DE3026795C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine zusammensteckbare Spielzeugfigur aus Kunststoff, welche aus einem Rumpf­ teil sowie durch Steckverbindungen an diesen anschließ­ baren, ggfs. drehbaren Kopf- und Armteilen, sowie einem am Rumpfteil angelenkten, an mindestens einem Stegabschnitt einen drehbaren Beinteil tragenden Hüftteil besteht.

Aus der FR-PS 15 06 324 ist eine derartige Spielzeug­ figur in Form eines Affen bekannt, wobei die jeweiligen Armteile, der Rumpfteil und der Hüftteil aus Hohl­ körpern bestehen.

Der Hüftteil ist mit einem ringförmigen Vorsprung ver­ sehen, welcher in den Rumpfteil eingreift und die gegenseitige Drehbarkeit dieser beiden Teile in bezug aufeinander gestattet. An den Enden der Schenkel des U-förmig ausgebildeten Hüftteils sind Teile in Form von Händen oder Füßen verdrehbar einsteckbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Spielzeug­ figur des eingangs erwähnten Typs so zu gestalten, daß bei einer besonderen Kleinheit der Spielzeugfigur eine weitergehende Zerlegbarkeit und eine günstigere Unter­ bringung möglichst in Schokoladeneiern oder ähnlichen zerstörbaren Behältern erreicht wird.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der Rumpfteil mit einer Höhe von höchstens 5 cm als zylindrischer, vom Kopfteil abgekehrten Seite offener Hohlkörper mit Bohrungen für die Steckstifte der Armteile ausgebildet ist, wobei dessen freier Rand eine Abfasung im Rand des Hüftteils zugepaßt ist, dessen zwischen die Beinteile greifender Stegabschnitt abgerundete, den zugeordneten Beinteilen zugepaßte, mit korbbogenähnlichen Rändern versehene Auskehlungen aufweist und Stifte für die verschwenkbare Aufnahme der Beinteile trägt und daß die Beinteile als spiegelbildgleiche, im Querschnitt halbrunde, massive Körper ausgebildet sind, deren dem Hüftteil gegenüberliegende Endflächen kreisförmig ausge­ bildet sind.

Die zahlreichen, teilweise kleiner als 1 cm langen Einzel­ teile lassen sich in Kleinbehältern leicht unterbringen und regen den Spieltrieb des Kindes, insbesondere eines Kleinkindes an; dennoch ist die Beweglichkeit der einzelnen Teile in Bezug aufeinander weitgehend gewährleistet.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in die Oberwand des Rumpfteils ein Steckstift des als vom Rumpfteil abgekehrten Seite offener Hohlkörper ausgebildeten Kopfteils einsetzbar und sind beide Teile bei gleichem Querschnitt dünnwandig ausgebildet.

In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt; sie wird nachfolgend näher be­ schrieben; es zeigt

Fig. 1 eine Kleinspielzeugfigur mit auseinander­ gezogenen Teilen,

Fig. 2 bis 7 Einzelteile der in Fig. 1 dargestellten Aus­ führungsform.

In einem Rumpfteil 1 mit einer Bohrung 2 ist ein Kopfteil 3 mit einem Steckstift 4 einsteckbar, wobei nach erfolgtem Zusammensetzen der Teile die Drehbarkeit des Kopfteils 3 erhalten bleibt. Die Stift/Bohrung-Steckverbindung ist in diesem Fall mit einer schwer gängigen Passung versehen, um ein zu leichtes Bewegen des Kopfes zu vermeiden.

Der Rumpfteil 1 annähernd mit einer Gesamtlänge von 2,5 cm ist als dünnwandiger Zylinder mit einer Wandstärke von ca. 0,5 mm ausgebildet, wobei dessen Schulterabschnitt nach einer Wölbung annähernd rechtwinklig zur Achse des zylindrischen Hohlkörpers verläuft.

