DE3026602C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D471/00—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00
- C07D471/22—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00 in which the condensed systems contains four or more hetero rings
Description
Die Erfindung betrifft neue 14-Oxo-15-halogen-E-homoe
burnanderivate sowie ihre Säureadditionssalze einschließlich
der 15-epimeren Formen und optischen Antipoden und ein Verfahren
zur Herstellung derselben und von 14-Oxo-15-hydroxy
imino-E-homoeburnanderivaten sowie ihren Säureadditionssalzen
einschließlich der 15-epimeren Formen und optischen
Antipoden.
Die 14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivate der
allgemeinen Formel
worin
R für einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht und
X₁ ein Wasserstoff- oder Halogenatom bedeutet,
sowie ihre Säureadditionssalze sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Vincaminderiaten, zum Beispiel Apovincaminsäureäthylester, Vincamin und 11-Bromvincamin. So kann zum Beispiel aus dem 14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivat der Formel I, bei welchem X₁ für ein Wasserstoffatom steht und R einen Äthylrest bedeutet, durch Umsetzen mit Äthanol in Gegenwart einer Säure in 1 Stufe Apovincaminsäureäthylester hergestellt werden (vergleiche die japanische Offenlegungsschrift 53-147100). Das 14-Oxo-15-hydroxyimino-E- homoeburnanderivat der Formel I, bei welchem X₁ für ein Bromatom in der 11-Stellung steht und R einen Äthylrest bedeutet, kann durch Desoximierung und nachfolgende Behandlung mit einer Base in einem alkoholischen Medium in 11-Bromvincamin überführt werden (vergleiche die deutsche Offenlegungsschrift 29 28 187). Die 14-Oxo-15-hydroxyimino- E-homeoburnanderivate der allgemeinen Formel I, bei welchen X₁ für Brom steht, sind übrigens auch an sich biologisch aktive Substanzen.
R für einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht und
X₁ ein Wasserstoff- oder Halogenatom bedeutet,
sowie ihre Säureadditionssalze sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Vincaminderiaten, zum Beispiel Apovincaminsäureäthylester, Vincamin und 11-Bromvincamin. So kann zum Beispiel aus dem 14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivat der Formel I, bei welchem X₁ für ein Wasserstoffatom steht und R einen Äthylrest bedeutet, durch Umsetzen mit Äthanol in Gegenwart einer Säure in 1 Stufe Apovincaminsäureäthylester hergestellt werden (vergleiche die japanische Offenlegungsschrift 53-147100). Das 14-Oxo-15-hydroxyimino-E- homoeburnanderivat der Formel I, bei welchem X₁ für ein Bromatom in der 11-Stellung steht und R einen Äthylrest bedeutet, kann durch Desoximierung und nachfolgende Behandlung mit einer Base in einem alkoholischen Medium in 11-Bromvincamin überführt werden (vergleiche die deutsche Offenlegungsschrift 29 28 187). Die 14-Oxo-15-hydroxyimino- E-homeoburnanderivate der allgemeinen Formel I, bei welchen X₁ für Brom steht, sind übrigens auch an sich biologisch aktive Substanzen.
14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivate der allgemeinen
Formel I, bei welchen X₁ für ein Halogenatom steht
und R einen Äthylrest bedeutet, wurden zuerst in der ungarischen
Patentschrift 1 63 769 als Zwischenprodukte beschrieben.
Sie wurden in der Weise hergestellt, daß entsprechend
substituierte 1-(Methoxycarbonyläthyl)-octahydroindolo-
chinolizine in Gegenwart von starken Basen, zum Beispiel
Alkalimetallhydriden oder Alkalimetallamiden, cyclisiert
und die erhaltenen 14-Oxo-E-homoeburnanderivate ebenfalls
in Gegenwart von starken Basen, zum Beispiel von Alkalimetallhydriden,
mit Alkylnitriten nitrosiert wurden. Dieses
Verfahren hat aber, besonders bei der Durchführung
im Betriebsmaßstab, verschiedene Nachteile. So muß bei den
Umsetzungen mit Alkalimetallhydriden bzw. Alkalimetallamiden
unter völligem Ausschluß von Wasser gearbeitet
werden, was besonders beim Arbeiten im Großbetriebsmaßstab,
zahlreiche Probleme und Fehlerquellen mit
sich bringt und besondere Aufmerksamkeit beim Betrieb
beansprucht. Die Verwendung von Alkylnitriten zu den
Nitrosierungen ist gesundheitsschädlich und macht besondere
Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, wertvolle
pharmakologische Wirkungen aufweisende neue Homoeburnanderivate,
ein Verfahren zur Herstellung derselben
und ein überlegenes einfaches Verfahren zur Herstellung
der 14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivate
der allgemeinen Formel I, in dem sie Zwischenprodukte darstellen,
zu schaffen.
Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung
erreicht.
Gegenstand der Erfindung sind 14-Oxo-15-halogen-E-
homoeburnanderivate der allgemeinen Formel
worin
R für einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
X₁ ein Wasserstoff- oder Halogenatom bedeutet und
X₂ ein Halogenatom darstellt,
sowie ihre Säureadditionssalze einschließlich der 15-epimeren Formen und optischen Antipoden.
