DE303068C - - Google Patents

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DE303068C
DE303068C DENDAT303068D DE303068DA DE303068C DE 303068 C DE303068 C DE 303068C DE NDAT303068 D DENDAT303068 D DE NDAT303068D DE 303068D A DE303068D A DE 303068DA DE 303068 C DE303068 C DE 303068C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/06Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with disc type valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein steuernder Ringschieber für Explosionsmaschinen mit sternförmig angeordneten Zylindern, welcher im Gegensatz zu bekannten Ringschiebersteuerungen ein günstig niedriges Antriebsverhältnis gestattet, wodurch die Reibung der Schiebergleitflächen in niedrigen Grenzen gehalten wird.
Es sind zwar Ringschiebersteuerungen bekannt, bei denen ein Ring mit Schlitzen auf einem anderen ebenfalls mit Schlitzen versehenen Ring vorbeibewegt wird und so die Takte des Motors steuert, -jedoch ist das für diese bekannten Steuerungen erforderliche Antriebsverhältnis so groß, daß bei den großen Durchmessern, welche diese Ringschieber für Sternmotoren erfordern, die Umfangsgeschwindigkeit und somit die Reibung der Gleitflächen so groß wird, daß der Wirkungsgrad des Motors sehr beeinflußt wird. Diese Mängel sind durch vorliegende Konstruktion behoben. Der hier angewendete Ringschieber hat nur vier hintereinander angeordnete Aus- und Einlaßschlitze und die Leitungen für die letzteren bilden zugleich die Tragarme dieses Ringschiebers. Von einem dieser Arme wird vermittels Zahnradtriebes der Schieber so angetrieben, daß er sich in gleicher Richtung mit dem Motor dreht, und zwar in einem Verhältnis 7:8. Dadurch/ daß der Schieber bei acht Umdrehungen des Motors ,nur sieben Umdrehungen macht, erfolgt die genaue Wirkungsweise der Steuerung und ist demzufolge gegenüber dem bekannten die Reibung verringert. Auch weisen die bestehenden Kon-
struktionen besonders Rohrleitungen und Anschlüsse für die Saugleitungen auf, welche bei der · bei Umlaufmotoren auftretenden Zentrifugalkraft besonders gut verschraubt sein müssen und außerdem ein nennenswertes. Gewicht bilden. Dieser Übelstand ist durch vorliegende Erfindung behoben.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Querschnitt des Motors,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Motors,
Fig. 3 den Ringschieber mit Schlitzen, und die
Fig. 4 a bis d den Schieber und einen Zylinder in vier Arbeitsstellungen. ;
Die einzelnen Arbeitsperioden dieses Viertaktmotors steuert der Ringschieber h mit seinen Ein- und Auslaßschlitzen d und n. Im ganzen finden vier Ein- und Auslaßschlitze d* bis d*' und n1 bis «4 Anwendung. Die Gesamteinteilung dieses Ringschiebers erfordert somit für die viermal angeordneten Viertakte 16 Teile oder Segmente (Fig. 3). Der Ringschieber h (Fig. 2) gleitet auf dem Einsatzring ν, damit der zwischen den Zylindern c1 bis el sonst freiliegende Saugschlitz d1 bis d4-einerseits abgedichtet ist und anderseits ein Saugen dadurch überhaupt ermöglicht wirä. Die an ihren Treffpunkten zur hohlen Nabe t ausgebildeten, ebenfalls hohlen Tragarme p1 bis fi* dieses Schiebers h bilden zugleich die Saugleitung für die Saugschlitze d1 bis di. Die Gaszufuhr erfolgt durch die hohle Achse a. Die im Ringschieber h (Fig. 3) eingeteilten
i6 Perioden ι bis i6 erfordern ihrer kurzen Segmente halber eine für den Ringschieber äußerst günstige, geringe Geschwindigkeit.
Der dadurch bedingte Antrieb verhält sich wie 7:8 (Fig. 2 und 3). Das auf das Kurbelgehäuse ζ aufgekeilte Zahnrad k treibt das größere Zahnrad m mit einem Verhältnis 7:8 an. Fest mit diesem vernietet ist das Zahnrad 0; beide drehen sich um den Zapfen e, welcher im Arme ft1 des Schiebers h eingeschraubt ist. Das auf die Schiebernabe aufgekeilte Zahnrad s, welches den gleichen Durchmesser wie 0 hat, wird wieder von diesem angetrieben.
Zufolge dieser Anordnung überholt der umlaufende Motor den in gleicher Richtung sich drehenden Schieber um 1J16 Umdrehung pro 1J2 Umdrehung und gleitet somit an dem die betreffende Periode steuernden Segment vorüber.
