DE3639996A1 - Einrichtung zur sonderbewetterung untertaegiger gewinnungsbetriebe, insbesondere von kurzstreben mit nur einer abbaustrecke - Google Patents

Einrichtung zur sonderbewetterung untertaegiger gewinnungsbetriebe, insbesondere von kurzstreben mit nur einer abbaustrecke

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Klaus Prof Dr Ing Beckmann
Alfred Marquart
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    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Sonderbewette­ rung untertägiger Gewinnungsbetriebe, insbesondere von Kurzstreben mit nur einer Abbaustrecke, wobei die im Ge­ winnungsbetrieb in einer Ausbaureihe angeordneten Ausbau­ gestelle eine aus einer flexiblen Matte bestehende Wetter­ trennwand tragen, die über Schiebeführungen und zugeordnete Nachholzylinder mit den Kappen der Ausbaugestelle in deren Schreitrichtung vorbewegbar verbunden ist und den Gewin­ nungsbetrieb in eine abbaustoßseitige Frischwetterstrecke und eine versatz- bzw. bruchseitige Abwetterstrecke teilt.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art gemäß der DE-OS 34 00 773 sind mit den in einer Ausbaureihe neben­ einanderstehenden Ausbaugestellen zwei längs durch den Kurzstreb hindurchgeführte Wettertrennwände verbunden, die einen Frischwetterkanal einschließen. Der Frisch­ wetterkanal bildet zugleich den Befahrungsraum, der so­ wohl zum Abbaustoß als auch zum Bruch- oder Versatzraum hin durch jeweils eine Wettertrennwand abgedichtet ist. Die Frischwetter, die von der Abbaustrecke her über eine Luttenleitung zugeführt werden, treten am blinden Streb­ ende in das Gewinnungsfeld und in den Bruch- bzw. Versatz­ raum aus und strömen dann in Gegenrichtung zu den Frisch­ wettern zur Abbaustrecke zurück. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die eine Wettertrennwand an Ausbaugestellen der geraden Ordnungszahlen und die andere Wettertrennwand an Ausbaugestellen der ungeraden Ordnungszahlen angeschlos­ sen sind. Die abbaustoßseitige Wettertrennwand ist an zum Abbaustoß hin ausfahrbaren Vorpfändkappen der zugeordneten Ausbaugestelle aufgehängt, während die bergestoßseitige Wettertrennwand an zur Bergestoßseite ausfahrbaren Rück­ pfändkappen der zugeordneten Ausbaugestelle angeschlossen ist. Die beiden Wettertrennwände lassen sich demgemäß mit Hilfe der zugeordneten Schiebekappen, an denen sie aufge­ hängt sind, unabhängig voneinander schrittweise in Abbau­ richtung vorbewegen. Für die Wettertrennwände werden flexible Matten, z.B. Gummimatten oder flammwidrige Kunst­ stoffolien u.dgl., verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Einrichtung zur Sonderbewetterung von Grubenbauen, wie vor allem Kurzstreben mit nur einer einzigen Abbau- bzw. Begleitstrecke, so auszugestalten, daß bei vermindertem Gesamtaufwand eine zuverlässige Trennung des Frisch- und Abwetterstromes auch mit Hilfe nur einer einzigen Wetter­ trennwand erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
  • - die Schiebeführungen an der Unterseite der stempel­ unterstützten Kappen der Ausbaugestelle angeordnet sind,
  • - die Wettertrennwand sich mit Führungselementen, vorzugsweise Schlitten od.dgl., an den Schiebe­ führungen führt,
  • - die flexible Wettertrennwand auch im Liegendbereich mit den Ausbaugestellen gekoppelt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung kann auf eine Anord­ nung der Wettertrennwand an besonderen Schiebekappen der Ausbaugestelle verzichtet werden, da die Wettertrennwand mit schlittenartigen Führungselementen an den stempelunter­ stützten Kappen der Ausbaugestelle aufgehängt und geführt wird. Anstelle zweier Wettertrennwände kann nur eine ein­ zige, längs durch den Gewinnungsbetrieb verlaufende Wetter­ trennwand Verwendung finden, so daß der Raum vor der Wet­ tertrennwand, der das Gewinnungs-, Förder- und Fahrfeld einschließt, der Frischwetterführung und der Raum hinter der Trennwand, der zum Bruch- bzw. Versatzraum hin offen ist, der Abwetterführung dient. Es versteht sich, daß die Wettertrennwand sich entweder ungeteilt etwa über die ge­ samte Länge des Gewinnungsbetriebes erstrecken kann oder aber auch aus mehreren, sich aneinander anschließenden Längenabschnitten bestehen kann. Dadurch, daß die Wetter­ trennwand auch im Liegendbereich mit den Ausbaugestellen gekoppelt ist, wird eine sichere Mitnahme der Wettertrenn­ wand beim Rücken der Ausbaugestelle und eine ausreichende Abdichtung auch im unteren Wandbereich erreicht. Die Wettertrennwand läßt sich auf ganzer Länge in nur einem einzigen Schritt dem Ausbau nachführen.
