DE3030813A1 - Verfahren zum haerten von gelatine sowie ein haertungsmittel zur durchfuehrung dieses verfahrens. - Google Patents
Verfahren zum haerten von gelatine sowie ein haertungsmittel zur durchfuehrung dieses verfahrens.Info
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Description
VERFAHREN ZUM HÄRTEN VON GELATINE SOWIE EIN HÄRTUNGSMITTEL ZUR DURCHFÜHRUNG DIESES VERFAHRENS
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum Härten von Gelatine und einem zur Durchführung dieses Verfahrens
geeigneten Härtungsmittel, das besonders vorteilhaft zum Härten von Gelatine in Filmschichten photographischer
Aufzeichnungsmaterialien ist.
Bisher ist es versucht worden, die physikalische Eigenschaft von Gelatine in einer solchen Weise zu verbessern,
daß verschiedene Härtungsmittel auf Gelatine einwirken und dann infolge einer Vernetzung mit den funktioneilen
Gruppen im Gelatinemolekül, wie mit der Amino-, Carboxyl-, Amido-Gruppe usw., reagiert. Zu derartigen Härtungsmitteln
zählen z.B. die folgenden Verbindungen: Verbindungen mit reaktiven Halogenatomen (vgl. US-PSen 3 288 775 und
2 732 303, GB-PSen 974 723 und 1 167 207, FR-PS 2 001 599,
bekanntgemachte japanische Patentanmeldungen 47-6151 und
48-13709, offengelegte japanische Patentanmeldung 53-139 689) Verbindungen mit einem reaktiven Olefin (vgl. US-PSen
3 635 718 und 3 232 763 und GB-PS 994 809), N-Methylalverbindungen
(vgl. US-PSen 2 732 316 und 2 586 168), Azilidinverbindungen (vgl. US-PSen 30 17 280 und 2 983 611),
aktive Esterverbindungen (vgl. bekanntgemachte japanische Patentanmeldung 53-22089 und offengelegte japanische Patentanmeldungen
53-118486 und 54-7320), Carbodiimidverbindungen (vgl. US-PS 3 100 704), Epoxyverbindungen (vgl. US-PS
3 091 537), Isoxazolverbindungen (vgl. US-PSen 3 321 313 und 3 543 292), Halogencarboxyaldehyde, wie Mucochlorsäure,
Dioxane, wie Dihydroxydioxan und Dichlordioxan.
Jedoch zeigen diese bekannten Härtungsmittel verschiedene
Mängel, wenn sie bei photographischen Aufzeichnungsmaterialien eingesetzt werden, insbesondere wenn die
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photographischen Aufzeichnungsmaterialien einer schnellen
Behandlung bei hoher Temperatur unterzogen werden. Wenn z.B. die Men-)v_ de^ Additivs .. .geh Λι,ιΐ wir^, .... · .,e t /-sikalische
Eigenschaft der Gelatine zu verbessern, treten verschiedene Nachteile auf, wie ein Anstieg der Schleierbildung,
Herabsetzung der Deckkraft oder Brüchigkeit des aufgetragenen Films.
Cyanurchlorid ist als Härtungsmittel vorgeschlagen worden. Diese Verbindung zeigt jedoch die unzweckmäßige Eigenschaft,
daß nicht nur kurz nach ihrer Zugabe zur Gelatinelösung die Viskosität nachteilig ansteigt, sondern auch eine
irreversible Koagulation darin, was auf die extrem hohe Reaktivität dieser Verbindung zurückgeht. In der FR-PS
2 001 599 werden Dichlor-s-triazin-Derivate als Härtungsrnittel beschrieben,
die jedoch eine geringe Wasserlöslichkeit zeigen. Daher werden diese Mittel kaum benutzt, sofern sie nicht in einem
organischen Lösungsmittel aufgelöst werden, um zu den die photographischen Aufzeichnungsmaterialen aufbauenden
Elementen bzw. Bestandteilen gegeben zu werden. Insbesondere in dem Fall, in dem ein organisches Lösungsmittel in solchen
photographische Aufzeichnungsmaterialien aufbauenden
Elementen im Überfluß enthalten ist, tritt es oft auf, daß sich die Gelatine anhäuft und sich ausscheidet, um Beschichtungsschwierigkeiten
aufzuwerfen. In einem mehrschichtigen Film, wie in einem farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial,
tritt zwischen den Schichten ein Massenaustausch bzw. eine Massenübertragung auf, wodurch es zu einer Farbtrübung
kommt. In dem Falle, daß ein Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt verwendet wird, um das genannte Mittel
aufzulösen, neigt es dazu solche Schwierigkeiten hervorzurufen, daß die Zeitdauer zum Auftrocknen des aufgetragenen
Films verlängert wird und außerdem die Festigkeit der aufgetragenen Oberfläche herabgesetzt wird. Des weiteren
besteht die Neigung zur Verschlechterung der photographischen Eigenschaften bei der Lagerung und der zwischenwechselwirkenden
Adhäsion der beschichteten Oberflächen, was darauf
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zurückgeht, daß selbst nach dem Auftrocknen in dem aufgetragenen Film Lösungsmittel verbleiben. Schließlich wirft
die Verwendung organischer Lösungsmittel Sicherheits- und Umweltschutzprobleme bei dem Herstellungsverfahren auf.
Daher sind die folgenden Verbindungen im Hinblick auf Cyanurchlorid als Härtungsmittel vorgeschlagen worden, die vorzügliche
Wasserlöslichkeit zeigen: 2^-Dichlor-G-sulfoanilino-striazin
(vgl. bekanntgemachte japanische Patentanmeldung 39-16928), wasserlösliche Salze des 2,4-Dichlor-6~hydroxys-triazins
(vgl. bekanntgemachte japanische Patentanmeldung 47-6151) und die wässrige Lösung des partiell hydrolysierten
Produktes des 2,4-Dichlor-6-alkoxy-s-triazins (vgl. US-PS 4 187 114). Die obengenannten Härtungsmittel zählen zu
denjenigen, die im Hinblick auf Cyanurchloridhärtungsmittel beträchtliche Verbesserungen liefern. Sie vollenden die
Gelatinehärtungsreaktion schneller als jene Arten von Gelatinehärtungsmittel. Dennoch sind mehrere Farbstoffe
nötig, um das Härten der Gelatine zu vervollständigen. Daher existiert das Nachhärtungsphänomen, wenn diese Mittel bei
Schichten angewandt werden, die ein photographisches sensibilisiertes Aufzeichnungsmaterial aufbauen. Es kann nicht
angegeben werden, daß die physikalische Eigenschaft davon bei schneller Behandlung und hoher Temperatur sowie automatischer
Behandlung mittels einer Behandlungslösung hoher Wirksamkeit zufriedenstellend ist, die in den zurückliegenden
Jahren bekannt geworden ist.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, ein neues Härtungsmiitul
für Gelatine vorzuschlagen.
Des weiteren bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Härtungsmittels, mit dem die vorgenannten Vorteile erhalten
werden können, indem nahezu sämtliche in Betracht gezogenen Nachteile herkömmlicherHärtungsmittel behoben werden.
Schließlich soll gleichzeitig ein Verfahren zum Härten von Gelatine vorgeschlagen werden, wonach Gelatine in geeigneter
Weise gehärtet wird, insbesondere ein Gelatinefilm eines
130011/0679 ßAD
photographischen sensibilisierten Aufzeichnungsmaterials,
bei dem von dem erfindungsgemäßen Härtungsmittel,Gebrauch
gemacht wird.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zum Härten von Gelatine, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
ein partiell hydrolysiertes Produkt des Dichlor-s-triazin-Derivats
der Formel
Cl
yY°
ei ' n
worin η eine ganze Zahl von 2 oder mehr und R eine n-wertige organische Gruppe bedeuten, mit Gelatine umgesetzt wird.
