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Vorrichtung zum Einführen eines von der Strecke ausgehenden
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Schrämkabels und/oder Wasserschlauches in die Seitenbracke eines Strebfördermittels
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einführen eines von der Strecke ausgehenden,
insbesondere zur Versorgung niedrigbauender Gewinnungsmaschinen dienenden Schrämkabels
und/oder Wasserschlauches in die Seitenbracke eines Strebfördermittels, wobei der
von der Strecke kommende Schrämkabel- und/oder Schlauchabschnitt an oder innerhalb
der Seitenbracke verlegt und in einem außerhalb der Seitenbracke verlaufenden Bogen
in den Kanal der Seitenbracke übergeführt ist, in den die am oder über dem Strebfördermittel
verfahrbare Gewinnungsmaschine mit einem Ansatz eingreift und das Schrämkabel-und/oder
Wasserschlauchende in ihren Maschinenkörper überleitet.
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Zum Stand der Technik gehört es, den Gewinnungamaschinen, vor allem
Walzenschrämmaschinen, die untertage in einem Streb eingesetzt sind, die elektrische
Antriebsenergie und auch das zur Staubbekämpfung und Kühlung ihrer Antriebsaggregate
dienende Wasser über ein Schrämkabel bzw. über einen Schlauch von der Strecke aus
zuzuführen. Dazu dient ein festverlegter Kabel- bzw. Schlauchabschnitt, der,- von
der Strecke ausgehend, bis zur Längsmitte des Strebfördermittels verläuft und entweder
innerhalb eines Seitenbrackenkanals fest angeordnet oder aber außerhalb der Seitenbrakke,
an der Brackenwand, befestigt oder gar auf dem Liegenden verlegt ist. Erst im Bereich
der Längsmitte des Strebfördermittels treten Schrämkabel und Schlauch in einem verhältnismäßig
großen Bogen, der sich außerhalb der Seitenbracke befindet, durch eine Uffnung in
einen Seitenbrackenkanal ein, der auch der Gewinnungsmaschine zugänglich ist. Letztere
greift in diesen Seitenbrackenkanal mit einem Ansatz ein und leitet Schrämkabel-und
Schlauchende in den Maschinenkörper über (DE-PS 25 50 729).
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Vor allem in geringmächtigen Flözen, in denen Gewinnungsmaschinen
besonders niedriger Bauhöhe eingesetzt und auch die Seitenbracken
entsprechend
niedrig sind, läßt es sich wegen der geringen Seitenbrackenhöhen nicht vermeiden,
den von der Strecke ausgehenden Kabel- bzw. Schlauchabschnitt neben der Seitenbracke
zu verlegen.
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Besonders hier macht sich auch der Kabel- bzw. Schlauchbogen, der
im Bereich der Längsmitte des Strebfördermittels erforderlich ist, um Schrämkabel
und Schlauch in die Seitenbracke einzuführen, störend bemerkbar.
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Die Größe dieses Kabel- bzw. Schlauchbogens ist durch die Steifigkeit
des Kabels bzw. Schlauches bedingt und hängt in starkem Maße auch vom Kabel-bzw.
Schlauchdurchmesser ab. Bei den für eine Gewinnungamaschine notwendigen Antriebsleistungen
hat ein solcher Bogen verhältnismäßig große Abmessungen. Er ragt daher bis in das
Fahrfeld hinein, wo er leicht die Ursache von Unfällen sein kann oder aber zumindest
Beschädigungen ausgesetzt ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Kabel- und/oder Schlauchbogen
vor Beschädigungen zu schützen und so anzuordnen, daß er zumindest teilweise mit
in die Seitenbrackenkonstruktion einbezogen ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der eingangs erläuterten
Vorrichtung aus und schlägt vor, den Kabel- und/oder Schlauchbogen in einer Konsole
anzuordnen, die mit der Seitenbrakke oder den die Seitenbracke tragenden Haltern
lösbar verbunden ist und Kabel- und/oder Schlauchbogen haltende Klemmvorrichtungen
sowie dem Radius des Kabel- und/oder Schlauchbogens angepaßte Führungsstücke aufweist.
