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Verfahren zur Herstellung von 11-(2'substituierten)Acetyl-
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5, 1i-dihydro-6H-pyndo-/2 ,3-b?/i ,4-?-benzodiazepin-6-onen und deren
pharmazeutisch verträglichen Salzen Die Erfindung betrifft das in den Patentansprüchen
angegebene Verfahren, bei dem die in den gewonnenen Verbindungen der Formel II vorliegende
N-oxidgruppe mit Hilfe verschiedener Reduktionsmittel zu Pyridin-Stickstoff reduziert
wird.
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Die erfindungsgemäß gewonnenen Verbindungen der allgemeinen Formel
I und deren physiologisch verträglichen Salze zeichnen sich durch eine wertvolle
therapeutische Aktivität aus. So wurde z. B. insbesondere eine wertvolle ulcerostatische,
antitussive und antiemetische Aktivität gefunden (vgl. S.R. Bähring-Kullmay, Drugs
of Today, 13, 8 (1977), DE-PS 17 95 183 und IT-Patentanmeldung 19423 A/80).
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Zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) sind verschiedene
Verfahren bekannt, die wie folgt schematisch wiedergegeben werden können.
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Schema 1
Die Gesamtausbeute dieser Umsetzungen beträgt 43 t und es müssen auch noch die folgenden
Nachteile der einzelnen Verfbhrensstufen beachtet werden, die vom technischen Standpunkt
aus schwer ins Gewicht fallen: Stufe a: Es sind 2 Mol 3-Amino--chlorpyridin erforderlich,
um das in der Reaktion gebildete eine Mol HCl zu blodieren;
Stufe
b: Bei Durchführung der Hydrierung mit Raney-Nickel stellt das Volumen des Hydrierautoklaven
einen beschränkenden Faktor dar; bei Verwendung von SnC12 als Reduktionsmittel ist
die Isolierung des Verfahrensproduktes sehr schwierig wegen der Bildung von Emulsionen;
Stufe c: Die Ausbeuten sind ziemlich niedrig; hohe Temperaturen, Stickstoffatmospnäre
und die Verwendung von hochsiedenden chlorierten aromatischen Lösungsmitteln erweist
sich als notwendig; die Zugabe gewisser Mengen einer Mineralsäure zur Initiierung
der Zyklisierungsreaktion (vermutlich nach Protonisierung des Pyridinringes) führt
dazu, daß nicht immer reproduzierbare Ergebnisse erhalten werden; Stufe d: Die Bildung
von Säure während der Reaktion erfordert die Zugabe einer zumindest äquimolekularen
Menge eines tertiären Amins; Stufe e: Die Anwendung einer hohen Temperatur und der
Einsatz eines großen Oberschusses (7 : 1) von Base (N-Methylpiperazin) sind erforderlich;
es tritt eine teilweise Zersetzung des Verfahrensproduktes ein bei verlängerter
Reaktionszeit unter gleichzeitiger Bildung eines Tricyclo-11-unsubstituierten Derivats;
außerdem ist das Rohprodukt amorph und dessen Reinigung ist recht schwierig.
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Demgegenüber zeichnet sica die Herstellung von Verbindungen der Formel
II und deren anschließende erfindungsgemäße Reduktion zu Verbindungen der Formel
I, wie dies im folgenden Schema 2 wiedergegeben ist, durch zahlreiche Vorteile gegenüber
den bekannten Verfahren aus,
Schema 2
Die Gesamtausbeute der ijmsetzungen gemäß Schema 2 beträgt 67 t;
es müssen die folgenden wesentlichen Vorteile gegenüber den entsprechenden Verfahrensstufen
gemäß Schema 1 berücksichtigt werden: Stufe a: Die Verwendung von o-Chlorbenzoylchlorid
(oder der entsprechenden Säure) ist billiger als der einsatz von o-Nitrobenzoylchlorid;
Stufe b: Es wird ein billigeres und technologisch leichter zu handhabenderes Reagens
zur Einstellung der Aminogruppe in o-Stellung im Vergleich zu dem in Schema 1 beschriebenen
Verfahren verwendet; außerdem ist das Verfahrensprodukt ein sehr reiner Feststoff,
der ohne jede Reinigung in der nächsten Verfahrenstufe eingesetzt werden kann; Stufe
d: Die Ausbeute ist praktisch quantitativ; die Reaktionsbedingungen sind sehr viel
milder als in der entsprechenden Stufe des Schemas 1; es ist möglich, verschiedene
Lösungsmittel einzusetzen, was sich vom industriellen Standpunkt aus als vorteilhaft
erweist; das Produkt wird aus dem Reaktionsgemisch in kritalliner Form isoliert.