Das erfindungsgemäße Härtungsmittel wird durch das oben
bezeichnete partiell hydrolysierte Produkt des Dichlors-triazin-Derivats gekennzeichnet.
Aus der nachfolgenden Beschreibung ergeben sich weitere
zusätzliche Vorteile der Erfindung.
Das erfindungsgemäße Härtungsmittel wirkt mit vorteilhafter
Geschwindigkeit und ruft keine Anhebung der Viskosität der Gelatinelösung hervor, bis die Zeit zur Ausbildung
einer beschichteten Schicht aus der Gelatinelösung nach der Zugabe des Härtungsmittels abgelaufen ist. Dennoch
existiert das Nachhärtungsphänomen nur unwesentlich, da die Härtungsreaktion während der Trocknungsdauer, nachdem
der beschichtete Film ausgebildet ist, sehr schnell stattfindet. Daher hat das photographische Aufzeichnungsmaterial,
das unter Verwendung eines derartigen Härtungsmittels hergestellt worden ist, gleichmäßige Festigkeit des Gelatinefilms
direkt nach der Herstellung des Materials. Daher ist beim Vergleich zwischen dem Material unmittelbar nach seiner
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Herstellung und demnach der Alterung kein Unterschied im Hinblick auf die Empfindlichkeit und die Farbbalanceänderungen
zwischen den zwei Produkten feststellbar, da die Eindringgeschwindigkeit des Entwicklers während der Behandlung
voneinander nicht unterschiedlich ist. Die Festigkeit des Gelatinefilms des unter Verwendung des erwähnten
Härtungsmittels hergestellten photographischen Aufzeichnungsmaterials ist extrem hoch im Vergleich mit der, die
mit den herkömmlichen vorgenannten Härtungsmitteln erreicht wird. Daher kann diejenige physikalische Eigenschaft erhalten
werden, die bei der Hochtemperaturschnellbehandlung und der automatischen Behandlung mittels einer kaustischen
Behandlungslösung ausreichend ist.
Des weiteren zeigt das erfindungsgemäße Härtungsmittel eine
extrem hohe Wasserlöslichkeit. Diese Tatsache hat eine besondere Bedeutung. Denn wenn ein organisches Lösungsmittel
als Additiv in einem Härtungsmittel bei der Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials
aufgrund der niedrigen Wasserlöslichkeit verwendet werden muß, sind verschiedene der vorstehend beschriebenen Nachteile
unvermeidbar.
Für eine kleinere Wasserlöslichkeit gilt jedoch des weiteren, daß je mehr überschüssiges Wasser bei der Zugabe eines
Härtungsmittels erforderlich ist, die Belastung, das Wasser abzutrocknen, umso stärker wird. Daraus ergibt sich nicht
nur ein Verlust an Energie, sondern es ist auch mehr Platz und mehr Ausrüstung für die Trocknungsmaßnahme erforderlich.
Des weiteren wird die Produktivität herabgesetzt. Schließlichsind die photographischen Aufzeichnungsmaterialien
in vergangenen Jahren schneller hergestellt' worden, wenn z.B. das Extrusionsbeschichten mittels eines üblichen
Schieberbeschichters vorgenommen wurde. Ein gewisser hoher Viskositätsgrad ist jedoch für die Beschichtungsmasse
erforderlich. Die Tatsache, daß überschüssiges Wasser
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bei der Zugabe eines Härtungsmittels zugegeben wird, führt
selbstverständlich zu einer ErniedJrigung der Viskosität
und je nachdem zu dem entscheidenden NaCin_>_il. Duner ist
die Tatsache, daß die Wasserlöslichkeit eines Härtungsmittels hoch ist, von extrem bedeutendem Vorteil für den
Fachmann und des weiteren die Härtungswirksamkeit pro Gewichtseinheit des Härtungsmittels extrem groß. Daher
kann die Zugabemenge geringer sein als bei anderen Arten von Härtungsmitteln. Schließlich kann die erforderliche
Menge an Wasser des weiteren entsprechend herabgesetzt werden.
Ferner zeigt das erfindungsgemäße Härtungsmittel keine
Wechselwirkung mit anderen gleichfalls vorliegenden Additiven bei der Verwendung im photographischen Bereich, z.B.
mit Farbkupplern. Darüberhinaus wirken sich die nachteiligen Effekte (Anstieg der Verschleierung, Herabsetzung
der Empfindlichkeit usw.) auf die Art des photographischen Aufzeichnungsmaterials nicht aus.
Zusätzlich sind die Substanzen, die durch das erfindu sgemäße
Härtungsmittel gehärtet werden können, nicht allein auf Gelatine beschränkt, sondern auch Substanzen, die
Gelatine ähnlich sind, hydrophile Polymerisate mit primären oder sekundären Aminogruppen oder eine Mischung mit
Gelatine können ebenfalls unter Verwendung des erfindungsgemäßen Härtungsmittels gehärtet werden.
Wie bereits gesagt, stellt das erfindungsgemäße Härtungsmittel ein partiell hydrolysiertes Produkt des Dichlors-triazin-Derivats
dar, das durch die folgende allgemeine Formel [I]
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dargestellt wird, worin η eine ganze Zahl von 2 oder mehr und R eine n-wertige organische Gruppe bedeuten.
In der allgemeinen Formel kann R insbesondere eine n-wertige aliphatische oder aromatische Gruppe (z.B. einen Benzolring,
Naphthalinring usw.), eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder
Schwefelatom enthält (z.B. ein Pyrrol-, Pyrrolidin-, Pyridin-, Pyrimidin-, Furan-, Pyran- oder Thiophenring), oder eine
5- oder 6-gliedrige alicyclische Gruppe oder Kombinationen dieser Gruppen bedeuten.
Jede dieser Gruppen kann entweder einen Substituenten aufweisen oder sie können miteinander über ein Heteroatom,
z.B. ein Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefelatom oder eine Carbonylgruppe miteinander kombiniert sein.
Um bei dem Härtungsverfahren eine Wirkung zu erreichen, wird so vorgegangen, daß das Härtungsmittel in eine Gelatine
enthaltende Flüssigkeit gegeben wird und im Anschluß daran das Beschichten und Trocknen durchgeführt werden,
das durch eine Vorreaktion des Härtungsmittels mit Gelatine gebildete Material der Beschichtungsmasse zugegeben wird
und dann das Beschichten und das Trocknen nachfolgend durchgeführt werden, eine Schicht durch Auftragen
einer Beschichtungsmasse, die das Härtungsmittel enthält, auf eine Schicht vorgenommen wird, die einmal durch Beschichten
hergestellt worden ist und aufgetrocknet wird, eine Aufbauschicht durch Beschichten ausgebildet
wird und dann dieses Element in einer Lösung getränkt wird, in der das Härtungsmittel enthalten ist und des weiteren,
daß das Tränken in der Lösung, die das besagte Härtungsinittel enthält vor oder während des Entwickeins erfolgt.