Vorzugsweise wird die Anordnung so getroffen, daß nur einem Teil der auf der Länge der Wettertrennwand stehenden Ausbau­ gestelle und mindestens den in den beiden Endbereichen der Wettertrennwand stehenden Ausbaugestellen ein Nachholzylin­ der für das Nachführen der Wettertrennwand zugeordnet ist. Auch diese Maßnahme trägt dazu bei, den Bauaufwand und die Betriebssicherheit zu erhöhen. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Führungselemente bzw. die Schlitten über ein Seil verbunden, an dem die flexible Wettertrennwand aufgehängt ist. In das Seil kann zum Längen­ ausgleich mindestens ein Federelement eingeschaltet sein.
Die Kupplung der Wettertrennwand mit den Liegendschwellen der Ausbaugestelle kann unterschiedlich ausgeführt werden. Vorteilhaft ist die Kupplung über Federelemente od.dgl. in der Weise, daß die Wettertrennwand unter der Federkraft im Liegendbereich in Dichtanlage gehalten wird. Bei einer an­ deren vorteilhaften Ausgestaltungsform ist die Wettertrenn­ wand im Liegendbereich über Führungselemente, wie z.B. Schlitten od.dgl., die sich an Schiebeführungen der Lie­ gendschwellen führen, mit den Liegendschwellen gekoppelt.
Die Ausbaugestelle werden zweckmäßig mit zwischen ihrer Liegendschwelle und ihrer Kappe angeordneten Lemniskaten­ getrieben versehen, wie dies bekannt ist. Dabei wird die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß die flexible Wettertrennwand in ihrer Grundstellung am Ausbau die Lemniskatengetriebe mit Flächenauflage an diesen über­ deckt. Die Wettertrennwand kann demgemäß in der Grund­ stellung eine sie stabilisierende Abstützung an den ver­ schiedenen Lemniskatengetrieben der Ausbaugestelle er­ halten. Die Anschlußgelenke der Lemniskatengetriebe an ihren Kappen liegen zweckmäßig zwischen den Stempelkopf­ gelenken der Stempel und den vorderen Enden der Schiebe­ führungen. Das bedeutet, daß die Kappen über die Anschluß­ gelenke der Lemniskatengetriebe um eine Länge zum Versatz- bzw. Bruchraum hin rückkragen, die angenähert gleich oder etwas größer ist als die Führungslänge der Schiebeführun­ gen, die der Schrittweite der Ausbaugestelle angepaßt ist. Auch die Liegendschwellen der Ausbaugestelle werden zweck­ mäßig nach hinten auskragend ausgebildet, d.h. nach hinten soweit verlängert, daß hier die unteren Schiebeführungen für die Wettertrennwand vorgesehen werden können.
Es empfiehlt sich außerdem, zwischen den Liegendschwellen und der Wettertrennwand Spannelemente, z.B. Federelemente, vorzusehen, die die Wettertrennwand nach unten, d.h. zur Liegendschwelle hin abspannen.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher er­ läutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 bis 3 in starker schematischer Vereinfachung eine erfindungsgemäße Einrichtung mit der an den Ausbaugestellen angeordne­ ten Wettertrennwand in einer Draufsicht und in unterschiedlichen Relativstellun­ gen des Ausbaus und der Wettertrennwand;
Fig. 4 ein bei der erfindungsgemäßen Einrichtung verwendbares hydraulisches Ausbaugestell nach der Erfindung in Seitenansicht;
Fig. 5 ebenfalls in Seitenansicht ein weiteres erfindungsgemäßes Ausbaugestell zur Ver­ wendung bei der Einrichtung nach der Er­ findung.
