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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Greifen
von chirurgischem Faden, die dazu geeignet sind, sowohl in offenen
als auch geschlossenen Operationssituationen einen Teil einer Länge eines
chirurgischen Fadens zu ergreifen und diesen durch Gewebe zu ziehen und/oder
zu schieben, entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Hintergrund
der Erfindung
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Vorrichtungen
zum Ergreifen von freien Enden eines chirurgischen Fadens während operativer Prozeduren
sind bekannt. Bei einem solchen Gerät wird ein verlängerter
Bestandteil gebildet. Dieser Bestandteil hat eine flexible, geschlossene
Schleife an einem Ende. Das verlängerte
Bestandteil ist teleskopisch in einem hohlen Schaft montiert, so
dass die Schleife wechselweise am Distalende in den Schaft zurückgezogen
oder aus diesem herausgeschoben werden kann.
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Bei
Benutzung wird diese Vorrichtung zunächst so eingerichtet, dass
die Schleife in den Schaft zurückgezogen
ist. Dann wird die Vorrichtung so gehandhabt, dass das Distalende
des Schaftes in die Nähe
eines freien Endes des chirurgischen Fadens, der ergriffen werden
soll, gebracht wird. Die Schleife wird dann aus dem Distalende des
Schafts herausgeschoben. Danach wird die Vorrichtung weiter so gehandhabt,
dass das freie Ende des chirurgischen Fadens, der ergriffen werden
soll, sich durch die Schleife erstreckt. Schließlich wird die Schleife, die
den Faden jetzt umgreift, zurück
in den Schaft gezogen, wodurch sie den chirurgischen Faden ergreift und
fest gegen das Distalende des Schafts hält.
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Obwohl
die Vorrichtungen des oben beschriebenen Typs für ihren vorgesehenen Zweck funktionieren,
haben sie auch verschiedene Nachteile. Es ist z. B. oft schwierig
(oder unmöglich)
in geeigneter Weise Zugriff auf ein freies Ende eines Abschnitts
eines chirurgischen Fadens zu bekommen, auch in den Fällen, in
denen ein Mittelteil des chirurgischen Fadens gefunden worden ist.
Dies ist besonders zutreffend in geschlossenen Operationen, bei denen
die Sichtverhältnisse
häufig
sehr begrenzt sind und der verfügbare
Raum an der Operationsstelle oft beschränkt ist.
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Darüber hinaus
muss der chirurgische Faden in vielen operativen Prozeduren ein
oder mehrmals durch eine oder mehrere Lagen von Gewebe geschnürt werden.
Auf konventionelle Weise wird ein derartiges Vernähen erreicht,
indem eine Nadel zumindest an ein freies Ende des chirurgischen
Fadens angebracht wird. Diese Nadel wird dann mittels eines Nadelhalters
so gehandhabt, dass der chirurgische Faden durch das Gewebe hindurchgeführt wird.
Danach wird eine Greifvorrichtung wie das oben beschriebene benutzt,
um ein freies Ende (oder Enden) des chirurgischen Fadens in der
Schlinge für
weitere Handhabungen oder Verschnüren zu ergreifen.
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Die
Notwendigkeit, eine Nadel und einen Nadelhalter für das Durchführen des
chirurgischen Fadens durch das Gewebe zu benutzen, und die Notwendigkeit,
eine separate Greifvorrichtung zu benutzen, um den Vernähvorgang
zu beenden, kann unbequem und beschwerlich sein. Das ist besonders
zutreffend in geschlossenen Operationsprozeduren, bei denen der
Chirurg durch einen schmalen Durchgang, der von der Haut des Patienten
zu einer inneren Operationsstelle führt, arbeiten muss. In solchen
Situationen ist der visuelle und physische Zugang des Chirurgen
zur Operationsstelle im Allgemeinen sehr beschränkt.
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US-A-S
281 237 offenbart eine chirurgische Nähvorrichtung, die es einem
Chirurgen erlaubt, eine „durch
und durch„-Wundnaht
zu platzieren. Die Vorrichtung weist eine hohle Nadel mit einer
Innennadel, die gleitend in der hohlen Nadel angebracht ist, auf. Die
innere Nadel hat eine Nut, die in die hohle Nadel zurückgezogen
werden kann, um einen chirurgischen Faden zu ergreifen. Wenn die
Nut mit einem chirurgischen Faden gefüllt ist und in die hohle Nadel zurückgezogen
wird, kann das Werkzeug benutzt werden, um einen Einschnitt durch
das Gewebe zu machen und ein Stück
des chirurgischen Fadens zum Boden des Einschnitts zu bringen.
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US-A-5
250 054 offenbart einen intrakorporalen Knotenbindeapparat für das Binden
von Knoten in chirurgischem Faden an inneren Operationsstellen.
Der Apparat weist ein verlängertes
hohles Bauteil und einen Stab auf, der teilweise flexibel über seine
Länge ist
und einen J-förmigen
Haken an seinem Distalende hat, wobei der Haken geformt ist, um
den chirurgischen Faden zu ergreifen, der durch das genannte Werkzeug
verarbeitet werden soll. Der genannte Stab, der aus Stahl hergestellt
ist, beinhaltet einen geraden, starren Distalteil, einen mittleren
Biegeteil und einen geraden starren rumpfwärts bzw. proximal gelegenen
Teil. Um den chirurgischen Faden um das Distalende einer Ummantelung
zu wickeln, hat der am weitesten entfernt liegende Teil der genannten
Ummantelung seine Longitudinalachse in einem scharfen Winkel zu
der Longitudinalachse des rumpfwärts
gelegenen Teils der Ummantelung. Dementsprechend ist ein Teil des
distalen Endes des inneren Stabs aus einem flexiblen Material hergestellt, so
dass der Innere Stab und die äußere Ummantelung
relativ zueinander teleskopieren können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ergreifen
eines chirurgischen Fadens bereit zu stellen, das dem Chirurgen
die Möglichkeit
gibt, die Ausrichtung des Distalteils des Schafts zu regeln, ohne
dabei die Ausrichtung des Griffstücks zu ändern. Zur Lösung wird
eine Greifvorrichtung gemäß Patentanspruch
1 vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen werden durch die
abhängigen
Ansprüche
beschrieben.
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Vorteile der
Erfindung
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Dementsprechend
liegt ein Vorteil der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung
zum Ergreifen eines chirurgischen Fadens zur Verfügung zu stellen,
die dafür
geeignet ist, einfach und in geeigneter Weise ein Stück eines
chirurgischen Fadens an einem beliebigen Punkt entlang des chirurgischen Fadens
zu ergreifen.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung
zum Ergreifen eines chirurgischen Fadens zur Verfügung zu
stellen, die sowohl in offenen als auch in geschlossenen operativen
Prozeduren verwendet werden kann.
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Noch
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine
Vorrichtung zum Greifen eines chirurgischen Fadens zur Verfügung zu
stellen, die in der Lage ist, einen Teil eines chirurgischen Fadens
sicher einzufangen.
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Und
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine
Vorrichtung zum Ergreifen eines chirurgischen Fadens zur Verfügung zu
stellen, die in der Lage ist, ein Stück eines chirurgischen Fadens
zu fangen und danach nur eine begrenzte Bewegung dieses chirurgischen
Fadens relativ zu der Vorrichtung zu erlauben.
