DE3027410A1

DE3027410A1 - Verfahren zur eingabe von informationen an galvanisieranlagen, sowie zugehoerige ware und vorrichtung

Info

Publication number: DE3027410A1
Application number: DE19803027410
Authority: DE
Inventors: Egon 8501 Feucht Hübel
Original assignee: Schering AG
Current assignee: Bayer Pharma AG
Priority date: 1980-07-19
Filing date: 1980-07-19
Publication date: 1982-02-18
Also published as: FR2486969B1; GB2087432A; FR2486969A1; US4652734A; GB2087432B; DE3027410C2

Description

Firma SCHERING AG, Berlin/Bergkamen, Müllerstraße 170 - 178, 1000 Berlin 65

"Verfahren zur Eingabe von Informationen an Galvanisieranlagen, sowie zugehörige Ware und Vorrichtung"

Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Für die Waren, welche an den Beschickungs- und auch Entleerungsstationen (im folgenden ist der Einfachheit halber nur noch von Beschickungsstationen die Rede) aufgegeben werden, ist die in der Galvanisieranlage zu erfolgende Behandlung entsprechend der jeweiligen Warenart sehr unterschiedlich. Es müssen also der automatisch arbeitenden Galvanisieranlage eindeutig "gesagt" werden, wie die betreffende Ware zu behandeln ist, z. B. in welche Bäder und wie lange sie eingetaucht werden muß usw. So kann z. B. bei plattenförmigen Waren die Oberfläche der Vorderseite in Stufen oder absolut behandelt werden. Das gleiche gilt für die Oberfläche der Rückseite. Die Strommengen und die

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Expositionszeiten sowie die Stromdichten für die verschiedenen zu durchlaufenden Bäder, die Taktzeiten und dergleichen mehr sind jeweils unterschiedlich und müssen über die Informationen der Galvanisieranlage aufgegeben werden.

Den bisher bekannten Eingabemöglichkeiten solcher Informationen wie Lochkarten, Eingabetastaturen, Magnetkarten, Informationsruf von einem Speicher durch Taste usw. haften verschiedene Mangel an. Insbesondere ist nachteilig, daß durch eine falsche Eingabe von Hand, oder auch die Zuordnung einer falschen Lochkarte zur jeweiligen Ware das Gut unsachgemäß von der Galvanisieranlage behandelt und dadurch beschädigt, unter Umständen sogar unbrauchbar wird. Hinzu kommt, daß die Eingabe van Hand einen relativ großen Zeitaufwand erfordert, dadurch unrationell wird und darüberhinaus dazu zwingt, so wenig Informationen als möglich mit zu liefern. Mit der Ware mitgegebene Lochkarten können verlorengehen oder unbrauchbar werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, in einfacher und damit kostensparender Weise für eine sichere Zuordnung der Information zur Ware zu sorgen.

Zur Lösung dieser Aufgabe dient zunächst das Verfahren gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1. Damit ist eine absolut sichere Zuordnung der Informationen zur Ware möglich. Die Ware kann verschieden gestaltet sein. Insbesondere ist dabei an Leiterplatten bzw. gedruckte Leiterplatten gedacht. Die Information kann dabei in Klarschrift oder auch in Code-Schrift aufgebracht sein.

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Wie es aus den späteren Ausführungen noch näher hervorgehen wird, ist die Aufbringung der Information auf der Ware relativ einfach, d. h. mit geringen Kosten verbunden. Das gleiche gilt für das Ablesen, das bevorzugt mit Hilfe eines Handlesegerätes erfolgt. Während üblicherweise funktionelle Verbesserungen, nämlich hier die absolut sichere Zuordnung der Informationen zur Ware, mit einem entsprechenden Mehraufwand in der Fertigung·, d. h. mit höheren Kosten erkauft werden müssen, ist es mit der Erfindung in überraschenderweise gelungen, einen für den Erfolg wesentlichen funktioneilen Vorteil mit einem relativ geringen Fertigungsaufwand zu erreichen. Bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung gemäß den Verfahrensansprüchen 2 und 3 werden die Kosten sogar gegenüber den konventionellen Methoden gesenkt. Als weiterer Vorteil kommt die schnelle Lesbarkeit auch von größeren Informationsmengen hinzu. Man kann daher auch der Ware Informationsdaten mitgeben, die nicht unmittelbar zum Galvanisierungsprozeß gehören, z. B. Betriebsdaten, Betriebszeiten usw. Dies war bisher in der Praxis nicht durchführbar. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß keine Spezialkräfte, bzw. spezielle Kenntnisse des Bedienungspersonals erforderlich sind. Es genügt, wenn das Bedienungspersonal an der Beschickungsstation den Leser (Klarschriftleser, Strichcodeleser oder andere automatische Lesereinrichtung) über die entsprechende Stella der Ware führt. Daß dabei nicht falsch gelesen wird, ist dann Sache der Leseelektronik selber. Hierum muß sich die Bedienungsperson nicht kümmern.

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Die Erfindung betrifft ferner die entsprechende Ausgestaltung der zugehörigen Waren gemäß den Ansprüchen 4 bis 9. Wenn im Prinzip auch die feste Anbringung der Information auf der Ware durch Aufkleben eines die Information tragenden Streifens erfolgen kann, so wird die Ware jedoch nach der Erfindung bevorzugt gemäß Anspruch 5 und folgende ausgestaltet, nämlich durch eine untrennbare Anbringung der Information an der Ware. Dies kann z. B. durch Bedrucken., Stempeln, Einfräsen, Eingravieren, Einbohren, Aufdrucken usw. erfolgen.

wird

Eine Reduzierung der Herstellungskosten ,mit den Merkmalen des Anspruches 7 erreicht.