In den Fig. 1 bis 3 ist die innerhalb eines Gewinnungs­ betriebes, hier eines Kurzstrebes mit nur einer Abbau­ strecke, angeordnete Ausbaureihe mit den seitlich neben­ einanderstehenden hydraulischen Ausbaugestellen 1 bis 10 dargestellt, die Träger einer an einem durchgehenden Seil 11 aufgehängten flexiblen Wettertrennwand 12 (Fig. 4 und 15) sind. Die Abbau- und Schreitrichtung der Ausbaugestelle 1 bis 10 ist durch den Pfeil A angegeben. Die zur Streb­ bewetterung von der einseitigen Abbaustrecke zugeführten Frischwetter strömen in Pfeilrichtung B durch den abbau­ stoßseitig vor der Wettertrennwand 12 befindlichen Raum 13 längs durch den Gewinnungsbetrieb und werden am Blindende des Kurzstrebs in Pfeilrichtung C in den Raum 13 auf der Versatz- bzw. Bruchseite der Wettertrennwand umgelenkt und verlassen den Kurzstreb streckenseitig in Pfeilrichtung D. Der Raum 13 zwischen dem Abbaustoß und der Wettertrennwand bildet demgemäß die Frischwetterstrecke, der Raum 13 hinter der Wettertrennwand die Abwetterstrecke. Die Sonderbewette­ rung erfolgt, wie bekannt, mit Hilfe einer in der Abbau­ strecke verlegten Luttenleitung mit hierin angeordneten Ventilatoren.
Die gleichartig ausgebildeten Ausbaugestelle 1 bis 10 be­ stehen jeweils aus einer ein- oder mehrteiligen Liegend­ schwelle 14, mindestens einem auf der Liegendschwelle in einem Fußgelenk 15 abgestützten hydraulischen Stempel 16, einer von diesem in einem Kopfgelenk 17 getragenen Kappe 18 und einem Lemniskatengetriebe 19, dessen Lemniskaten­ lenker 20 in einem Gelenk 21 an der Kappe 18 angeschlossen ist. Die Führungslenker 22 und 23 sind in Gelenken 24 und 25 mit dem Lemniskatenlenker 20 und in Gelenken 26 und 27 mit der Liegendkufe 14 verbunden. Solche Lemniskaten­ getriebe sind bei Ausbaugestellen, insbesondere Schild­ ausbaugestellen, vielfach bekannt.
Das Kappen-Anschlußgelenk 21 des Lemniskatengetriebes 19 liegt in Nähe des Stempelkopfgelenkes 17. Die Kappe 18 ist über das Gelenk 21 nach hinten verlängert und weist hier an der Unterseite eine Schiebeführung 28 auf, die sich etwa von dem rückwärtigen Kappenende bis in Nähe des Kappen-Anschlußgelenks 21 des Lemniskatengetriebes 19 erstreckt und deren Länge zumindest angenähert gleich der Schrittweite der Ausbaugestelle beim Schreiten in Abbau­ richtung A ist.
An den Schiebeführungen 28 der Ausbaugestelle 1 bis 10 führt sich jeweils ein Führungselement 29, das nach Art eines Schlittens od.dgl. ausgebildet ist. Die Führungs­ elemente 29 der einzelnen Ausbaugestelle 1 bis 10 sind über das durchgehende Seil 11 miteinander verbunden. Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, ist in das Seil 11 mindestens ein seinem Längenausgleich dienendes Federelement 30 einge­ schaltet. Die Wettertrennwand 12 besteht aus einer flexiblen Matte aus Gummi, Kunststoff od.dgl. Sie ist mit ihrem oberen Rand an dem Seil 11 so angeschlossen, daß ein weitgehend dichter Anschluß der Wettertrennwand 12 an den Kappen 18 gewährleistet ist.