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Noch
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine
Vorrichtung zum Greifen eines chirurgischen Fadens zur Verfügung zu
stellen, die geeignet ist, sowohl weiches Gewebe als auch relativ
hartes Gewebe (z. B. Knorpel), das im Wesentlichen neben dem Teil
des Werkzeugs, das den Faden hält,
liegt, zu durchstechen.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zum Ergreifen eines chirurgischen Fadens zur Verfügung zu
stellen, die dazu geeignet ist, entweder (i) Gewebe zu durchstechen bevor
ein chirurgischer Faden, der auf der anderen Seite des Gewebes befindlich
ist, ergriffen wird oder (ii) ein Stück eines chirurgischen Grundfadens
zu ergreifen und danach das Gewebe zu durchstechen, so dass ein
Stück des
Fadens durch das Gewebe hindurchgeführt wird, entweder während das
Werkzeug aus dem Gewebe herausgezogen wird oder während es
durch das Gewebe hindurchgedrückt
wird.
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Und
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine
Vorrichtung zum Greifen eines chirurgischen Fadens zur Verfügung zu
stellen, die einen Teil zum Ergreifen eines Grundfadens und einen
Griffteil aufweist, wobei die Orientierung des fadenergreifenden
Teils relativ zu dem Griffteil während der
Benutzung angepasst werden kann.
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Und
ein weiterer Vorteil der vorgestellten Erfindung liegt darin, eine
neue Methode für
das Hindurchführen
eines chirurgischen Fadens durch Gewebe zur Verfügung zu stellen.
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Noch
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine
neue Methode zum Vernähen
von Gewebe zur Verfügung
zu stellen.
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In
manchen Fällen
kann es wünschenswert sein,
die Ausrichtung des distalen Teils des Schafts anzupassen, ohne
dabei die Ausrichtung des Werkzeuggriffs zu verändern. Zu diesem Zweck wird
für die
vorliegende Erfindung ins Auge gefasst, dass die Betätigungsmittel
sowohl die Möglichkeit,
den Schaft um seine Longitudinalachse zu drehen als auch die Möglichkeit,
die beiden drahtähnlichen
Elemente relativ zum Distalende des Schafts zu bewegen, aufweisen.
In dieser alternativen Ausführungsform
erstreckt sich der Schaft durch das Gehäuse und ist in diesem drehbar,
aber nicht axial verschiebbar, in Relation zu dem kolbenähnlichen
Element. Ein Getriebe ist auf dem Teil des Schafts, das durch den
Kolben durchgeführt
wird, montiert. Weiterhin ist eine zweite Ansteuerung, die eine
Vielzahl von Zähnen
aufweist, so am Gehäuse
befestigt, dass seine Zähne
sich in den zylindrischen Hohlraum erstrecken, in Kontakt mit dem
Gewindegang des Getriebes. Die Betätigung der zweiten Ansteuerung
bewirkt eine Bewegung der Zähne,
die ihrerseits das Getriebe betätigen
und somit den Schaft drehen.
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Die
beiden drahtähnlichen
Elemente werden von einer Röhre
aufgenommen. Diese Röhre
hat einen an das rumpfwärts
gelegene Ende angrenzenden Teil, der in einem 90°-Winkel zur hauptsächlichen Longitudinalachse
der Röhre
gebogen ist. Die rumpfwärts
gelegenen Enden der beiden drahtähnlichen
Elemente sind am rumpfwärts
gelegenen Ende der Röhre
befestigt, und die aufgebogenen distalen Teile der beiden drahtähnlichen
Elemente erstrecken sich auswärts
vom distalen Ende der Röhre.
Der Hauptabschnitt der Röhre
ist reziprok im Schaft angeordnet. Der gebogene kleinere Teil der
Röhre erstreckt
sich radial auswärts
durch einen Schlitz, der im Schaft angelegt ist, und ist an einem
Lager befestigt. Dieses Lager ist an der distalen Wand des kolbenähnlichen
Elements befestigt, so dass das Lager relativ zum kolbenähnlichen
Element rotieren kann. Weiterhin sind die verschiedenen Bestandteile
in ihrer Größe zueinander
derartig abgestimmt, dass (i) die distale Endwand des kolbenähnlichen
Elements im Wesentlichen an das rumpfwärts gelegene Ende des Schlitzes
angeordnet ist, wenn das kolbenähnliche
Element in seiner rumpfnächsten
Position ist, und (ii) die distale Endwand des kolbenähnlichen
Elements im Wesentlichen angrenzend an das distale Ende des Schlitzes
angeordnet ist, wenn das kolbenähnliche
Element in seiner maximalen vom Rumpf entfernten Position ist. Des
Weiteren sind die Längen der
beiden drahtähnlichen
Bestandteile derartig abgestimmt, dass sich ihre entsprechenden
Distalenden innerhalb des Distalendes des Schafts befinden, wenn
das kolbenähnliche
Element sich in seiner rumpfnächsten
Position befindet, und sich nach außen erstrecken in aufgeweiteter
Relation zueinander, wenn das kolbenähnliche Element sich in seiner
vom Rumpf maximal entfernten bzw. distalsten Position befindet.
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Bei
dieser alternativen Ausführungsform
der Erfindung arbeiten die Greif- und Nähfunktionen der Vorrichtung
im Wesentlichen in derselben Weise wie oben dargelegt. Aber bei
dieser zweiten Ausführungsform
der Erfindung können
der Schaft und die beiden drahtähnlichen
Elemente, die im Schaft enthalten sind, um die Longitudinalachse
des Werkzeugs rotiert werden, ohne die übrigen Funktionen der Vorrichtung
nachteilig zu beeinflussen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Diese
und andere Gegenstände
und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden vollständiger offenbart
oder ersichtlich gemacht durch die folgende detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, die zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen betrachtet
werden muss, bei denen gleiche Nummern sich auf gleiche Teile beziehen,
und bei denen weiterhin:
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1 zeigt eine Seitenansicht
einer Vorrichtung zum Ergreifen eines chirurgischen Fadens, die hier
nur zu Informationszwecken dargestellt ist, aber nicht alle Merkmale
aufweist, die notwendig für
die vorliegende Erfindung sind, teilweise abgeschnitten und teilweise
in Schnittdarstellung, worin der Stab in seiner vorher genannten
rumpfnächsten
Position gezeigt wird;
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2 ist eine Seitenansicht
der Vorrichtung, die in 1 gezeigt
wird, teilweise aufgeschnitten und teilweise in der Ebene, worin
der Stab in seiner vorher genannten distalsten Position gezeigt
wird;
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3 ist eine teilweise abgeschnittene
illustrative Seitenansicht, die ein Stück Gewebe in Strichzeichnung
andeutet, ein Stück
eines chirurgischen Fadens und den distalen Teil des Schafts einer
Vorrichtung zum Ergreifen eines chirurgischen Fadens zeigt, worin
das Stück
des chirurgischen Grundfadens auf der einen Seite des Gewebes angeordnet ist
und der distale Teil des Schafts auf der anderen Seite des Gewebes,
und worin weiterhin die beiden drahtähnlichen Bestandteile der Vorrichtung
zum Ergreifen eines chirurgischen Fadens in ihrer eingezogenen Position
gezeigt sind;
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4 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 3, mit der
Ausnahme, dass der Schaft durch das Gewebe hindurchgeschoben gezeigt
wird, und die beiden drahtähnlichen
Bestandteile befinden sich in ihrer voll ausgefahrenen, aufgeweiteten
Stellung angrenzend an das Stück
des chirurgischen Fadens;
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5 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 4, mit der
Ausnahme, dass die beiden drahtähnlichen
Bestandteile teilweise in den distalen Teil des Schafts zurückgezogen
sind, um den chirurgischen Faden einzufangen;
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6 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 5, mit der
Ausnahme, dass die beiden drahtähnlichen
Bestandteile vollständig
in den distalen Teil des Schafts zurückgezogen sind, um den chirurgischen
Faden am distalen Teil des Schafts festzuhalten;
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7 ist eine illustrative
