DE3030547A1

DE3030547A1 - Fuehrungsrinne mit niveauregulierung fuer gewinnungsmaschine

Info

Publication number: DE3030547A1
Application number: DE19803030547
Authority: DE
Inventors: Roland Dipl.-Ing. 4230 Wesel Günther; Karl-Heinz Dr.-Ing. 4223 Voerde Schwarting
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1980-08-13
Filing date: 1980-08-13
Publication date: 1982-05-27
Also published as: DE3030547C2

Description

Führungsrinne mit Niveauregulierung für
Gewinnungsmaschine Die Erfindung betrifft eine Führungsrinne mit Niveauregulierung für Gewinnungsmaschinen des untertägigen Langfrontabbaus und zur Aufnahme des Zuführungssystems der Versorgungsleitungen zum versatzseitigen Anbau an einen Strebfrderer.
In Hochleistungsbetrieben des untertägigen Bergbaus kommen in zunehmendem Maße Gewinnungsmaschinen zum Einsatz, denen nicht nur die elektrische Antriebsenergie, sondern wegen der Staubbekämpfung oder aus verfahrenstechnischen Gründen auch Wasser und ferner für die Steuerung und Uberwachung hydraulische und elektrische Leitungen zugeführt werden müssen.
Infolgedessen ist ein Strang unterschiedlicher Versorgungsleitungen dem Gewinnungegerät im Streb zuzuführen. Dies geschieht durch bekannte Zuftihrungssysteme, wie beispielsweise Kabeiwagen in eigens dafür vorgesehenen Räumen, in denen der Schutz der Zuführungsleitungen gewährleistet sein muß. Die Vielfalt der Versorgungsleitungen läßt insbesondere bei abschnittsweisem Gewinnungsbetrieb wegen der unvermeidlich eintretenden Schlaufenbildung keine Schleppleitungen zu, die lediglich in Kabelkanälen oder hinter Bracken bewegt werden.
Bereits die Problematik der Versorgungsleitungen zwingt also über neue konstruktive Lösungen zur Unterbringung auf der Versatzseite des Strebförderers nachzudenken.
An der Versatz seite eines Strebförderers befinden sich bekannterweise Leitbleche für das Fördergut, Führungsschienen für die Gewinnungsmaschine, Steuerbracken zur Niveauregulierung der Gewinnungsmaschine, Kabelkanäle und Bracken für die Versorgungsleitungen und für die fest verlegten Strebleitungen. Hierbei handelt es sich zumeist um separate Baugruppen, die mit erheblichem Montageaufwand erstellt werden müssen. Infolge der Typenvielfalt ist ein universeller Einsatz dieser Baugruppen von vornherein ausgeschlossen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine versatzseitige Rinne mit einer Mehrfachfunktion zu schaffen, die als ein integrales Bauteil universell eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine versatzseitige Führungsrinne mit Niveauregulierung gelöst, die aus einer Kombination separater Bauteile zu einem einzigen Bauteil konstruiert ist, wobei die Führungsrinne aus einzelnen Rinnenkörpersegmenten besteht, die den Strebförderersegmenten zugeordnet werden, daß die Rinnenkörpersegmente zum Strebförderer hin eine erhöhte Leitwand für das Fördergut besitzen und auf der Leitwand ein Führungsrohr für die Gewinnungsmaschine angebracht ist, daß am Rinnenkörpersegment eine sich auf zum Liegenden ab3tützende höhenverstellbare Kufe angeordnet ist, und daß die Rinnenkörpersegmente Anschlußelemente zur Verbindung mit dem Strebförderer und dem Ausbau aufweisen.
Erfindungsgemäß ist die höhenverstellbare Kufe an der Strebtördererseite angeordnet. Die Anordnung der Kufe kann jedoch auch versatzseitig stattfinden.
Nach einem weiteren Merkmal; dOr Erfindung wird die höhenverstellbare Kufe mittele eines Hebelsystems mit horizontal angeordnetem hydraulischen Stellelement betätigt.
Die Führungsrinne ermöglicht durch die erhöhte Leitwand und die versatzseitige Führung der Gewinnungsmaschine einen größeren Gewinnungsquerschnitt.
Durch die leicht zu betätigende Kufenregulierung läßt sich das Niveau der Gewinnungsmaschine optimal anpassen.
Das Zuführungssystem der Versorgungsleitungen und die im Streb ortsfest verlegten Leitungen erhalten durch die konstruktive Ausführung der Führungsrinne einen geschützten Bauraum.
Ein besonderer Vorteil der Führungsrinne ist darin zu sehen, daß sie an verschiedenartige Strebförderertypen und Strebausbaueinheiten anschließbar ist.
Die niedrige Bauweise der Führungsrinne mit minimaler Einengung des Strebquerschnittes macht sie auch für niedrige Flözmächtigkeitsbereiche einsetzbar. Hier sei insbesondere auf die sich durch ihre liegende Anordnung auszeichnenden hydraulischen Kufen-Stellelemente hingewiesen.
Erfindungsgemäß besitzen die Rinnenkörpersegmente der Führungsrinne in der Draufsicht gesehen Trapezform und befindet sich die kürzere Drapezseite versatzseitig, Herabfallendes Gut kann infolge der durch die Trapezform sich ergebenden Öffnungen auf der Versatzseite leicht beseitigt werden. Die Zugänglichkeit zu den Befestigungsstellen des Strebförderers ist günstig. Schließlich ergibt sich eine Gewichtsersparnis der Führungerinne.
Nachstehend werden anhand der Zeichnungen Ausführung 5-beispiele der erfindungsgemäßen Führungsrinne näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Führungsrinne mit einem Strebförderer und einem Zuführungasystem der Versorgungsleitungen, Fig. 2 eine versatzseitige Ansicht eines Rinnenkörpersegmentes, Fig. 3 einen Querschnitt der Führungsrinne mit versatzseitiger höhenverstellbarer Kufe in neutraler Mittelposition, Fig. 4 einen Querschnitt entsprechend Fig. 3 in der Position "einfallend", Fig. 5 einen Querschnitt entsprechend Fig. 3 in der Position ttan8teigend", Fig. 6 einen Querschnitt der Führungsrinne mit förderseitiger höhenverstellbarer Kufe in neutraler Mittelposition, Fig. 7 einen Querschnitt entsprechend Fig. 6 in der Position neinfallend" und Fig. 8 einen Querschnitt entsprechend Fig. 6 in der Position "ansteigend".
Aus der perspektivischen Ansicht gemäß Fig. 1 ist die aus einzelnen Rinnenkörpersegmenten bestehende Fiihrungsrinne 1 erkennbar, die versatzseitig mit nicht dargestellten Befestigungsmitteln an einem Strebiörderer 2 angeordnet ist. Die kastenförmigen, nach oben offenenRinnenkörpersegmente weisen strebfördererseitig eine erhöhte Leitwand 3 auf, auf der sich das Führungsrohr 4 für-die Gewinnungsmaschine befindet. Die Leitwand dient der Anböschung des Fördergutes. Mit 5 ist das Abnehmerportal einer Gewinnungsmaschine angedeutet-. Mit Hilfe der höhenverstellbaren Kufe 6 läßt sich eine Niveauregulierung der Gewinnungsmaschine bewerkstelligen. Die Kabelwagen sind mit 7 angedeutet und der Antrieb der Kabelwagen, der gegebenenfalls erforderlich ist, mit 8. Das Zuführungssystem der Versorgungsleitungen 9 und die ortsfest verlegten Strebleitungen 10 sind erkennbar.
Gemäß Fig. 2 wird die Kufe 6 mittels eines Xebelsystems mit einem horizontal angeordneten hydraulischen Stellelement 11 betätigt.
In Fig. 2 sind die Anschlüsse 12 für den Ausbau angedeutet.
Die Querschnitte gemäß Fig. S bis 5 zeigen die höhenverstellbare Kufe auf der Versatzseite in verschiedenen Positionen, während die Querschnitte gemäß den Fig. 6 bis 8 die höhenverstellbare Kufe auf der Fördererseite darstellen.