Es ist möglich, die Mttterlauge ohne Reinigung wiener zu verwenden. Das bevorzugte
Lösungsmittel in dieser Verfahrensstufe ist DiäthylenJlycol-monomethyläther.
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Stufe e: Die Vorteile gegenüber der analogen Stufe des Schemas 1 sind
die folgenden: hohe Ausbeute; keine Verwendung eines tertiären Amins, da die freie
Säure die Acylierungsreaktion nicht hemmen kann, (die Basizität des Amidin-N-oxid-Systems
ist niedriger als diejenige des Amidin-
nd Kristallisierung des Produktes
aus dem Reaktionsgemisch; Stufe
f: Die Ausbeute beträgt fast 100 ; die Verfahrensbedingungen sind milder als diejenigen
in Schema 1 aufgrund der"anchimerischen Unterstützung" (nucleophile intramolekulareTeilnahme)
der N-OxBgruppe (dgl. Schema 3); das erforderliche Amin wird in geringerem Oberschuß
verwendet; Kristallisation des Verfahrensproduktes erfolgt aus dem Reaktionsgemisch;
Wiederverwendung der Mutterlauge ist ohne Reinigung möglich.
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Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Gesamtausbeute
von 67 t erzielbar, die somit wesentlich höher liegt als beim Arbeiten nach dem
bekannten Verfahren gemäß Schema 1 und darüberhinaus werden noch verschiedene technologische
und wirtschaftliche Vorteile erzielt. Sehr interessant und von besonderer Bedeutung
ist der c-Aktiviefungseffekt der N-Oxidgruppe in der Verfahrensstufe f.
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Erfindungsgemß wird die Reduktion der Pyrido-N-Oxidgruppe zur Pyridogruppe
entweder durch katalytische Hydrierung oder mit Hilfe von chemischen Reduktionsmitteln
durchgeführt. Die katalytische Hydrierung erfolgt bei einem Wasserstoffdruck von
1 - 50 bar bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und etwa 1000C vorzugsweise
bei 50 - 600 C, vorzugsweise unter Verwendung von Raney-Nickel oder auf Kohle aufgebrachtem
Pt als Katalysatoren.
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Die chemische Reduktion wird z. B. unter Verwendung von S02 in Dioxan
oder Wasser; Thioharnstoff, z. B. in halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffen;
NaHSO3 in Wasser; Phenyl-(trichlormethyl)-4uecksilber in Benzol; PCl3 in Chloroform;
Natriumborhydrid/Al Cl3 oder Triphenylphosphin durchgeführt.
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Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern ohne
sie zu beschränken.
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Beispiel 1 a) 3-(2' -Brombenzoyl)-amino-2-chlorpyridin-1oxid 9,55
g (30,6 mmol) 3-(2'-Brombenzoyl)-amino-2-chlorpyridin wurden 24 h lang in 100 ml
einer 40 zeigen Lösung von H202 in Essigsäure auf 55 - 600C erhitzt. Nach Verdampfen
des Lösungsmittels wurde der Rückstand mit 200 ml Wasser behandelt und mit 3 x 200
ml Athylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde auf Na2S04 getrocknet und
zur Trockene eingedampft; nach Waschen mit Diisopropyläther wurde das angestrebte
Produkt in einer Ausbeute von 90 z (9,0 g) erhalten.