R für einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
X₁ ein Wasserstoff- oder Halogenatom bedeutet und
X₂ ein Halogenatom darstellt,
sowie ihre Säureadditionssalze einschließlich der 15-epimeren Formen und optischen Antipoden.
Der Alkylrest, für den R steht, kann geradkettig
oder verzweigt, beispielsweise ein Methyl-, Äthyl-,
n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, tert.-Butyl- oder Isobutylrest,
sein. Vorzugsweise ist er ein solcher mit
1 bis 4, insbesondere 1 oder 2, Kohlenstoffatomen.
Das Halogenatom, für welches X₁ stehen kann, kann
ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom sein. Vorzugsweise
ist es Chlor oder Brom. Analoges gilt für das Halogenatom,
für welches X₂ steht.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße 14-Oxo-15-halo
gen-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel III sind
(+)-3(S),17(S)-11-Brom-14-oxo-15-chlor-E-homoeburnan sowie
seine Säureadditionssalze einschließlich der 15-epimeren
Formen und optischen Antipoden.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen 14-Oxo-15-halogen-E-
homoeburnanderivate der allgemeinen Formel III
bzw. Säureadditionssalze derselben, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß racemische bzw.
optisch aktive 14-Oxo-15-hydroxy-E-homoeburnanderivate der
allgemeinen Formel
worin R und X₁ wie oben festgelegt sind, bzw.
Säureadditionssalze derselben, gegebenenfalls nach Trennung
der 15-epimeren Formen, mit einem Halogen- oder Oxyhalogenderivat des
Phosphors oder Schwefels umgesetzt
werden sowie in an sich bekannter Weise gegebenenfalls die
erhaltenen racemischen bzw. optisch aktiven
14-Oxo-15-halogen-E-homoeburnanderivate der allgemeinen
Formel III in Säureadditionssalze überführt werden oder gegebenenfalls
die erhaltenen racemischen bzw.
optisch aktiven Säureadditionssalze der 14-Oxo-15-halogen-
E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel III in die
entsprechenden freien Basen der allgemeinen Formel III
oder in andere Salze überführt werden und/oder gegebenenfalls
eine Trennung der erhaltenen racemischen bzw.
optisch aktiven 14-Oxo-15-halogen-E-homoeburnanderivate
der allgemeinen Formel III bzw. von deren
Säureadditionssalzen in die 15-epimeren Formen und/oder
gegebenenfalls eine Spaltung der erhaltenen racemischen
14-Oxo-15-halogen-E-homoeburnanderivate der allgemeinen
Formel III bzw. von deren Säureadditionssalzen in
die optischen Antipoden bzw. eine Recemisierung
der entsprechenden optisch aktiven Verbindungen vorgenommen
wird bzw. werden.
Für die obige Halogenierungsreaktion werden
als Halogenierungsmittel
Halogen- oder Oxyhalogenderivate des Phosphors oder
Schwefels, wie Phosphoroxychlorid, Phosphortrichlorid,
Phosphorpentachlorid, Phosphorpentabromid, Phosphortribromid
und Thionylchlorid, eingesetzt. Die Verwendung
der Halogen- bzw. Oxyhalogenderivate des
Phosphors ist bevorzugt.
Vorteilhaft wird die obige Halogenierung in in bezug
auf die Reaktion inerten organischen Lösungsmitteln, insbesondere
Kohlenwasserstoffen und/oder Halogenkohlenwasserstoffen,
ganz besonders vom aromatischen Typ, wie Chlorbenzol,
durchgeführt.
Zweckmäßig wird die Halogenierung bei erhöhter Temperatur,
vorzugsweise bei der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches,
durchgeführt. Unter solchen Bedingungen ist die
Reaktion in einigen Stunden (in etwa 1 bis 5 Stunden) beendet.
Die als Produkte dieser Umsetzung erhaltenen 14-Oxo-
15-halogen-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel
III bzw. Säureadditionssalze derselben
sind Gemische der 15-epimeren Formen.
Die erfindungsgemäßen 14-Oxo-15-halogen-E-homoeburnanderivate
der allgemeinen Formel III bzw.
Säureadditionssalze derselben sind auch wertvolle Zwischenprodukte
zur Herstellung der 14-Oxo-15-hydroxyimino-
E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel I bzw.
Säureadditionssalze derselben. Wenn die 14-Oxo-
15-halogen-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel III
bzw. Säureadditionssalze derselben zur Weiterumsetzung
zu den 14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivaten der
allgemeinen Formel I bzw. Säureadditionssalzen
derselben vorgesehen sind, ist es nicht erforderlich,
die beiden Epimere der ersteren voneinander zu trennen,
da bei der nachfolgenden Weiterumsetzung das Asymmetriezentrum
in der 15-Stellung sowieso zu existieren aufhört.