Das Dichlor-s-triazin-Derivat, das das Rohmaterial des
erfindungsgemäßen Härtungsmittels ist, wird aus Cyanurylchlorid und Polyhydroxyverbindungen unter Verwendung
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anorganischer alkalischer Verbindungen, wie Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydroxid
und Kaliumhydroxid oder organische.r Basen, wie Triäthylamin,
Pyridin, 2,4,6-Kollidin nach Verfahren synthetisiert, die den in Journal of American Chemical Society, Vol. 78,
1951, S. 2989 und der US-PS 3 454 551 beschriebenen ähnlich sind.
Polyhydroxyverbindungen, die Teil der Rohmaterialien des
Dichlor-s-triazin-Derivats sind, sind gut bekannt. Die folgenden Verbindungen sind in den nachfolgend erwähnten
Beispielen von Dichlor-s-triazin-Derivaten verwendbar: Äthylenglykol, Trimethylenglykol, Trimethyloläthan, Diäthylenglykol,
Methyldiäthanolamin, Triäthanolamin, 2,2'-Thiodiäthanol.
Dihydroxyäthylsulfön, Dihydroxyaceton, Resorcin,
Hydrochinon, Bis(p-hydroxyphenyl)-methan, 1,5-Dihydroxynaphthalin,
1,4-Cyclohexandimethanol,α,α'-Dihydroxy-pxylen,
Pentaerythrit, Ν,Ν,Ν1,N'-Tetra(2-Hydroxyäthyl)äthylendiamin
und daneben neben den vorgenannten Beispielen die folgenden Polyhydroxyverbindungen: Tetramethylenglykol,
Pentamethylenglykol, Hexamethylenglykol, Propylenglykol,
Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol, Pentaäthylenglykol,
Dipropylenglykol, Trimethylolpropan, 1,2,3-Trihydroxybutan,
1,2,6-Trihydroxyhexan, Ν,Ν,Ν1,N'-Tetra(2-hydroxypropyl)-äthylendiamin,
1,2-Bis(hydroxyäthylthiomethyl)äthan, 1,1,1-Tris(hydroxyäthylthiomethyl)äthan,
1,1,1-Tris(hydroxyäthylthiomethyl)propan,
Tetrakis(hydroxyäthylthiomethyl)methan,
1,2-Bis(hydroxyäthylsulfonylmethyl)äthan, 1,1,1-Tris (hydroxyäthylsulfonylmethyl)äthan,
1,1,1-Tris(hydroxyäthylsulfonylmethyl)
propan , Tetrakis(hydroxyäthylsulfonylmethyl)methan,
2,6-Dihydroxytoluol, Phloroglucin, 2,4-Dihydroxyacetophenon,
2,4-Dihydroxybenzoesäure, Diäthanoianilin, Diäthanolanilen, 2,2',4,4'-Tetrahydroxybiphenyl, 1,3-Dihydroxynaphthalin,
1,4-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin,
1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,6-Dihydroxynaphthalin,
2,7-Di-hydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin,
1,3-Dihydroxycyclopentan, 1,4-Dihydroxycyclo-
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hexan, 2,6-Dihydroxypyridin, Saccharide, z.B. D-Glucose,
D-Galactose, Maltose, Saccharose usw., synthetisierte Polymerisate mit Hydroxylgruppen, z.B. Polyvinylalkohol,
mischpolymerisierte Substanzen des Polyvinylalkohols und anderer Monomerer.
In der obigen Formel [I ] ist η nicht begrenzt, wenn η eine
ganze Zahl von 2 oder mehr ist. Jedoch ist es vom Standpunkt der Synthese (d.h. leichte Beschaffung der Rohmaterialien,
leichtes Reinigen der Zwischenprodukte, leichte teilweise Hydrolyse usw.) zweckmäßig, daß R eine n-wertige aliphatische
Gruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen (worin ein Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefelatom in der Kohlenstoffkette
enthalten sein kann) oder eine 5- oder 6-gliedrige alicyclische Gruppe oder eine aromatische Gruppe, insbesondere
eine n-wertige Gruppe, die durch einen Benzol- oder Naphthalinring eingeführt wird, wobei η 2, 3 oder 4 ist,
ist. Ganz besonders wird es bevorzugt, wenn η 2 ist und R eine Alkylengruppe, in deren Kohlenstoffkette ein Sauerstoffatom
enthalten sein kann, eine 5- oder 6-gliedrige alicyclische Gruppe oder einem- oder o-Phenylengruppe ist.
Nachfolgend sollen als besondere Beispiele von Dichlor-striazin-Derivaten,
die für das Härtungsmittel Rohmaterialien sind, angegeben werden:
Cl ei
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Cl Cl
3. /Ck >J*L/OCH0-
CCH
Cl /3
4. Cls^N,yOCH„CH,OCH,CH,0 N .Cl
YT l
r Y
Cl Cl
C1\^N v^OCH2CH2""
NCH3 Cl
..N. /OCH-CH,- T Ύ
Cl
Cl Cl
8. CIV^nZOCH2CH2SO2CH2CH2O. N .Cl
Cl Cl
13001 1/0679 BAD ORIGINAL
_ 13 —
Cl
cl
ίο. cl^fNY°
NyN Cl
°YNTC1
NyN Cl
Cl
NyN
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
- o~
Cl
130011/0679 ORIGINAL INSPECTED
16. CL N^/0CHo-f V-CHoO. ^N /Cl
NyN NWN
Cl Cl
NCH2CH2N
Das erfindungsgemäße Härtungsmittel kann in der Weise .erhalten
werden, daß das Dichlor-s-triazin-Derivat, um es partiell zu hydrolysieren, mit Alkalien behandelt wird,
z.B. mit einer wässrigen Lösung von Natriumbicarbonat,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumacetat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Trinatriumphosphat, Trikaliumphosphat,
Triammoniumphosphat, Natriummetaborat und/oder Kaliummetaborat, wobei vorzugsweise bei Raumtemperatur
oder unter 500C gearbeitet wird. In dem obigen Fall kann
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das Dichlor-s-triazin-Derivat dadurch behandelt werden,
daß es, wie es ist, in eine alkalische Lösung gegeben wird. Oder es kann dadurch behandelt werden, indem es nach Auflösen
in einem organischen Lösungsmittel, z.B. in Aceton oder Dioxan, in die alkalische Lösung eingebracht wird.
Die Menge an bei 1 Mol Dichlor-s-triazin-Derivat zu verwendem
Alkali beträgt 1 bis 6 χ η Äquivalente (η hat die gleiche Bedeutung wie η in der obigen Formel [I]), wobei
jedoch im Hinblick auf die Geschwindigkeit der partiellen Hydrolyse und die Lagerfähigkeit des erhaltenen partiell
hydrolysierten Produktes die bevorzugte Menge an Alkali 2 bis 4 χ η Äquivalente beträgt. Eines der Chloratome in
der Formel [I] kann mit dem alkalischen Mittel hydrolysiert werden. Das Ende der partiellen Hydrolyse ist leicht
festzustellen, z.B. durch Beobachtung einer Änderung der Trübung der reagierenden Masse, da ein wasserlösliches
Produkt aufgrund der Reaktion entsteht. Das Ausmaß der Hydrolyse wird durch Titration über verbrauchtes Alkali
bestimmt.
Des weiteren kann die Lösung des erhaltenen partie Ll hydrolysierten Produktes so wie sie ist oder durch Verdünnen
mit Wasser bis zu einer geeigneten Konzentration verwendet werden. Wenn die Lösung organisches Lösungsmittel
enthält, kann sie nach Abdestillieren des organischen Lösungsmittels oder nach Verdünnen mit Wasser auf die
geeignete Konzentration verwendet werden. Wenn es der jeweilige Fall erfordert, kann sie auch verwendet werden,
nachdem sie zu einem Pulver getrocknet ist.
