DE3114118C2 - Instrument zum Wiederauffinden zurückgezogener Fäden intrauteriner Pessare - Google Patents
Instrument zum Wiederauffinden zurückgezogener Fäden intrauteriner PessareInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F6/00—Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor
- A61F6/06—Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor for use by females
- A61F6/14—Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor for use by females intra-uterine type
- A61F6/18—Inserters or removers ; Apparatus for loading an intra-uterine device into an insertion tube
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Instrument zum Wiederauffinden zurückgezogener Fäden von intrauterinen kontrazeptiven Geräten, das sich erfindungsgemäß auszeichnet durch ein relativ steifes Griffstück und durch ein hiermit verbundenes gebogenes distales Stück, das einen abgerundeten Querschnitt hat, flexibel bzw. biegsam ist und an seiner konkaven Oberfläche mit einer Anzahl von Aussparungen versehen ist, die unter relativen Abständen längs des gebogenen distalen Stücks angeordnet sind und beim Einsetzen sowie Drehen des Instruments in dem Uterus zum Erfassen der Fäden dienen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Instrument zum Wiederauffinden zurückgezogener Fäden intrauteriner Pessare
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Intrauterine Pessare sind mit Fäden versehen, die aus dem Gebärmutterhals heraussagen sollen, damit man
überprüfen kann, ob sich das Pessar in der richtigen Lage in der Gebärmutter befindet. Es geschieht jedoch
häufig, daß die Fäden des Pessars in die Gebärmutter zurückgezogen sind, so daß sie bei einer Überprüfung
nicht gesehen oder gefühlt werden können.
Zum Wiederauffinden zurückgezogener Fäden intrauteriner Pessare ist bereits ein Instrument vorgeschlagen
worden (DE-OS 30 27 904), das ein relativ steifes Griffstück und ein hiermit verbundenes biegsames
Endstück aufweist, wobei das Endstück einen abgerundeten Querschnitt hat und eine Anzahl von Aussparungen
enthält, die im Abstand voneinander entlang dem Endstück angeordnet sind und zum Erfassen der Fäden
dienen, wenn man das Instrument in den Uterus einführt und um seine Längsachse dreht. Die Aussparungen sind
wechselseitig an der einen und der anderen Längskante des Endstückes angeordnet und an ihrem inneren Ende
kreisförmig abgerundet. Es besteht die Gefahr, daß von diesem Instrument erfaßte Fäden eines Pessars aus den
im Querschnitt sehr weiten Einschnitten des Endstückes beim Zurückziehen des Instrumentes herausrutschen, so
daß das Instrument erneut eingeführt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Instrument zum Wiederauffinden zurückgezogener Fiiclcn intrauteriner
Pessare zu schaffen, mit dem die Fäden möglichst sicher erfaßt und durch den Gcbärmutterhals herausgezogen
werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem Instrument der eingangs
genannten Gattung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das gebogene Endstück ist den Biegungen der Gebärmutter und des Gebärmutterhalses angepaßt Die
Anordnung der Aussparungen an der konkaven Oberfläche des Endstückes gewährleistet ein sicheres Erfassen
der zurückgezogenen Fäden des Pessars, weil die Fäden am besten zwischen dem Instrument und der
ίο U\eruswand erfaßt werden, an die sich das gebogene
Endstück des Instrumentes mit seiner konkaven Oberfläche über eine lange Strecke anlegt
Die als spitzwinklig zur Einführrichtung des Instrumentes
liegende Kerben ausgebildeten Aussparungen haben den Vorteil, daß die Fäden des Pessars nicht nur
besser erfaßt, sondern auch sicherer gehalten werden können, d. h. die einmal erfaßten Fäden rutschen beim
Zurückziehen des Instrumentes nicht aus den Kerben heraus, sondern werden vom Instrument in den Gebärmutterhals
herausgezogen. Dies ist auch vorteilhaft für den Fall, daß das Pessar an den Fäden aus der Gebärmutter
(Uterus) entfernt werden soll.
Liegen die Aussparungen in verschiedenen winkelmäßig zueinander versetzten Radialebenen der Längsachse
des gebogenen Endstückes an dessen konkaver Oberfläche, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, daß eine
der Aussparungen schon beim ersten Versuch die zurückgezogenen Fäden erfaßt, so daß das Auffinden und
Herausziehen der zurückgezogenen Fäden schnell und jo ohne besondere Unannehmlichkeiten für die Patientin
erfolgen kann.
Durch Einbetten eines Metallfadens, der sich über die
Länge des Instrumentes bis in die vorderste Aussparung desselben erstreckt, kann das Instrument verstärkt werden,
um eine gewisse Steifigkeit beim Andrücken zu erzeugen.
