DE4018386C2 - - Google Patents
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- DE4018386C2 DE4018386C2 DE19904018386 DE4018386A DE4018386C2 DE 4018386 C2 DE4018386 C2 DE 4018386C2 DE 19904018386 DE19904018386 DE 19904018386 DE 4018386 A DE4018386 A DE 4018386A DE 4018386 C2 DE4018386 C2 DE 4018386C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B14/00—Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
- F42B14/04—Lubrication means in missiles
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B14/00—Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
- F42B14/06—Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
- F42B14/061—Sabots for long rod fin stabilised kinetic energy projectiles, i.e. multisegment sabots attached midway on the projectile
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen segmentierten Treibkäfig für
ein unterkalibriges Wuchtgeschoß .
Derartige gattungsgemäße Treibkäfige werden bekanntermaßen
zum Verschießen unterkalibriger Wuchtgeschosse aus einem
Waffenrohr verwendet. Wie bei allen anderen Schußvorgängen
tritt auch hier eine Erosion des Waffenrohres und damit
ein Verschleiß auf.
Bei unterkalibrigen Wuchtgeschossen wurde daher bisher ver
sucht, beispielsweise durch Zusätze von Rohrverschleiß-ver
mindernden Additiven zum Treibladungspulver oder zur Treib
ladungshülse die Lebensdauer des Waffenrohres zu verbes
sern. Ein solcher Vorschlag ist beispielsweise der DE-OS
39 27 400 entnehmbar.
Aus der DE 38 42 128 A1 sind für kaliberhaltige Geschosse
Maßnahmen bekanntgeworden, bei denen außen auf dem Geschoß
in jeweiligen dort vorgesehenen Kammern ein Additiv zur
Rohrverschleiß-Verminderung vorgesehen sind. Diese Anord
nungen sind jedoch auf Treibkäfige für unterkalibrige
Wuchtgeschosse
nicht übertragbar, da sich gezeigt hat, daß eine befriedi
gende Verteilung des Additivs im Waffenrohrinnern beim
Schuß nicht erreicht werden kann, insbesondere nicht bei
segmentierten Treibkäfigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen seg
mentierten Treibkäfig für unterkalibrige Wuchtgeschosse zu
schaffen, der eine gewünschte Zuführung von Rohrverschleiß-
vermindernden Additiven und eine sinnvolle Verteilung des
Additivs auf der Waffenrohr-Innenwand ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen segmentierten Treib
käfig für ein unterkalibriges Wuchtgeschoß mit den Merkma
len des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.
Der große Vorteil des erfindungsgemäßen segmentierten
Treibkäfigs ist darin zu sehen, daß er durch die besondere
Anordnung des Additivs in einem Druckflanschbereich des
Treibkäfigs beim Abschuß das Additiv an der Stelle zur Ver
fügung steht, von der aus eine sinnvolle Verteilung auf
dem Waffenrohrinneren ermöglicht wird.
Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Einbringung des
Rohrverschleiß-vermindernden Additivs in den segmentierten
Treibkäfig auf einfache Weise möglich und erfordert nur ge
ringen fertigungstechnischen Mehraufwand gegenüber herkömm
lichen segmentierten Treibkäfigen.
Weiterhin bietet die Erfindung in vorteilhafter Ausgestal
tung die Möglichkeit, das Rohrverschleiß-vermindernde
Additiv in Abhängigkeit vom Gasdruck der Schußgase beim
Schuß in den Bereich des hinteren Dichtungs-/Führungsban
des des Treibkäfigs zuzuführen. Damit kann einerseits die
Verteilung des Additivs verbessert und andererseits eine
zusätzliche Abdichtung in der Kontaktfläche zwischen der
Waffenrohrinnenwand und dem Dichtungs-/Führungsband des
Treibkäfigs erreicht werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteran
sprüchen hervor.