Claims

Patentansprüche: 1. Führungsrinne mit Niveauregulierung für Gewinnungsmaschinen des untertägigen Langsfrontabbaus und zur Aufnahme des Zuführungssystems der Versorgungsleitungen zum versatzseitigen .knbau an einen Strebförderer, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrinne aus einzelnen Rinnenkörpersegmenten (1) besteht, die den Strebförderersegmenten zugeordnet werden, daß die Rinnenkörpersegmente (1) zum Strebförderer (2) hin eine erhöhte Leitwand (3) für das Fördergut besitzen und au der Leitwand (3) ein Führungsrohr (4) für die Gewinnungsmaschine angebracht ist, daM am Rinnenkörpersegment (1) eine sich auf dem Liegenden abstützende höhenverstellbare Kufe (6) angeordnet ist, und daß die Rinnenkörpersegmente (1) Andhlußelemente (12) zur Verbindung mit dem Strebförderer und dem Ausbau aufweisen.
2. Führungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbare Kufe (6) an der Strebfördererseite angeordnet ist.
3. Führungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbare Kufe (6) versatzseitig angeordnet ist.
4. Führungsrinne nach den Ansprüchen 1 bis 3, daidurch gekennzeichnet, daß'die höhenverstellbare Kufe (6) mittels eines Hebelsystems mit horizontal angeordnetem hydraulischen Stellelement -(11) betätigt wird.
5. Führungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenkörpersegmente (1) in der Draufsicht gesehen Trapezform besitzen und die kürzere Trapezseite sich versatzseitig befindet.