Gegebenenfalls können aber die beiden Epimere durch
präparative Dünnschichtchromatographie auf Grund ihrer
verschiedenen R f-Werte voneinander getrennt werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein Verfahren
zur Herstellung von 14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivaten
der allgemeinen Formel
worin
R und X₁ wie oben festgelegt sind,
sowie ihren Säureadditionssalzen und optischen Antipoden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß racemische oder optisch aktive 14-Oxo-15-halogen-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel
R und X₁ wie oben festgelegt sind,
sowie ihren Säureadditionssalzen und optischen Antipoden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß racemische oder optisch aktive 14-Oxo-15-halogen-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel
worin
R, X₁ und X₂ wie oben festgelegt sind,
bzw. Säureadditionssalze derselben, insbesondere nach dem obigen erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene, gegebenenfalls nach Trennung der 15-epimeren Formen, in Gegenwart von Säuren mit Alkalimetallnitriten umgesetzt werden sowie in an sich bekannter Weise gegebenenfalls die erhaltenen racemischen bzw. optisch aktiven 14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel I mit Säuren in Säureadditionssalze überführt werden oder gegebenenfalls die erhaltenen racemischen bzw. optisch aktiven Säureadditionssalze 14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel I in die entsprechenden freien Basen der allgemeinen Formel I oder in andere Salze überführt werden und/oder gegebenenfalls eine Spaltung der erhaltenen racemischen 14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel I bzw. von deren Säureadditionssalzen in die optischen Antipoden bzw. eine Racemisierung der entsprechenden optisch aktiven Verbindungen vorgenommen wird.
R, X₁ und X₂ wie oben festgelegt sind,
bzw. Säureadditionssalze derselben, insbesondere nach dem obigen erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene, gegebenenfalls nach Trennung der 15-epimeren Formen, in Gegenwart von Säuren mit Alkalimetallnitriten umgesetzt werden sowie in an sich bekannter Weise gegebenenfalls die erhaltenen racemischen bzw. optisch aktiven 14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel I mit Säuren in Säureadditionssalze überführt werden oder gegebenenfalls die erhaltenen racemischen bzw. optisch aktiven Säureadditionssalze 14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel I in die entsprechenden freien Basen der allgemeinen Formel I oder in andere Salze überführt werden und/oder gegebenenfalls eine Spaltung der erhaltenen racemischen 14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel I bzw. von deren Säureadditionssalzen in die optischen Antipoden bzw. eine Racemisierung der entsprechenden optisch aktiven Verbindungen vorgenommen wird.
Die Umsetzung der 14-Oxo-15-halogen-E-homoeburnanderivate
der allgemeinen Formel III bzw. Säureadditionssalze
derselben mit den Alkalimetallnitriten in
Gegenwart von Säuren kann unter Verwendung von Lösungsmitteln
durchgeführt werden, es kann aber auch ein Überschuß
der verwendeten Säure als Reaktionsmedium dienen.
Als Alkalimetallnitrite können wäßrige Lösungen von
Natrium- oder Kaliumnitrit eingesetzt werden, wobei die
Verwendung von Natriumnitrit bevorzugt ist. Als Säuren
können anorganische oder organische Säuren, wie Salzsäure
oder Essigsäure, zweckmäßig in wäßriger Lösung, zum Beispiel
eine etwa n Salzsäure verwendet werden. Dabei ist
dieVerwendung von Essigsäure bevorzugt. Wie bereits erwähnt,
kann als Reaktionsmedium die Säure selbst verwendet
werden. Soweit eigene Lösungsmittel eingesetzt werden,
können mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, wie
Alkohole, Dioxan, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid und
Dimethylsulfoxyd, oder auch mit Wasser nicht mischbare
organische Lösungsmittel, wie Dichlormethan, verwendet
werden.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform dieser Umsetzung
werden die 14-Oxo-15-halogen-E-homoeburnanderivate
der allgemeinen Formel III bzw. Säureadditionssalze
derselben mit einer wäßrigen Lösung von
Natriumnitrit in Gegenwart von Essigsäure umgesetzt. Die
Umsetzung wird zweckmäßig bei Raumtemperatur durchgeführt.
Bei dieser Umsetzung werden die 14-Oxo-15-hydroxy
imino-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel I im
allgemeinen in Form der freien Basen erhalten. Diese Basen
können wie bereits erwähnt durch Umsetzen mit anorganischen
oder organischen Säuren in die entsprechenden
Säureadditionssalze überführt werden. Hierzu können beispielsweise
die folgenden Säuren verwendet werden: Halogenwasserstoffsäuren,
wie Salzsäure und Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, organische Carbonsäuren,
wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Oxalsäure,
Glykolsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure,
Weinsäure, Ascorbinsäure, Citronensäure, Apfelsäure,
Salicylsäure, Milchsäure, Benzoesäure und Zimtsäure,
Alkylsulfonsäuren, wie Methansulfonsäure, Arylsulfonsäuren,
wie p-Toluolsulfonsäure, Cyclohexylsulfonsäuren,
Aminosäuren, wie Asparaginsäure, Glutaminsäure,
N-Acetylasparaginsäure und N-Acetylglutaminsäure.