Wenn das Dichlor-s-triazin-Derivat anhand von Cyanurchlorid und einer Polyh'ydroxyverbindung unter Verwendung einer
anorganischen Alkaliverbindung synthetisiert wird, kann das erfindungsgemäß verwendete Härtungsmittel, von dem das
Rohmaterial das Dichlor-s-triazin-Derivat ist, auch ohne Isolieren, jedoch durch nachfolgende Behandlung mit der
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genannten alkalischen Lösung erhalten werden.
In dem Falle, daß das erfindungsgeitidiSe Härtungsmittel zu
der Beschichtungsmasse zur Ausbildung einer Gelatineschicht
gegeben wird, beträgt die zuzugebende Menge im allgemeinen
— 7 — 3 —6
5x10 bis 2,5 χ 10 Mol, vorzugsweise 5x10 bis
— 4
2,5 x 10 Mol für das Gewicht von 1 g trockener Gelatine, betreffend die Gelatine in der Beschichtungsmasse. Die Menge kann entsprechend der Art der Gelatineschicht, der physikalischen Eigenschaften und der in Betracht zu ziehenden photographischen Merkmale verändert werden. Des weiteren kann das Härtungsmittel zu jeder beliebigen Zeit während der Herstellung der Beschichtungsmasse, die zur Ausbildung der Gelatineschicht vorgesehen ist, hinzugegeben werden. In dem Falle, daß es zu der Silberhalogenidemulsion gegeben wird, geschieht das vorzugsweise im allgemeinen nach dem zweiten Reifen der Silberhalogenidemulsion.
2,5 x 10 Mol für das Gewicht von 1 g trockener Gelatine, betreffend die Gelatine in der Beschichtungsmasse. Die Menge kann entsprechend der Art der Gelatineschicht, der physikalischen Eigenschaften und der in Betracht zu ziehenden photographischen Merkmale verändert werden. Des weiteren kann das Härtungsmittel zu jeder beliebigen Zeit während der Herstellung der Beschichtungsmasse, die zur Ausbildung der Gelatineschicht vorgesehen ist, hinzugegeben werden. In dem Falle, daß es zu der Silberhalogenidemulsion gegeben wird, geschieht das vorzugsweise im allgemeinen nach dem zweiten Reifen der Silberhalogenidemulsion.
Die Erfindung kann bei jeder beliebigen Art von photographischen Aufzeichnungsmaterial angewandt werden, die
eine Gelatine schicht enthalten, z.B. bei einem photographischen
SilberhalogenidaufZeichnungsmaterial.
Als Schichtträger für das photographische Aufzeichnungsmaterial,
bei dem das erfindungsgemäße Verfahren bzw. das erfindungsgemäße Härtungsmittel eingesetzt werden, werden
Papier, laminiertes Papier, Glas, Zelluloseacetat, Zellulosenitrat, Polyester, Polyamid, Polystyrol, sowohl in Filmais
auch in Folienform, usw. verwendet. Diese Materialien können entsprechend dem jeweils bei dem photographischen
Aufzeichnungsmaterial in Betracht gezogenen Zweck ausgewählt
werden. In dem Falle, daß das erfindungsgemäße Härtungsmittel auf die Gelatineschicht eines photographischen
SilberhalogenidaufZeichnungsmaterials einwirkt, werden
die photographischen Eigenschaften, wie Schleier und Empfindlichkeit sowie Lagerfähigkeit, nicht beeinträchtigt. Eine
wirksame Härtungskraft ist ersichtlich, da im wesentlichen
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kein Nachhärten beim Altern auftritt- Des weiteren ist im
Hinblick auf die Lagerung bzw. Konservierung des photographischen Aufzeichnungsrnaterials während einer langen
Seitdauer kein schlechter Einfluß auf die photographische Emulsion feststellbar. Eine wirksame Stabilität ist vorhanden«,
Des weiteren liegt eine hervorragende Härtungskraft vor,, die vollständig gegen die schnelle Behandlung bei
hoher Temperatur und die automatische Behandlung beständig ist.
Das erfindungsgemäße Härtungsmittel kann entweder allein
oder in Kombination mit mehr als zwei Arten verwendet werden. Oder es kann auch zusammen mit den vorgenannten
bekannten Härtungsmitteln eingesetzt werden.
Ein kennzeichnendes Merkmal des erfindungsgernäßen Härtunga-.Verfahrens
wird in dem Falle stärker ersichtlich, in dem insbesondere eine bedeutende Technologie erforderlich ist,
wie bei einem farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial.
Wie bereits oben gesagt, ist die Zeit, die beim I arbentwickeln bei der Behandlung von lichtempfindliche! farbphotographischen
Aufzeichnungsmaterialien erforderlich ist,
langer als bei dem Schwarz/Weiß-Entwickeln. Die gesamte
Behandlungszeit ist langer, da es üblich ist, daß eine Bleichbehandlung durchgeführt wird. Daneben ist das erste
Entwickeln des weiteren zur Behandlung von lichtempfind ·
liehen farbphotographischen Umkehrmaterial'ien rrforderlich.
Schließlich erfordert die Behandlung des Kupplers in einem lichtempfindlichen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial
des Entwicklertyps die mehrmalige federholung des Farbentwickelns.1 Daher ist ein kräftiges Härten des
lichtempfindlicKen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials erforderlich, das für ein Hochtemperaturbehandeln
geeignet ist. Mit dem erfindungsgemäßen Härtungsverfahren
wird es möglich, eine Schicht auszubilden, die gegen die vorgenannte Behandlung beständig ist. Des weiteren
existiert im wesentlichen kein Wechsel, der auf das Altern
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oder die Hitzebehandlung zurückgeht. Folglich ist es möglich,
ein lichtempfindliches farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
Herzustellen, das bei einem übermäßigen Härten
keinen Mangel und stabile Eigenschaften bzw. stabiles Leistungsvermögen zeigt.
Ein anderes kennzeichnendes Merkmal des farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials ist darin zu sehen, daß die
Masse kompliziert aufgebaut ist und verschiedene Arten von Verbindungen darin verwendet werden. Das erfindungsgemäße
Härtungsverfahren ruft nicht irgendein Hindernis für die Farbe hervor, was oft bei der Verwendung anderer Härtungsmittel gesehen werden kann, was selbst dann gilt, wenn es
bei einem farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial angewandt
wird, bei dem die folgenden Kuppler verwendet werden: ein magentarotbildender 5-Pyrazolonkuppler, ein cyanblaubildender
Naphthol- oder Phenolkuppler, ein gelbbildender offenkettiger Ketomethylenkuppler des sogenannten 2-Äquivalenfe-
oder 4-Äquivalenttyps und ein sogenannter maskierender Kuppler, bei dem sich in der kuppelnden Stelle
eine Arylazogruppe findet. Des weiteren ist das erfindungsgemäße Härtungsverfahren selbst dann wirksam, wenn es
bei einem farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial angewandt
wird, das ein üV-Absorbens, einen optischen Aufheller, eine Beizmittelschicht, einen Farbentwickler und
eine weitere, einen Entwicklungsinhibitor freisetzende Verbindung enthält.
Nachfolgend werden typische Beispiele der Herstellung des erfindungsgemäßen Härtungsmittels angegeben.