Seitenansicht, teilweise abgeschnitten und teilweise als Schnitt
dargestellt, die den distalen Teil des Schafts aus 6 zeigt, mit den beiden drahtähnlichen
Bestandteile, zurückgezogen
auf ihre rumpfnächste
Position innerhalb des Schafts und ein Stück des chirurgischen Drahts
gegen den Schaft packend;
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8 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 6, mit der
Ausnahme, dass der distale Teil des Schafts aus dem Gewebe herausgezogen
wurde;
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9 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 8, mit der
Ausnahme, dass die beiden drahtähnlichen
Bestandteile in ihrer voll ausgefahrenen, aufgeweiteten Position
angrenzend an den Faden, der durch das Gewebe gezogen worden ist, gezeigt
werden;
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10 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 9, mit der
Ausnahme, dass der distale Teil des Schafts vollkommen gelöst vom Faden
gezeigt ist, mit den beiden drahtähnlichen Bestandteilen in ihrer
vollständig
eingezogenen Position;
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11 ist eine illustrative
Seitenansicht, teilweise abgeschnitten, die ein Stück Gewebe
in Strichzeichnung, ein Stück
eines chirurgischen Fadens und den distalen Teil des Schafts einer
Greifvorrichtung für
chirurgische Fäden
zeigt, wobei das Stück des
chirurgischen Fadens und der distale Teil des Schafts auf der gleichen
Seite des Gewebes angeordnet sind und worin weiterhin die beiden
drahtähnlichen
Bestandteile der Greifvorrichtung für chirurgische Fäden in ihrer
zurückgezogenen
Position gezeigt werden;
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12 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 11 mit der
Ausnahme, dass die beiden drahtähnlichen
Bestandteile in ihrer voll ausgefahrenen, aufgeweiteten Position
angrenzend an das Stück
chirurgischen Faden gezeigt sind;
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13 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 12, mit der
Ausnahme, dass die beiden drahtähnlichen
Bestandteile vollständig
in den distalen Teil des Schafts zurückgezogen sind, um den Faden
gegen den Schaft zu packen;
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14 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 13, mit der
Ausnahme, dass der distale Teil des Schafts durch das Gewebe hindurch gedrückt wurde,
den Faden mit sich führend;
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15 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 14, mit der
Ausnahme, dass die beiden drahtähnlichen
Bestandteile in ihrer voll ausgefahrenen, aufgeweiteten Position
angrenzend des chirurgischen Fadens positioniert sind;
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16 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 15, mit der
Ausnahme, dass die beiden drahtähnlichen
Bestandteile vollständig
in den distalen Teil des Schafts zurückgezogen sind und der Schaft
aus dem Gewebe zurückgezogen wurde,
so dass das Stück
des chirurgischen Fadens sich durch das Gewebe erstreckt;
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17 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 11, mit der
Ausnahme, dass das Gewebe zwei Stücke Gewebe aufweist, die Seite
an Seite zueinander ausgerichtet sind;
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18 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 17, mit der
Ausnahme, dass die beiden drahtähnlichen
Bestandteile in ihrer voll ausgefahrenen, aufgeweiteten Position
angrenzend an das Stück
chirurgischen Fadens gezeigt sind;
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19 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 18, mit der
Ausnahme, dass die beiden drahtähnlichen
Bestandteile vollständig
in den distalen Teil des Schafts zurückgezogen sind, um den chirurgischen
Faden gegen den Schaft zu packen;
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20 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 19, mit der
Ausnahme, dass der distale Teil des Schafts durch das Gewebe gezwungen
wurde, den chirurgischen Faden mit sich nehmend;
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21 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 20, mit der
Ausnahme, dass die beiden drahtähnlichen
Bestandteile in ihrer voll ausgefahrenen, aufgeweiteten Position
angrenzend an den chirurgischen Faden positioniert sind;
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22 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 21, mit der
Ausnahme, dass die beiden drahtähnlichen
Bestandteile vollständig
in den distalen Teil des Schafts eingezogen wurden, und der Schaft
aus dem Gewebe zurückgezogen wurde,
so dass das Stück
des chirurgischen Fadens sich durch das Gewebe erstreckt;
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23 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 22, mit der
Ausnahme, dass ein weiterer Teil des chirurgischen Fadens gezeigt
ist;
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24 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 23, mit der
Ausnahme, dass die beiden drahtähnlichen
Bestandteile in ihrer vollständig
ausgefahrenen, aufgeweiteten Position erstreckt sind, angrenzend
an einen Teil des chirurgischen Fadens, der sich aus der rechten
Seite der Seite an Seite liegenden Gewebeteile erstreckt;
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25 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 24, mit der
Ausnahme, dass die beiden drahtähnlichen Bestandteile
vollständig
in den distalen Teil des Schafts zurückgezogen sind, um den chirurgischen
Faden gegen den Schaft zu packen;
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26 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 25, mit der
Ausnahme, dass der distale Teil des Schafts ein zweites mal durch
das Gewebe gedrückt
wurde, wobei er ein Stück
des chirurgischen Fadens mit sich trägt;
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27 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 26, mit der
Ausnahme, dass die beiden drahtähnlichen
Bestandteile in ihrer vollständig
ausgefahrenen, aufgeweiteten Position angrenzend an den chirurgischen
Faden positioniert sind;
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28 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 27, mit der
Ausnahme, dass die beiden drahtähnlichen
Bestandteile zurück
in den distalen Teil des Schafts gezogen worden sind, und der Schaft
aus dem Gewebe zurückgezogen
wurde, um den Teil des chirurgischen Fadens an einer ersten Stelle
von links nach rechts durch das Gewebe hindurchgeführt und
an einer zweiten Stelle von rechts nach links durch das Gewebe hindurchgeführt zu hinterlassen;
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29 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 28, mit der
Ausnahme, dass der Schaft sich an einer dritten Stelle von links
nach rechts durch das Gewebe erstreckt, und worin die beiden drahtähnlichen
Bestandteile in ihrer vollständig
ausgefahrenen, aufgeweiteten Position befinden, angrenzend an eines
der freien Enden des Teils eines chirurgischen Fadens, die auf der
linken Seite des Gewebes angeordnet sind;
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30 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 29, mit der
Ausnahme, dass die beiden drahtähnlichen
Bestandteile in ihre vollständig
eingezogene Position bewegt wurden, um eines der freien Enden des
chirurgischen Fadens auf der linken Seite des Gewebes gegen den
Schaft zu packen;
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31 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 30, mit der
Ausnahme, dass der distale Teil des Schafts aus dem Gewebe zurückgezogen
wurde, ein freies Ende des chirurgischen Fadens mit sich ziehend;
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32 ist eine illustrative
Seitenansicht, ähnlich
zu der in 31, mit der
