DE3004839C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Lochstanzen von Reihen kleiner Löcher in Metallplatten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Lochstanzen von Reihen kleiner Löcher in MetallplattenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/24—Perforating, i.e. punching holes
- B21D28/26—Perforating, i.e. punching holes in sheets or flat parts
- B21D28/265—Perforating, i.e. punching holes in sheets or flat parts with relative movement of sheet and tools enabling the punching of holes in predetermined locations of the sheet, e.g. holes punching with template
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Punching Or Piercing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum
Lochen von Metallplatten mit zahlreichen, in Reihen dicht beieinander stehenden, kleinen Löchern, insbesondere
von Rückseitenplatten für Baugruppenträger zur Aufnahme elektrischer Baugruppen.
Derartige Rückseitenplatten kommen häufig an Baugruppenträgern in der Nachrichten- oder Datentechnik
vor. Die in die Baugruppenträger einschiebbaren elektrischen bzw. elektronischen Baugruppen sind
an der Hinterkante mit Steckverbindern für die elektrischen Verbindungen ausgerüstet.
Die Gegenstücke der Steckverbinder sind auf den Rückseitenplatten angeordnet, die die Rückseite des
Baugruppenträgers verschließen und die Verdrahtung aufnehmen, wozu meist ein- oder mehrlagige Leiterplatten
dienen.
Durch die fortschreitende Miniaturisierung steigt die Zahl der elektrischen Anschlüsse der Baugruppen, d. h.
auch die Steckverbinder werden bei gleichbleibendem Volumen immer hochpoliger. Als Träger für die
zahlreichen Steckverbinder werden, schon aus Festigkeitsgründen, Metallplatten benutzt, die mit vielen
Reihen dicht beieinander liegender, kleiner Löcher für den Durchtritt der Anschlußstifte der Steckverbinder
versehen sind.
Das Lochen dieser Rückseitenplatten bringt verschiedene Probleme mit sich. Wegen der sehr engen
Lochabstände einerseits und dem geringen Durchmesser der Lochnadeln andererseits ist es unmöglich, mit
den herkömmlichen Exzenter- oder Hydraulikpressen zu lochen. Demzufolge wurden die Löcher bisher
gebohrt, was jedoch zeitraubend und teuer ist.
Inzwischen stehen zwar Pressen zur Verfügung, die durch elektronische Steuerung den Verformungsvorgang
entsprechend dem Fließverhalten des Materials beschleunigt oder verzögert oder gleichbleibend durchführen
und damit auch das Feinlochen ermöglichen.
Aus Kostengründen und weil unterschiedliche Plattengrößen mit im wesentlichen gleichbleibenden Lochmustern
versehen werden sollen, wird schrittweise Reihe um Reihe gelocht Dabei tritt aber sowohl eine
unberechenbare, die Lochreihenabstände verändernde Materialstreckung als auch eine sphärische Verwerfung
der Platte als Folge innerer Verspannung auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum schrittweisen Lochen der Rückseitenplatten
anzugeben, bei dem die nachteilige Verwerfung der Platte und die unkontrollierbare Streckung vermieden
wird. Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen. Die Beschaffenheit
einer Vorrichtung zur Durchführung dieses Stanzverfahrens ist dem Unteranspruch zu entnehmen.
Durch die angegebene technische Lehre ist es möglich, auch relativ große Metallplatten mit einem ausgedehnten
Muster kleiner Löcher statt zu bohren durch das billigere Stanzen herzustellen, ohne daß die Maßhaltigkeit
des Lochbildes und die Ebenheit der Platte beeinträchtigt wird.
Die Erfindung wird nachstehend näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer mit dichtem Lochmuster versehenen Metallplatte und
F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, in Seitenansicht teilweise
geschnitten.
Die Metallplatte Pin Fig. 1 ist eine Rückseitenplatte für Baugruppenträger der Nachrichtentechnik. Sie ist
verkleinert dargestellt und ihre wirklichen Abmessungen liegen bei einer Breite von etwa einem Viertelmeter,
während die Länge meist zwischen einem halben und einem Meter liegt Sie besteht aus zwei bis drei
Millimeter dickem Blech einer Aluminiumlegierung. Diese Metallplatte P ist mit einem umfangreichen
Lochmuster überzogen, das von vielen kleinen Löchern L1 von weniger als zwei Millimetern Durchmesser und
aus etwas größeren Löchern L 2 gebildet wird. Erstere nehmen die Kontaktstifte und letztere die Befestigungsmittel
von Steckverbinderleisten auf. Beim dargestellten Beispiel ist das Lochmuster jeder Zeile für zweireihige
Steckverbinder vorgesehen, die, außer an beiden Enden auch in der Mitte eine Befestigung erhalten. Es ist auch
jedes andere Lochmuster möglich, z. B. für ein- oder dreireihige Steckverbinder.