In 400 ml Wasser werden 26 g Natriumhydrogencarbonat aufgelöst. Zu dieser Lösung werden unter Rühren und bei 400C
400 ml einer Acetonlösung mit einem Gehalt an 25 g 2,2'-(Äthylendioxy)bis
[ 4,6-dichlor-s-triazin] (beispielhaft genannte
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Verbindung 1) tropfenweise hinzugegeben. Nach Abschluß dieser tropfenweisen Zugabe wird die Lösung 3 Stunden bei
der gleichen Temperatur gerührt, bis die Triazinverbindung vollkommen gelöst worden ist. Dann wird die Lösung filtriert
und das Aceton unter vermindertem Druck abdestilliert. Wasser wird hinzugegeben, so daß das Gesamtvolumen 700 ml
beträgt.
In 450 ml Wasser werden 66 g Trinatriumphosphat (12 H3O)
aufgelöst. Zu dieser Lösung werden unter Rühren und bei .350C 400 ml einer Acetonlösung mit einem Gehalt an 25 g
2,2'-(Äthylendioxy)bis[4,6-dichlor-s-triazin] (beispielhaft
genannte Verbindung 1) tropfenweise hinzugegeben.
Nach Abschluß des Eintropfens wird die Lösung 5 Stunden lang bei der gleichen Temperatur gerührt, bis die Triazinverbindung
vollständig aufgelöst worden ist. Dann wird die Lösung filtriert. Das Aceton wird unter vermindertem Druck
abdestilliert. Wasser wird hinzugegeben, um ein Gesamtvolumen von 700 ml zu erhalten.
In 500 ml Wasser werden 42 g Natriummetaborat (4 H2O)
gelöst. Zu dieser Lösung werden unter Rühren und oei einer
Temperatur von 400C 400 ml einer Acetonlösung mit einem
Gehalt an 25 g 2,2'-(Äthylendioxy)bis[4,6-dichlor-s-triazin]
(beispielhaft genannte Verbindung 1) tropfenweise gegeben. Nach dem Eintropfen wird die Lösung 5 Stunden lang bei der
gleichen Temperatur gerührt, bis die Triazinverbindung vollständig aufgelöst worden ist. Dann wird die Lösung
filtriert. Aceton wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Wasser wird hinzugegeben, um ein Gesamtvolumen von 700 ml
zu erhalten.
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In 400 ml Wasser werden 27 g Natriumhydrogencarbonat gelöst.
Zu dieser Lösung werden unter Rühren und bei einer Temperatur von 400C 30 g 2,2'- (m-Phenylendioxy)bis[4,6-dichlors-triazin]
(beispielhaft genannte Verbindung 1) allmählich während einer Zeitdauer von etwa 1 Stunde gegeben. Die
Lösung wird bei der gleichen Temperatur 5 Stunden lang gerührt, bis die Triazinverbindung vollständig aufgelöst
worden ist. Dann wird die Lösung filtriert. Wasser wird hinzugegeben, so daß ein Gesamtvolumen von 740 ml erhalten
wird.
In 400 ml Wasser werden 56 g Trinatriumphosphat (12 H?O)
gelöst. In diese Lösung werden unter Rühren und bei einer Temperatur von 400C 400 ml einer Acetonlösung mit einem
Gehalt an 30 g 2,2'- (m-Phenylendioxy)bis[4,6-dichlor-striazin]
(beispielhaft genannte Verbindung 1) tropfenweise eingebracht. Nach dem Eintropfen wird die Lösung 6 Stunden
bei der gleichen Temperatur gerührt, bis die Triazinverbindung vollständig aufgelöst worden ist. Dann wird die
Lösung filtriert. Das Aceton wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Wasser wird hinzugegeben, so daß ein
Gesamtvolumen von 740 ml erhalten wird.
In 400 ml Wasser werden 57 g Trinatriumphosphat (12 H3O)
gelöst. Zu dieser Lösung werden unter Rühren und bei einer Temperatur von 400C 300 ml einer Acetonlösung mit einem
Gehalt an 28,2 g 1,1,1-Tris(4,6-dichlor-s-triazin-2-yloxymethyDäthan
(beispielhaft genannte Verbindung 1) tropfenweise hinzugegeben. Nach dem Eintropfen wird die
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Lösung 4 Stunden bei der gleichen Temperatur gerührt, bis
die Triazinverbindung vollständig aufgelöst wor-den ist.
Dann wird die Lösung filtriert und Aceton unter vermindertem Druck abdestilliert. Wasser wird hinzugegeben, um
ein Gesamtvolumen von 500 ml zu erhalten.
Nachfolgend wird die Erfindung noch näher anhand von nicht beschränkenden Beispielen und Anwendungsfällen
erläutert.
Ein Gold- und Schwefel-Sensibilisator wurden zu einer neutralen, für die Negativverwendung bestimmte Silberjodbromidemulsion,
die 1,5 Mol-% Silberjodbromid enthielt,
gegeben. Damit wurde ein zweites Reifen durchgeführt. Nach Zugabe von 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden als
Stabilisator, Diäthylenglykol als Netzmittel und Saponin
als Beschichtungshilfsmittel wurde sie in acht Teile aufgeteilt.
Ein Teil davon wurde auf einen Polyesterträger aufgetragen und getrocknet, um als Bezugsprobe zu dienen.
Zu den verbleibenden sieben Teilen davon wurden die folgenden Vergleichshärtungsmittel (1), (2) und die erfindungsgemäßen
Härtungsmittel (1), (2), (3), (4) und (5) jeweils hinzugegeben. Sie wurden auf den Polyesterträger aufgetragen und
zu den jeweiligen Proben getrocknet.
Vergleichshärtungsmittel (1)
Mukochlorsäure
Mukochlorsäure
Vergleichshärtungsmittel (2)
Es handelt sich um eine Härtungsrtiittellösung, die durch
partielle Hydrolyse von 2,4-Dichlor-6-methoxy-striazin in der Lösung von Trinatriumphosphat (12 H2O)
mit äquivalenter molarer Menge erhalten worden ist (Härtungslösung nach der US-PS 4 187 114).
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Die erfindungsgemäßen Härtungsmittel (1), (2), (3), (4) und
(5) stellen jeweils die wässrige Lösung der Herstellungsbeispiele 1, 2, 3, 4 bzw. 6 dar.
Die Härtungseigenschaften der entsprechenden Mittel und der jeweiligen Probe wurden nach dem nachfolgenden Verfahren'
gemessen, d.h. im Hinblick auf jede Serie der vorgenannten Proben. So wurden alle Proben aufgetragen und getrocknet.
Dann wurden einige Proben jeder Serie während einer Zeitdauer von 1, 3, 7 bzw. 14 Tagen bei einer Temperatur von
25°C und einer relativen Feuchtigkeit von 55 % aufbewahrt. Die verbleibenden Proben jeder Serie wurden während einer
Zeitdauer von 3 Tagen bei einer Temperatur von 500C und
einer relativen Feuchtigkeit von 80 % hitzebehandelt. Alle wurden in eine 1,5%-ige Lösung von Natriumhydroxid, die
auf 500C erhitzt worden war, eingetaucht bzw. darin getränkt.
Dann wurde die Zeit bis zum Beginn des Auflösens des Gelatinefilmes gemessen. Diejenigen Stücke der Proben,
die unter den gleichen Bedingungen aufgewahrt und hitzebehandelt wurden, wurden in eine 3%-ige Lösung von Natriumcarbonat
(1 H2O) bei 250C während 2 Minuten eingetaucht. '
Unmittelbar danach wurde die Oberfläche des Gelatinefilms
abgewischt und mit einem Saphirritzstift mit einer Spitze, deren Krümmungsradius 1 mm betrug, eingeritzt. Der Druck
zur Zeit, wenn eine Narbe bzw. ein Ritz auf der Filmober-r
fläche aufzutreten begann, wurde gemessen und dadurch die Festigkeit der Filmoberfläche wiedergegeben.