Die Salzbildung kann in in bezug auf die Reaktion
inerten Lösungsmitteln, zum Beispiel niederen aliphatischen
Alkoholen, durchgeführt werden, und zwar in der
Weise, daß die racemischen oder optisch aktiven 14-Oxo-
15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivate der allgemeinen
Formel I in Lösungsmitteln der genannten Art gelöst werden
und diese Lösungen mit Lösungen der entsprechenden
Säuren in denselben Lösungsmitteln oder den reinen Säuren
bis zur schwach sauren Reaktion (bis zu einem pH-Wert von
5 bis 6) versetzt werden. Das aus dem Reaktionsgemisch
gefällte Säureadditionssalz kann zum Beispiel durch Filtrieren
abgetrennt werden. Die Säureadditionssalze der
14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivate der allgemeinen
Formel I sind im allgemeinen gut kristallisierbare
feste Produkte.
Gegebenenfalls können die so erhaltenen 14-Oxo-15-
hydroxyimino-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel
I bzw. Säureadditionssalze derselben weiteren
Reinigungsarbeitsgängen, zum Beispiel einer Umkristallisation,
unterworfen werden. Zur Umkristallisation
können organische Lösungsmittel, zum Beispiel Dialkyläther,
insbesondere Diäthyläther, verwendet werden.
Die in racemischer Form erhaltenen 14-Oxo-15-hydroxy
imino-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel I bzw.
Säureadditionssalze derselben können gegebenenfalls
in an sich bekannter Weise in die optischen
Antipoden zerlegt werden.
Erfindungsgemäß werden sowohl 14-Oxo-15-halogen-
E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel III bzw.
Säureadditionssalze derselben als auch die
14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivate der allgemeinen
Formel I bzw. Säureadditionssalze derselben
in reiner gut identifizierbarer Form erhalten.
Die chemische Zusammensetzung und die Struktur der Produkte
wurden durch die Ergebnisse der Elementaranalyse,
Ultrarotspektralanalyse und Massenspektroskopie eindeutig
bestätigt.
Die erfindungsgemäß als Ausgangsstoffe verwendbaren
14-Oxo-15-hydroxy-E-homoeburnanderivate der allgemeinen
Formel II, bei welchen X₁ für ein Wasserstoffatom steht
und R einen Äthylrest bedeutet, und Säureadditionssalze
derselben wurden in Tetrahedron 33 (1977), 1803 beschrieben
und können nach dem dort beschriebenen Verfahren
hergestellt worden sein. Auf analoge Weise können
auch die als Ausgangsstoffe verwendbaren 14-Oxo-15-hydroxy-
E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel II, bei welchen
R andere niedere Alkylreste bedeutet und X₁ für ein
Wasserstoffatom steht, und Säureadditionssalze derselben
hergestellt worden sein.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren ebenfalls als Ausgangsstoffe
verwendbaren 14-Oxo-15-hydroxy-E-homoeburnanderivate
der allgemeinen Formel II, bei welchen X₁ für
ein Halogenatom in der 9- oder 11-Stellung steht und R
einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet,
und Säureadditionssalze derselben, welche neue Verbindungen
sind, können nach dem in der der ungarischen Patentanmeldung
mit dem Aktenzeichen RI-721 entsprechenden
gleichzeitig eingereichten deutschen Patentanmeldung der
Anmelderin (DE-OS 30 26 601) beschriebenen Verfahren hergestellt worden sein.
Das Wesen dieses Verfahrens besteht darin, daß 14-Oxo-15-
hydroxy-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel II,
bei welchen X₁ für ein Wasserstoffatom steht und R einen
Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, und
Säureadditionssalze derselben mit Halogenierungsmitteln
umgesetzt werden. Die im erfindungsgemäßen Verfahren
ebenfalls als Ausgangsstoffe verwendbaren 14-Oxo-15-
hydroxy-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel II,
bei welchen X₁ für ein Halogenatom in der 10-Stellung
steht und R einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bedeutet, und Säureadditionssalze derselben, können nach
dem in der der ungarischen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen
RI-723 entsprechenden gleichzeitig eingereichten
deutschen Patentanmeldung der Anmelderin (DE-OS 30 26 584) beschriebenen
Verfahren durch Cyclisieren der entsprechenden 9-Halogen-
1-alkyl-1-(2′-hydroxy-2′alkoxycarbonyläthyl)-1,2,3,4,
6,7,12,12b-octahydroindolo[2,3-a]chinolizinderivate, insbesondere
9-Halogen-1-alkyl-1-(2′-hydroxy-2′-methoxycarbonglathyl)-
1,2,3,4,6,7,12,12b-octahydroindolo[2,3-a]chinolizinderivate,
mit starken Basen hergestellt worden
sein.
Die nach diesen Verfahren hergestellten 14-Oxo-15-
hydroxy-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel II
bzw. Säureadditionssalze derselben können in
Form der unmittelbar erhaltenen 15-Epimergemische ohne
weitere Reinigung als Ausgangsstoffe im erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet werden. Es können aber diese in Form
von rohen 15-Epimergemischen erhaltenen 14-Oxo-15-
hydroxy-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel II
bzw. Säureadditionssalze derselben auch zuerst
epimerisiert bzw. die beiden Epimere voneinander
getrennt werden, wobei die einzelnen Epimere gleichzeitig
auch gereinigt werden können, und dann die erfindungsgemäße
Halogenierungsumsetzung mit einem der auf
diese Weise erhaltenen reinen Epimere durchgeführt werden.
