DE2621678A1 - Bergbau-gewinnungsanlage - Google Patents
Bergbau-gewinnungsanlageInfo
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- E21C27/32—Mineral freed by means not involving slitting by adjustable or non-adjustable planing means with or without loading arrangements
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Description
Patentanmeldung
der Firma
Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen
Bergbau-Gewinnungsanlage
Die Erfindung betrifft eine Bergbau-Gewinnungsanlage, insbesondere
für Langfrontbetriebe, mit einem vor dem Abbaustoß verlegten rückbaren Förderer, an dessen Abbaustoßseite
eine Gleitführung für einen Hobel angeordnet ist, dessen endlose Hobelkette mit ihrem Zug- und Rücklauftrum in einer
Kettenführung der abbaustoßseitigen Gleitführung geführt ist, wobei an der Versatzseite des Förderers eine weitere
Kettenführung für eine zweite angetriebene Hobelkette angeordnet ist.
Bei einer bekannten Gewinnungsanlage dieser Art wird von
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der versatzseitig geführten Hobelkette ein zweiter Hobel
angetrieben, der mit einem den Förderer untergreifenden Hobelschwert versehen ist (DT-OS 2 439 259). Die Gewinnungsanlage
umfaßt demgemäß zwei Kohlenhobel, von denen der eine als schwertloser Hobel an der abbaustoßseitigen
Gleitführung geführt und von der in dieser Gleitführung laufenden Hobelkette angetrieben wird, während der zweite
Kohlenhobel mit seinem Bodenschwert den Förderer untergreift und versatzseitig mit der hier laufenden Hobelkette
verbunden ist. Beide Hobel gewinnen das Flöz auf ganzer Mächtigkeit herein. Infolgedessen können die Hobel im
Betrieb nicht aneinander vorbeifahren. Die Gefahr einer Kollision der nur auf Teilbereichen der Streblänge arbeitenden
Hobel ist nicht ohne weiteres auszuschließen.
Bei einer ähnlichen bekannten Gewinnungsanlage ist zusätzlich zu dem an der Abbaustoßseite des Förderers geführten
Hobel eine zweite Gewinnungsmaschine vorgesehen, die ebenfalls aus einem Hobel bestehen kann, welcher den Förderer
portalartig übergreift und von der versatzseitigen Zugkette angetrieben wird (DT-AS 1 208 269). Die beiden Hobel
können hier aneinander vorbeifahren, da der eine Hobel lediglich die Unterbank und der andere Hobel lediglich die
Oberbank des Flözes hereingewinnt.
Die Erfindung geht von einer Gewinnungsanlage der eingangs genannten Art aus, die einen an der abbaustoßseitigen Gleitführung
zwangsgefttirten und vorzugsweise schwertlosen Hobel
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sowie zu beiden Seiten des Förderers jeweils eine Kettenführung für eine angetriebene endlose Hobelkette aufweist.
Der Erfindung liegt vor allem die Aufgabe zugrunde, die Leistungsfähigkeit einer solchen Gewinnungsanlage, sei es
durch Erhöhung der Betriebssicherheit oder durch bessere Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Betriebsbedingungen,
zu steigern.
Gemäß der Erfindung ist der von der abbaustoßseitigen Hobelkette antreibbare Hobel mit der versatzseitigen Hobelkette
über ein den Förderer übergreifendes Zwischenglied gekoppelt oder koppelbar. Dieses Lösungsprinzip ermöglicht es, den Hobel
gleichzeitig über die beiden endlosen Hobelketten anzutreiben, so daß sich die z.B. bei hohen Hobellaufgeschwindigkeiten
und/oder größeren Schnittvorgaben des Hobels einstellenden großen Kettenzugkräfte auf die beiden Hobelketten
verteilen und damit unerwünschte Kettenlängungen und Kettenrisse weitestgehend vermieden werden. Falls die Anordnung
so getroffen wird, daß die Kopplung des Hobels mit der versatzseitigen Hobelkette und/oder mit der abbaustoßseitigen
Hobelkette im Betrieb beliebig aufgehoben und hergestellt werden kann, ergibt sich die Möglichkeit, den Hobel
wahlweise nur mit einer der beiden Hobelketten oder im Bedarfsfall auch mit beiden Hobelketten zu fahren. Damit ist
eine weitgehende Anpassung des Hobelantriebes an die jeweiligen betrieblichen Verhältnisse möglich.