Ausnahme, dass die beiden drahtähnlichen
Bestandteile in ihrer vollständig
ausgefahrenen, aufgeweiteten Position positioniert sind, flankierend
ein Stück
des chirurgischen Fadens;
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33 ist eine Seitenansicht,
teilweise abgeschnitten und teilweise in einer Schnittansicht, die eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei die Betätigungsmittel derart positioniert sind,
dass die beiden drahtähnlichen
Bestandteile sich in ihrer eingezogenen Position befinden;
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34 ist eine Ansicht, ähnlich zu
der in 33, mit der Ausnahme,
dass die Betätigungsmittel
so positioniert sind, dass die beiden drahtähnlichen Bestandteile sich
in ihrer vollständig
ausgefahrenen, aufgeweiteten Position befinden;
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35 ist eine Seitenansicht
eines Teilausschnitts, die eine Greiferanordnung zeigt, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung geformt ist, wobei das Greifwerkzeug
das gleiche ist wie das in den 33 und 34 gezeigte;
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36 ist eine Explosionszeichnung
der Greifanordnung, die in 35 gezeigt
ist;
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37 ist eine Seitenansicht
einer Drahtsubbaugruppe, die geeignet ist für die Benutzung in einer Greiferanordnung
wie sie in 35 gezeigt
ist;
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38 ist eine Aufsicht auf
die Drahtsubbaugruppe, die in 37 gezeigt
ist;
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39 ist eine Seitenansicht,
teilweise in Schnittdarstellung, einer Schaftsubbaugruppe, die geeignet
ist für
den Einsatz in der Greiferanordnung, die in 35 gezeigt ist;
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40 ist eine Seitenansicht
eines Schaft Lagers, das geeignet ist für die Benutzung in einer Greiferanordnung,
wie sie in 35 gezeigt
ist;
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41 ist eine Aufsicht von
links auf das Schaft Lager aus 40;
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42 ist eine Aufsicht von
rechts auf das Schaft Lager aus 40;
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43 ist eine Seitenansicht
eines äußeren Gehäuses, das
geeignet ist für
die Benutzung in der Greiferanordnung aus 35;
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44 ist eine Aufsicht von
links auf das äußere Gehäuse aus 43;
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45 ist eine Aufsicht von
rechts auf das äußere Gehäuse aus 43;
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46 ist eine seitliche Schnittdarstellung des äußeren Gehäuses aus 43;
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47 ist eine Seitenansicht
eines inneren Gehäuses,
das geeignet ist für
die Benutzung in der Greiferanordnung aus 35;
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48 ist eine Aufsicht von
links auf das innere Gehäuse
aus 47;
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49 ist eine Aufsicht von
rechts auf das innere Gehäuse
aus 47;
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50 ist eine Aufsicht von
unten auf das innere Gehäuse
aus 47;
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51 ist eine Seitenansicht
eines Getriebes, das geeignet ist für eine Benutzung in der Greiferanordnung
aus 35;
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52 ist eine Endaufsicht
auf das Getriebe aus 51;
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53 ist eine Seitenansicht
einer Endabdeckklappe, die geeignet ist für die Benutzung der Greiferanordnung
aus 35;
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54 ist eine Aufsicht von
links auf die Abdeckklappe aus 53;
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55 ist eine Seitenansicht
auf eine Stellmutter, die geeignet ist für die Benutzung in der Greiferanordnung
aus 35;
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56 ist eine Aufsicht von
links auf die Stellmutter aus 55;
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57 ist eine Aufsicht von
rechts auf die Stellmutter aus 55;
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58 ist eine Schnittdarstellung
des distalen Endes des Schafts;
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59 ist eine Schnittdarstellung
des distalen Endes einer alternativen Ausführungsform des Schafts;
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60 ist eine Seitenansicht
auf eine weitere Form einer Vorrichtung zum Ergreifen eines chirurgischen
Fadens, wobei das Werkzeug nur einen drahtähnlichen Bestandteil mit einem
Haken aufweist;
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61 ist eine Seitenansicht
des Distalendes einer weiteren anderen Form einer Greifvorrichtung
für einen
chirurgischen Faden, wobei das Werkzeug ein paar von drahtähnlichen
Elementen mit Haken aufweist;
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62 ist eine Seitenansicht
des distalen Endes einer weiteren anderen Form einer Greifvorrichtung
für chirurgische
Fäden,
wobei die Vorrichtung ein Paar von drahtähnlichen Bestandteilen mit Haken
aufweist, worin die Haken derart geformt sind, dass sie übereinander
greifen;
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63 ist eine Seitenansicht
des distalen Endes einer weiteren Form einer Greifvorrichtung für chirurgische
Fäden,
wobei die Vorrichtung ein Paar von drahtähnlichen Bestandteilen mit
Haken aufweist, worin die Haken derart ausgeführt sind, dass der Haken des
einen drahtähnlichen
Bestandteils sich innerhalb der Projektion des Hakens des anderen
Bestandteils Elements befindet; und
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64 ist eine Seitenansicht
des distalen Endes einer weiteren Form einer Greifvorrichtung für chirurgische
Fäden,
worin die Enden der beiden drahtähnlichen
Bestandteile ballähnliche
Vergrößerungen
aufweisen.
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Bezugnehmend
auf die Zeichnungen, insbesondere 1 und 2, wird eine Greifvorrichtung 5 für chirurgische
Fäden gezeigt,
welches einen starren, hohlen Schaft 10, einen Stab 12,
einen ersten verlängerten
drahtähnlichen
Bestandteil 15, einen zweiten verlängerten drahtähnlichen
Bestandteil 20, und eine Betätigungseinrichtung 25 aufweist.
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Noch
genauer betrachtet, umfasst der steife, hohle Schaft 10 ein
rumpfwärts
gelegenes Ende 30, einen rumpfwärts gelegenen Teil 35 anschließend an das
rumpfwärts
gelegene Ende 30, ein spitzes distales Ende 40,
einen distalen Teil 45 anschließend an das distale Ende 40,
und eine zentrale Öffnung,
die sich zwischen dem rumpfwärts
gelegenen Ende 30 und dem distalen Ende 40 erstreckt.
Die inneren und äußeren Durchmesser
des rumpfwärts
gelegenen Teils 35 von Schaft 10 sind größer als
die entsprechenden inneren und äußeren Durchmesser
des distalen Teils 45 von Schaft 10. Der distale
Teil 45 von Schaft 10 ist gebogen. Natürlich sollte
auch anerkannt werden, dass der distale Teil 45 von Schaft 10 auch
gerade geformt sein könnte,
wenn dies bevorzugt wird.
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Stab 12 ist
ein massives Element mit einem rumpfwärts gelegenen Ende 55 und
einem distalen Ende 60. Stab 12 ist teleskopisch
im rumpfwärts
gelegenen Teil 35 von Schaft 10 angeordnet. Spezifischer
betrachtet hat Stab 12 eine longitudinale Länge, die
etwas größer als
die longitudinale Länge
des rumpfwärts
gelegenen Teils 35 von Schaft 10 ist. Dementsprechend
kann sich Stab 12 zwischen (i) einer maximal rumpfwärts gelegenen
Position, worin das distale Ende 60 von Stab 12 rumpfwärts von
dem Punkt, wo der rumpfwärts
gelegene Teil und der distale Teil des Schafts 10 sich
treffen (siehe 3); und (ii)
einer maximal distalen Position, worin das distale Ende 60 von
Stab 12 sich im Wesentlichen mit dem Punkt ausgerichtet
ist, wo der rumpfnächste
und der distale Teil von Schaft 10 sich treffen (siehe 2), bewegen.