Die Lochung der gezeigten Platte P erfolgt schrittweise Zeile für Zeile. Das Stanzwerkzeug enthält
also die Stempel für die ganze Zeile. Um das Schrittmaß so genau einhalten zu können, ist am Stanzwerkzeug U,
wie aus Fig.2 ersichtlich ist, eine Schiene 1 mit Rastbohrungen 5 im genauen Abstand der vorgesehenen
Zeilenlochunrjen z.B. mittels Schrauben 10
befestigt, wobei die Schiene 1 in Transportrichtung der Metallplatte Pverläuft
Auf dieser Schiene 1 ist ein Reiter 6 mit einem Raststift 9 geführt, der in die Rastbohrungen 5
eindrückbar ist. Letzteres kann, wie auch der Vorschub des Reiters, manuell oder maschinell erfolgen. Als
zusätzliche Führung für den Reiter 6 sind seitlich an der Schiene 1 ein- oder beidseitig Leisten 2 angebracht, die
den Reiter stabilisieren und ein Abheben von der Schiene verhindern. Diese Leiste(n) 2 erstrecken sich
über den ganzen Bereich der Rastbohrungen 5 mit Ausnahme des Anfangsbereiches, um dort den Reiter
abnehmen oder aufsetzen zu können.
An der dem Werkzeug 11 zugewandten Stirnseite des
Reiters 6 ragt ein Schieber 7 mit einem Fangstift 8
hervor, der rückseitig im Reiter durch eine Druckfeder 4
belastet ist, die ihn gegen einen Anschlag nach außen drückt Der Fangstift 8 wird nach dem Lochen der
ersten Zeile der Metallplatte P beispielsweise in deren mittieres Befestigungsloch L 2 eingehängt Beim Versetzen
des Reiters 6 in die nächste Rastbohrung 5 wird auch die Metallplatte P im Rasterma2. verschoben, so
daß die Lochung der nächsten Zeile durch die Stempel 3 genau im gewünschten Abstand von der vorhergehenden
erfolgt
Die beim Lochen auftretende Materiahtreckung in
der Metallplatte Pwird durch den federnden Schieber 7
aufgefangen und kann sich daher nicht nachteilig auf die Einhaltung der Lochabstände auswirken. Die Metallplatte
wird vor jeder Lochung gewendet, d. h, daß die
Lochmuster der Zeilen abwechselnd von der Plattenoberseite und von der Unterseite gestanzt werden.
Dadurch wird die Verwerfung der Platte vermieden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Lochstanzen von zahlreichen, in Reihen oder Zeilen dicht beieinander liegenden,
kleinen Löchern in Metallplatten, insbesondere in Rückseitenplatten für Baugruppenträger zur Aufnahme
elektrischer Baugruppen, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (P) in das
Stanzwerkzeug (11) eingelegt und jeweils nach dem Lochen sämtlicher Löcher des Lochmusters (Li,
L 2) einer Zeile in einem Stanztakt die Metallplatte gewendet wird und von einer in der ersten Lochzeile
liegenden Paßstiftbohrung (L 2) ausgehend einem dem Zeilenabstand entsprechenden Raster folgend
vorgerückt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus einer «n Bewegungsrichtung der Metallplatte (P)
vorlaufenden Schiene (1) mit im Abstand der vorgesehenen Lochungen angeordneten Rastbohrungen
(5) in einem darauf verschieb- und verrastbaren Reiter (6) besteht, der mit einem werkstückseitig
vorstehenden, in Vorschubrichtung federnd gelagerten Schieber (7) versehen ist, an dem ein in eine
Bohrung der Metallplatte einsetzbarer Fangstift (8) befestigt ist
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803004839 DE3004839C2 (de) | 1980-02-09 | 1980-02-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Lochstanzen von Reihen kleiner Löcher in Metallplatten |
DE20023767U DE20023767U1 (de) | 1980-02-09 | 2000-10-12 | Mittel zum Nachweis von Säure-resistenten Mikroorganismen im Stuhl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803004839 DE3004839C2 (de) | 1980-02-09 | 1980-02-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Lochstanzen von Reihen kleiner Löcher in Metallplatten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3004839A1 DE3004839A1 (de) | 1981-08-20 |
DE3004839C2 true DE3004839C2 (de) | 1982-10-14 |
Family
ID=6094194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803004839 Expired DE3004839C2 (de) | 1980-02-09 | 1980-02-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Lochstanzen von Reihen kleiner Löcher in Metallplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3004839C2 (de) |
-
1980
- 1980-02-09 DE DE19803004839 patent/DE3004839C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3004839A1 (de) | 1981-08-20 |
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