Kabel- und Schlauchbogen liegen nunmehr nicht nur vor Beschädigungen geschützt innerhalb
der Konsole, sondern stehen auch fest mit der Seitenbracke in Verbindung, was sich
vor allem beim Rücken des Fördermittels vorteilhaft auswirkt. Führungsstücke und
Klemmvorrichtungen arretieren den 80gen und vermindern daher die innerhalb des Bogens
bei allen Rückbewegungen, aber auch beim ständigen hin- und herfahren der Gewinnungamaschine
wirksam werdenden Verformungen und erhöhen somit sowohl die Lebensdauer des Kabels
als auch die des Schlauches.
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Um die erfindungagemäße Konsole für einen Kabel-bzw. Schlaucheintritt
von der linken oder von der rechten Seite benutzen zu können, ist sie symmetrisch
zu einer quer zur Längsrichtung der Seitenbracke verlaufenden senkrechten Ebene
ausgebildet und beidseitig mit Klemmvorrichtungen zum Festsetzen des Kabel- und/oder
Schlauchbogens sowie mit entsprechend angeordneten Führungsstücken ausgestattet.
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Weiterhin ist es möglich, die Konsole mittels zweier in Längsrichtung
der Seitenbracke verlaufender Bolzen scharnierartig an der Seitenbracke bzw. an
den Seitenbrackenhaltern anzuhängen und sie entweder senkrecht stehend an die Seitenbracke
anzuschwenken und zu befestigen oder aber parallel zum Liegenden anzuordnen. Dadurch
ist es möglich, die Konsole in der für sie günstigsten Lage anzubringen und kann
auf den jeweils vorhandenen Raum untertage Rücksicht nehmen.
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Von Vorteil ist es, wenn die Konsole an zwei zur Anbringung des Ausbaues
oder der Rückzylinder dienenden Anschlußlaschen der Seitenbrackenhalter gelenkig
befestigt ist. Man benötigt dann, da diese Laschen ohnehin vorhanden sind, keine
besonderen Befestigungsvorrichtungen und ist außerdem in der Anordnung der Konsole
nicht gebunden.
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Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann die Konsole zweiteilig
ausgebildet sein und aus einer mit Klemmstückunterteilen, Scharnierteilen und Führungsstücken
besetzten Grundplatte bestehen, die mit dem mit den Führungsstücken lösbar verbundenen
Konsolenoberteil den Kabel- und/oder Schlauchbogen einschließt.
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Bei Konsolen, die parallel zum Liegenden angeordnet sind, empfiehlt
es sich, mit der Grundplatte der Konsole die Seitenbracke zu untergreifen und sie
bis über die Seitenbracke hinauszuführen, wo sie in den Seitenbrackenhalter eingreift
und hier festgelegt ist. Durch diese Maßnahme werden Schwenkbewegungen der Konsole
unterbunden und dadurch jede Knickbewegung des Kabel- oder Schlauch-
bogens
an der Ubertrittsstelle in die Seitenbracke ausgeschaltet.
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Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann auch innerhalb des Seitenbrackenkanals,
am Ende des Kabel- bzw. Schlauchbogens, eine Klemmvorrichtung angebracht sein. Sie
hält die durch die hin- und her fahrende Gewinnungsmaschine hervorgerufenen Kabel-und
Schlauchbewegungen von der Konsole fern und begrenzt diese Bewegungen auf den freien
Kabel- und Schlauchabschnitt, der sich innerhalb des der Gewinnungamaschine zugänglichen
Seitenbrackenkanals befindet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt
und im folgenden Beschreibungsteil näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht einer Walzenschrämmaschine mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
als Einzelheit in Seitenansicht; Fig. 3 die Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel
gemäß der Figur 2.
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Die Gewinnungsmaschine ist mit 1 bezeichnet. Sie liegt mit ihrem Maschinenkörper
2 neben dem Strebfördermittel 3 im Gewinnungsfeld hinter ihren stirnseitig angeordneten
Schrämwalzen 4. Mit ihrem portalartig ausgebildeten Maschinenrahmen 5 übergreift
sie das Strebfördermittel 3 und stützt sich versatzseitig mittels zweier Führungskufen
6 auf einer Zahnstange 7 ab. An der Abbaustoßseite des Fördermittels 3 liegt die
Walzenschrämmaschine 1 mit ihren schwenkbaren Rollenkufen 8 auf einer Maschinenfahrbahn
9 auf.