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F æ 187 - 1890C; IR(KBr)vmax: 3170, 3100, 1688, 1595, 1530, 1455,
1430, 1400, 1092, 1040, 1020, 780> 770 cm NMR (MeOH-d4)6: 7,4 - 7,95 (mn 5H);8,15
(dd, 1H); 8>50 (dd, 1H); 10,7 (breit s, 1H)ppm.
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Elementaranalyse für C12H8BrC1N202 (327,57) ber. : C: 43,99; H 2,46;
N 8,558 gef. : C: 44,16; H 2,31; N 8,26t a') 3-(2'-Chlorbenzoyl)-amino-2-chlorpyridin
4,1 g (15,3 mmol) 3-(2'-Chlorbenzoyl)-amino-2-chlorpyridin wurden 24 h lang in 50
ml 40 %igem H202 in Essigsäure auf 55 - 600C (Badtemperatur) erhitzt. Gemäß einer
durchgeführten TLC(D0nnschichtchromatographie)-Analyse (CH2Cl2-MeOH 10 :1) war die
Umwandlung quantitativ. Die erhaltene blaßgelbe Lösung wurde eingedampft und der
Rückstand wurde mit heißem Toluol (3 x 20 ml) und anschließend mit Äthanol (2 x
20 ml) gewaschen. Das erhaltene kristalline Produkt wurde mit 20 ml Aceton behandelt
und danach durch Absaugen filtriert, wobei 3,9 g (Ausbeute 90 t) einer reinen Verbindung
erhalten wurden.
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F = 160 - 161°C; lR(KBr)max : 3350, 1070, 1590, 1520, 1430, 1415,
1270, 1240, 1110, 1055, 800, 785-, 760, 738 cm-1.
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NMR(DMSO-d6)6: 7,4 - 7,95 (m, 6H); 8,55 (dd, 1H); 10,7 (breit s, 1H)
ppm.
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Elementaranalyse für C12H8N202Cl2 (283,11) ber.: C 50,90; H 2,84;
N 9,89 % gef. : C 51,15; H 2,73; N 9,90% b) 3-(2'-Aminobenzoyl 3-(2 t -Aminobenzoyl)-amino-2-chlorpyridin-1-oxid
3-(2'-Brombenzoyl)-amino-2-chlorpyridin-1-oxid (19,66 g; 60,0 mmol), CuS04.5H20
(7,5 g; 30,0 mmol) und NaCl (30 g) wurden in einer
Parr-Bombe (Volumen
150 ml) in 20 ml konzentriertem Ammoniak gerührt. Nach 3 h langer Behandlung bei
60 0C wurde das Rohprodukt durch Filtration isoliert und mit Wasser gewaschen.
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Die kristalline Verbindung (14,5 g; Ausbeute 91,5 ) war in der nächsten
Verfahrensstufe ohne Reinigung verwendbar. Eine Probe des Produktes wurde in einem
DMF/H20-Gemisch (1 : 3) umkristallisiert und die erhaltene reine Verbindung wies
einen Schmelzpunkt F = 185 - 187,5°C auf.
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IR(KBr)smax: 3440, 3275, 1668, 1620, 1595, 1570, 1525, 1415, 1255,
1245, 1174, 1120, 1058, 1005, 790, 750, 695, 645 cm 1.
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NMR(DMSO-d6)6: 6,5 - 7,9 (m, 6H + NH2); 8,36 (dd, 1H) ppm.
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Elementaranalyse für C12H10ClN302 (263,68) ber. : C 54,65; H 3,82;
N 15,93 z gef. : C 54,51; H 3,72; N 15,64 % b') 3- (2'Aminobenzoyl)-amino-2-chloryridin-1-oxid
Ausgehend von 3-(2'-Chlorbenzoyl)-amino-2-chlorpyridin-1-oxid (11,32 g; 40,0 mmol),
CuCl (1,98 g; 20,0 mmol) und NaCl (70 g) in 160 ml konzentriertem Ammoniak wurden
beim Arbeiten nach der in b) beschriebenen Verfahrensweise 8,96 g eines reinen Produktes,
F = 183°C, erhalten.