Die flexible Trennwand 12 überdeckt in ihrer in Fig. 4 ge­ zeigten Grundstellung das Lemniskatengetriebe 19, wobei sie sich gegen den bzw. die Führungslenker 20 abstützen kann. Mit ihrem zum Versatz- bzw. Bruchraum hin abgebogenen unte­ ren Rand 31 legt sich die Wettertrennwand 12 gegen das Lie­ gende 32. Im Liegendbereich ist die Wettertrennwand 12 mit den Liegendkufen 14 der Ausbaugestelle 1 bis 10 gekoppelt, bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 über Federelemente 33, welche den unteren Rand 31 der Wettertrennwand 12 in Anlage am Liegenden 32 halten. Wie durch die Faltenbildung 12′ in Fig. 4 angedeutet wird, ist die Wettertrennwand 12 in ihrer Höhenabmessung so bemessen, daß sie sich wechseln­ den Ausbauhöhen und damit wechselnden Mächtigkeiten an­ passen kann.
Den Führungselementen 19 der an den beiden Enden der Aus­ baureihe stehenden Ausbaugestelle 1 und 10 ist jeweils ein hydraulischer Nachholzylinder 34 zugeordnet, der sich an der Kappe 18 abstützt und mit seiner Kolbenstange am be­ treffenden Führungselement 29 angreift. Es versteht sich aber, daß auch die in den Zwischenbereichen stehenden Aus­ baugestelle 2 bis 9 oder nur ein Teil dieser Ausbaugestelle mit entsprechenden Nachholzylindern 34 versehen werden. Bei nicht zu langer Ausbaureihe genügt es aber im allgemeinen, wenn lediglich in den Endbereichen der Wettertrennwand Nach­ holzylinder 34 vorgesehen werden.
Fig. 1 zeigt die Ausbaugestelle 1 bis 10 mit der Trennwand 12 in der Grundstellung. Die Ausbaugestelle 1 bis 10 lassen sich unabhängig voneinander rücken, was mit Hilfe (nicht dargestellter) Rückvorrichtungen bzw. Ausbauschreitwerke geschieht, die, wie bekannt, z.B. an dem vor dem Abbaustoß verlegten Förderer angreifen. Gemäß Fig. 2 ist das erste Ausbaugestell 1 um die Schrittweite in Abbaurichtung A vor­ gerückt. Hierbei schiebt der ihm zugeordnete Nachholzylinder 34 aus. Die Wettertrennwand 12 bleibt zunächst in ihrer Lage. Anschließend können die weiteren Ausbaugestelle 2 bis 10 in Aufeinanderfolge gerückt werden. Beim Rücken des letzten Ausbaugestells 10 schiebt dessen Nachholzylinder 34 aus. Die Ausbaureihe 1 bis 10 befindet sich jetzt in der Stellung nach Fig. 3. Durch Einfahren der Nachholzylinder 34 kann dann die gesamte Wettertrennwand 12 unter Wahrung der Abdichtung in einem Schritt nachgezogen werden. Es er­ gibt sich dann wieder die in Fig. 1 gezeigte Grundstellung.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausbaugestell unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 4 im wesentlichen dadurch, daß hier die flexible Trennwand 12 im Liegendbereich ebenfalls an einer Schiebeführung des Ausbaugestells geführt wird. Die Liegendschwelle 14 ist rückseitig über das Lenker-Anschluß­ gelenk 27 hinaus bei 14′ verlängert und trägt auf der Ober­ seite dieser Verlängerung die Schiebeführung 35, an der sich die Wettertrennwand 12 mit ihrem unteren Endebereich führt. Die Führung erfolgt hier ebenfalls mittels eines Führungs­ elementes 36, z.B. in Gestalt eines Schlittens od.dgl., vorzugsweise unter Verwendung eines die Führungselemente der einzelnen Ausbaugestelle verbindenden Seiles, an dem die Führungselemente angeschlossen sind. Die untere Füh­ rung kann demgemäß der oberen Führung an den Kappen 18 der Ausbaugestelle entsprechen. Zwischen dem rückwärtigen Ende der Liegendschwellen 14 und der flexiblen Trennwand 12 sind Spannelemente 37 angeordnet, die Trennwand 12 nach unten abspannen. Am rückwärtigen Ende der Liegend­ schwellen 14 können aufragende Schutzwände 38 zum Schutz der Abspannelemente 37 angeordnet werden.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Wettertrennwand 12 ungeteilt im wesent­ lichen über die gesamte Länge des Kurzstrebes. Insbesondere bei größeren Längen des Gewinnungsbetriebes kann die Wetter­ trennwand 12 auch aus einzelnen Längenabschnitten bestehen, die jeweils sich nur über eine Teillänge des Gewinnungs­ betriebes erstrecken und einer Gruppe nebeneinanderstehender Ausbaugestelle zugeordnet sind. Es versteht sich, daß bei einer Führung der flexiblen Trennwand 12 auch an Schiebe­ führungen 35 der Liegendkufen 14 den Nachholzylindern 34 entsprechende Nachholzylinder an den Liegendschwellenführun­ gen vorgesehen werden können.

