DE1247240B - Kohlengewinnungsmaschine, bestehend aus einem Kohlenhobel und einem weiteren, den Foerderer portalartig uebergreifenden Gewinnungsgeraet - Google Patents
Kohlengewinnungsmaschine, bestehend aus einem Kohlenhobel und einem weiteren, den Foerderer portalartig uebergreifenden GewinnungsgeraetInfo
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-
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Description
- Kohlengewinnungsmaschine, bestehend aus einem Kohlenhobel und einem weiteren, den Förderer portalartig übergreifenden Gewinnungsgerät Die Erfindung bezieht sich auf Kohlengewinnungsmaschinen, die auf einem den Förderer portalartig übergreifenden Träger angeordnet, an Führungsflächen des Förderers geführt, vorzugsweise die Oberpartie des Kohlenflözes hereingewinnen, während die Unterpartie durch einen Kohlenhobel oder eine andere Gewinnungsmaschine gewonnen wird.
- Es ist bei Kohlengewinnungsmaschinen bekannt, zwei derartige Maschinen, an einem als Kettenförderer ausgebildeten Strebförderer geführt, parallel zum Kohlenstoß hin und her bewegen zu lassen. Hierbei ist die starke Leistung einer Hobelanlage mit der Fähigkeit einer Fräsmaschine hartes Material, wie beispielsweise Gestein, zu bearbeiten, kombiniert (französische Patentschrift 1286 597).
- Es ist weiterhin eine Vorrichtung zum Gewinnen und Verladen von Kohle bekannt, wobei die Gewinnungsmaschine in einer Nut der seitlich am Förderer angebrachten schrägen Rampe geführt ist, und bei der die Gewinnungsmaschine so ausgebildet ist, daß sie mit einem scharförmigen Teil über die schräge Rampe greift. Dabei ist die Rückführung des Zugorgans für den abwechselnd in der einen und der anderen Richtung bewegten Kohlenhobel unter der Schräge der Rampe angeordnet (deutsche Patentschrift 800 855).
- Es ist weiterhin bekannt, den Kohlenhobel so auszubilden, daß er ein den Förderer unterfassendes Schwert aufweist, an dessen Enden Führungskufen angeordnet sind, die in einem bergestoßseitig am Fördererseitenprofil angebrachten Kettenkanal eingreifen, derart; daß das Zugtrum einer bergestoßseitig in zwei übereinanderliegenden Kanälen geführten Antriebskette an diesem Führungskloben angreift. Der Kohlenhobel ist also im wesentlichen bergestoßseitig geführt (deutsches Gebrauchsmuster 1832 022). Sollen die beiden Gewinnungsmaschinen völlig unabhängig voneinander arbeiten, also auch Unterschiede in den Fortbewegungsgeschwindigkeiten und Richtungen aufweisen können, so ist es erforderlich, jeder der beiden Gewinnungsmaschinen einen völlig gesonderten Kettenantrieb zuzuordnen. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Ketten mit dem Rücktrum sowie mit dem ziehenden Trum in Kanälen zu führen.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher; eine Lösung zu finden, wie unter Anwendung möglichst bekannter und eingeführter Bauteile und Prinzipien, also ohne grundsätzliche Änderung der im Bergbau eingeführten Standardausrüstung, beide Gewinnungsmaschinen unabhängig voneinander geführt und angetrieben werden können. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einer Kohlengewinnungsmaschine, bei der ein parallel zur Kohlenfront verlegter Strebförderer der Führung eines Kohlenhobels und eines weiteren portalartig den Förderer übergreifenden Gewinnungsgerätes dient, dadurch, daß zu beiden .Seiten des Förderers je zwei übereinander angeordnete Kettenkanäle zur Führung der Zug- und Leertrume der Zugketten der Gewinnungsmaschinen vorgesehen sind, wobei in an sich bekannter Weise jeweils einer dieser Kanäle geschlitzt ist, derart, daß Teile der Gewinnungsmaschinen in diese Kanäle eingreifen und daß die eine Gewinnungsmaschine in den oberen Kanal der einen Fördererseite und die andere Gewinnungsmaschine in den unteren Kanal der anderen Fördererseite eingreift.
- Durch die Erfindung ist es nunmehr möglich, annähernd gleiche Bauteile auf der Bergestoßseite wie auf der Kohlenstoßseite als Führungsmittel für einerseits die Hobelkette und andererseits die Kette beispielsweise einer portalartig den Förderer übergreifend geführten Schrämmaschine anzuordnen.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung soll der Kohlenhobel in an sich bekannter Weise über ein den Förderer unterfassendes Schwert mit Führungskloben in einem bergestoßseitigen Führungskanal eingreifen, während die portalartige auf dem Oberprofil des Förderers geführte zweite Gewinnungsmaschine über einen zum Kohlenstoß gerichteten Ausleger mit Führungskloben in einem Oberkannal auf der Kohlenstoßseite eingreift.