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Die Maschine 1 ist mit ihrem frei in das Gewinnungsfeld hineinragenden
Maschinenkörper 2 über die gesamte Streblänge verfahrbar.
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Ihre Vorschubbewegung erzeugt sie mittels eines Antriebsrades 10,
das in die auf der Versatzseite des Strebfördermittels 3 verlegte Zahnstange 7 eingreift.
Die Zahnstange 7 wird von Konsolen 11 gehalten, die fest mit dem Seitenbrackenhalter
12 verbunden sind.
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Die elektrische Antriebsenergie und auch das zur Staubbekämpfung und
Kühlung ihrer Antriebsaggregate dienende Wasser geht der Gewinnungsmaschine 1 über
ein Schrämkabel 13 bzw. über zwei Schläuche 14 von der Strecke aus zu. Dazu ist
ein fest verlegter Kabel-13 bzw. Schlauchabschnitt 14, der, von der Strecke ausgehend,
bis zur Längsmitte des Strebfördermittels 3 reicht, in den Anschlußlaschen 15 für
die Rückzylinder, mit denen die Seitenbrackenhalter 12 ausgestattet sind, angeordnet.
Erst im Bereich der Längsmitte des Strebfördermittels 3 treten das Schrämkabel 13
und die Schläuche 14 in einem verhältnismäßig großen Bogen (Fig. 3), der sich außerhalb
der Seitenbracke 16 befindet, durch die Konsole 17,18 über eine Seitenbrackenöffnung
in den Seitenbrackenkanal 19 ein.
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Von hier aus werden das Schrämkabel- 13 und die Schlauchenden 14 über
einen Ansatz 20, mit dem die Gewinnungamaachine 1 den Seitenbrackenkanal 19 übergreift,
in den Maschinenkörper 2 übergeleitet.
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Wie insbesondere die Figuren 2 und 3 zeigen, ist die symmetrisch ausgebildete
Konsole 17, mittels zweier in Längsrichtung der Seitenbracke 16 verlaufender Bolzen
21, scharnierartig an den Anschlußlaschen 15 der Seitenbrackenhalter 12 befestigt.
Die Konsole 17,18 kann dabei, wie insbesondere die Figur 2 zeigt, parallel zum Liegenden
oder, wie insbesondere die Figur 1 zeigt, senkrecht stehend an der Seitenbracke
16 befestigt sein.
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Die zweiteilig ausgebildete Konsole 17 besteht aus einer Grundplatte
22, die mit den Klemmstückunterteilen 23, den Scharnierteilen 24 und den Führungsstücken
25,26 besetzt ist. Das durch Schrauben 27 mit den Führungsstücken 25 verbundene
Konsolenoberteil 28 schließt zwischen sich und der Grundplatte 22 den Kabel-13 und/oder
die Schlauchbögen 14 ein, die innerhalb der Klemmvorrichtungen 29 festgesetzt werden.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 2 bzw. 3 untergreift die Grundplatte
22 der Konsole 17 die Seitenbracke 16 und reicht mit einem Ansatz 30 bis in den
Seitenbrackenhalter 12 hinein, wo sie von einem Klemmstück 31 festgelegt wird.
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Am Ende des Kabelbogens 13 bzw. der Schlauchbögen 14 befindet sich
innerhalb des Seitenbrackenkanals 19 eine Klemmvorrichtung 32, die fest mit dem
Seitenbrackenhalter 12 verbunden ist und in der sowohl das Kabel 13 als auch die
Schläuche 14 festgelegt sind. Vor dieser Klemmvorrichtung 32 ist eine höhenverschwenkbare
Abdeckung 33 innerhalb des Seitenbrackenkanals 19 angebracht, die sich vom Boden
des Seitenbrackenkanals 19 bis in Höhe der Klemmvorrichtung 32 erstreckt. Durch
diese Abdeckung 33 werden der Kabel- 13 bzw.
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die Schlauchabschnitte 14 geschützt, die von der Konsole 17 bis zur
Klemmvorrichtung 32 im Seitenbrackenkanal 19 verlaufen.