DE3407151C2 - - Google Patents
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Classifications
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- E21C—MINING OR QUARRYING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Walzenschrämmaschine,
die mit an Tragarmen drehbar gelagerten
Schrämwalzen versehen ist, deren abbaustoßseitige Stirnfläche über
je einen Kanal belüftet ist, der durch die Antriebswelle der
Schrämwalze verläuft
und gegebenenfalls mit einer auf
den Raum zwischen Schrämwalze und Maschinenkörper gerichteten Aus
laßöffnung versehen ist sowie vor seiner Ansaugeöffnung eine ei
nen Luftstrom erzeugende Injektionsdüse aufweist, die mit einer
Druckflüssigkeitsversorgung in Verbindung
steht.
In der älteren deutschen Patentanmeldung nach DE 33 06 033 A1 ist eine
Belüftungseinrichtung für die Schrämwalzen einer Walzenschrämma
schine für den Untertagebergbau dargestellt und beschrieben, mit
tels der die an Tragarmen drehbar gelagerten Schrämwalzen auf ih
rer abbaustoßseitigen Stirnfläche über je einen Kanal belüftet
werden. Dieser Kanal erstreckt sich über einen Teil der Länge des
Tragarmes und ist durch die Antriebswelle der Schrämwalze bis zur
abbaustoßseitigen Schrämwalzenstirnfläche geführt. Seine Ansaug
öffnung, die mit einer einen Luftstrom erzeugenden Injektionsdüse
ausgestattet ist, befindet sich in der Nähe der Tragarmschwenkach
se. Noch im Bereich des Tragarmes ist der Belüftungskanal mit ei
ner Auslaßöffnung versehen, die so ausgerichtet ist, daß der von
ihr ausgehende Luftstrom in Richtung auf den Abbaustoß verläuft
und in den Raum zwischen Schrämwalze und Maschinenkörper ein
tritt.
Während das zur Kühlung der Antriebsmotoren und des Getriebeöls
der Walzenschrämmaschine benötigte Wasser einen Druck von bei
spielsweise 15 bar hat, muß das der Injektionsdüse zufließende
Wasser einen Druck von mindestens 60 bar haben, um das zur Belüf
tung der abbaustoßseitigen Schrämwalzenstirnfläche notwendige
Luftvolumen zu befördern. Deshalb werden Druckerhöhungspumpen an
den Strebenden eingesetzt, die das ihnen zufließende Wasser auf
einen Betriebsdruck von 60 bar bringen und es über eine durch den
Streb verlegte Leitung der Walzenschrämmaschine zuführen. Druck
minderventile reduzieren hier den Druck des Wasseranteiles, der
den Kühlern und den Antriebsmotoren der Walzenschrämmaschine zu
geht.
Bei einer derartigen Betriebsweise wird stets das der Walzen
schrämmaschine zufließende gesamte Flüssigkeitsvolumen auf den für
die Injektionsdüsen notwendigen Betriebsdruck gebracht. Das erfor
dert nicht nur eine höhere Antriebsleistung der fördernden Flüs
sigkeitspumpe, sondern auch zusätzliche Armaturen, denen die Auf
gabe zufällt, einen Anteil der hochgespannten Flüssigkeit auf den
für die Kühler und die Antriebsmotoren der Walzenschrämmaschine
zulässigen Betriebsdruck zu reduzieren. Ganz abgesehen davon, daß
auch die zum Flüssigkeitstransport dienende Leitung für diesen ho
hen Druck ausgelegt sein muß und daher schwerer und teurer ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Walzenschrämmaschine so auszu
bilden, daß ihr die Kühlflüssigkeit mit verhältnismäßig niedrigem
Druck zugeführt werden kann und sie selbst in der Lage ist, im Be
darfsfall die erforderliche Druckerhöhung der ihr zulaufenden
Flüssigkeit vorzunehmen.
Dazu geht die Erfindung von der eingangs erläuterten Walzenschräm
maschine aus und schlägt vor, beide Tragarme mit je einer mit der
Druckflüssigkeitsversorgung verbundenen, der Injektionsdüse vorgeschalteten
Flüssigkeitspumpe zu besetzen, die auf die dem Abbaustoß abgewand
te Tragarmseitenwand aufgeflanscht und mit dem Tragarm getrieblich
verbunden ist. Beide Flüssigkeitspumpen sind auf dieser Tragarm
seite in einer vor Haufwerk weitgehend geschützten Lage unterge
bracht, wo sie sich verhältnismäßig einfach mit dem die Antriebs
bewegung an die Schrämwalze weiterleitenden Untersetzungsgetriebe
verbinden lassen. Sie bringen nur den Anteil der ihnen zufließen
den Kühlflüssigkeit auf den Betriebsdruck der Injektionsdüsen, der
für die Belüftung der ihnen benachbarten Schrämwalze notwendig
ist. Folglich kann der Walzenschrämmaschine das Kühl- und Beriese
lungswasser mit normalem Betriebsdruck zugeführt werden, was zu
einer wesentlichen Verminderung der Kosten für die innerhalb des
Strebes verlegte Flüssigkeitsleitung, aber auch zu einer Verringe
rung des Energieaufwandes für den Flüssigkeitstransport führt.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann die Flüssigkeitspumpe
gleichachsig zur Tragarmschwenkachse liegen und mit der aus dem
Schrämkopf in das Tragarmgehäuse hineinragenden Abtriebswelle oder
dem gleichachsig zu dieser Welle liegenden Stirnrad gekuppelt
sein. Sie befindet sich dann in einer Lage, in der sie sich beson
ders einfach mit dem vom Antriebsmotor der Walzenschrämmaschine
zur Schrämwalze führenden Getriebezug verbinden läßt.