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Der
erste und der zweite drahtähnliche
Bestandteil 15 und 20 haben jeweils ein rumpfwärts gelegenes
Ende 65, 70 und ein entsprechendes distales Ende 75, 80 (siehe 4). Die rumpfwärts gelegenen
Enden 65 und 70 der drahtähnlichen Bestandteile 15 und 20 sind
am distalen Ende 60 von Stab 12 angebracht, wodurch
die drahtähnlichen
Bestandteile 15 und 20 sich in Verbindung mit
Stab 12 bewegen. Zusätzlich
sind zumindest die distalen Enden 75 und 80 des
jeweiligen drahtähnlichen
Bestandteils 15 und 20 normalerweise gebogen oder
bewegen sich voneinander weg. Weiterhin ist der erste drahtähnliche Bestandteil 15 radial
inwärts
gebogen, direkt anschließend
an sein distales Ende 75, um eine im Wesentlichen hakenförmige Anordnung
zu formen, allgemein bei 85 angedeutet.
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Die
longitudinalen Längen
des ersten und zweiten drahtähnlichen
Bestandteils 15, 20 sind derart gewählt, dass
wenn Stab 12 sich in seiner maximal rumpfwärts gelegenen
Position (1) befindet, die
distalen Enden 75 und 80 des ersten und zweiten drahtähnlichen
Bestandteils 15 und 20 sich innerhalb des distalen
Bereichs 45 von Schaft 10 befinden. In dieser
Position sind die distalen Enden 75 und 80 des ersten
und zweiten drahtähnlichen
Bestandteils 15 und 20 in einer engen Verbindung
zueinander angeordnet (siehe 7).
Wenn der Stab 12 sich in seiner maximalen distalen Position
(2) befindet, ragen die
distalen Enden 75 und 80 des ersten und zweiten drahtähnlichen
Elements 15 und 20 aber aus dem distalen Ende 40 von
Schaft 10 heraus. In dieser Position biegen sich die distalen
Enden 75 und 80 des ersten und zweiten drahtähnlichen
Elements 15 und 20 auswärts voneinander weg (4).
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Die
Betätigungseinrichtung 25 ist
am rumpfnächsten
Ende 30 von Schaft 10 und am rumpfnächsten Ende 55 von
Stab 12 befestigt. Die Betätigungseinrichtung 25 beinhaltet
ein Gehäuse 90,
das mit dem rumpfnächsten
Ende 30 von Schaft 10 verbunden ist. Das Gehäuse 90 begrenzt
einen zylindrischen Hohlraum 95, der abgestimmt ist auf
die Öffnung 50 von
Schaft 10 und sich in selbige öffnet. Ein Auslöser 100 ist
drehbar am Gehäuse 90 befestigt und
erstreckt sich in den Hohlraum 95. Ein kolbenähnlicher
Bestandteil 105 ist sicher am rumpfnächsten Ende 55 von
Stab 12 befestigt, und ist in einer reziprok gleitenden
Verbindung im Hohlraum des Gehäuses 95 angeordnet.
Eine Feder 110 spannt den kolbenähnlichen Bestandteil 105 in
rumpfwärts
gewandte Richtung vor, so dass der Stab 10 normalerweise
seine vorgenannte rumpfnächste
Position einnehmen wird (1).
Der kolbenähnliche
Bestandteil 105 kann durch den Auslöser 100 in distaler
Richtung gegen die Kraft der Feder 10 bewegt werden, so dass
der Stab 10 seine vorgenannte maximal distale Position
einnehmen wird (2).
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Es
ist daher selbstverständlich,
dass sich der Stab 12 normalerweise in seiner rumpfnächsten Position
(1) befindet und die
distalen Enden 75 und 80 der beiden drahtähnlichen
Bestandteile 15 und 20 sich normalerweise innerhalb
des distalen Teils 45 des Schafts 10 befinden.
Es kann daher nachvollzogen werden, dass, wenn die distalen Enden 75 und 80 der
beiden drahtähnlichen
Bestandteile 15 und 20 sich innerhalb des distalen
Teils 45 von Schaft 10 befinden, das spitze distale
Ende 40 von Schaft 10 durch ein Gewebe hindurch
gedrückt
werden kann ohne Beeinflussung durch die distalen Enden 75 und 80 der
drahtähnlichen
Bestandteile 15 und 20 oder von einem Stück eines
chirurgischen Fadens, welches von diesen ergriffen ist.
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Die
Vorrichtung 5 kann benutzt werden, um ein Stück eines
chirurgischen Fadens 115 zu ergreifen und zu handhaben.
Neben anderen Dingen kann es auch benutzt werden, um ein Stück eines
chirurgischen Fadens 115 zu ergreifen, entweder auf der
linken Seite 118 oder der rechten Seite 119 eines
Gewebes 120, und diesen Faden durch einen oder mehrere
Schichten hindurchzuführen,
die das Gewebe 120 bilden. Der Durchgang des chirurgischen
Fadens 115 durch das Gewebe 120 kann entweder durch
das Durchziehen des Fadens oder das Hindurchschieben des Fadens
durch das Gewebe 120 erreicht werden.
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Genauer
gesagt sind in den Fällen,
in denen es gewünscht
ist, den chirurgischen Faden 115 durch das Gewebe 120 von
der Gewebeseite 118 zur Gewebeseite 119 hindurchzuziehen,
die Schritte des Verfahrens illustrativ in den 3–10 dargestellt. Beginnend
von der Position, in der der chirurgische Faden 115 sich
auf der Gewebeseite 118 und das distale Ende 40 des
Schafts 10 sich auf der Gewebeseite 119 befindet,
wie in 3 gezeigt, wird
das spitze distale Ende 40 von Schaft 10 zuerst
durch das Gewebe 120 hindurchgedrückt. Dann wird Schaft 10 derart
gehandhabt, dass sein distales Ende 40 im Wesentlichen
neben dem Teil des chirurgischen Fadens 115, der durch
das Gewebe 120 zurückgezogen werden
soll, zum Liegen kommt. Als nächstes
wird der Auslöser 110 betätigt, um
den Stab 10 in seine maximal distale Position zu bewegen.
Dies führt
dazu, dass die distalen Enden 75, 80 der drahtähnlichen
Bestandteile 15, 20 sich aus dem distalen Ende 40 von
Schaft 10 herausschieben, so dass die drahtähnlichen
Bestandteile sich voneinander wegbiegen. Die Vorrichtung 5 wird
dann weiterhin so gehandhabt, wie es nötig ist, um den chirurgischen
Faden 115 in die Lücke 121,
die zwischen den distalen Enden 75, 80 des ersten
und zweiten drahtähnlichen Bestandteils 15, 20 geformt
wird, zu positionieren (siehe 4).