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c) 1-0xy-5,11-dihydro-6H-pyrido-[2,3-b][1,4]-benzodiazepin-6-on 3-(2'-Aminobenzoyl)-amino-2-chlorpyridin-1-oxid
(2,37 g; 8,98 mmol) wurde in 18 ml Diäthylenglycolmonomethyläther, der 0,2 ml wäßrige
5 tige HCl enhielt, gerührt. Das Gemisch wurde 1,5 h lang auf 1100C erhitzt. Das
erhaltene Rohprodukt, das sich beim Kühlen abschied, wurde durch Abpumpen filtriert
und ergab 1,96 g (Ausbeute 96 t) eines Produktes mit F X 305 - 306°C. Nach der Kristallisation
aus DMF-Methanol ( 1 : 20) wies das Produkt einen Schmelzpunkt von F - 305 - 307
0C auf.
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IR(KBr)max : 2370, 1650, 1615, 1525, 1485, 1370, 1225, 1205, 1162,
955 com .
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NMR (DMSO-d6)6: 6,9 - 7,6 (m, 6H); 7,7 - 8,1 (m, 1H); 9,60 (s, 1H)
10,25 (s, NH) ppm.
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Elementaranalyse für C12H9N302 (227,21) ber.: C 63,42; H 3,99; N 18,49
t gef.: C 63,59; H 4,07; N 18,19 t d) 1-Oxy-11-(2'-chloracetyl)-5,11-dihydro-6H-pyrido-/2,3-b7-/1,47-benzodiazepin-6-on
9,08 g (40,0 mmol) 1-0xy-5,11-dihydro-6H-pyrido-[2,3-b][1,4]-benzodiazepin-6-on
wurden in Acetonitril (150 ml) suspendiert und mit Chloracetylchlorid (30 ml; 42,6
g; 377 mmol) behandelt.
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Das Reaktionsgemisch wurde 2 h lang auf 85 0C (Badtemperatur) erhitzt.
Das nine, acylierte Produkt kristallisierte langsam aus. Es wurden 10,93 g (90 t)
einer Verbindung erhalten, die nach Kristallisation aus DMF-Äthanol-Wasser einen
Schmelzpunkt von F = 260°C aufwies.
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IR(KBr)vmax : 3190, 3060, 1712, 1665, 1450, 1370, 1338, 1263, 1175,
1115, 845, 790, 722, 655 cm .
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NMR(DMSO-d6)6: 4,40 (s,2H); 7,3 - 8,0 (m, 7H); 10,9 (breit s, 1H)
ppm.
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Elementaranalyse für C14H10ClN303 (303,70) ber.: C 55,i6; H 3,31 N
13,83 z gef.: C 55,22; H 3,20 N 14,02 z
e) 1-Oxy-11-/2' (4"-methylpiperazin-1"-yl)-acetyl?-S,11-dihydro
6H-pyrido-t2,3-b7/1,47-benzodiazepin-6-on 1-Oxy-11-(2'chloracetyl)-5,11-dihydro-6H-pyrido-/2,3-b7!1,47-benzodiazepin-6-on
(15,2g ; 50,0 mmol) und N-Methyl-piperazin (13,9 ml; 125 mmol) wurden in Toluol
(200 ml) suspendiert.
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Nach 5 - 10 min langem Erhitzen auf 85 0C wurde eine klare Lösung
erhalten und das Reaktionsprodukt begann auszukristallisierer Das Erhitzen wurde
2 h lang fortgesetzt. Nach dem Abkühlen wurde der erhaltene Niederschlag gesammelt,
das gebildete N-Methylpiperazin-hydrochlorid durch Waschen mit Wasser entfernt und
die erhaltene angestrebte Verbindung durch Kristallisation (DMF:Wasser 1:6) gereinigt.