Die Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse davon und die Ergebnisse der Messungen der Empfindlichkeit und des Schleiers aufgrund
sensitometrischer Messungen, die an jeder Probe vorgenommen wurden, die einen ganzen Tag lang bei 250C und einer relativen
Luftfeuchtigkeit von 55 % aufbewahrt wurde (nach dem Beschichten und Trocknen davon). Des weiteren stellt die in
der Tabelle gezeigte Empfindlichkeit einen Relativwert zu
der Empfindlichkeit der Bezugsprobe (Probe Nr. 1) dar, die mit "100" berücksichtigt wird.
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Pro- ben Nr. |
ugege- enes ärtungs- ittel |
Zugabe- | Beginr | L des Auflösens | 7 Tage Aufbe- "wahrunc |
Härtungseigenschaften | 3 Tage: Hitze-I behand- |
Festigkeit der | 3 Tage | Aufbe- ' wahrung |
Schichtoberfläche, . (q) |
14 Tage Aufbe wahrung |
3 Tage Hitze- behand- luna |
photo graphische ι |
L- ten |
1 | menge mMol/ g · elantine |
. Tag Amfbe- ahrung |
3 Tage Aufbe wahrung |
0.5 | 3 in min | 0.5 | 1 Tag Aufbe- ahrung |
2 | 7 Tage Aufbe wahrung |
4 | 4 | Eigen schaf |
||
2 | Vergleichs ärtungs- ittel m |
0.5 | 0.5 | 10 | 14 Tage Aufbe wahrung |
21 | 2 | 25 | 2 | 90 | 150 | Em- < pfind lieh keit |
chlei- er |
|
3 | Vergleichs lärtungs- •nittel (2) |
0.05 | 4 . | 7 | 27 | 0.5 | 30 über |
20 | ■ 150 | 40 | 245 | 290 | 100 | 0.15 |
4 | rfindungs· emäßes ärtungs- jnittel (1) |
0.1 | 14 | 23 | 30 über |
14 | ! 30 i über |
105 | 320 ι |
18 0 | 325 | 330 | 87 · | 0.13 |
5 | srfindungs- jemäßes iärtungs- aittel (2) |
0.05 | 30 über |
30 über |
30 über |
30 über |
30 ■ über |
310 | i ι 350 |
325 | j 350 | I 350 i ι |
90 | 0.15 |
6 | 5rfindungs gemäßes iärtungs- nittel (3) |
0.05 | 30 über |
30 über |
30 über |
ι 30 über |
30 ' über |
340 | 325 | , 350 | j 330 | 1 j 335 i |
93 | 0.12 |
j 7 | jrfindungs jemäßes iärtungs- nittel (4) |
0.05 | 28 | 30 über |
: 30 über |
I 30 j über |
30 ; über |
305 | 325 | I 330 | • 335 ι I |
t . 330 t |
0.11 | |
8 | erfindungs gemäßes Härtungs- naittel (5 |
0.05 | 29 | 30 ; über I |
\ 30 i über |
30 über |
über | 315 | 340 | 325 i |
340 | ■■ 345 | 93 t M __ ,- |
•0.11 ■ I |
0.033 | 30 über |
30 über |
30 ; über |
335 | I 34 0 |
j 92 | lO. 12 | |||||||
30 über |
94 '.0.12 | |||||||||||||
CO O OD
Wie es aus der Tabelle 1 deutlich wird, beweist sie, daß das erfindungsgemäße Härtungsmittel bezüglich der Beständigkeit
gegen Auflösen durch eine alkalische Lösung und bezüglich der Festigkeit der Schichtoberfläche sowohl beim
Vergleich mit denjenigen Vergleichshärtungsmitteln;, clie
bisher bekannt geworden sind, überlegen ist, als auch eine beträchtlich bessere Härtungsfunktion darin zeigt, daß die
photographischen Eigenschaften nicht beeinträchtigt werden und daß ein wesentliches Nachhärten, das auf die natürliche
Lagerung und die Hitzebehandlung zurückgeht, nicht auftritt.
Die Bezugsprobe ist hergestellt worden, so daß der Mehrfachschichtfilm
der folgenden Schichtstruktur auf einem Zellulose acetatfilmträger hergestellt werden kann, wobei kein
Härtungsmittel in irgendeiner der Schichten davon enthalten sein kann.
1. | Schicht |
2. | Schicht |
3. | Schicht |
4. | Schicht |
Schicht:
Schichtr Schicht:
Antilichthofschicht
Rotempfindliche Silberhalogenidgelatineemul-
sionsschicht mit einem Blaukuppler
Gelatinezwischenschicht
Grünempfindliche Silberhalogenidgelatine-
emulsionsschicht mit einem Rotkuppler und der
einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden
Verbindung (beschrieben in der bekanntge—
machten japanischen Patentanmeldung 51-16141)
Filterschicht mit einem Gehalt an gelbem
kolloidalem Silber
Blauempfindliche Silberhalogenidgelatine-
emulsionsschicht mit einem Gelbkuppler
Gelatineschutzschicht
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Neben den obigen Proben wurden Vergleichsproben (1) und (3) und Bezugsproben, denen die erfindungsgemäßen Härtungsmittel
(2), (6), (7) und (8) beigefügt waren, hergestellt.
(a) Acetonlösung des 2,2'-(Äthylendioxy)bis[4,6-dichlors-triazins]
(b) Natriumhydrogencarbonat in äquivalenter molarer Menge
zu dem Triazin-Derivat von (a). (a) wird hinzugegeben und dann (b).
(Es wird das Härtungsverfahren angewandt, das in der
bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 48-13709 beschrieben wird.)
Erfindungsgemäßes Härtungsmittel (6) wässrige Lösung des Herstellungsbeispiels 5
Erfindungsgemäßes Härtungsmittel (7)
wässrige Lösung, deren 2,2'- (Oxydiäthylendioxy)bis-[4,6-dichlor-s-triazin]
ähnlich wie im Herstellungsbeispiel 1 partiell hydrolysiert wurde
Erfindungsgemäßes Härtungsmittel (8)
wässrige Lösung, deren 2,2'-(Thioäthylendioxy)bis-[4,6-dichlor-s-triazin]
ähnlich wie im Herstellungsbeispiel 2 partiell hydrolysiert wurde
Das jeweilige Härtungsausmaß aller Proben wurde in einer ähnlichen Weise wie im Beispiel 1 gemessen. Was die
Messungen der photographischen Eigenschaften angeht, so wurde das Farbentwicklungsverfahren mittels eines Farbentwicklers,
dessen Hauptbestandteil 4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-hydroxyäthylanilinsulfat
war, bei 38°C während 3 Minuten durchgeführt, nachdem eine Keilbelichtung mit
weißem Licht durchgeführt worden war. Dann wurden die sensitometrischen Messungen nach dem üblichen Vorgehen
des Bleichens, Fixierens und Waschens durchgeführt. Die
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Ergebnisse dieser Behandlungen ergeben sich aus der Tabelle 2. Die gezeigten Empfindlichkeiten stellen relative Werte
zu der Empfindlichkeit der Bezugsprobe (Probe Nr. 9) dar,
die mit "100" bei den sensitometrischen Bestimmungen
beurteilt wurde, was durch Filter für jede Farbe erfolgte. Des weiteren zeigen die Werte von B, G und R der Tabelle 2,
daß die sensitometrischen Bestimmungen durch Messen der Farbdichten durch blaue, grüne bzw. rote Filter erfolgten.