Von Vorteil ist es auch, wenn die Flüssigkeitspumpe eine Radial
kolbenpumpe ist. Pumpen dieser Bauart eignen sich wegen ihrer ge
drungenen Bauweise, vor allem aber wegen ihres besonderen Aufbaus,
der es erlaubt, sie seitlich an den Tragarm anzuflanschen und über
ihre zentrale Abtriebswelle mit dem Getriebezug des Tragarmes zu
verbinden, besonders für den vorgesehenen Zweck.
Weiterhin kann eine die Flüssigkeitspumpe mit dem Untersetzungsge
triebe des Tragarmes ver
bindende ein- und ausrückbare Kupplung vorgesehen sein, die es dem
Bedienungsmann der Walzenschrämmaschine gestattet, die Flüssig
keitspumpe vom Getriebe zu trennen, wenn eine Beaufschlagung der
Injektionsdüsen nicht erforderlich sein sollte.
Zweckmäßig ist es auch, den Tragarm mit einer durch einen Deckel
verschließbaren Bohrung auszustatten, in die die Flüssigkeitspumpe
mit einem Zentrieransatz ihres Gehäuses eingreift und mit dem
Schmiermittelraum des Tragarmes verbunden und/oder in die Druck
schmierung des Tragarmes eingeschaltet ist.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn der dem Tragarm zugeordnete
Abschnitt des Belüftungskanals sich bis in die Nähe der Tragarm
schwenkachse erstreckt. Dadurch liegt die Ansaugeöffnung des
Belüftungskanals in einer verhältnismäßig haufwerksfreien Zone
des Tragarmes.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dar
gestellt und im folgenden Beschreibungsteil näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht einer Walzenschrämmaschine mit
den erfindungsgemäß angeordneten Flüssigkeits
pumpen und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Walzenschrämmaschine
mit dem Tragarm.
Die mit 1 bezeichnete Walzenschrämmaschine liegt neben dem Streb
fördermittel 2 im Gewinnungsfeld und löst mit ihrer jeweils vor
laufenden Schrämwalze 3 das anstehende Flöz, während die jeweils
nachlaufende hintere Schrämwalze 3 den noch anstehenden Hangend
streifen mitnimmt. Beide Schrämwalzen 3 werden von je einem Trag
arm 4 in der Höhe verstellbar gehalten. Dazu sind die Tragarme 4
um je eine quer zur Maschinenfahrtrichtung verlaufende horizontale
Achse 5 des Maschinenkörpers schwenkbar gelagert. Eine über die
Streblänge verlaufende Zahnstange 6, die Bestandteil der Maschi
nenfahrbahn 7 und stoßseitig an dem Strebfördermittel 2 befestigt
ist, dient dem Antriebsrad 8 der Winde 9, das in sie eingreift,
und der Walzenschrämmaschine 1 als Führungsbahn und Fortbewegungs
mittel. Bei ihrer Fahrt stützt sich die Walzenschrämmaschine 1 mit
ihren versatzseitigen Kufen 10 am Strebfördermittel 2 ab und um
greift mit diesen Kufen 10 eine rohrförmige Führungsschiene 11, an
der sie sich führt.
Das von den Schrämwalzen 3 gelöste Haufwerk wird von nicht darge
stellten schraubenlinienförmig verlaufenden Mitnehmerleisten der
Schrämwalzen 3 erfaßt und seitlich in das Strebfördermittel 2 aus
getragen.
Um durch Methan-Ansammlungen mögliche Verpuffungen im Bereich der
abbaustoßseitigen Schrämwalzenstirnfläche 12 und innerhalb des
Raumes 13 zwischen Schrämwalzenumfang und dem nicht dargestellten
Räumblech zu vermeiden, werden die im Schramtiefsten liegenden
Stirnflächen 12 beider Schrämwalzen 3 und der Raum 13 zwischen
Schrämwalzenumfang und Räumblech belüftet. Außerdem sind die Um
fänge beider Schrämwalzen 3 mit nicht dargestellten Berieselungs
düsen versehen, um den im Bereich der Schrämmeißel entstehenden
Staub unmittelbar am Entstehungsort niederzuschlagen.
Wie insbesondere die Fig. 2 zeigt, ist jeder Tragarm 4 der Wal
zenschrämmaschine 1 versatzseitig mit einem sich über die Tragarm
länge erstreckenden Belüftungskanal 14 ausgestattet, der im Be
reich der Schrämwalzenachse in den Antriebswellenkanal 15 einmün
det. Eine vor der Ansaugeöffnung 16 dieses Belüftungskanals 14 be
findliche, mit einer Druckmittelleitung verbundene, nicht darge
stellte Injektionsdüse erzeugt den der Schrämwalzenstirnfläche 12
zufließenden Luftstrom.