Das erfindungsgemäße Instrument ist vorzugsweise für einmaligen Gebrauch bestimmt und kann in WegwcriDackiingcn
geliefert werden.
In der Zeichnung ist zur weiteren Erläuterung ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Instrumentes
dargestellt, und zwar zeigt
Fi g. 1 eine Seitenansicht des Instrumentes in natürlicher
Größe,
F i g. 2 eine schaubildliche Ansicht des äußeren Endes des gebogenen Endstückes des Instrumentes in gegenüber
F i g. I vergrößertem Maßstab und
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Uterus mit eingesetztem inirauterinen Pessar, wobei mit dem
Instrument aus Fi g. 1 die zurückgezogenen Fäden desselben
erfaßt worden sind und gerade in den Gebärmutterhals zurückgezogen werden.
Das Instrument hat ein relativ steifes Griffstück 1 mit
winkligem Querschnitt, an das ein gebogenes, im Querst schnitt kreisförmiges, flexibles Endstück 2 angesetzt ist,
das an seiner konkaven Oberfläche eine Anzahl von spitzwinklig ausgebildeten Aussparungen 3,4 und 5 enthält
Das Endstück 2 hat einen kleineren Querschnitt als das Griffstück 1. Es ist im Vergleich zum Griffstück
bo verhältnismäßig flexibel bzw. biegsam.
Die Aussparungen 3,4 und 5 sind in axialem Abstand hintereinander und auf der konkaven Oberfläche verteilt
angeordnet, so daß sie in unterschiedlichen Radialebenen /ur Längsachse des [Endstückes 2 liegen. Die
hr> Spitze 6 des Endstückes 2 ist abgerundet ausgebildet.
Die vorderste Aussparung befindet sich nahe der Spitze f> und liegt daher im am stärksten gebogenen Bereich
des Endstückes 2. Dadurch kann man sogar Fäden crfas-
sen: die sich ganz tief im Gebärmutterraum befinden.
Die Verwendung des in F i g. 1 und 2 dargestellten Instrumentes wird anhand von Fig.3 erläuiert Nach
Sterilisieren der Vagina 7 und des Gebärmutterhalses durch Waschen wird das Instrument durch den Gebär- s
rr.utterhals in den Gebärmulterraum 8 eingeführt, in welchem sich ein intrauterines Pessar 9 befindet. Da das
eingeführte Endstück 2 des Instrumentes gebogen ist, kann man es durch Drehen des Instrumentes um seine
Längsachse der gebogenen Wandung der Gebärmutter anpassen. Durch langsames Zurückziehen des Instrumentes
aus dem Gebärmutterraum 8 und gleichzeitiges Drücken der konkaven Oberfläche des gebogenen Endstückes
2 gegen die Wand des Gebärmutterraumes 8 erfaßt wenigstens eine der Aussparungen 3,4 bzw. 5 die
zurückgezogenen Fäden 10 des Pessars 9, die somit leichi in den Gebärmutterhals zurückgebracht werden
können. Sind die Fäden wieder in der richtigc;i Position im Gebärmutterhals, können sie gesehen oder gefühlt
werden, so daß sich danach die Lage des Pessars 9 überprüfen läßt. Falls erwünscht, kann das Pessar 9 durch
Ziehen an den Fäden aus dem Gebärmutterraum 8 entfernt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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60
Claims (4)
1. Instrument zum Wiederauffinden zurückgezogener Fäden intrauteriner Pessare, mit einem relativ
steifen Griffstück und einem hiermit verbundenen biegsamen Endstück, das einen abgerundeten Querschnitt
aufweist und eine Anzahl von Aussparungen enthält, die in der Einführungsrichtung des Instruments
verlaufen, im Abstand voneinander entlang dem Endstück angeordnet sind und beim Einführen
sowie Drehen des Instruments im Uterus zum Erfassen der Fäden dienen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Endstück (2) gebogen ausgebildet ist und an seiner konkaven Oberfläche mit den
Aussparungen (3,4,5) versehen ist.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (3, 4, 5) als spitzwinklige Kerben ausgebildet sind.
3. Instrument nach' Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daO die Aussparungen (3, 4, 5) in
verschiedenen winkelmäßig zueinander versetzten Radialebenen der Längsachse des gebogenen Endstücks
(2) angeordnet sind.
4. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Kunststoff besteht
und einen eingebetteten Metallfaden enthält, der sich über seine Länge bis in die vorderste Aussparung
(3) erstreckt.
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