Die versatzseitige Hobelkette wird zweckmäßig über das den
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Förderer portalartig übergreifendes Zwischenglied od.dgl.
mit dem an der abbaustoßseitigen Hobelführung geführten Hobel, vorzugsweise leicht lösbar, gekoppelt. Eine besonders
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gewinnungsanlage ergibt sich, wenn das Zwischenglied ebenfalls
aus einem mit Lösewerkzeugen versehenen Hobel besteht, der mit dem an der abbaustoßseitigen Gleitführung
geführten Hobel lösbar gekoppelt werden kann. In diesem Fall ist es möglich, wahlweise beide Hobel im ungekoppelten
Zustand einzusetzen, so daß sie unabhängig voneinander Gewinnungsarbeit verrichten, oder aber beide Hobel zu einem
Hobelblock zu koppeln, der dann seinerseits entweder über
beide Hobelketten oder aber auch nur über eine der beiden Ketten angetrieben werden kann. Es empfiehlt sich, die Anordnung
hier so zu treffen, daß der an der abbaustoßseitigen Gleitführung geführte Hobel und der versatzseitig gezogene
Hobel im entkoppelten Zustand aneinander vorbeifahren können. Der zweitgenannte Hobel übergreift dabei den
an der abbaustoßseitigen Gleitführung geführten Hobel, wobei er lediglich das Flöz oberhalb des Schnittbereichs des
erstgenannten Hobels hereingewinnt.
Für den versatzseitig gezogenen, den Förderer portalartig übergreifenden Hobel wird zweckmäßig eine gesonderte Führung
vorgesehen, die eine auf der Abbaustoßseite des Förderers angeordnete Führungsschiene und eine auf der Versatzseite
des Förderers befindliche Führungsschiene aufweist. Die abbaustoßseitige Führungsschiene kann mit ihrer Halte-
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rung zwischen der rampenförmigen Gleitführung und dem Förderer
eingeschaltet sein.
Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung wird Bezug genommen auf die Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt!
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Gewinnungsanlage im Querschnitt, wobei die beiden Hobel hier zu
einem Hobelblock gekoppelt sind;
Fig. 2 ebenfalls im Querschnitt die Gewinnungsanlage gemäß Fig. 1, wobei die beiden Hobel
voneinander gelöst sind;
Fig. 3 ein geändertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gewinnungsanlage im Querschnitt.
In der Zeichnung ist mit 10 der Abbau- oder Kohlenstoß, mit
11 das Liegende und mit 12 das Hangende eines Flözes 13 bezeichnet.
Die Hereingewinnung erfolgt im Langfront- bzw. im Strebbau mit Hilfe einer Gewinnungsanlage, die einen Förderer
14 aufweist, welcher vor dem Abbaustoß 10 verlegt ist
und mittels hydraulischer Rückzylinder 15 dem Abbaufortschritt entsprechend gerückt werden kann.
Der Förderer 14 besteht, wie üblich, aus einem Kettenkratzförderer,
dessen Rinnenstrang aus einzelnen, geringfügig allseitig gelenkbeweglich miteinander verbundenen Rinnenschüssen
zusammengebaut ist und dessen Antriebe an endsei-
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tig mit dem Rinnenstrang verbundenen Maschinenrahmen angeordnet sind.
