Stützfläche der Geschoßachse A parallel verläuft und den Boden einer nicht näher bezeichneten, radial nach innen gegen die Geschoßlängsachse A gerichteten Tasche bildet. Das Element 39 ist der Ausnehmung 26' sowohl nach der Breite wie auch nach Länge und Querschnitt derart angepaßt, daß es mit einem rückseitigen Teil in Richtung des Pfeils B in die unterseitig durch die achsnahe Stützfläche 33 begrenzte Tasche gleiten kann, wobei sich die oberseitige rohrseitige Fläche 53 in Richtung des Pfeils R radial nach außen gegen die Rohrinnenwand 72 des glatten Waffenrohres bewegt.
Die Wirkungsweise ergibt sich sinngemäß aus den voraufgegangenen Beschreibungen. Ausnehmungen 26' können auch außerhalb des Bereichs der Stoßfuge 18 angeordnet sein. Die Erstreckung des Elements 39 in Umfangsrichtung quer zur Geschoßlängsachse A ergibt sich aus der diesbezüglichen Ausbildung der Ausnehmung 26'. Entsprechendes gilt für die Ausbildung des anderen Elements 66 nach F i g. 3. Auch für die Dichte des Werkstoffs des Elements 39 gilt vorausgegangenen Beschreibungen Entsprechendes.
Nach F i g. 7. 8 und 9 ist im Umfangsbereich 10 einer Geschoßanordnung eine Ausnehmung 28 angeordnet, welche sich, begrenzt durch Flächen 25, 27 und 34, über den gesamten Umfang erstreckt. Auf der achsnahen Stützfläche 34 ist das Element 40 trapezförmigen Querschnitts angeordnet. Das andere Element 67, vorzugsweise aus gummielastischem Werkstoff gefertigt, füllt die Ausnehmung 28 unterkalibrig aus und umschließt mit einer Ausnehmung 40' das Element 40. Letzteres ist wiederum als Band ausgebildet, wobei es mit Rücksicht auf die Ausbildung der achsnahen Stützfläche 34 — ihre Spur verläuft der nicht dargestellten Geschoßlängsachse parallel — anstelle eines Oberlappungsstoßes einen Stumpfstoß aufweisen kann. Außerdem ist das Element 40 wiederum vorzugsweise aus einem Werkstoff vergleichsweise hoher Dichte gefertigt.
Die Wirkungsweise ergibt sich im Zusammenhang mit den vorausgegangenen Beschreibungen, insbesondere aus den F i g. 7 bis 9. Unter der Absehußbeschleunigung erfolgt die Relativbewegung des Elements 40 in Richtung des Pfeils B, wobei das Element 40 aus der Ausnehmung 40' des anderen Elements 67 austritt und mit seiner hinteren Schrägfläche 48 den rückseitig benachbarten Bereich des anderen Elements 67 unterteilt und die an diesem außenseitig angeordnete rohrseitige Fläche 54 radial nach außen in Richtung des Pfeils R verschiebt, so daß sie die Geschoßanordnung unter Anpassung an Unebenheiten in der Rohrinnenwand 72 des glatten Waflenrohres in der beabsichtigten Weise führen kann.
Nach den Fig. 10,11 und 12 weist die im Umfangsbereich 10 des Treibkäfigvorderflanschs 14 angeordnete Ausnehmung 28 wiederum Begrenzungsflächen 25, 27
ίο und 34 auf, welche jeweils rechte Winkel miteinander einschließen, wobei die Spur der achsnahen Stützfläche 34 der Geschoßlängsachse A parallel verläuft. In einem sich an die rückseitige Begrenzungsfläche 27 der Ausnehmung 28 anschließenden Bereich des Treibkäfigvorderflanschs 14 ist in einer nicht näher bezeichneten Bohrung parallel zur Geschoßlängsachse A ein rundbolzenförmiges Fixierelement als Halteteil 64 gegen eine Druckfeder 74 entgegen der Schußrichtung S auslenkbar angeordnet. Die Druckfeder 74 stützt sich rückseitig gegen eine Madenschraube 64'. Das Element 41 erstreckt sich bandförmig über den Umfang eines Treibkäfigsegments 12 und besteht aus Biegefedern, wobei sein im wesentlichen rechteckiger Querschnitt eine Stufe aufweist, über welche das vordere Ende des Halteteils 64 greift und das Element 41 gegen die ihm selbst innewohnende Federkraft gegenüber der achsnahen Stützfläche 43 unterkalibrig fixiert hält. Das Halteteil 64 ist aus Werkstoff vergleichsweise hoher Dichte gefertigt.
Unter der Abschlußbeschleunigung kommt es gegen die Kraft der Druckfeder 74 zu einer Relativbewegung des Halteteils 64 entgegen der Schußrichtung S; das vordere Ende gibt das Element 41 frei, so daß es sich unter seiner immanenten Federkraft (wie in F i g. 12 aus Gründen besserer Anschaulichkeit überzeichnet dargestellt) mit der rohrseitigen Fläche 52 radial nach außen in Richtung des Pfeils R gegen die Rohrinnenwand 72 des glatten Waffenrohres bewegt und im Kontakt mit letzterer die Geschoßanordnung schlagfrei führt.
Bei einer Modifikation der Ausführungsform nach den F i g. 10 bis 12 kann die radial nach außen wirkende Federkraft auch aus in radialen Bohrungen unterhalb des Elements 41 angeordneten Druckfedern herrühren. Bei einer derartigen Ausführungsform braucht das Element 41 selbst keine Feder zu sein.
in Fig. 1 ist ein sogenannter Pull-Treibkäfig mit nur einem vorderen Flansch dargestellt. Die einzelnen Ausführungsformen lassen sich auch bei Geschoßanordnungen mit einem Vollkalibergeschoß anwenden. Eine vorteilhafte Wirkung ist insbesondere auch bei Geschoßan-Ordnungen mit Treibkäfigen mit einem vorder- und einem rückseitigen Flansch zu erzielen, wobei die Führungseinrichtung nach der Erfindung am vorderseitigen Flansch angeordnet ist.
Von besonderem Vorteil ist. daß sich die Anordnung nach der Erfindung ohne schädliche bruchfördernde Querschnittsschwächung — dies gilt vor allem für die Verwendung im Zusammenhang mit Treibkäfigen — und bei sehr geringem Raumbedarf anordnen läßt Hierdurch ist sie unter Gewährleistung der erforderlichen Funktionstüchtigkeit in modernen Hochdruckkanonen mit Glattrohr einsetzbar. Der Funktionstüchtigkeit kommt dabei besonders zugute, daß sich die Anordnung jeweiligen Anforderungen sehr gezielt selbst anpaßt und zudem mit einfachen Mitteln verwirklichen läßt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Anordnung im Umfangsbereich eines Treibspiegels oder eines Geschosses für eine Glattrohrwaffe mit einer Vorrichtung, die radial nach außen bewegbar in einer Ausnehmung des Treibkäfigs oder des Geschosses angeordnet ist und sich zumindest während des Ladevorganges des Geschosses in einer unterkalibrigen Position befindet gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
DE19813114080 1981-04-08 1981-04-08 Anordnung im Umfangbereich eines Treibkäfigs oder eines Geschosses Expired DE3114080C2 (de)

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