Der Kopfteil 3 ist ebenfalls als zylindrischer Hohlkörper mit einer Länge von ca. 2 cm ausgebildet und an seinem Oberrand 5 offen. Auf den Kopfteil 3 ist ein Kopfbedeckungs­ teil 6 aufschiebbar, der ebenfalls dünnwandig ausgebildet ist und einen Sehschlitz 7 aufweist; dieser Kopfbedeckungs­ teil ist z. B. einem Astronautenhelm nachempfunden.

Der Rumpfteil 1 weist sich gegenüberliegend im zylindrischen Abschnitt Bohrungen 8, 9 auf, in die Stifte 10, 11 von Arm­ teilen 12, 13 eingesetzt werden können; die Drehbarkeit der Stifte 10, 11 in den Bohrungen 8, 9 wird ebenfalls durch eine schwergängige hinterschnittene Passung erreicht.

Die Armteile 12, 13 bestehen aus einem massiven Kunststoff­ teil oder auch aus einem entsprechenden Hohlkörper, dessen Armgelenke durch die dargestellten Stifte 10 mit einer gering­ fügigen Vergrößerung des Kopfendes gebildet werden.

Um auch eine Beweglichkeit des Rumpfteiles 1 in bezug auf den Unterkörper der Kleinspielzeugfigur zu erreichen, ist ein Hüftteil 20 vorgesehen, dessen oberer Abschnitt 21 kreisförmig ausgebildet ist und eine Abfasung 22 aufweist, die dem lichten Querschnitt des Rumpfteils 1 entspricht, so daß Rumpfteil 1 und Hüftteil 20 in bezug aufeinander verdrehbar zusammensteckbar sind.

Der untere Abschnitt 23 des Hüftteils 20 bildet einen zwischen die Beinteile 30, 31 greifenden Steg, dessen zu den Bauteilen weisende Außenfläche wie aus Fig. 2 er­ sichtlich ist, abgerundet ist. Der Stegabschnitt 23 weist zwei sich gegenüberliegende Stifte 25 und 26 auf, welche die weiter unten näher beschriebenen Beinteile 30, 31 verschwenkbar aufnehmen.

Der Stegabschnitt 23 geht, wie aus Fig. 1 und 2 ersicht­ lich, in einen runden Querschnitt von einer Auskehlung aus über, wobei der Oberrand 27 dieser Auskehlung korb­ bogenähnlich verläuft.

Die beidseitig der Stegabschnitte 23 vorgesehenen Aus­ kehlungen ermöglichen eine Beweglichkeit der Beinteile 30 und 31; die im Querschnitt halbkreisförmig ausgebil­ deten Beinteile 30, 31 sind an ihrem dem Hüftteil 23 zuge­ wandten Oberrand 33 abgerundet und weisen Bohrungen 34 auf, die eine Steckverbindung mit dem Hüftteil 20 ermög­ lichen. Am Unterende 36 der Beinteile 30, 31 ist je eine Bohrung 37 vorgesehen, welche zur Aufnahme von Stiften 38 und Fußteilen 39 bzw. 40 dient.

Wie oben ausgeführt ist einerseits der Rumpfteil 1 mit dem Hüftteil 23 und dem Kopfteil 3 verbindbar und ist anderer­ seits auf dem Kopfteil 3 der Kopfbedeckungsteil 6 oder ein Helmteil aufsteckbar, während die einzelnen Beinteile 30, 31 bei der beschriebenen Ausführungsform nicht nur am Hüftteil 23 drehbar gelagert sind, sondern auch als selbständige Einzelteile Fußteile 30, 40 aufweisen bzw. aufnehmen. Auf der anderen Seite sind auch die Armteile 12, 13 (Fig. 4 und 5) am Rumpfteil 1 drehbar gelagert und weisen Öffnungen 41, 42 zum Hereinstecken von Stiften 43, 44 auf, die an Handhabungs­ teilen 47, 48 angebracht sind. Diese Handhabungsteile bestehen aus zwei annähernd kreisförmigen Scheiben, die über einen verengten Mittelabschnitt miteinander verbunden sind. Um den verengten Mittelabschnitt kann ein Werkzeug 45 mit einer Öffnung 46 drehbar gelagert sein. Der Handhabungsteil 47 trägt über eine Stift/Bohrung-Verbindung 49 ein haken­ förmiges Werkzeug 50.