Die Trennung der Epimere kann in der Weise durchgeführt
werden, daß das 15-Epimergemisch einem Umkristallisieren
aus Methanol unterworfen wird, wobei eine der beiden
15-epimeren Formen in kristalliner Form und auch im
von den begleitenden Verunreinigungen befreiten Zustand
erhalten wird. Die andere 15-epimere Form der betreffenden
Verbindung kann dann aus der Mutterlauge der Kristallisation
durch präparative Dünnschichtchromatographie (auf
Silicagal mit einem Gemisch von Benzol und Methanol im
Volumenverhältnis von 14 : 3) gewonnen werden.
Die 14-Oxo-15-hydroxy-E-homoeburnanderivatausgangsstoffe
der allgemeinen Formel II bzw. Säureadditionssalze
derselben können im erfindungsgemäßen Verfahren
sowohl in racemischer als auch in optisch aktiver
Form verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formel III bzw. Säureadditionssalze derselben
haben nämlich wie bereits erwähnt wertvolle pahrmakologische
Wirkungen.
Auch die erfindungsgemäß hergestellten 14-Oxo-15-
hydroxyimino-E-homoeburnanderivate der allgemeinen
Formel I sowie Säureadditionssalze derselben einschließlich
ihrer optischen Antipoden haben wertvolle pharmakologische
Wirkungen, insbesondere gegen Gehirnhypoxie,
indem sie das Überleben bei durch Verminderung des Sauerstoffgehaltes
der Atmosphäre hervorgerufener Hypoxie erheblich
verlängern.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele
näher erläutert.
Es wurden 4,20 g (13 Millimol) 15-Epimergemisch von
(+)-3(S),17(S)-14-Oxo-15-hydroxy-E-homoeburnan in 100 cm³
Chlorbenzol in Gegenwart von 4,2 g Phosphoroxychlorid
3 Stunden lang unter Rühren bzw. Schütteln
und unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Dann wurde das
Gemisch abgekühlt, unter Rühren bzw. Schütteln
mit 100 g Eiswasser versetzt, anschließend mit einer
5%igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung auf einen pH-Wert
von 8,5 alkalisch gemacht und in einem Schütteltrichter
zusammengeschüttelt. Dann wurde die untere Phase abgelassen
und die wäßrige obere Phase 2mal mit je 50 cm³
Dichlormethan extrahiert. Die organischen Phasen wurden
vereinigt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet
und filtriert und das Filtrat wurde unter Vakuum zur
Trockne eingedampft. Das als Eindampfrückstand erhaltene
rohe Epimergemisch konnte ohne Reinigung zur nächsten
Reaktionsstufe verwendet werden. Ausbeute: 3,50 g (79%
der Theorie) 15-Epimere von (+)-3(S),17(S)-14-Oxo-15-
chlor-E-homoeburnan mit einem Schmelzpunkt von
140 bis 152°C.
Dieses rohe Produkt konnte durch präparative Schichtchromatographie
in 2 stereoisomere (+)-3(S),17(S)-14-Oxo-
15-chlor-e-homoeburnane getrennt werden (auf Silicagel
KG-PF254+366, mit einem Gemisch von Benzol und Methanol
im Volumenverhältnis von 14:3 und Eluierren mit Aceton).
Das Isomer mit höherem R f-Wert hatte einen Schmelzpunkt
von 155°C (aus Methanol).
Ultrarotspektrum (in Kaliumbromid): | |
ν max=1700 cm-1 (Lactam-C=O). | |
Massenspektrum [MS] m/e (%): | 342 (M⁺, 100), |
279 (26), 252, (37), 251 (21), | |
250 (17), 249 (48), 237 (13), | |
223 (13), 194 (16), 180 (27) und | |
169 (27). |
Das Isomer mit dem niedrigeren R f-Wert hatte einen
Schmelzpunkt von 142°C (aus Methanol).
Ultrarotspektrum (in Kaliumbromid): | |
ν max=1720 cm-1 (Lactam-C=O). | |
Massenspektrum [MS] m/e (%): | 342 (M⁺, 71), |
307 (63), 308 (100), 280 (22), | |
252 (45), 249 (34), 223 (18) und | |
169 (20). |
[α]-Wert = +63,3° (c = 1,01, in Chloroform).