Es wurden 17,5 g (Ausbeute 95 l) eines Produktes mit einem Schmelzpunkt von F æ
271 - 272 0C erhalten.
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IR(KBr)smax: 3190, 3060, 1690, 1650, 1570, 1440, 1370, 1320, .1260,
1170, 1130, 1110, 1010, 900, 830, 760, 700, 620 cm 1.
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NMR (Pyr.-d5)6: 1,90 (2, 3H); 1,8 - 2,5 (m, 8H); 3,06 - 3,98 (dd,
J-16Hz, 2H, COCH2); 7,0 - 8,4 (m, 6H); 8,8 (s, 1H) ppm.
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Elementaranalyse für C19H21N503 (367,41) ber. : C 62,11; H 5,76; N
19,06 t gef.: C 61,85; H 5,56; N 19,14 z f) 5,11-Dihydro-11-(4'-methylpiperazin-1'-yl-acetyl)-6H-pyrido-/2,3-b7/1t47-benzodiazepin-6-on
1-Oxy-5,11-dihydro-11-(4'-methylpiperazin-1'-yl-acetyl)-6H-pyrido-/E,3-b7/1,4-7-benzodiazepin-6-on
(36,7 g; 0,1 mol) wurde in Diäthylenglycol-dimethyläther (400 ml) gelöst und bei
Normaldruck in Gegenwart von Raney-Nickel hydriert. Nach 16 h langer Behandlung
bei 500C war die Reduktion quantitativ. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, der
Katalysator wurde durch Filtration entfernt und das Lösungsmittel wurde abgedampft,
wobei 35,0 g (quantitative Ausbeute) eines Rohproduktes erhalten wurden, das in
Methanol
(700 ml) suspendiert und mit 105 ml Äthanol, das 25 t
(G/V) HCl enthielt, behandelt. Das Gemisch wurde 1 h lang bei Raumtemperatur geführt
und dann durch Absaugen filtriert, wobei das reine Dihydrochlorid der Verbindung,
F = 240 - 2430C, erhalten wurde.
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IR(KBr)vmax: 3560, 3220, 2700-2400, 1710, 1670, 1600, 1480, 1430,
1360, 1140, 970, 780, 760, 610 cm 1.
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NMR(D20)6: 3,20 (s, 3H); 3,60 - 4,05 (m, 8H; 4,20 - 4,60 (m, 2H);
7,45 - 8,0 (m, 6H); 8,35 - 8,60 (m, 1H) ppm.
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Elementaranalyse für C19H 23Cl2N502 (424,43) ber. : C 53,77; H 5,47;
N 16,51 % gef.: C 53,82; H 5,23; N 16,60 % Beispiel 2 a) 1-Oxy-5,11-dihydro-11-imidazol-1'
'-yl-acetyl)-6H-pyrido-[2,3-b][1,47 ,47-beuzodiazepin-6-on Es wurde die in Beispiel
le) beschriebene Verfahrensweise wiederholt, jedoch unter Verwendung von Imidazol
(8,51 g; 125 mmol) anstelle von N-methylpiperazin. Es wurden 16,7 g (quantitative
Ausbeute) eines Produktes erhalten, das nach Kristallisation aus DMF/H20 (1 : 6)
einen Schmelzpunkt von F = 2?2 - 274 0C aufwies.
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IR(KBr)vmax: 3160, 1695, 16Q0, 1510, 1450, 1380, 1350, 1300, 1280,
1240, 1080, 920, 830, 810, 750, 700, 660, 630 cm 1.
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NMR(DMSO-d6)ô: 5,05 (s, 2H); 6,9 (s, 1H); 7,15 (s, 1H); 7,30 - 8,1
(m, 8H); 10,95 (s, 1H) ppm.