Schließlich befaßt sich Anspruch 10 mit einer Vorrichtung zur Durchführung des o.g. Verfahrens, die sich durch eine leichte und keine Spezialkenntnisse erfordernde Handhabung auszeichnet.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind der nachstehenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1: Ein erstes Ausführungsbeispiel in der Draufsicht,

Fig. 2: ein zweites Ausführungsbeispiel ebenfalls in der Draufsicht mit zugehörigem Lesegerät.

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einem Fig. 1 zeigt eine Leiterplatte 1 mit gedruckten Leiterbahnbild

2. An einer für die Funktion dieser Platte nicht benötigten Stelle ist die Information 3 aufgedruckt und zwar in der gleichen Weise wie die Bahn usw. 2 der gedruckten Schaltung. Dieser bevorzugte Gedanke der Erfindung hat zum einen den Vorteil, daß diese Information dem Code mit beigegeben werden kann, der für die Herstellung der gedruckten Schaltung 2 aufgestellt wird, so daß schon von dieser Placierung der Information es ausgeschlossen ist, daß eine Information zur falschen Ware kommt. Außerdem wird damit der fertigungstechnische Vorteil erreicht, daß die Information in einem Arbeitsgang mit der Herstellung der gedruckten Schaltung entsteht.

Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 zeigt eine Leiterplatte 4 mit dem hier nur strichpunktiert angedeuteten Warenträger 5, an dem die Platte zur Einbringung in die Bäder hängt. In diese Platte werden kleine Löcher 6 gebohrt, in die auf chemischem Wege eine leitende Schicht eingebracht wird. Auf diese, beiderseitig Kontakte darstellende Schicht der Löcher wird dann später durch Druck das Leiterbahnbild aufgebracht. Für das Herstellen der Löcher 6 ist ebenfalls ein Code vorgesehen. Dieser Code kann ebenfalls so sein, daß mittels weiterer gebohrter Löcher auch die Informationen 7 hergestellt werden, so daß sich die gleichen Vorteile ergeben wie sie zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 erläutert sind. In diesem Beispiel befinden sich die Informationen 7 am Außenrand 8 der Platte, der nach Durchlaufen der Galvanoanlage bis zum Rand 9 der eigentlichen mit der Schaltung versehenen Platte weggeschnitten wird. Es

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versteht sich aber, daß diese Anordnung der Informationen nicht auf solche Platten mit gebohrten Löchern beschränkt ist, sondern auch bei einem der anderen Ausführungsbeispiele vorgesehen sein könnte, so wie z. B. die Informationen 3 aus dem Ausführungsbeispiel 1 sich ebenfalls an einem später abzuschneidenden Rand befinden können.

Wie erwähnt, kann jede andere mechanische Verformung oder Bearbeitung vorgesehen sein wie Einprägen, Fräsen, Gravieren usw. Der Vorteil einer solchen mechanischen Aufbringung der Informationen, sowie einer Aufbringung durch Drucken oder Stempeln liegt darin, daß die Informationen unverlierbar mit der Ware verbunden sind.

Das Ablesen der Informationen erfolgt z. B. durch ein in Fig. 2 nur angedeutetes Handlesegerät 10. Dazu versteht es sich, daß die Informationen immer auf der Seite der Ware angebracht sind, die mit dem Handlesegerät erreicht werden kann.

Wie erwähnt, können auch andere als plattenförmige Waren nach der Erfindung ausgestaltet sein und bearbeitet werden.

Ansprüche

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Claims

'. Verfahren zur Eingabe von Informationen über die zu behandelnde Ware an den Beschickungsstationen von automatisch arbeitenden Galvanisieranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen fest auf der Ware selber angebracht und an der Beschickungsstation durch Ablesen in die Anlage eingegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Informationsaufgabe bei gedruckten oder gebohrten Leiterplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen zugleich mit dem Druck des Leiterbahnbildes und dergleichen oder der Bohrung von Löchern auf die Platte aufgebracht, bzw. in diese eingebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen dem Code für die Herstellung des Druckes oder der Bohrungen beigegeben, d. h. zu einem Teil das Code gemacht werden.
4. Ware zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die

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Informationen auf der Ware fest angebracht sind.
5. Ware nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen auf der Ware untrennbar angebracht sind.
6. Ware nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen durch mechanische Bearbeitung oder Verformen, z. B. Prägen, Fräsen, Bohren, Gravieren auf der Ware angebracht sind.
7. Ware in Form von Platten mit aufgedruckten Leitern oder gebohrten Löchern, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen ein Teil des Aufdruckes oder der Bohrungen sind.
8. Ware nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Informationen an funktionell nicht oder nur wenig wichtigen Bereichen der Ware befinden.
9. Ware in Form einer Platte nach Anspruch B, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Informationen(7)am später abzuschneidenden Außenrand (B) deR Platte (4) befinden.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Leser, insbesondere in Form eines Handlesegerätes (10), der, bzw. das an der Beschickungsstation vorgesehen ist.

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