- Bei der an sich bekannten Führung des Kohlenhobels auf der Bergestoßseite über sein den Förderer untergreifendes Schwert läuft der Kohlenhobel dicht an dem kohlenstoßseitigen Seitenprofil des Förderers entlang. In dieser Lage würde er jedoch den Durchgang der Schrämmaschine hindern. Durch die Anordnung eines annähernd identischen, jedoch anders herum angeordneten Führungskanals auf der Kohlenstoßseite kann nun der Hobel ohne Änderung seines eigentlichen Hobelkörpers lediglich durch Verlängerung des Schwertes eingesetzt werden. Erforderlich ist lediglich die zusätzliche Anbringung des zweiten Doppelkanals an der Kohlenstoßseite des Förderers, nur mit dem Unterschied, daß hier der Schlitz zum Durchgriff der Führungsmittel oben angeordnet ist, während der Schlitz auf der Bergestoßseite für den Hobel unten angeordnet ist. Weiterhin entfällt ein besonderer Führungskanal an der Bergestoßseite für die Schrämmaschine. Diese ist durch den Eingriff in den Führungskanal an der Kohlenstoßseite eindeutig geführt und kann somit auf dem Oberprofil der Rinne des Förderers abgestützt sein.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die Führung auf der Kohlenstoßseite aus einem am Fördererseitenprofil befestigten, mit dem horizontalen Schenkel am Liegenden angeordneten Winkelblech und einem spiegelbildlich angeordneten zweiten, über Abstandshalter und Stützblech mit dem ersteren verbundenen Winkelblech als Führungshaube, wobei der waagerechte obere Schenkel dieser Haube einen zum Förderer hin offenen Schlitz frei läßt und die Außenfläche dieser Haube als Führungsfläche für den Kohlenhobel dient, derart, daß der Kohlenhobel in an sich bekannter Weise die Kettenführung, nicht jedoch das Fördererseitenprofil überdeckt.
- Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- Der Kohlenhobel 1 ist in bekannter Weise über sein den Förderer untergreifendes Schwert 2 mit den daran befestigten Kloben 3 in einem an der Versatz-Seite des Förderers angeordneten Kanal 4 geführt; der einen zum Kohlenstoß offenen Schlitz 5 aufweist. Auf der Kohlenstoßseite des Förderers ist ein Winkelblech 6 angeordnet, dessen horizontaler :Schenkel 7 den Führungskanal 8 nach unten abdeckt. Über Verbindungsglieder 10 ist ein Stützblech 9 befestigt, an dem die Führungshaube 11 sitzt, die mit ihrem winkelförmigen Ansatz 12 den oberen Führungskanal 13 teilweise abdeckt. In diesen Kanal greift ein Ausleger 14, der portalartig geführten Schrämmaschine 15 mit seinen Kloben 16 ein, an denen die Zugkette 17 angreift. Auf der anderen Seite ist die .Schrämmaschine 15 in bekannter Weise mit ihrem Stützfuß 18 auf dem Fördererseitenprofi119 abgestützt. Auf der Bergestoßseite ist in üblicher Weise ein Seitenblech 19 vorgesehen, auf dem ein U-förmiges Blech 20 befestigt ist, das als Ablagekanal für die Kabelführungskette 21 dient, durch die die Betriebsmittel der Schrämmaschine 15 zugeführt werden.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Kohlengewinnungsmaschine, bei der ein parallel zur Kohlenfront verlegter Strebförderer der Führung eines Kohlenhobels und eines weiteren portalartig den Förderer übergreifenden Gewinnungsgerätesdient, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß zu beiden Seiten des Förderers je zwei übereinander angeordnete Kettenkanäle zur Führung der Zug- und Leertrume der Zugketten der Gewinnungsmaschinen vorgesehen sind, wobei in an sich bekannter Weise jeweils einer dieser Kanäle geschlitzt ist, derart, daß Teile (3, 16) der Gewinnungsmaschinen in diese Kanäle (4,13) eingreifen und daß die eine Gewinnungsmaschine in den oberen Kanal (13) der einen Fördererseite und die andere Gewinnungsmaschine in den unteren Kanal (4) der anderen Fördererseite eingreift.
- 2. Kohlengewinnungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenhobel (1) in an sich bekannter Weise über ein den Förderer unterfassendes Schwert mit Führungskloben (3) in einen bergestoßseitigen Führungskanal (4) eingreift, während die portalartige auf dem Oberprofil des Förderers geführte zweite Gewinnungsmaschine (15) über einen zum Kohlenstoß gerichteten Ausleger (14) mit Führungskloben (16) in einen Oberkanal (13) auf der Kohlenstoßseite eingreift.
- 3. Kohlengewinnungsmaschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung auf der Kohlenstoßseite aus einem am Fördererseitenprofil befestigten, mit dem horizontalen Schenkel (7) am Liegenden angeordneten Winkelblech (6) und einem spiegelbildlich angeordneten zweiten, über Abstandshalter (10) und Stützblech (9) mit dem ersteren verbundenen Winkelblech als Führungshaube (11) besteht, wobei der waagerechte obere Schenkel (12) dieser Haube einen zum Förderer hin offenen Schlitz frei läßt und die Außenfläche dieser Haube (11) als Führungsfläche für den Kohlenhobel (1) dient, derart, daß der Kohlenhobel in an sich bekannter Weise die Kettenführung, nicht jedoch das Fördererseitenprofil, überdeckt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1286 597.
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