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Pro- | Zugege | Zugabe menge |
Tabelle | 2 | 3 Tage be- rung |
7 Tage AuJ wahl |
14 Tage De- ung |
3 Tage Hitze- behand- luna |
Festigkeit der Schichtoberfläche (g) |
3 Tage be- rung |
7 Tage Auf! wahl |
14 Tage e- ung |
3 Tage Hitze behand lung |
Photographische Eigen schaften |
G | R | Schleier | G | R | I ro ^j |
J | 3030 | |
ben Nr. |
benes Härtungs mittel |
mMol/g Gelati ne |
0.5 | 0.5 | 0.5 | 1.0 | 1 Tag Aui wal |
2 | 2 | 3 | 4 | Empfindlich keit |
100 | 100 | B | 0.10 | 0.14 | ι | j ί j |
CXD | |||
9 | Härtungseigenschaften | 7 | 12 | 15' | 23 | 2 | 50 | 80 | 140 | 205 | B | 88 | 86 | 0.10 | 0.08 | 0.12 | |||||||
10 | Vergleichs härtungs- mittel (11 |
0.05 | Beginn des Auflösens in min. |
17 | 23 | 26 | 30 über |
35 | 180 | 230 | 255 | 290 | 100 | 91 | 89 | 0.08 | 0.08 | 0.11 | |||||
11 | Vergleichs· härtungs- mittel (3) |
0.05 | 1 Tag AuJ wai |
30 über |
30 über |
30 Iber |
30 über |
90 | 1 380 I |
380 | 380 j |
380 1 |
90 | 92 | 91 | 0.08 | • 0.08 |
0.10 | |||||
co | 12 | erfindungs gemäßes Härtungs mittel (2) |
0.05 | 0.5 | 30 über |
30 über |
30 über |
30 über |
380 | l 410 1 |
410 | ' 410 | I 410 I |
92 | 93 | 90 | 0.07 | 0.08 i 1 |
0.11 ! |
||||
CD σ __x _Λ |
13 | erfindungs gemäßes äärtungs- nittel (6) |
0.05 | 5 | 3Π 1 über |
30 über |
30 über |
30 I über |
405 | I 385 |
390 | : 390 | 390 | 96 | 92 | i ! 93 |
: ο. 08 | j 0. 07 | t JO.11 |
||||
■^s. O CD -J ed |
14 | srfindungs gemäßes üärtungs- nittel (7) |
0.05 | 10 | 30 über |
i 30 über |
30 über |
i 30 über |
380 | , 395 I |
4 00 | 400 | : 405 t t |
94 | ; 94 | ; 9o i |
i Ό.07 |
:0.08 i |
! 0.11 |
||||
15 | srfindungs jemäßes iärtungs- nittel (8) |
I 0.05 |
30 iber |
395 | 92 | I 0.08 i |
|||||||||||||||||
30 über |
ί 93 | ||||||||||||||||||||||
28 | |||||||||||||||||||||||
30 über |
|||||||||||||||||||||||
Es ist aus der Tabelle 2 deutlich, daß das erfindungsgemäße
Härtungsmittel bezüglich seiner Härtungsfunktion vorzüglich ist, ohne daß die photographischen Eigenschaften beeinträchtigt
werden, wenn es bei einem mehrschichtigen Färb- ;
film angewandt wird.
Die Umkehrfarbbehandlung (erstes Entwickeln, Waschen, Umkehrbelichten, zweites Entwickeln, Waschen, Bleichen,
Waschen, Fixieren und dann Waschen) wurde ebenfalls bei den Proben 9, 12, 13, 14 und 15 durchgeführt. Es zeigte
sich jedoch, daß der Film jeder Probe zufriedenstellend blieb und daß keine spezielle Beeinträchtigung der photographischen
Eigenschaften mit der Ausnahme gefunden wurde, daß eine beträchtliche Schädigung der Filmoberfläche bei
der Probe Nr. 9 auftrat.
In ähnlicher Weise wie im Beispiel 2 wurde eine Probe, der lediglich ein Härtungsmittel in die Gelatineschutzschicht
eingefügt war, und eine andere als Bezugsprobe ohne Zugabe des Härtungsmittels hergestellt. Das Härtungsausmaß einer jeden Probe wurde in ähnlicher Weise wie
im Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse finden sich in der Tabelle 3.
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Zugege benes Härtungs- mittel |
Zugabe menge mMol/g GeIa - tine |
Tabelle | 3 | Beginn | des Auflösens in min. | 7 Tage Aufbe wahrung |
14 Tage Aufbe wahrung |
30 über |
3 Tage Hitze behand lung |
Festigkeit der Schichtoberfläche | 3 Tage Aufbe wahrung |
7 Tage Aufbe wahrung |
14 Tage Aufbe wahrung |
(g) | I VD I |
0308 | |
Pro- ben Nr. |
... | . | 1 Tag Aufbe wahrung |
3 Tage Aufbe- ahrung ' |
0.5 | 0.5 | 0.5 | 1 Tag Aufbe wahrung |
2 | 2 | 2 | 3 Tage Hitze- Dehand- lung |
|||||
16 | Vergleichs lärtungs- mittei (1) |
0.15 | 0.5 | 0.5 | 11 | 13 | 19 | 2 | 45 | 70 | 115 | 3 | |||||
17 | Vergleichs lärtungs- mittel (2) |
0.15 | 3 | 6 | 18 | 20 | 24 | 25 | 80 | 130 | 155 | 160 | |||||
ie | erfindungs gemäßes Härtungs- mittel (2) |
0.15 | 7 | 12 | 30 über' |
30 über |
30 über |
40 | 360 | 360 ; |
360 | 175 | |||||
19 | erfindungs gemäßes Härtungs mittel (6) |
0.15 | 30 über |
30 über |
30 über |
30 über |
30 über |
I : 355 I |
370 | 370 | j 370 I |
360 | |||||
20 | erfindungs gemäßes Härtungs mittel (7) |
0.15 | Härtungseigenschaften | 28 | 30 über |
: 30 . 30 i über i über |
3C über |
I , 37 0 |
345 | 345 ί |
' 350 | 375 | |||||
i 21 I |
erfindungs gemäßes Härtungs- mitvhfil ifi) |
0.15 | 27 | 30 über |
30 ι ι über |
! 30 über |
1 345 | j 375 | '. 380 ! |
i 380 1 |
350 i |
||||||
t I I I 22 |
j 30 ί über |
30 über |
37 0 | 380 j |
|||||||||||||
Es wird aus der Tabelle 3 deutlich, daß das erfindungsgemäße Härtungsmittel eine überlegene Härtungsfunktion
zeigt, daß das Härtungsverfahren damit sehr schnell abläuft
und zusätzlich, daß Nachhärten nicht wesentlich auftritt, wenn mit herkömmlichen Härtungsmitteln, die
bisher bekannt gewesen sind, verglichen wird.
