DE3024075C2 - Haareinpflanzeinrichtung - Google Patents

Haareinpflanzeinrichtung

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DE3024075C2
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    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
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Description

Die Erfindung betrifft eine Haareinpflanzeinrichtung mit einer Hülse, in der eine Nadel gleitverschieblich gelagert ist
Die US-Patentschrift 39 98 230 zeigt eine solche Haareinpflanzeinrichtung mit einer in der Außennadel geführten Nadel. Die Außennacei ist spitzt, die Innennadel hohl, ihr vorderes Ende stumpf, die Innennadel zudem noch hohl. Der Faden wird durch eine Nadel geführt Der Endteil der Nadel schiebt den Anker in die in der Haut gebildete Grube, die durch die Außennadel gebildet wurde. Dann wird die Außennadel von dem Hautloch zurückgezogen. Die Innennadel verbleibt in ihrer vordersten Stellung. Der Ankeriei! des künstlichen Haares verbleibt in der Hauptgrubf. nachdem die Innennadel völlig zurückgezogen ist
Weiterhin sind Nadeln mit V-förmiger Kerbe an der Spitze bekanntgeworden (DE-GM 76 29 756 sowie DE-OS 28 43 072). die den Ankerteil des künstlichen Haares halten. Diese sind aber von anderer Art und lassen keine Hülse erkennen, die dazu beiträgt die Nade! besonders dünn ausbilden zu können.
Die aus der DE-OS 27 58 907 bekannten Konstruktionen weisen zwar bereits eine einfache gegabelte Nadel auf, die entweder zu dick war oder, wenn sie sehr dünn ausgebildet war, beim Einstechen in die Haut leicht zum Bruch führte.
Eine Hohlnadel mit stumpfem vorderem Ende bedingt ar· beachtlichem Lm.!i m der Haui. Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Dicke bzw. den Durchmesser der Nadel, auch hinsichtlich der Gestalt des Haarwurzelteils, auf ein Minimum zu bringen um die Wunde beim Einpflanzen möglichst klein zu halten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an der Nadelspitze eine Kerbe angeordnet ist, von der wenigstens eine Neigungsfläche parallel zu einer Neigungsfläche der Hülsenspitze verläuft und in der ^.'rückgezogenen Stellung der Nadel unter Bildung einer Führungsfläche für das zu haltende Wurzelteil des künstlichen Haares in diese übergeht
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 angegeben.
Durch die spezielle konjugierte Konstruktion von einer besonderen Nadelkerbe und der Hülsenkopffläche wird der Haltevorgang eines künsdichen Haares an der Spitzenkerbe der Nadel, insbesondere einer sehr schlank ausgeführten gegabelten Nadel, erleichtert
ίο Die auf der Nadelspitze vorgesehene Kerbe wird der Neigungsfläche der Hülsenspitze zugeordnet
War es nach der DE-OS 27 58 907 noch sehr wahrscheinlich, daß die eingepflanzte Haarwurzel zusammen mit der Nade! unter Umständen herausgezogen werden konnte, wenn die Nadel nach Abschluß des Einpflanzvorgangs zurückgezogen wurde, da das Haar von der Kerbe wieder erfaßt wird, wird bei der Maßnahme nach der Erfindung der Haarwurzelteil völlig freigegeben.
Das Gewebe der Epidermis und das Hyperderma 'gewebe werden minimal beschädigt
Der Haltevorgang eines künstlichen Haares an der Spitze einer Nadel ist selbst dann erleichtert, wenn die Dicke der Nadel stark vermindert ist Die Hülse geht wenigstens mit einem Teil ihres vorderen offenen Endes, das in die offene Kante der Nut am vorderen Ende der Nadel über, wenn die Nadel in die Hülse bereits zurückgezogen ist So wird die Führungsfläche für den zu haltenden Wurzelteil gebildet.
jo Bsi der Ausführungsform der Kerbe mit einer Neigungsfläche parallel zur Längsachse der Haareinpflanzeinrichtung und einer Neigungsfläche parallel zu der Neigungsfläche der Hülsenspitze nimmt ein über die Hülse vorstehender Vorsprung leicht den Wurzelteil auf, weil sie diesem eine besondere Haltefunktion bietet. Die Nadel steht also zunächst leicht gegenüber der Hülse vor. Dann wird der schleifenartige Wurzelteil relativ weit über die Nadel zurückgeschoben. Die Nadel wird im nächsten Schritt in die Hülse zurückgezogen, bis die Vorsprünge der Nadel die Spitze der Hülse erreicht Hierdurch fällt der Wurzelteil des Haares in die V-förmige Kerbe und wird hierin gehalten.