An der Abbaustoßseite des Förderers 14 ist eine als Laderampe ausgebildete, an sich bekannte Gleitführung 16 angeschlossen,
die hinter ihrer Laderampe 17 zwei übereinanderliegende, durch Distanzstücke 18 getrennte Kettenkanäle
und 20 für eine angetriebene endlose Hobelkette aufweist, deren Obertrum 21 in dem oberen Kettenkanal 19 und deren
Untertrum 22 in dem unteren Kettenkanal 20 geführt ist. An der Gleitführung 16 ist ein schwertloser Hobel 23 zwangsgeführt,
der mit Hobelmeißeln 24 versehen ist und dessen Hobelkörper FUhrungsarme 25 aufweist, die in den unteren
Kettenkanal 20 einfassen und mit ihren als Führungskloben ausgebildeten Enden mit dem Zugtrum 22 der endlosen angetriebenen
Hobelkette 21, 22 verbunden sind. Solche zwangsgeführten Hobel mit Gleitführungen sind bekannt. Die untere
Gleitschiene 26 der Gleitführung bildet hierbei die Schnittbegrenzung für den Hobel.
An der Versatzseite des Förderers 14 sind an den hier befindlichen
Rinnenseitenprofilen 27 Brackenbleche 28 angeschraubt, die eine weitere Kettenführung für eine zweite
Hobelkette tragen. Die Kettenführung besteht aus Abdeckblechen 29 und Distanzstücken 30, welche übereinanderliegende
Kettenkanäle 31 und 32 bilden. In dem unteren Kettenkanal 31 ist das Rücklauftrum 33 und in dem oberen Kettenkanal
32 das Zugtrum 34 der endlosen Hobelkette 33, 34
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geführt. Die Brackenbleche 28 weisen an ihren oberen Enden eine Führungsschiene 35 auf.
An der Abbaustoßseite des Förderers 14 ist zwischen der
Gleitführung 16 und dem hier befindlichen Seitenprofil 36 der Rinnenschüsse eine Lagerplatte 37 lösbar eingeschaltet,
die an ihrem oberen Ende eine rohrförmige Führungsschiene trägt. Mit der versatzseitigen Hobelkette 33, 34 ist ein
zweiter Hobel 39 gekoppelt, welcher den Förderer 14 mit einem Ausleger 40 portalartig übergreift. Der Ausleger 40
greift mit Führungskloben 41 in den oberen Kettenkanal 32 und ist hier mit dem Zugtrum 34 der Kette 33, 34 verbunden.
Der Hobel 39 ist auf den beiden Führungsschienen 35 und 38 abgestützt und geführt.
Wie Fig. 1 zeigt, sind die beiden Hobel 23 und 39 über Kupplungsvorrichtungen 42 lösbar zu einem geschlossenen
Hobelblock verbunden. Der an der abbaustoßseitigen Gleitführung
16 geführte Hobel 23 ist so ausgebildet, daß er das Flöz 13 im unteren Flözbereich hereingewinnt, während
der obere Hobel 39 die Oberbank des Flözes hereinholt. Auf dem mit Meißeln 43 bestückten Hobelkörper des Hobels 39
können in Anpassung an die jeweilige Flözmächtigkeit weitere Aufsatzstücke 44 gesetzt werden, um das Flöz 13 auf ganzer
Mächtigkeit hereingewinnen zu können.
Im Betrieb wird der gesamte Hobelblock 23, 39 über beide angetriebenen Hobelketten 21, 22 bzw. 33, 34 unter Verrichtung
von Gewinnungsarbeit längs am Abbaustoß vorbeigefahren,
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wobei sich der Hobel sowohl an der unteren Gleitführung als auch im oberen Bereich an den Führungsschienen 35 und
abstützt. Die Antriebe der beiden Hobelketten werden zweckmäßig so ausgelegt, daß ein Lastausgleich an den beiden Hobelketten
erreicht wird. Dies kann mit Hilfe einer hydrodynamischen Kupplung der aus Hydromotoren mit hydraulischem
Lastausgleich bestehenden Kettenantriebe erfolgen.