-
Der
Auslöser 100 wird
dann losgelassen, um es dem Stab 12 mittels des Einflusses
der Feder 110 zu ermöglichen,
sich in seine rumpfnächste
Position zu bewegen. Wenn das passiert, ziehen sich die distalen
Enden 75, 80 der drahtähnlichen Bestandteile 15, 20 in
den distalen Teil 45 von Schaft 10 zurück, und
die drahtähnlichen
Bestandteile 15, 20 bewegen sich zurück aufeinander
zu, während
sie wieder in den distalen Teil 45 von Schaft 10 eintreten.
Während dieses
Rückzugs
der drahtähnlichen
Bestandteile ergreift der am distalen Ende 75 des ersten
drahtähnlichen
Bestandteils 15 angelegte Haken 85 den Teil des
chirurgischen Fadens 115, der sich innerhalb der sich schließenden Lücke 121 (siehe 5) befindet und transportiert
diesen zum distalen Ende 40 von Schaft 10.
-
Wenn
der Haken 85 in das distale Ende 40 von Schaft 10 eintritt,
wird ein Teil des chirurgischen Fadens 115 auch in das
distale Ende des Schafts gezogen. Der chirurgische Faden 115 wird
in dieser Position festgehalten durch den federgespannten Haken 85,
der in Zusammenarbeit mit dem distalen Ende von Schaft 10 agiert
(siehe 6 und 7).
-
Der
Haken 85, der Schaft 10 und der chirurgische Faden 115 können größenmäßig so abgestimmt
sein, dass der Faden fest an den Schaft gepresst wird. Alternativ
können
der Haken, der Schaft und der chirurgische Faden größenmäßig so abgestimmt
sein, dass der Faden frei transversal in den distalen Teil des Schafts
relativ zum Haken 85 hineingleiten kann.
-
Der
distale Teil 45 von Schaft 10 wird dann aus dem
Gewebe 120 herausgezogen, wobei er den ergriffenen chirurgischen
Faden 115 mit sich zieht (siehe 8). Danach wird der Faden 115 von
Vorrichtung 5 wieder losgelassen, indem der Auslöser 100 erneut
betätigt
wird. Dies führt
dazu, dass die drahtähnlichen
Bestandteile 15, 20 in einer auseinander gebogenen
Anordnung zueinander aus dem distalen Ende 40 von Schaft 10 auskragen
(siehe 9). Der Faden 115 wird
dann von Vorrichtung 5 losgelassen, indem die Vorrichtung
und/oder der Faden derart gehandhabt wird, so dass der Faden sich nicht
länger
in der Lücke 121 zwischen
den distalen Enden 75, 80 der drahtähnlichen
Elemente 15, 20 befindet (siehe 10).
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Die
Vorgehensweise für
das Hindurchschieben des chirurgischen Fadens durch das Gewebe 120 von
der Gewebeseite 119 zur Gewebeseite 118 ist von
relativ ähnlicher
Natur und allgemein dargestellt in den 11–16. Im Speziellen wird das
distale Ende von Schaft 10 zunächst benachbart zum chirurgischen
Faden 115 auf der Gewebeseite 119 positioniert
(siehe 11). Der Auslöser 100 wird
dann betätigt,
um die drahtähnlichen
Bestandteile 15, 20 aus dem distalen Ende 40 von
Schaft 10 in aufgebogener Relation zu einander auskragen
zu lassen. Danach wird die Vorrichtung 5 derartig gehandhabt,
dass der chirurgische Faden 115 sich in der Lücke 121 zwischen
den distalen Enden der drahtähnlichen
Bestandteile 15, 20 befindet (siehe 12).
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Der
Auslöser 100 wird
dann losgelassen, um es den distalen Enden der drahtähnlichen
Bestandteile 15, 20 zu ermöglichen, sich unter dem Einfluss der
Feder 110 in den distalen Teil von Schaft 10 zurückzuziehen.
Die distalen Enden der beiden drahtähnlichen Bestandteile 15, 20 bewegen
sich aufeinander zu, während
sie wieder in den distalen Teil 45 von Schaft 10 eintreten,
und schließen
dabei die Lücke 121.
Wenn das stattfindet, ergreift der Haken 85 den chirurgischen
Faden 115 und zieht den ergriffenen Teil gegen den distalen
Teil 45 von Schaft 10. Die Bindung des chirurgischen
Fadens 115 mit dem distalen Ende 40 von Schaft 10 ist
derart, dass der maximal distale Punkt 122 des distalen
Endes 40 entfernt vom ergriffenen chirurgischen Faden 115 und den
drahtähnlichen
Bestandteilen 15, 20 angeordnet ist (siehe 13).
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In
dieser Anordnung wird das distale Ende 40 des Schafts 10 durch
das Gewebe 120 gedrückt, wobei
der ergriffene chirurgische Faden 115 mitgezogen wird (siehe 14). Der Auslöser 100 wird
dann ein weiteres Mal betätigt,
um die drahtähnlichen
Bestandteile 15, 20 aus dem distalen Ende des
Schafts 10 in aufgebogener Relation zueinander auskragen zu
lassen (siehe 15). Dann
wird das Werkzeug 5 und/oder der chirurgische Faden 115 derart
gehandhabt, dass der chirurgische Faden 115 sich nicht
länger
in der Lücke 121 befindet.
Das befreit den chirurgischen Faden vom Werkzeug. Dann wird der
Auslöser 100 losgelassen,
um die drahtähnlichen
Bestandteile 15 und 20 zurück in den Schaft 10 zu
ziehen. Der Schaft 10 wird dann aus dem Gewebe 120 herausgezogen,
wobei der chirurgische Faden 115 durch das Gewebe 120 erstreckt
zurückbleibt
(siehe 16).
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Ein
Nähvorgang,
der mehrfache Durchgänge des
chirurgischen Fadens 115 durch eine oder mehrere Schichten
von Gewebe erfordert, kann ebenfalls in geeigneter Weise mit der
Vorrichtung 5 erreicht werden. Zum Beispiel kann die Vorrichtung 5 dazu benutzt
werden, um zuerst ein Stück
des chirurgischen Fadens 115 durch das Gewebe 120 hindurchzuziehen,
und danach dazu, den gleichen chirurgischen Faden 115 zurück durch
das Gewebe 120 an einer dem ersten Durchgang des Fadens
durch das Gewebe nahe gelegenen Stelle hindurchzuschieben. Alternativ
könnte
der chirurgische Faden 115 zunächst durch das Gewebe 120 hindurchgeschoben werden,
und danach durch das Gewebe an einer dem ersten Durchgang nahe gelegenen
Stelle durch das Gewebe zurückgezogen
werden.
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Ein
repräsentativer
Nähvorgang
wird zu Illustrationszwecken auf den nachfolgenden 17-32 beschrieben.
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Die 17 zeigt das Gewebe 120,
ein Stück des
chirurgischen Fadens 115, die daneben liegende Seite 119 des
Gewebes 120, und den distalen Teil 45 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 5.
Das Gewebe 120 wird mit den zugehörigen Schichten 120a und 120b in
aneinander anliegender Anordnung dargestellt, um die Fähigkeit
der Vorrichtung 5 zur Befestigung von mehreren Schichten
von Gewebe aneinander darzustellen.