Die dieser Injektionsdüse zugehende Druckflüssigkeit wird von ei
ner Flüssigkeitspumpe 17, vorzugsweise einer klein bauenden Ra
dialkolbenpumpe, erzeugt. Die Pumpe 17 ist auf der dem Abbaustoß
abgewandten Tragarmseitenwand gleichachsig zu der Tragarmschwenk
achse 5 angeflanscht und greift mit einem Zentrieransatz 18 ihres
Gehäuses in eine Tragarmbohrung ein. Durch diese Bohrung steht sie
mit dem Schmiermittelraum des Tragarmes 4 in Verbindung und wird
vom Tragarm 4 aus über eine Tauchschmierung des Untersetzungsge
triebes oder über eine Druckschmierung des Tragarmes 4 mit
Schmiermittel versorgt. Die Pumpe 17 kann über einen auf dem Trag
arm 4 angeordneten Hebel 19, der auf eine im Tragarm 4 angeordnete
Kupplung 20 einwirkt, mit der in das Tragarmgehäuse hineinragenden
Abtriebswelle des Schrämkopfes bzw. dem gleichachsig zu dieser
Welle liegenden, nicht dargestellten Stirnrad des Untersetzungsge
triebes verbunden werden.
Claims (6)
1. Walzenschrämmaschine,
die mit an Tragarmen drehbar gelagerten Schrämwalzen verse
hen ist, deren abbaustoßseitige Stirnfläche über je einen Kanal
belüftet ist, der durch die Antriebswelle der Schrämwalze
verläuft
und gegebenenfalls mit einer auf den
Raum zwischen Schrämwalze und Maschinenkörper gerichteten Aus
laßöffnung versehen ist sowie vor seiner Ansaugeöffnung eine
einen Luftstrom erzeugende Injektionsdüse aufweist, die mit ei
ner Druckflüssigkeitsversorgung in Verbin
dung steht, dadurch gekennzeichnet, daß beide Tragarme (4) mit
je einer mit der Druckflüssigkeitsversorgung verbundenen, der Injek
tionsdüse vorgeschalteten Flüssigkeitspumpe (17) besetzt sind,
die auf die dem Abbaustoß abgewandte Tragarmseitenwand aufge
flanscht und mit dem Tragarmgetriebe getrieblich verbunden
ist.
2. Walzenschrämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitspumpe (17) gleichachsig zur Tragarmschwenk
achse (5) liegt und mit der aus dem Schrämkopf in das Tragarm
gehäuse hineinragenden Abtriebswelle oder dem gleichachsig zu
dieser Welle liegenden Stirnrad gekuppelt ist.
3. Walzenschrämmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitspumpe
(17) eine Radialkolbenpumpe ist.
4. Walzenschrämmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine die Flüssigkeitspumpe (17)
mit dem Untersetzungsgetriebe des Tragarmes (4)
verbindende ein- und ausrückbare
Kupplung (20).
5. Walzenschrämmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (4) die
Flüssigkeitspumpe (17) in einer durch einen Deckel verschließ
baren Bohrung aufnimmt, in die die Flüssigkeitspumpe (17) mit
einem Zentrieransatz (18) ihres Gehäuses eingreift und mit dem
Schmiermittelraum des Tragarmes (4) verbunden und/oder in die
Druckschmierung des Tragarmes (4) eingeschaltet ist.
6. Walzenschrämmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der dem Tragarm (4) zugeordnete
Abschnitt des Belüftungskanals (14) sich bis in die Nähe der
Tragarmschwenkachse (5) erstreckt.
Priority Applications (2)
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GB08502061A GB2155082B (en) | 1984-02-28 | 1985-01-28 | Improvements relating to shearer-loader type mining machines |
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Publications (2)
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DE3407151C2 true DE3407151C2 (de) | 1989-03-02 |
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ID=6229013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843407151 Granted DE3407151A1 (de) | 1984-02-28 | 1984-02-28 | Walzenschraemmaschine mit auf ihrer abbaustossseitigen stirnflaeche beluefteten schraemwalzen |
Country Status (2)
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GB (1) | GB2155082B (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3306033A1 (de) * | 1983-02-22 | 1984-08-23 | Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik U. Eisengiesserei Mbh, 4630 Bochum | Belueftungseinrichtung fuer die schraemwalzen einer walzenschraemmaschine fuer den untertagebergbau |
-
1984
- 1984-02-28 DE DE19843407151 patent/DE3407151A1/de active Granted
-
1985
- 1985-01-28 GB GB08502061A patent/GB2155082B/en not_active Expired
Also Published As
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GB2155082A (en) | 1985-09-18 |
GB2155082B (en) | 1987-04-08 |
GB8502061D0 (en) | 1985-02-27 |
DE3407151A1 (de) | 1985-08-29 |
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