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Elementaranalyse für C17H13N503 (335,33) ber.: C 60,90; H 3,91; N
20,89 % gef.: C 60,72; H 4,04; N 20,66 % b) 5,11-Dihydro-11-(imidazol-1'-yl-acetyl)-6H-pyrido-/2,3-b7-/1
,4?-benzodiazepin-6-on 1-Oxy-5,11-dihydro-11-(imidazol-1'-yl-acetyl)-6H-pyrido-z2,3-b7-/1,47-benzodiazepin-6-on
(16,7 g; 50,0 mmol) wurde in 96 tigem Äthylalkohol (250 ml) gelöst und es wurden
2,0 g Raney-Nickel zugegeben. Durch die auf 600C erhitzte Lösung wurde 8 h lang
ein langsamer Wasserstoffstrom geleitet. Die Reaktion wurde durch TLC(DAnnschichtchromatographie
unter Verwendung von Athylacetat/ Acetonitril/Methanol/conc, Ammoniak 5:5:2:1 als
Elutionsmittel) verfolgt.
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Der Katalysator wurde durch Filtrieren entfernt und das Lösungskittel
wurde abgedampft. Das erhaltene Rohprodukt (15,8 g, 100 t Ausbeute) wurde in Methanol
(50 ml) suspendiert und mit 75 ml Äthanol, das 25 z (G/V) HCl enthielt, behandelt.
Das Gemisch wurde 2 h lang bei Raumtemperatur gerührt, worauf das erhaltene reine
Hydrochlorid der Verbindung durch Absaugen filtriert wurde; F = 273 - 276°C.
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IR(KBr)vRax: 3500-3000, 1715, 1675, 1600, 1550, 1445, 1390, 1265 cm
1.
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NMR(DMSO-d6)<5: 5,40 (dd,2H); 7,20 - 8,15 (m, 8H); 8,30 - 8,55
(m, 1H); 9,20 (m, 1H); 11,10 (breit s, 1H) ppm.
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Elementaranalyse für C17H14ClN502 (355,78) ber. : C 57,38; H 3,96;
N 19,68 t gef.: C 57,13; H 3,86; N 19,42 t
Beispiel 3 a) 1-Oxy-5,11
-dihydro-11-(2'-methylimidazol-1'-yl-acetyl)-6H-pyrido-/2 , 3-b7/1 ,47-benzodiazepin-6-on
Es wurde nach der in Beispiel le) beschriebenen Arbeitsweise gearbeitet, jedoch
unter Verwendung von 2-Methylimidazol (10,26 g; 125 mmol). In quantitativer Ausbeute
wurden 17,4 g eines Produktes erhalten, das nach Kristallisation aus DMF-H20 (f:6)
einen Schmelzpunkt von F = 278-28OOC aufwies.
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IR(KBr)vmax: 3200, 1700, 1665, 1600, 1450, 1360, 1310, 1290, 1240,
1130, 960, 815, 750, 735, 670, 645, 605 cm-1 NMR(DMSO-d6)6: 2,2 (s, 3H); 4,95 (s,
2H); 6,76 (s, 1H); 7,05 (s, 1H); 7,30 - 8,5 (m, 7H); 11,05 (s, 1H) ppm.
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Elementaranalyse für C18H15N503 (349,35) ber.: C 61,89; H -4,33; N
20,05 % gef. : C 61,63; H 4,28; N 20,01 t.
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b ? S,11-Dihydro-11-(2'methylimidazol-1'-yl-acetyl)-6H-pyrido-/2,3-b7/7,47-benzodiazepin-6-on
1-Oxy-5,11-dihydro-11-(2'-methylimidazol-1'-yl-acetyl)-6H-pyrido-/2,3-b7/1,47-benzodiazepin-6-on
(3,49 g; 10,0 mmol) wurde in Diäthylenglycolmonomethyläther (160 ml) gelöst und
mit Raney-Nickel hydriert. Wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden 3,55 g (Ausbeute
96 t) reines Hydrochlorid des Verfahrensproduktes isoliert, F = 286 - 2890C.
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IR(KBr)»max: 3200-2800, 1692, 1660, 1610, 1460, 1425, 1375, 1320,
1290, 805 cm 1.