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Die 18-22 zeigen dementsprechend (i) die Annäherung der
drahtähnlichen
Bestandteile 15, 20 mit dem chirurgischen Faden 115;
(ii) das Ergreifen des chirurgischen Fadens 115 am distalen
Ende 40 von Gerät 5;
(iii) das Hindurchschieben des distalen Teils von Schaft 10 durch
das Gewebe 120, wobei der chirurgische Faden 115 mitgezogen
wird; (iv) das Lösen
des chirurgischen Fadens 115 vom distalen Ende 40 des
Schafts 10; und (v) die Loslösung der drahtähnlichen
Bestandteile 15, 20 vom chirurgischen Faden 115 und
das Zurückziehen
des distalen Teils 45 vom Gewebe 120, wobei der
chirurgische Faden 115 durch selbige hindurchtretend hinterlassen
wird. Die Details dieses Arbeitsgangs sind die gleichen wie eben
in Bezug auf das Hindurchschieben eines Stücks des chirurgischen Fadens
durch Gewebe beschrieben.
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Die 23–28 illustrieren
die Verwendung der gleichen Prozedur, um das freie Ende des chirurgischen
Fadens 115, das nahe an der Seite 119 des Gewebes 120 liegend
zurückgeblieben
ist, zurück durch
das Gewebe 120 an einer Stelle neben dem ersten Durchgang
des chirurgischen Fadens durch das Gewebe 120 zurückzubringen.
Dementsprechend ist in 28 zu
sehen, dass die beiden freien Enden des chirurgischen Fadens 115 von
der Gewebeseite 119 durch das Gewebe 120 zur Gewebeseite 118 hindurchgeschoben
worden sind.
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Schließlich illustrieren
die 29–32 die Verwendung der Ziehtechnik,
die oben beschrieben ist, um eines der freien Enden des chirurgischen
Fadens 115 von der Gewebeseite 118 zurück zur Gewebeseite 119 durch
das Gewebe 120 zu ziehen. Dieser dritte Durchgang des chirurgischen
Fadens durch das Gewebe 120 findet an einer Stelle mit
einem Abstand von den ersten beiden Durchgängen des chirurgischen Fadens 115 durch
das Gewebe 120 statt.
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In
einigen Situationen kann es wünschenswert
sein, die Ausrichtung des distalen Teils des Schafts ändern zu
können,
ohne dabei die Ausrichtung des Werkzeuggriffs zu verändern. Die
Erfindung befasst sich mit dieser Situation. In dieser Ausführungsform
weist die Vorrichtung 205 (am besten dargestellt in den 33 und 34) eine Fadengreifanordnung 300 (am
besten dargestellt in 35)
und ein Betätigungsmittel 305 (am
besten dargestellt in 31 und 34) auf. Genauer, und am
besten dargestellt in 36,
weist die Greifeinrichtung 300 eine Drahtsubbaugruppe 400,
eine Schaftsubbaugruppe 500 und eine Gehäusesubbaugruppe 600 auf.
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Die
Drahtsubbaugruppe 400 (am besten dargestellt in den 37 und 38) weist mindestens einen Draht 402,
eine steife Röhre 404 und
eine flexible Ummantelung 406 auf. Jeder der Drähte 402 hat ein
distales Ende 408, ein rumpfwärts gelegenes Ende 410 und
eine grundsätzlich
longitudinale Achse 412. Weiterhin verfügt jeder Draht 402 um
einen Bogen 403 mit einem Winkel von ca. 30° relativ
zu seiner prinzipiellen longitudinalen Achse 412. Die Biegung 403 ist
nahe dem distalen Ende 408 des Drahtes angeordnet. Jeder
Draht 402 hat die gleiche Länge, gemessen zwischen seinem
rumpfwärts
gelegenen Ende 410 und seiner Biegung 403. In
den Fällen, in
denen nur ein einziger Draht 402 benutzt wird, ist der
Draht 402 im Wesentlichen angrenzend an seinem distalen
Ende 408 gebogen, um eine hakenähnliche Anordnung 414 zu
formen. In den Fällen,
in denen mehrere Drähte 402 benutzt
werden, ist mindestens einer der Drähte 402 gebogen, um
eine hakenähnliche
Anordnung 414, wie gerade beschrieben, zu formen.
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Die
Röhre 404 ist
typischerweise aus rostfreiem Stahl hergestellt. Sie weist ein distales
Ende 416, einen im Wesentlichen geraden distalen Teil 418 direkt
angrenzend an das distale Ende 416, und einen im Wesentlichen
geraden rumpfwärts
gelegenen Teil 420, welcher sich mit einem im Wesentlichen rechten
Winkel vom distalen Teil 418 erstreckt, auf. Die Röhre 404 endet
am rumpfwärts
gelegenen Ende 422. Jeder der Drähte 402 ist am proximalen
Ende 422 der Röhre 404 befestigt.
Jeder der Drähte 402 erstreckt
sich auch durch sowohl den distalen als auch den rumpfwärts gelegenen
Teil 418, 420 der Röhre 404, wobei der
Bogen 403 vom distalen Ende 416 des Rohres 404 einen
Abstand besitzt.
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Die
flexible Ummantelung 406 besteht aus einem Material, das
durch Hitze geschrumpft wird, und hat eine axiale Länge, die
größer ist
als der Abstand der Bögen 403 der
Drähte 402 und
des distalen Endes 416 der Röhre 404 voneinander.
Die flexible Ummantelung 406 umhüllt die Drähte 402 fest und überlappt
das distale Ende 416 der Röhre 404. Folglich
fasst die Umhüllung 406 die
Drähte 402 zusammen,
so dass die Teile der Drähte,
die jenseits des Bogens 403 angeordnet sind, sich auswärts relativ zueinander
aufbiegen, und die Bereiche der Drähte, die direkt rumpfwärts der
Bögen 403 angeordnet sind,
sich relativ zu ihren jeweiligen longitudinalen Achsen 412 biegen
können.
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Die
Schaftsubbaugruppe 500 (am besten dargestellt in 39) weist einen hohlen Schaft 502, eine
normalerweise gebogene Spitze 504 und einen Ansteuerungsstab 506 auf.
Der Schaft 502 hat ein distales Ende 508 und ein
rumpfwärts
gelegenes Ende 510, und umgrenzt einen inneren Hohlraum, der
einen wesentlichen konstanten Durchmesser entlang der Länge des
Schafts hat. Der Schaft 502 weist ebenso eine longitudinale
Nut 514 auf, die sich vom proximalen Ende 510 in
Richtung distales Ende erstreckt. Weiterhin erstreckt sich eine
Bohrung 516 in distaler Richtung vom proximalen Ende 510 des Schafts 502.
Ein Ende 518 des Ansteuerungsstabs 506 wird in
der Gewindebohrung 516 aufgenommen, und wird darin mit
einem geeigneten und verlässlichen
Mittel befestigt, z. B. durch Schweißen. Ein paar umlaufende Nuten 520, 522 werden
am Ansteuerungsstab 506 angrenzend an sein rumpfwärts gelegenes
Ende 524 gebildet.
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Die
Drahtsubbaugruppe 400 ist derart im Hohlraum 512 des
Schafts 502 angeordnet, dass sich der rumpfwärts gelegene
Teil 420 der Drahtsubbaugruppe 400 durch die longitudinale
Nut 514 erstreckt und reziprok innerhalb der Nut 514 beweglich ist.
Die Länge
der Drahtsubbaugruppe 400 (gemessen zwischen dem rumpfnächsten Teil 420 und
den Biegungen 403) ist so bemessen, dass wenn der rumpfwärts gelegene 420 der
Drahtsubbaugruppe 400 am distalen Ende der Nut 514 ansteht,
die aufgeweiteten Teile der Drähte 402 sich über das
distale Ende 508 des Schafts 502 hinaus erstrecken.