Bei leichter Gewinnbarkeit und entsprechend geringen Kettenzugkräften
besteht auch die Möglichkeit, nur mit einer der beiden Hobelketten, z.B. nur mit der Hobelkette 21,
zu fahren, wobei die Verbindung des Hobels 39 mit der versatzseitigen Kette 33» 34 gelöst wird. Es empfiehlt sich,
die Kupplungen zwischen Kette und Hobel als leicht lösbare Kupplungen auszubilden.
Durch Lösen der Kupplungsvorrichtungen 42 lassen sich die beiden Hobel 23 und 39 voneinander trennen, wie dies in
Fig. 2 dargestellt ist. In diesem Fall können die Hobel unabhängig voneinander Gewinnungsarbeit verrichten, wobei
der untere Hobel 23 von der abbaustoßseitigen Hobelkette 21, 22 und der obere Hobel 39 von der versatzseitigen Hobelkette
33, 34 angetrieben wird. Die Hobel 23 und 39 können dabei aneinander vorbeifahren und demgemäß den Abbaustoß
10 auf gesamter Länge erfassen.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei der an dem abbaustoßseitig geführten Hobel 23 ein blockförmiger Hobelaufbau 50 lösbar
befestigt ist, der mit Führungsarmen 51 versehen ist, die den Hobel gegen die Führungsschiene 38 abstützen. Der Hobel-
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aufbau 50 ist ebenfalls mit Lösewerkzeugen 52 versehen. Er trägt den zweiten Hobelkörper 39, welcher mit seinem FUhrungsausleger
40 den Förderer portalartig übergreift und mit der versatzseitigen Hobelkette 33, 34 antriebsmäßig
verbunden ist. Durch Lösen der Kupplungsvorrichtungen 42 läßt sich der Hobel 39 im Bedarfsfall entfernen.
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Claims (7)
- -y-2671678Ansprücheπ. Bergbau-Gewinnungsanlage, insbesondere für Langfrontbetriebe, mit einem vor dem Abbaustoß verlegten rückbar en Förderer, an dessen Abbaustoßseite eine Gleitführung für einen Hobel angeordnet ist, dessen endlose Hobelkette mit ihrem Zug- und Rücklauftrum in einer Kettenführung der abbaustoßseitigen Gleitführung geführt ist, wobei an der Versatzseite des Förderers eine weitere Kettenführung für eine zweite angetriebene Hobelkette angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der von der abbaustoßseitigen Hobelkette (21, 22) antreibbare Hobel (23) mit der versatzseitigen Hobelkette (33, 34) über ein den Förderer (14) übergreifendes Zwischenglied (39, 40) gekoppelt oder koppelbar ist.
- 2. Gewinnungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied aus einem mit Lösewerkzeugen versehenen zweiten Hobel (39) besteht, der mit dem an der abbaustoßseitigen Gleitführung (16) geführten Hobel (23) lösbar koppelbar ist.
- 3* Gewinnungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an der abbaustoßseitigen Gleitführung (16) geführte Hobel (23) und der versatzseitig gezogene Hobel (39) im entkoppelten Zustand aneinander vorbeifahrbar sind, wobei der zweitgenannte Hobel (39) den erstgenann-7 0 9 8 4 9/0018 ORIGINAL INSPECTEDten Hobel (23) übergreift und. oberhalb des Schnittbereichs dieses Hobels den Abbaustoß (10) hereingewinnt.
- 4. Gewinnungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für den versatzseitig gezogenen Hobel (39) eine auf der Abbaustoßseite des Förderers (14) angeordnete Führungsschiene (38) und eine auf der Versatzseite des Förderers befindliche Führungsschiene (35) aufweist.
- 5. Gewinnungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der rampenartigen Gleitführung (16) und dem Förderer (14) eine Halterung (37) mit einer Führungsschiene (38) eingeschaltet ist.
- 6. Gewinnungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine hydrodynamische Kupplung der beiden Kettenantriebe mit hydraulischem Lastausgleich.
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