Im folgenden wird die Erfindung unter Zuhilfenahme einer
Zeichnung ausführlich beschrieben und erläutert.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel des erfindungsgemäßen segmentierten Treibkä
figs wurde der Einfachheit halber die Darstellung auf ein
einzelnes mit 10 bezeichnetes Treibkäfig-Segment be
schränkt. Das Treibkäfig-Segment 10 ist in einer Schnitt
darstellung abgebildet und weist einen vorderen Teil 12
und einen rückwärtigen Teil 14, den Druckflansch-Bereich,
auf.
Das abgebildete Treibkäfig-Segment 10 ist mit einem unter
kalibrigen Geschoß 16 verbunden, wobei die Darstellung des
an sich bekannten Geschosses 16 abgebrochen und durch eine
Längsachse 18 begrenzt dargestellt ist. Das Geschoß 16 ist
in an sich bekannter Weise über eine Formschlußzone 20 mit
dem Treibkäfig-Segment 10 verbunden.
Zur Führung des Treibkäfig-Segments 10 dienen in einem
hier nicht dargestellten Waffenrohr ein Führungsband 22 im
vorderen Teil 12 des Treibkäfig-Segments 10 und ein Füh
rungs-/Dichtband 24 im rückwärtigen Teil 14 des Treibkä
fig-Segments 10. Sowohl das Führungsband 22 als auch das
Führungs-/Dichtband 24 und auch deren Befestigung auf dem
Treibkäfig-Segment 10 sind dem Fachmann an sich bekannt.
Im Bereich des rückwärtigen Teils 14 des Treibkäfig-Seg
ments 10 ist eine als Sacklochbohrung ausgeführte Radial
bohrung 26 vorgesehen, die einerseits in das Führungs-/
Dichtband 24 mündet und andererseits in ihrem Grund mit
einer, wie in der Zeichnung dargestellt, ebenfalls als
Sacklochbohrung ausgeführten Axialbohrung 28 verbunden
ist. Die Axialbohrung 28 ist zu der von den Schußgasen
beim Abschuß im Waffenrohr druckbeaufschlagten rückwärti
gen Fläche des Druckflansches 14 des Treibkäfig-Segments
10 offen und wird gleichfalls vom Gasdruck der Treibla
dungsgase beaufschlagt.
In der Radialbohrung 26 ist in vorteilhafter Ausgestaltung
der Erfindung vorzugsweise eine Additiv-Kartusche 30 einge
setzt, die mit einem Rohrverschleiß-vermindernden Additiv
36 gefüllt und, wie in der Zeichnung dargestellt, endsei
tig jeweils mit einem inneren Stopfen 32 und einem äußeren
Stopfen 34 abgeschlossen ist. Dabei besteht der innere
Stopfen 32 beispielsweise aus einer kleinen Kunststoff-
Scheibe, die wenn die Axialbohrung 28 von Schußgasen beauf
schlagt wird, als Kolben auf das in der Additiv-Kartusche
30 enthaltene Additiv 36 wirkt und das Austreiben des Addi
tivs 36 ermöglicht. Dementsprechend ist vorzugsweise der
äußere Stopfen 34 als dünne Folie ausgeführt. Es eignen
sich jedoch auch andere Werkstoffe und Formgebungen, die
ein schnelles Aufplatzen zum Austreiben des Additivs 36
aus der Additiv-Kartusche 30 ermöglichen.
Das Rohrverschleiß-vermindernde Additiv 36 besteht vorzugs
weise im wesentlichen aus TiO₂, Wachs und geeigneten Binde
mitteln, wobei zusätzlich auch noch Teflon-Pulver zugege
ben werden kann. Zum gleichmäßigen Austreiben des Additivs
36 und zur besseren Verteilung im Bereich des Führungs-/
Dichtbandes 24 sollte das Additiv 36 jedoch so zusammen
gesetzt sein, daß über seinen Wachs-Anteil ein niedriger
Erweichungspunkt, vorzugsweise etwa zwischen 60 und 70°C,
eingestellt wird.
Das oben beschriebene Einbringen des Additivs 36 in Form
einer Additiv-Kartusche 30 erleichtert die Einbringung des
Additivs in das Treibkäfig-Segment 10, ist jedoch in die
ser Form nicht zwingend für den Erfindungsgedanken erfor
derlich. Das Rohrverschleiß-vermindernde Additiv 36 kann
selbstverständlich auch direkt in die Radialbohrung 26 ein
gefüllt werden, nachdem der innere Stopfen 32 eingesetzt
worden ist.