Die Gestalt der V-förmigen Kerbe der Haareinpflanznadel ist so, daß ihr Einlaß breit genug zur
<5 Aufnahme des Wurzelteils des ohne Schwierigkeit zu haltenden Haares ist und daß sie mit weiter eindringendem Haar immer enger wird. Die Gestalt der Kerbe kann jedoch frei im Hinblick auf die Herstellung modifiziert werden, derart daß sie die gleiche Breite am Eintritt wie am Boden aufweist und daß der Boden abgewinkelt oder abgerundet ist wenn die Modifikation innerhalb eines solchen Bereiches liegt so daß kein Hindernis für die Aufnahme der Wurzeiteiis des Haares gegeben ist
In der Haareinpflanzeinrichtung wird die Nadel in der Hülse gleitverschieblich aufgenommen. Ein Montageelement ist mit einem wulstartigen Teil mit einem vergrößerten Durchmesser am Basisteil der Nadel befestigt Eine Feder ist zwischen Hülse und Montageelement gelagert und drückt dadurch die Nadel dauernd in die Hülse.
In der zurückgezogensten Stellung, in der die Nadel in die Hülse, wie vorher beschrieben, zurückgezogen ist, bildet das vordere offene Ende der Hülse die Führungsfläche zum Führen des künstlichen Haares in die Kerbe, die an der Nadelspitze zum Halten des Haares ausgebildet ist. Für die Herstellung einer solchen Konstruktion ist es daher notwendig, daß Hülse und
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Nadel daran gehindert werden, in Umfangsrichtung relativ zueinander sich zu verschieben. Aus diesen zwingenden Gründen wird entweder die Nadel oder das an dieser feste Montageelement an der Seitenwand in Längsrichtung eingeschnitten und bildet entweder einen flachen Teil oder eine Keilnut Dieser flache Teil oder diese Keilnut wirkt mit dem Montageelement zusammen, welches so angeordnet ist daß es in die durchgehende Bohrung der Hülse vorragt so daß die Nadel in Axialrichtung, jedoch nicht in Umfangsrichtung, gleiten kann.
Durch die Haareinpflanzeinrichtung nach der Erfindung kann aufgrund der vorbeschriebenen Konstruktion, da die Hülse wirksam die Fe-Jgkeit der Haarempflanznadel vergrößert, der Durctunef^r der Nadel auf weniger als zwei Drittel einer ablichers ' J.sl, d. h. auf 0,2 bis 0,25 mir. vermindert wercen.
Beispielsweise Ausführungsforme? dar *'. »dung sollen nun mit Bezug auf die Zeid-.i.u.-sen näher .rläutert werden. Diese zeigen in
Fig. 1 e;ne perspektivische Herstellung Haareinpflanzeinrichtung nach der Erfkidu.o;
F i g. 2 einen Längsschnitt durch F i g. 1;
Fig.3 einen Querschirtt längs der Linie A-A in Fig. 2;
Fig.4 eine vergrößertϊ perspektivische Darstellung des Spitzenteiles der Haareinpflanzeinrichtung, die
Fig.5—7 Teilschnitte durch verschiedene Modifikationen des Spitzenteües; die
Fig.8—12 Darstellungen verschiedener künstlicher Haare, die sich bei der Haareinpflanzeinrichtunf nach der Erfindung verwenden lassen; und die
F i g. 13 — 15 Anwendungen der Maßnahmen nach der Erfindung.