Das in Fig. 6 dargestellte Detail einer Ausführungsform einer Griffschale 51 mit einer annähernd U-förmigen Öffnung 52 ist ein Ersatzteil für die Handhabungsteile 47 und 48; diese Griffschale 51 ist wiederum über Stifte 53 mit den jeweiligen Armteilen 12 und 13 verbindbar.

Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, weisen die dünnwandigen Kopf- bzw. Rumpfteile 3 bzw. 1 annähernd den gleichen Durchmesser auf, was aus herstellungsmäßigen Gründen zweck­ mäßig sein kann.

Am Rumpfteil 1 ist eine zylindrische Fläche 54 vorgesehen, die gegebenenfalls zum vorherigen Einhängen eines Rucksack­ teils Verwendung finden kann.

Wie aus den obigen Ausführungen ersichtlich ist, liegt das Bestreben vor, möglichst viele Einzelteile vorzusehen und diese möglichst klein zu gestalten, um nicht nur den Spiel­ trieb des Kindes beim Zusammenstecken bzw. Zusammensetzen anzuregen, sondern auch dem Kinde eine Anregung zu vermitteln, in welcher Form Bewegungen bei Figuren möglich sind.

Die zusammengesetzte Figur mit einer Gesamthöhe von 5 cm und einer Breite von 3,5 bis 4 cm oder vor allem die Einzel­ teile läßt bzw. lassen sich als Überraschungsartikel in kleinen Schokoladeneiern oder ähnlichen zerstörbaren Behältern leicht unterbringen.

Es liegt auf der Hand, daß die Einzelteile durch gering­ fügige Abwandlungen verändert werden können und daß dadurch andere Kleinspielzeugfiguren entstehen; wichtig jedoch ist die Verwendung des Hüftteils, welches die besondere Beweglichkeit des Rumpfteils gegenüber dem anderen Körper der Kleinspielzeugfigur ermöglicht.

Claims (2)

1. Zusammensteckbare Spielzeugfigur aus Kunststoff, bestehend aus einem Rumpfteil sowie durch Steckverbindungen an diesen anschließbaren, gegebenenfalls drehbaren Kopf- und Armteilen, sowie einem am Rumpfteil angelenkten, an mindestens einem Stegabschnitt einen drehbaren Beinteil tragenden Hüftteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf­ teil (1) der mit einer Höhe von höchstens 5 cm als zylindri­ scher vom Kopfteil abgekehrten Seite offener Hohlkörper mit Bohrungen (8) für die Steckstifte (10, 11) der Armteile (12, 13) ausgebildet ist, wobei dessen freier Rand einer Abfasung (22) am Rand des Hüftteils (20) zugepaßt ist, dessen zwischen die Beinteile (30, 31) greifender Stegabschnitt (23) abgerundete, den zugeordneten Beinteilen (30, 31) zugepaßte, mit korbbogen­ ähnlichen Rändern versehene Auskehlungen (27) aufweist, und Stifte (25, 26) für die verschwenkbare Aufnahme der Beinteile (30, 31) trägt, und daß die Beinteile (30, 31) als spiegel­ bildgleiche, im Querschnitt halbrunde Massivkörper ausgebildet sind, deren dem Hüftteil (20) gegenüberliegende Endflächen (33) kreisförmig ausgebildet sind.

2. Spielzeugfigur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Oberwand des Rumpfteils (1) ein Steckstift (4) des als vom Rumpfteil (1) abgekehrten Seite offener Hohlkörper ausgebildeten Kopfteils (3) einsetzbar ist und daß beide Teile bei gleichem Querschnitt dünnwandig ausgebildet sind.