Claims (14)

1. Einrichtung zur Sonderbewetterung untertägiger Gewin­ nungsbetriebe, insbesondere von Kurzstreben mit nur einer Abbaustrecke, wobei die im Gewinnungsbetrieb in einer Ausbaureihe angeordneten Ausbaugestelle eine aus mindestens einer flexiblen Matte bestehende Wetter­ trennwand tragen, die über Schiebeführungen und zuge­ ordnete Nachholzylinder mit dem Kappen der Ausbau­ gestelle in deren Schreitrichtung vorbewegbar verbun­ den ist und den Gewinnungsbetrieb in eine abbaustoß­ seitige Frischwetterstrecke und eine versatz- oder bruchseitige Abwetterstrecke teilt, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Schiebeführungen (28) an der Unterseite der stempelunterstützten Kappen (18) der Ausbaugestelle (1 bis 10) angeordnet sind,
  • - die Wettertrennwand (12) sich mit Führungs­ elementen (29), vorzugsweise Schlitten od. dgl., an den Schiebeführungen (28) führt,
  • - die flexible Wettertrennwand (12) auch im Liegendbereich mit den Ausbaugestellen (1 bis 10) gekoppelt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß nur einem Teil der auf der Länge der Wettertrennwand (12) stehenden Ausbau­ gestelle (1 bis 10) und mindestens den in den beiden Endbereichen der Wettertrennwand stehenden Ausbau­ gestellen ein Nachholzylinder (34) zugeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (29) über ein Seil (11) od.dgl. verbunden sind, an dem die flexible Wettertrennwand (12) aufgehängt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in das Seil (11) minde­ stens ein Federelement (30) eingeschaltet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Wettertrennwand (12) über sie in Dichtanlage haltende Federelemente (33) mit den Liegendschwellen (14) der Ausbaugestelle verbunden ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Ausbaugestelle mit einem zwischen ihrer Liegendschwelle und ihrer Kappe angeordneten Lemniskatengetriebe ver­ sehen sind, dadurch gekennzeich­ net, daß die flexible Wettertrennwand (12) in ihrer Grundstellung am Ausbau die Lemniskatengetriebe (19) mit Flächenauflage an diesen überdeckt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Anschlußgelenke (21) der Lemniskatengetriebe (19) an ihren Kappen (18) zwi­ schen den Stempelkopfgelenken (17) der Stempel (16) und den vorderen Enden der Schiebeführungen (28) liegen.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Wettertrennwand (12) im Liegendbereich über Führungs­ elemente (36), die sich an Schiebeführungen (35) der Liegendschwellen (14) führen, mit den Liegendschwellen (14) gekoppelt sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die an den Schiebeführun­ gen (35) der Liegendschwelle (14) geführten Führungs­ elemente (36) ebenfalls über ein Seil verbunden sind, wobei vorzugsweise auch diesen Führungselementen Nach­ holzylinder zugeordnet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegendschwellen (14) der Ausbaugestelle über die unteren Lemniskaten- Anschlußgelenke (27) hinaus nach hinten verlängert sind und an diesen Verlängerungen (14′) die Schiebeführung (35) aufweisen.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ge­ kennzeichnet durch zwischen den Lie­ gendschwellen (14) und der Wettertrennwand (12) ange­ ordnete, die Wettertrennwand nach unten abspannende Spannelemente (37).
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spannelemente (37) aus Federelementen bestehen.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß die Liegendschwellen (14) im rückwärtigen Bereich auf­ ragende Schutzwände (38) aufweisen.
14. Verwendung der Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 für die Ausbauabdichtung in Gewin­ nungsbetrieben, die zwischen zwei der Wetterführung dienenden Abbaustrecken liegen.
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