Nach den F i g. 1 bis 4 wird eine Nadel 1 am vorderen Ende mit einer V-förmigen Kerbe 11 versehen und am rückwärtigen Ende mittels einer Schraube 7 gegen ein Spannstück 3 befestigt Die Nadel 1 lagert gleitverschieblich in einer durchgehenden Bohrung 13, die sowohl eine Hülse 2 wie einen hiermit einteiligen *o Griffteil 9 durchläuft Durch Erfassen zwischen einer Keilnut 5 im Spannstück 3 und einer weiteren Schraube 6, die in die Bohrung 13 hinein von der Außenseite des Griffteils 9 sichert wird die Nadel 1 daran gehindert sich relativ zur Hülse 2 zu drehen; der Hub der Nadel 1 zwischen ihrer ausgefahrensten und ihrer zurückgezogensten Stellung ist voreinstellbar.
1 wischen dem Kopf 10 des Spannstück= 3 sowie dem Griffteil 9 ist eine Schraubenfeder 4 zwischengesetzt, die die Nadel 1 in die Hülse 2 dauernd gegen ihre zurückgezogenste Stellung beaufschlagt Dies föhn dazu, daß in der zurückgezogensten in F i g. 4 gezeigten Stellung die Neigungsfläche der Hülsenspitze 12 am vorderen Ende der Hülse 2 so positioniert ist daß sie übergeht in die V-förmige Kerbe 11 am vorderen Ende der Nadel 1. Sie wirkt hierdurch als Führungsfläche zur Führung des Wurzelteil* 31 eines künstlichen Haares 30 bis in den Boden der V-förmigen Kerbe 11 der Nadel 1.
Der Schaft des so gehaltenen künstlichen Haares 30 wird weich am Griffteil 9 mittels einer abgerundeten Blattfeder 8 gehalten.
Fig.5 zeigt im Längsschnitt vergrößert die Ausführungsform der F ig. 4. Man erkennt hier deutlich, wie in der gezeigten Stellung die Neigungsflächen 12 der Hülsenspitze in die Neigungsfiächen 16, 16a der Nadelspitze übergehen, da sie gleiche Neigung und sich ergänzende Gestalt aufweisen.
Die F i g. 6 bis 7 sind andere Ausiührungsformer. von Nadeln und zugehörige Hülse.
Die Ausführungsform der Fig.6 ist ähnlich der Fig.5, d.h.' die (symmetrische) Kerbe ist au der Nadelspitze 1 ausgebildet An der Hülse ist andererseits eine Seite senkrecht zur Achse abgeschnitten, so daß sich ein flacher Teil 14 ergibt über den der Wurzelteil 31 sich leichter schräg über den Teil 14 verhaken kann.
Nach Fig.7 ist die Hülse 2 durchgehend schräg abgeschnitten, ist aber an der längeren Seite über den Rand abgeflacht Die eine Hälfte der Nadel hat eine mit der Schräge der Hülse zusammenfallende Steigung, die andere Hälfte ist innen praktisch achsparallel (gerade ausgebildet der Kerbengrurjd ist gerundet). Es bildet sich ein Vorsprung 15, auf dem der Wurzelteil 31 verhakt und gehalten wird. Voraussetzung dies.es »Verhakens« ist daß die Nadel 1 geringfügig über die Hülse 2 vorsteht Der Wurzelteil wird über die Nadel gelegt Wird die Nadel in die Hülse zurückgezogen, so wird der Wurzelteil 31 durch das offene Ende der Hülse 2 geführt bis er von sich aus in die V-förm'ige Kerbe 11 fällt und dort gehalten werden kann.