Es wurde 0,20 g (0,58 Millimol) wie im Beispiel 1
beschrieben hergestelltes 15-Epimergemisch von
(+)-3(S),17(S)-14-Oxo-15-chlor-E-homoeburnan in 4 cm³
Essigsäure gelöst, die Lösung mit 1 cm³ Wasser versetzt
und dann wurde bei Raumtemperatur unter ständigem
Rühren bzw. Schütteln eine Lösung von 1,2 g
Natriumnitrit in 4 cm³ Wasser zugetropft. Das Gemisch wurde
24 Stunden lang bei Raumtemperatur stehengelassen und
dann durch Zugabe von konzentrierter wäßriger Ammoniumhydroxydlösung
unter Eiskühlung auf einen pH-Wert von
9 alkalisch gemacht und 3mal mit je 5 cm³ Dichlormethan
extrahiert. Die vereinigten Dichlormethanauszüge wurden
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert
und das Filtrat wurde unter Vakuum zur Trockne
eingedampft. Das als Eindampfrückstand verbliebene
Öl (0,19 g) wurde mittels präparativer Schichtchromatographie
(auf Silicagel KG-PF254+366, mit einem Gemisch
von Benzol und Methanol im Volumenverhältnis von 14 : 3 und
Eluieren mit einem Gemisch von Dichlormethan und Methanol
im Volumenverhältnis von 20 : 5) gereinigt; der R f-Wert
des nicht umgesetzten Ausgangsmaterials war höher als
der R f-Wert des gewünschten (+)-3(S),17(S)-14-Oxo-15-
hydroxyimino-E-homoeburnanproduktes. Nach dem Entfernen
des Lösungsmittels aus dem Eluat wurde 0,13 g (66% der
Theorie) (+)-3(S),17(S)-14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoebburnan
mit einem Schmelzpunkt von 190°C (aus Äther) erhalten.
Ultrarotspektrum (in Kaliumbromid): | |
ν max = 3200 cm-1 (OH), | |
1705 cm-1 (Lactam-C=O) und | |
1642 cm-1 (C=N). |
[α]-Wert = +61° (c =1, in Dichlormethan).
Analyse:
Für C20H23N3O2 (Molekulargewicht = 337,4)
berechnet:
C = 71,19%; H = 6,87%; N = 12,45%
gefunden:
C = 71,30%; H = 6,60%; N = 12,65%.
Für C20H23N3O2 (Molekulargewicht = 337,4)
berechnet:
C = 71,19%; H = 6,87%; N = 12,45%
gefunden:
C = 71,30%; H = 6,60%; N = 12,65%.
Zur Herstellung des entsprechenden Hydrochlorides
wurde 0,13 g des obigen (+)-3(S),17(S)-14-Oxo-15-hydroxyimino-
E-homoeburnanes in 1 cm³ Methanol gelöst, der
pH-Wert der Lösung wurde mit methanolischer Chlorwasserstofflösung
auf 5 eingestellt und das gefällte
(+)-3(S),17(S)-14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanhydrochlorid
wurde abfiltriert und getrocknet. Es hatte einen
Schmelzpunkt von 256 bis 257°C (aus Methanol).
Es wurde 1,00 g (2,48 Millimol) 15-Epimergemisch von
(+)-3(S),17(S)-11-Brom-14-oxo-15-hydroxy-E-homoeburnan
[auch (+)-11-Brom-14-oxo-15-hydroxy-E-homoeburnan-(3αH, 17αC₂H5)
bezeichnet] in 19 cm³ Chlorbenzol gelöst und
die Lösung wurde unter ständigem Rühren bzw.
Schütteln mit einer Lösung von 0,85 g Phosphoroxychlorid
in 1 cm³ Chlorbenzol versetzt und 2 Stunden lang unter
Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde das
Reaktionsgemisch mit 15 cm³ einer 5%gen wäßrigen Natriumcarbonatlösung
unter Eiskühlung geschüttelt und die organische
untere Phase abgetrennt. Die wäßrige alkalische
Phase wurde 3mal mit je 10 cm³ 1% Methanol enthaltendem
Dichlormethan extrahiert. Die organischen Phasen wurden
vereinigt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet
und filtriert und das Filtrat wurde unter Vakuum zur
Trockne eingedampft. Das als Rückstand verbliebene Öl
(1,00 g) war ein Gemisch der 15-Epimere von (+)-3(S),17(S)-
11-Brom-14-oxo-15-chlor-E-homoeburnan und konnte ohne
Reinigung zur nächsten Reaktionsstufe verwendet werden.
Die 15-Epimere von (+)-3(S),17(S)-11-Brom-14-oxo-15-
chlor-E-homoeburnan konnten aber auch durch präparative
Schichtchromatographie (auf Silicagel KG-PF254+366,
mit einem Gemisch von Benzol und Methanol im Volumenverhältnis
von 14 : 3 und Eluieren mit einem Gemisch von
Aceton und Dichlormethan im Volumenverhältnis von 2 : 1)
voneinander getrennt werden.
Bei der Trennung wurde 0,32 g (30,6% der Theorie)
Isomer (A) mit niedrigerem R f-Wert, welches einen Schmelzpunkt
von 215 bis 216°C (aus Aceton) hatte, erhalten.
Ultrarotspektrum (in Kaliumbromid): |
ν max=1705 cm-1 (Lactam-C = O). |
[α]-Wert = +55,6° (c = 1,024, in Chloroform).
Analyse:
Für C₂₀H₂₂NOBrCl (Molekulargewicht=421,77)
berechnet:
C =56,95%; H = 5,25%; N =6,64%;
gefunden:
C = 56,70%; H = 5,35%; N = 6,45%.