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NMR(DMSO-d6)ô: 2,58 (s, 3H); 5,28 (dd, 2H); 7,4 - 8,1 (m, 8H); -8,3
- 8,6 (m, 1H); 11,08 (breit s, NH) ppm.
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Elementaranalyse für C18H16ClN502 (369,80) ber.: C 58,46; H 4,36;
N 18,94 % gef. : C 58,24; H 4,28; N 18,68 t.
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Beispiel 4 5 ,11-Dihydro-1 1-(4' -methylpiperazin-1 -yl-acetyl)-6H-pyrido-[2,3-b][1,4]-benzodiazepin-6-on
1 -Oxy-5 , 11 -dihydro-11-(4'-methylpiperazin-1'-yl-acetyl)-6H-pyrido-1Z,3-b7/7,47-benzodiazepin-6-on
(2,0 g; 5,4 mmol), das nach der in Beispiel le) beschriebenen Verfahrensweise erhalten
worden war, wurde in 96 tigem Athanol (100 ml) gelöst und es wurden 1,0 g 5 t Pt/Aktivkohle
zugegeben. Durch die auf 900C erhitzte Lösung wurde 10 h lang ein langsamer H2-Strom
durchgeleitet. Die Beendigung der Reaktion wurde kontrolliert mit Hilfe von TLC
(Elutionsmittel. Äthylacetat/Acetonitril/Methanol/conc Ammonik 5:5:2:1). Der Katalysator
wurde durch Filtration entfernt, das Lösungsmittel wurde abgedampft und das erhaltene
Rohprodukt (1,80 g; Ausbeute 94,2 t) wurde,wie in Beispiel 1f) beschrieben, in das
Dihydrochlorid überführt.
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Beispiel 5 5,11-Dihydro-11-(2'-methylimidazol-1'-yl-acetyl)-6H-pyrido-[2,3-b][1,4]-benzodiazepin-6-on
1-0xy-5,11-dihydro-11-(2'-methylimidazol- 1'-yl-acetyl)-6H-pyrido-/2,3-b7/1,47-benzodiazepin
(3,49 g; 10,0 mmol), das nach der in Beispiel 3a) beschriebenen Verfahrensweise
erhalten worden war, wurde in 96 Zigem Athanol (100 ml) gelöst und bei etwa 21 -
42 bar Oberdruck in Gegenwart von 1,5 g 5 % Pt/Aktivkohle hydriert. Nach
6
h langem Rühren bei 60 0C wurde der Katalysator durch Filtration entfernt, das Lösungsmittel
abgedampft und das erhaltene Rohprodukt, wie in Beispiel 3 beschrieben, in das Hydrochlorid
überführt.
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Beispiel 6 5>1 I-Dihydro- 1 1-(4' -methyli,iperazin-1 1-yl-acetyl)-6H-pyrido-/2,3-b7/5,47-benzodiazepin-6-on
1-Oxy-5,11-dihydro-11-(4'-methylpiperazin-1'-yl-acetyl)-6H-pyrido-/2,3-b7/1,47-benzodiazepin-6-on
(11,0 g; 30 mmol) und Thioharnstoff (0,76 g; 10,0 mmol) wurden in 20 ml o-Dichlorbenzol
suspendiert und 10 h lang auf 140 - 145 0C erhitzt. Das Lösungsmittel wurde abdestiiliert
und der Rückstand wurde mit Wasser behandelt und durch Absaugen filtriert. Das erhaltene
Rohprodukt wurde in 20 titer wäßriger Salzsäure gelöst und die Lösung wurde zur
Trockene eingedampft. Der erhaltene kristalline Rückstand wurde in 80 ml heißem
Wasser gelöst; es wurden 50 ml Isopropanol zugesetzt, die Lösung wurde mit Aktivkohle
gekocht, danach filtriert und das Produkt wurde durch Zugabe von weiteren Mengen
Isopropanol zu der gekühlten Lösung ausgefällt. Es wurden 9,79 g (Ausbeute 77%)
reines Dihydrochlorid der Verbindung, F = 240 -245 0C, erhalten.