Die Nadel nach der F i g. 7 steht in eher ersten Phase vor, d. h. sie ist nach vorne geschoben. Di" Nadelspitze mit Kerbe 11 und der Vorsprung 15 ragt über die Hülse 2 hinaus. Dann wird der schleifenartige Wurzelteil 31 über die Nadel 1 (etwa bis zur Hülse) gelegt
!n der nächsten Phase wird dann die Nadel 1 in die Hülse 2 zurückgezogen, bis der Vorsprung 15 die Spitze der Hülse 2 erreicht hat Der Wurzelteil 31 fällt dann in die V-förmige Kerbe 11 und wird in dieser zurückgehalten. Beim Zurückgehen wird durch die Befestigung des Haares am Griffteil also nicht nur die Nadel, sondern auch das Haar gleichzeitig zurückgezogen. Ist die Nadel in ihrer zurückgezogenen Stellung, so wird ein Zug nur noch auf das Haar ausgeübt
Die F i g. 8 und 9 zeigen die günstigste Form eines Haares für die Maßnahme nach der Erfindung: das vordere Ende des künstlichen Haares 30 wird umgeschlungen und eine Schleifenwurzel 31 gebildet Wird nach Fig.8 der Schleifenwurzelteii bei 32 verknotet so erfolgt die Befestigung nach der Fig.« durch Schmelzen des Wurzeiteiis 31 bei 33, wobei die Schle..enteile aneinander haften. Fig. 10 zeigt ein weiteres Beispiel für ein künstliches Haar 30 im Falle eines langen Einzelfaden^, dessen Mittelteil über die Spitze der Nadel verhakt und in die menschlich'.· Haut gestoßen wird, so daß der umgebogene Teil den Wurzelteil 31 bildet
F i g. 11 ist eine Verbesserung gegenüber F i g. 10. Der umgebogene Teil wird bei 34 zur Bildung des Wurzelteils 31 verknotet
Nach F i g. 12 ist das künstliche Haar 30 am Ende mit einem ampuiienförmigen Wurzeiieii 3i ausgebildet Das Haar 30 wird hierzu am Hals 35 seines Wurzelteils 31 in der V-fc;migen Kerbe 11 der Haareinpflanzeinrichtung gehalten ur.d kann ähnlich wie bei den vorhergehenden Beispielen eingepflanzt werden.
Der Einpflanzvorgang wird anhand der K ι g. 13 his 15 erläutert
Nach Fig. 15 wird das vordere Ende der Hülse 2 an die Epidermis 36 der menschlichen Haut gesetzt; der Schleifenwurzelteii 31 des künstlichen Haares 30 ist in die V-förmige Kerbe 11 der Nadelspitze verhakt. Wird dann das die Nadel festlegende Spannstück 3 durch cten Finger des Bedienungspersonals nach unten gestoßen, so gelangt die Nadel 1 in das Hyperdermalgewebe 37 und nimmt den Wurzelteil 31, wie Fig. Herkennen läßt, mit Der Schub wird dem Wurzeiieii 31 weiter erteilt bis
er das Hyperdermalgewebe 37,4 bis 7 mm unterhalb der Epidermis 36 erreicht hat Entfernung und Hub werden selbsttätig festgelegt, indem die Länge der Keilnut 5 voreingestellt wird. Obwohl die Nadel sehr dünn — größenordnüngsmäßig 0,2 bis 0,25 mm — ist, wird sie durch die Hülse 2 so verstärkt, daß ein Krümmen oder Verwerfen verhindert wird. Hat der Wurzelteil 31 die Vorgewählte Lage erreicht, so wird die Nade! glatt, wie Fig. 15 erkennen läßt, herausgezogen. Der Haareinpflanzvorgang ist abgeschlossen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Haareinpflanzeinrichtung mit einer Hülse, in der eine Nadel gleitverschieblich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nadelspitze (i) eine Kerbe (II) angeordnet ist, von der wenigstens eine Neiguagsfiäche (56) parallel zu einer Neigungsfläche (12) der Hülsenspitze (2) verläuft, und in der zurückgezogenen Stellung der Nadel unier Bildung einer Führungsfläche für das zu haltende Wurzelteil (31) des künstlichen Haares (30) in diese übergeht
Z HaareinpfLanzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbe (11) zwei Neigungsflächen (16, teajin V-förmiger Anordnung aufweist
3. Haareinpflanzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenspitze (2) über den gesamten Querschnitt eine Neigungsfläche aufweist und an der längeren Seite über den Rand abgeflacht ist, daß die andere Neigungsfläche der Kerbe (11) parallel zur Längsachse der Haareinpflanzeinriefm ng ausgebildet ist, der Kerbengrund gerundet ist und die Nadel (1) in zurückgezogener Stellung einen über die Hülse (2) vorstehenden Vorsprung (15) bildet
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DE19537747A1 (de) * 1995-10-10 1997-04-17 Arthrex Med Instr Gmbh Applikationshülse mit integriertem Gewebepositionierer

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