Für C₂₀H₂₂NOBrCl (Molekulargewicht=421,77)
berechnet:
C =56,95%; H = 5,25%; N =6,64%;
gefunden:
C = 56,70%; H = 5,35%; N = 6,45%.
Das Isomer (B) mit höherem R f-Wert wurde bei der
Trennung in einer Menge von 0,42 g (43% der Theorie) in
öliger Form erhalten. Dieses Produkt wurde durch Umsetzen
mit methanolischer Chlorwasserstofflösung in sein Hydrochlorid
mit einem Schmelzpunkt von 269°C (unter Zersetzung;
aus Aceton) überführt.
Ultrarotspektrum (in Kaliumbromid): |
ν max= 1705 cm-1 (Lactam-C = O). |
[α]-Wert = 0° (c = 1,05, in Dichlormethan).
Analyse:
Für C20H23N2OBrCl2 (Molekulargewicht = 458,23):
berechnet: C = 52,41%; H = 5,05%; N = 6,11%;
gefunden: C = 52,34%; H = 5,27%; N = 6,20%.
Für C20H23N2OBrCl2 (Molekulargewicht = 458,23):
berechnet: C = 52,41%; H = 5,05%; N = 6,11%;
gefunden: C = 52,34%; H = 5,27%; N = 6,20%.
Es wurde 0,50 g (1,18 Millimol) wie im Beispiel 3
beschrieben hergestelltes 15-Epimergemisch von
(+)-3(S),17(S)-11-Brom-14-oxo-15-chlor-homoeburnan
in 11 cm³ Eisessig gelöst, der Lösung wurde unter ständigem
Rühren bzw. Schütteln bei Raumtemperatur
eine Lösung von 2,70 g Natriumnitrit in 9 cm³ Wasser
zugetropft und dann wurde sie 30 Stunden lang stehengelassen.
Danach wurde das Reaktionsgemisch in 20 g Eiswasser
eingegossen, durch Zugabe von konzentrierter wäßriger
Ammoniumhydroxydlösung auf einen pH-Wert von 9 alkalisch
gemacht und 3mal mit je 10 cm³ Dichlormethan extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen wurden über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert und
das Filtrat wurde zur Trockne eingedampft. Das als Rückstand
verbliebene Öl (0,50 g) wurde durch präparative
Schichtchromatographie (auf Silicagel KG-PF254+366, mit
eienm Gemisch von Benzol und Methanol im Volumenverhältnis
von 14 : 3 und Eluieren mit Dichlormethan) gereinigt;
der R f-Wert des nicht umgesetzten Ausgangsmateriales war
höher als der R f-Wert des (+)-3(S),17(S)-11-Brom-14-oxo-
15-hydroxyimino-E-homoeburnanproduktes. So wurde 0,32 g
(65% der Theorie) öliges (+)-3(S),17(S)-11-Brom-14-oxo-
15-hydroxyimino-E-homoeburnanprodukt erhalten.
Dieses (+)-3(S),17(S)-11-Brom-14-oxo-15-hydroxyimino-
E-homoeburnan wurde durch Umsetzen mit methanolischer
Chlorwasserstofflösung in üblicher Weise in das kristalline
(+)-3(S),17(S)-11-Brom-14-oxo-15-hydroxyimino-E-
homoeburnanhydrochlorid überführt. Das aus Methanol kristallisierte
(+)-3(S),17(S)-11-Brom-14-oxo-15-hydroxyimino-
E-homoeburnanhydrochlorid hatte einen Schmelzpunkt
von 235 bis 236°C.
Ultrarotspektrum (in Kaliumbromid): | |
ν max = 3460 cm-1 (OH), | |
1710 cm-1 (Lactam-C = O), | |
1622 cm-1 (C = N). | |
Massenspektrum [MS] m/e (%): | 415 (M⁺, 62). |
[α]-Wert = +44,9° (c = 1,10, in Dimethylformamid).
Claims (6)
1. 14-Oxo-15-halogen-E-homoeburnanderivate der
allgemeinen Formel
worin
R für einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
X₁ ein Wasserstoff- oder Halogenatom bedeutet und
X₂ ein Halogenatom darstellt,
sowie ihre Säureadditionssalze einschließlich der 15-epimeren Formen und optischen Antipoden.
R für einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
X₁ ein Wasserstoff- oder Halogenatom bedeutet und
X₂ ein Halogenatom darstellt,
sowie ihre Säureadditionssalze einschließlich der 15-epimeren Formen und optischen Antipoden.