Die in jedem der Zylinder c1 bis c7 befindlichen Schlitze i1 bis i1 sind sämtlich in gleicher Höhe und dienen einmal zum Ein- und das andere Mal zum Auslaß der Gase. Die Wir-
_ kungsweise der ganzen Einrichtung ist folgen de:
Ziffern 1 bis 4 (Fig. 4a bis d) bedeuten: ι Saugen, 2 Kompression, 3 Explosion und 4 Auspuff.
a) Durch Festhalten der Achse α und Drehbewegung des Zylindersternes nach links, wird der Kolben g1 des Zylinders c1 abwärts getrieben und steht somit in Verbindung mit dem Saugschlitz d1 des Ringschiebers h während des ganzen Kolbenniederganges und saugt aus den mit der hohlen Achse a in Verbindung stehenden, ebenfalls hohlen Tragarmen -p1 ein entsprechendes Gemisch an.
b) Mit Erreichung des untersten Totpunktes des Kolbens g1 endigt auch der Saugschlitz d1, während nun das volle Material des Schiebers h zur Abdichtung in der Kompressionsperiode über den Zylinderschlitz i1 gleitet.
c) Der Kolben g1 hat seinen obersten Totpunkt erreicht und steht im Explosionsmoment ; mit ihm beginnt die weitere Abdichtung des Zylinderschlitzes i1 während der Expansion.
d) Die vierte halbe Umdrehung ist erfolgt 50* und.der Kolben g1 hat wieder seinen untersten Totpunkt erreicht und es beginnt die Auspuffperiode. Bei der nun folgenden Aufwärtsbewegung des Kolbens sind wieder Schieberauslaßschlitze μ4 in Verbindung mit Zylinderschlitz i1 und treten somit die Auspuffgase direkt ins Freie. Hierauf wiederholt sich der Vorgang bei diesen wie bei den anderen Zylindern aufs neue.
Fig. 3 läßt die Einteilung des Ringschiebers h deutlich erkennen; genau wie vorher j bedeuten die Ziffern 1 Saugen, 2 Kompression, 3 Explosion und 4 Auspuff, während d und η die Schlitze dieser Perioden bedeuten. dl bis d4 sind Saugschlitze, n1 bis «* Auspuffschlitze. Als Perioden mit Ziffern bezeichnet sind 1,5, 9, 13 die Teile der Saugperioden, Ziffern 4, 8, 12, 16 die der Auspuffperioden, hingegen 2, 6, 10, 14 die für Kompression und endlich Ziffern 3, 7, 11 und 15 die für die Explosion abzudichtenden vollen Teile oder Segmente des Ringschiebers h.
Fig. ι zeigt die Stellung der Zylinderkolben und die dementsprechende Arbeitsweise des Schiebers h. Wiederum sind die vier Takte in Ziffern gekennzeichnet wie oben. In gezeichneter Stellung befindet sich der Kolben g1 des Zylinders c1 im obersten Totpunkt, und zwar direkt vor Beginn der Saugperiode; Kolben g2 des Zylinders c2 steht in der Explosion und wird abwärts getrieben, während der Zylinderschlitz i2 vom Segment 3 abgedichtet wird. Kolben g3 vom Zylinder c8 ist ebenfalls im Abwärtsgehen, steht noch in Verbindung mit dem Saugschlitz d2 und ist etwas über dem halben Saugweg. Kurz vor dem Auspuffanfang ist der Kolben g4 des Zylinders c4 und ist das Herankommen des Zylinderschlitzes il an den Auspuffschlitz n2 deutlich sichtbar, während der Kolben g5 des Zylinders c5 zu komprimieren beginnt und die ihm vorausgegangene Saugperiode an dem knapp hinter dem Zylinderschlitz i5 liegenden Saugschlitz d3 gut zu. erkennen ist. Im Zylinder c5 wird Kolben g6 aufwärts getrieben und befindet sich kurz vor dem halben Weg der Auspuff periode, wie auch die Verbindung des Auspuffschlitzes ns mit dem Zylinderschlitz ie erkennen läßt. Der Kolben g7 des Zylinders c7 wird ebenfalls nach oben bewegt und ist während seiner gegenwärtigen Kornpression vom Ringschiebermaterial der Zylinderschlitz i7 abgedichtet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ringschiebersteuerung für Explosionskraftmaschinen mit sieben sternförmig angeordneten kreisenden Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stahlring oder Ringschieber, welcher mit vier hintereinander angeordneten Ein- und Auslaßschlitzen versehen und von den als Saugleitung dienenden hohlen Tragarmen angetrieben wird, sich mit dem Übersetzungsverhältnis 7:8 in gleicher Richtung mit den Zylindem dreht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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