In zusätzlicher, vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
ist außerdem denkbar, mehrere Radialbohrungen 26, die je
weils mit einem Rohrverschleiß-vermindernden Additiv 36 ge
füllt sind, in eine Axialbohrung 28 einmünden zu lassen.
Auf diese Weise kann ggf. eine größere Menge des Rohrver
schleiß- vermindernden Additivs 36 dem Führungs-/Dicht
band 34 zugeführt werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung wenigstens einer mit dem
Additiv 36 gefüllten Radialbohrung 26 im Treibkäfig-Seg
ment 10 ist auf einfache Weise herstellbar und kann bei
verschiedenartigsten Ausführungsformen von Treibkäfig-Seg
menten verwendet werden. Der Vorteil besteht darin, daß
das Additiv vom Treibladungspulver getrennt angeordnet
ist, dessen Wirkung chemisch weder beeinflußt noch sonst
wie herabsetzt. Darüber hinaus entfaltet das Rohrver
schleiß-vermindernde Additiv erst dann beim Abschuß im
Waffenrohr seine Wirkung, wenn es tatsächlich gebraucht
wird.
Claims (5)
1. Segmentierter Treibkäfig für ein unterkalibriges Wucht
geschoß,
dadurch gekennzeichnet, daß
in jedem Treibkäfig-Segment (10) in dessen rückwärti
gem Teil (14) wenigstens eine Ausnehmung (26) vorgese
hen ist, die in ein Führungs-/Dichtband (24) mündet
und in der ein rohrverschleißminderndes Additiv einge
bracht ist.
2. Treibkäfig nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das im rückwärtigen Bereich (14) der Treibkäfig-Segmen
te (10) vorgesehene Additiv im wesentlichen aus TiO2,
Wachs und Bindemitteln besteht.
3. Treibkäfig nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
in jedem Treibkäfig-Segment (10) die Ausnehmung (26)
für das Additiv (36) als radiale, im Bereich des hin
teren Führungs-/Dichtbandes (24) in dieses einmündende
Sacklochbohrung (26) ausgeführt ist und daß diese Ra
dialbohrung (26) mit einer axial verlaufenden Sackloch
bohrung (28) verbunden ist.
4. Treibkäfig nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das in die Radialbohrung (26) eingebrachte Additiv
(36) in Form von Additiv-Kartuschen einsetzbar ist.
5. Treibkäfig nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Additiv (36) beim Abschuß mittels Gasdruck von
Treibladungsgasen, der die Axialbohrung (28) beauf
schlagt, aus den Radialbohrungen (26) jedes Treibkä
fig-Segments (10) austreibbar ist und am hinteren
äußeren Umfang des Treibkäfig-Segments (10) im Bereich
des Führungs-/Dichtbandes (24) auf die Innenwandung
des Waffenrohres verteilbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018386 DE4018386A1 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Segmentierter treibkaefig mit additiv |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018386 DE4018386A1 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Segmentierter treibkaefig mit additiv |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4018386A1 DE4018386A1 (de) | 1991-12-12 |
DE4018386C2 true DE4018386C2 (de) | 1993-02-11 |
Family
ID=6408044
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904018386 Granted DE4018386A1 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Segmentierter treibkaefig mit additiv |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4018386A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US4187783A (en) * | 1978-03-13 | 1980-02-12 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Discarding sabot munition |
DE3842128A1 (de) * | 1988-12-15 | 1990-06-28 | Diehl Gmbh & Co | Geschoss |
DE3927400A1 (de) * | 1989-08-19 | 1991-02-21 | Rheinmetall Gmbh | Verbrennbare treibladungshuelse |
-
1990
- 1990-06-08 DE DE19904018386 patent/DE4018386A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4018386A1 (de) | 1991-12-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: RHEINMETALL GMBH, 40882 RATINGEN, DE |
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