Eine Bezugsprobe, die kein Härtungsmittel enthielt, und 7 Arten von Proben, die das Härtungsmittel enthielten,
wurden derartig hergestellt, daß das zweite Reifen durch Zugabe eines Gold- und Schwefel-Sensibilisators zur Silberchlorbromidemulsion,
die 30 % Silberbromid enthielt, -durchgeführt wurde. Ein Stabilisator, ein Beschichtungshilfsmittel
und ein Rotkuppler wurden dazugegeben. Danach wurde sie in acht Teile aufgeteilt, wovon ein Teil so verblieb
wie er war. In jeden der anderen verbleibenden 7 Teile wurden zu Vergleichszwecken die Härtungsmittel (1), (2) und (3)
bzw. die erfindungsgemäßen Härtungsmittel (1), (5), (9) und (10) hinzugegeben. Danach wurde jede Mischung auf ein
mit Polyäthylen laminiertes Papier aufgetragen und dann getrocknet.
Erfindungsgemäßes Härtungsmittel (9)
2,2'-(Oxydiäthylendioxy)bis[4,6-dichlor-s-triazin]
wurde partiell in .ähnlicher Weise wie im Herstellungsbeispiel 2 hydrolysiert.
Erfindungsgemäßes Härtungsmittel (10):
wässrige Lösung, bei der in ähnlicher Weise wie im Herstellungsbeispiel 2 1,4-Bis(4,6-dichlor-s-triazin-2-yl-oxymethyl)cyclo"hexan
partiell hydrolysiert wurde
13001 1/0679
Bei jeder Probe wurden die Härtungseigenschaften in ähnlicher
Weise wie im Beispiel 1 gemessen. Das jeweilige Farbentwicklungsverfahren wurde anhand eines Farbentwicklers
,dessen Hauptbestandteil 4-Amino-3-methyl~N-äthyl-N-(ß-methylsulfonamidäthyl)m-anilinsulfat
war, bei 300C während 30 Minuten und 30 Sekunden durchgeführt.
Das Bleichen, Fixieren und Waschen wurden anschließend durchgeführt. Danach erfolgte die sensitometrische
Bestimmung. Die Ergebnisse werden in der Tabelle 4 wiedergegeben. Die sensitometrische überprüfung erfolgte durch
Messen der Reflexionsdichte über einen Grünfilter. Die
in der Tabelle gezeigten Empfindlichkeiten weisen Relativwerte zu der Empfindlichkeit der Bezugsprobe (Probe Nr. 23), die
mit "100" beurteilt wurde, aus.
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co σ ο
CD
I Zugege- ! benes ι Hartwigs- ι mittel |
Sugabe- nenge nMol/g Selaitjine. |
Tabelle | 4 | Tage ufbe- ahrung |
7 Tage ufbe- ahrung |
.4 Tage Aufbe- ahrung |
3 Tage Hitze behand lung |
Festigkeit der Schichtoberfläche (g) | 3 Tage Aufbe wahrung |
7 Tage Aufbe wahrung ν |
14 Tage aufbe wahrung |
3 Tage 3itze- jehand- hin<j |
shotog Dhisch Sigen- |
ra- | |
Pro ben Nr. |
0.5 | 0.5 | 0.5 | 0.5 | 1 Tag Aufbe wahrung |
2 | 2 | 2 | 2 | Sm sfind Lieh <p>i ti |
.en | ||||
23 | Vergleichst lärtungs- mittel (1) |
0.05 · | 5 | 8 | 12 | 16 | 2 | 20 I | 55 |
j
80 [ i |
110 | 100 | chle: er |
||
24 | Vergleichs lärtungs- mitt°l (2> |
0.1 | 16 | 22 | 26 | . 3G über |
10 | 50 | 95 | 130 | 150 | 93 | .05 | ||
25 | Vergleichs härtungs- mi-H-pi (·?) |
0.05 | 11 | 15 | 18 | 21 | 30 | 45 | 80 | 100 | 135 | 95 | 0.04 | ||
26 | srfindungs jemäßes Järtungs- Qittel (1) |
0.05 | 30 über |
30 über |
30 über |
30 über |
25 | 190 | 190 | 190 | 190 | 94 | 0.04 | ||
27 | Brfindungs jemäßes lärtungs- Qittel (5) |
0.033 |
Härtungseigenschaften | 30 über |
30 über |
30 über |
30 über |
185 | 18 5 | 200 | 200 | •200 ! I |
• 97 I |
0.05 | |
2? | »rfindungs- jemäßes Härtungs- nittel X9) |
0.05 | ■Beginn des Auflösens in min. | 30 über |
30 über |
30 über |
30 über |
180 | 205 | 205 | 205 | I 210 j |
I
i96 I |
0.04 | |
29 | srfindungs gemäßes aärtungs-.' nittel (10 |
0.05 | I. Tag \ufbe- «rahrung |
30 über |
30 über |
30 über |
30 über |
205 I |
• 195 | 195 | 195 | 200 |
j 97
i |
0.04 | |
30 | 0.5 | 195 | ! I i 98 I I |
0.04 | |||||||||||
3 | 0.Q4 | ||||||||||||||
10 | |||||||||||||||
6 | |||||||||||||||
28 | |||||||||||||||
30 über |
|||||||||||||||
30 über |
|||||||||||||||
29 |
LO
to
»to
■o
CO CD OO
OJ)
Wie es aus der Tabelle 4 deutlich wird, erweisen sich die erfindungsgemäßen Härtungsmittel bezüglich ihrer Härtungsfunktion überlegen. Die photographischen Eigenschaften
werden nicht beeinträchtigt. Darüberhinaus läßt sich das Härtungsverfahren beträchtlich schneller durchführen als
mit bekannten herkömmlichen Härtungsmitteln. Ein Nachhärten tritt im wesentlichen nicht auf.
130011/0679 ORiGuMAL INSPECTED
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Härten von Gelatine, dadurch gekennzeichnet , daß ein partiell hydrolysiertes Produkt des Dichlor-s-triazin-Derivats der Formel"VY0Clworin η eine ganze Zahl von 2 oder mehr und R eine n-wertige organische Gruppe bedeuten, mit Gelatine umgesetzt wird.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R in der Formel eine n-wertige aliphatische Gruppe, aromatische Gruppe, 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom enthält, oder eine 5- oder 6-gliedrige alicyclische Gruppe oder Kombinationen dieser Gruppen darstellt.130011/06793. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß η 2, 3 oder 4 ist.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R eine n-wertige aliphatische Gruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, in deren Kohlenstoffkette ein Stickstoff-, ein n-wertiges Sauerstoff- und/oder Schwefelatom enthalten sein kann, eine 5- oder 6-gliedrige alicyclische Gruppe oder eine n-wertige Benzoloder Naphthalin-Gruppe darstellt.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß η 2 und R eine Alkylengruppe, in deren Kohlenstoffkette ein Sauerstoffatom enthalten sein kann, eine 5- oder 6-gliedrige alicyclische Gruppe oder eine m- oder o-Phenylengruppe darstellen.6. Härtungsmittel für Gelatine, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem partiell hydrolysierten Produkt des Dichlor-s-triazin-Derivats der Formelworin η eine ganze Zahl von 2 oder mehr und R eine n-wertige organische Gruppe bedeuten.13001 1/0679
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP54102814A JPS5833542B2 (ja) | 1979-08-14 | 1979-08-14 | ゼラチンの硬化法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3030813A1 true DE3030813A1 (de) | 1981-03-12 |
Family
ID=14337495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803030813 Withdrawn DE3030813A1 (de) | 1979-08-14 | 1980-08-14 | Verfahren zum haerten von gelatine sowie ein haertungsmittel zur durchfuehrung dieses verfahrens. |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
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