2. (+)-3(S),17(S)-11-Brom-14-oxo-15-chlor-E-
homoeburnan sowie seine Säureadditionssalze
einschließlich der 15-epimeren Formen und
optischen Antipoden.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen
nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man racemische bzw. optisch
aktive 14-Oxo-15-hydroxy-E-homoeburnanderivate
der allgemeinen Formel
worin R und X₁ wie in den Ansprüchen 1 bis 3
festgelegt sind, bzw. Säureadditionssalze
derselben, gegebenenfalls nach Trennung
der 15-epimeren Formen, mit einem Halogen-
oder Oxyhalogenderivat des Phosphors
oder Schwefels
umsetzt sowie in an sich bekannter Weise
gegebenenfalls die erhaltenen racemischen
bzw. optisch aktiven 14-Oxo-15-halogen-
E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel
III in Säureadditionssalze überführt oder
gegebenenfalls die erhaltenen racemischen bzw.
optisch aktiven Säureadditionssalze
der 14-Oxo-15-halogen-E-homoeburnanderivate
der allgemeinen Formel III in die entsprechenden
freien Basen der allgemeinen Formel III
oder in andere Salze überführt und/oder gegebenenfalls
eine Trennung der erhaltenen racemischen
bzw. optisch aktiven 14-Oxo-
15-halogen-E-homoeburnanderivate der allgemeinen
Formel III bzw. von deren Säureadditionssalzen
in die 14-epimeren Formen
und/oder gegebenenfalls eine Spaltung der erhaltenen
racemischen 14-Oxo-15-halogen-E-homoeburnanderivate
der allgemeinen Formel III bzw.
von deren Säureadditionssalzen in
die optischen Antipoden bzw. eine
Racemisierung der entsprechenden optisch aktiven
Verbindungen vornimmt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Halogenierung in
einem Kohlenwasserstoff
und/oder Halogenkohlenwasserstoff durchführt.
5. Verfahren zur Herstellung von 14-Oxo-15-
hydroxyimino-E-homoeburnanderivaten der
allgemeinen Formel
worin
R und X₁ wie in den Ansprüchen 1 bis 3 festgelegt sind,
sowie ihren Säureadditionssalzen und optischen Antipoden, dadurch gekennzeichnet, daß man racemische oder optisch aktive 14-Oxo-15-halogen- E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel worin
R, X₁ und X₂ wie in den Ansprüchen 1 bis 4 festgelegt sind,
bzw. Säureadditionssalze derselben, gegebenenfalls nach Trennung der 15-epimeren Formen, in Gegenwart von Säuren mit Alkalimetallnitriten umsetzt sowie in an sich bekannter Weise gegebenenfalls die erhaltenen racemischen bzw. optisch aktiven 14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel I mit Säuren in Säureadditionssalze überführt oder gegebenenfalls die erhaltenen racemischen bzw. optisch aktiven Säureadditionssalze der 14-Oxo-15-hydroxyimino- E-homoeburnanderative der allgemeinen Formel I in die entsprechenden freien Basen der allgemeinen Formel I oder in andere Salze überführt und/oder gegebenenfalls eine Spaltung der erhaltenen racemischen 14-Oxo-15-hydroxyimino-E- homoeburnanderative der allgemeinen Formel I bzw. von deren Säureadditionssalzen in die optischen Antipoden bzw. eine Racemisierung der entsprechenden optisch aktiven Verbindungen vornimmt.
R und X₁ wie in den Ansprüchen 1 bis 3 festgelegt sind,
sowie ihren Säureadditionssalzen und optischen Antipoden, dadurch gekennzeichnet, daß man racemische oder optisch aktive 14-Oxo-15-halogen- E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel worin
R, X₁ und X₂ wie in den Ansprüchen 1 bis 4 festgelegt sind,
bzw. Säureadditionssalze derselben, gegebenenfalls nach Trennung der 15-epimeren Formen, in Gegenwart von Säuren mit Alkalimetallnitriten umsetzt sowie in an sich bekannter Weise gegebenenfalls die erhaltenen racemischen bzw. optisch aktiven 14-Oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnanderivate der allgemeinen Formel I mit Säuren in Säureadditionssalze überführt oder gegebenenfalls die erhaltenen racemischen bzw. optisch aktiven Säureadditionssalze der 14-Oxo-15-hydroxyimino- E-homoeburnanderative der allgemeinen Formel I in die entsprechenden freien Basen der allgemeinen Formel I oder in andere Salze überführt und/oder gegebenenfalls eine Spaltung der erhaltenen racemischen 14-Oxo-15-hydroxyimino-E- homoeburnanderative der allgemeinen Formel I bzw. von deren Säureadditionssalzen in die optischen Antipoden bzw. eine Racemisierung der entsprechenden optisch aktiven Verbindungen vornimmt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Alkalimetallnitrit Natriumnitrit
und als Säure Essigsäure verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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HU79RI719A HU180927B (en) | 1979-07-13 | 1979-07-13 | Process for producing 1k-hydroximino-e-homoe-eburane de rivatives |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3026602A1 DE3026602A1 (de) | 1981-02-05 |
DE3026602C2 true DE3026602C2 (de) | 1990-05-03 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803026602 Granted DE3026602A1 (de) | 1979-07-13 | 1980-07-14 | 14-oxo-15-halogen-e-homoeburnanderivate, verfahren zur herstellung derselben und von 14-oxo-15-hydroxyimino-e-homoeburnanderivaten und die ersteren enthaltende arzneimittel |
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HU181496B (en) * | 1979-08-13 | 1983-07-28 | Richter Gedeon Vegyeszet | Process for preparing 10-bromo-15-hydroxy-e-homo-eburnanes |
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