Weiterhin ist die longitudinale Länge der Nut 514 derart
bemessen, dass wenn der rumpfwärts
gelegene Teil 420 der Drahtsubbaugruppe 400 am
distalen Ende 518 des Ansteuerungsstabs 506 ansteht,
die aufgeweiteten Teile der Drähte 400 innerhalb
der Öffnung 512 des
Schafts 502 ruhen.
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Die
Gehäusesubbaugruppe 600 (siehe 36) weist ein Lager 602,
ein äußeres Gehäuse 604,
eine Kompressionsfeder 606, ein inneres Gehäuse 608,
ein zylindrisches Getriebe 610 und eine Endabdeckkappe 612 auf.
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Das
Lager 602 (am besten dargestellt in 40–42) ist ein hohles zylindrisches
Bauteil mit einem rumpfnächsten
Ende 614, einem distalen Ende 616 und einer äußeren Oberfläche 618.
Das hohle Zentrum des Lagers 602 ist dafür angepasst,
den Schaft 502 aufzunehmen. Die äußere Oberfläche 618 ist am rumpfwärts gelegenen
Ende 614 und am distalen Ende 616 verjüngt, um
ein paar von entgegengesetzt gerichteten ringförmigen Schultern 620, 622,
die von einem mittleren Teil 624 getrennt werden, zu bilden.
Weiterhin erstreckt sich eine longitudinale Nut 626 vom
rumpfwärts
gelegenen Ende 614 zu einem geschlossenen Ende 626,
das sich im mittleren Teil 624 befindet. Die Nut 626 hat
eine Weite, die etwas größer ist
als der Durchmesser des rumpfwärts
gelegenen Teils 420 der Drahtsubbaugruppe 400.
Dementsprechend kann das Lager 602 über das distale Ende 508 des
Schafts 502 geschoben werden, so dass der rumpfnächste Teil 420 der
Drahtsubbaugruppe 400 (der durch die Nut 514 in
Schaft 502 auskragt) am geschlossenen Ende 628 der
Lagernut 626 anliegt.
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Das äußere Gehäuse 604 (am
besten zu sehen in den 43-46) weist eine distale Endwand 630 mit
einer zentralen Öffnung 632,
ein offenes rumpfnächstes
Ende 634 und eine zylindrische Seitenwand 636 auf,
so dass diese Elemente zusammen eine im Wesentlichen zylindrische,
am Ende offene Höhlung 638 bilden.
Ein longitudinaler Schlitz 640 erstreckt sich in distaler
Richtung vom rumpfwärts
gelegenen Ende 634 über
etwa die Hälfte
der axialen Länge
des äußeren Gehäuses 604.
Die Weite des Schlitzes 640 ist ungefähr die gleiche, die man durch die
Entfernung von ungefähr
90° der
Seitenwand 636 erreichen würde. Zusätzlich wird eine eingezogene Gewindebohrung
um den distalsten Teil der Öffnung 632 geformt.
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Die
Kompressionsfeder 606 (am besten dargestellt in 36) ist innerhalb des distalen
Teils 644 der Höhlung 638 derart
angeordnet, dass das eine Ende 646 der Feder gegen die
distale Endwand 630 des äußeren Gehäuses 604 bei der Öffnung 632 drückt. Die
Schaftsubbaugruppe 500 (auf der das Lager 602 wie
oben beschrieben aufgesetzt ist) wird am distalen Ende zunächst durch
die Gehäuseöffnung 634,
dann durch die Feder 606 und durch die Gehäuseöffnung 632 hindurchgeschoben.
Als Ergebnis dieser Konstruktion drückt das andere Ende 648 der
Feder 606 gegen die Schulter 622 des Lagers 602.
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Das
innere Gehäuse 608 (am
besten dargestellt in den 47-50) ist reziprok innerhalb der Höhlung 638 des äußeren Gehäuses 604 angeordnet.
Das innere Gehäuse 608 weist
eine im Wesentlichen kreisförmige
Endwand 650, die eine zentrierte Öffnung 652 besitzt,
eine Seitenwand 654, die sich in Rumpfrichtung von der
distalen Endwand 650 erstreckt, und ein rumpfwärts gelegenes
Ende 665 auf. Ein Paar von gegeneinanderüberliegenden
Auskragungen 656, 658 erstrecken sich peripher
in die Öffnung 660 von
den Seitenrändern 662, 664 der
Seitenwand 654. Wenn es gewünscht ist, kann die Ausrichtung
der Öffnung 660 des
inneren Gehäuses 608 mit
dem Schlitz 640 des äußeren Gehäuses 604 durch
die Ausbildung einer Nut 666 in der distalen Endwand 650 gesichert
werden. Die Nut 666 nimmt eine verlängerte, longitudinale Auskragung 667,
die am äußeren Gehäuse 604 gebildet
wird, auf. Des Weiteren nimmt die distale Endwand 650 den
verjüngten
proximalen Teil des Lagers 602 auf, so dass die distal
gerichtete Oberfläche
der distalen Endwand 650 gegen die Schulter 620 des
Lagers 602 drückt,
wodurch der rumpfwärts
gelegene Teil 420 der Drahtsubbaugruppe 400 im
Lagerschlitz 626 eingefasst wird.
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Ein
zylindrisches Getriebe 610 (am besten zu sehen in den 51 und 52) befindet sich auf dem Ansteuerungsstab 506 im
inneren Gehäuse 608.
Das Getriebe 610 weist eine axiale Öffnung 668 auf, die
dafür ausgelegt
ist, den Ansteuerungsstab 506 aufzunehmen. Das Getriebe 610 ist
im Wesentlichen aus einem nachgiebigen Material hergestellt, so dass
es elastisch an der äußeren Oberfläche des
Ansteuerungsstabs anliegt. Die äußere Oberfläche 669 vom
Getriebe 610 trägt
mehrere üblicherweise
spiralförmige
Erhebungen 670. Dem entsprechend, auch wenn das Getriebe 610 während des
Herausschiebens und/oder Zurückziehens
der Drahtsubbaugruppe 400 etwas am Ansteuerungsstab 506 entlang
rutschen kann, ist seine Verbindung mit dem Ansteuerungsstab 506 derart,
dass aufgebrachte Kräfte,
die dazu tendieren, Getriebe 610 zu drehen, ebenso dazu
tendieren, Schaft 502 zu drehen.
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Die
Endabdeckkappe 612 (am besten zu sehen in den 53 und 54) ist ein im Allgemeinen halbkreisförmiges Bauteil,
das dafür
ausgelegt ist, die Elemente der Gehäusesubbaugruppe 600 zusammenzuschließen. Um
das zu erreichen, wird eine Öffnung 627 in
der Mitte der flachen Kante 673 der halbkreisförmigen Struktur
der Abdeckungskappe gebildet. Die Öffnung 672 ist darauf
ausgelegt, an der peripheren Nut 520 des Ansteuerungsstabs,
die an seinem distalen Ende 524 angeordnet ist, anzustehen.
Weiterhin ist der Umfang der Abdeckkappe 612 darauf ausgelegt,
an der Seitenwand 636 des äußeren Gehäuses 604 mittels Einrastens
oder einer anderen sicheren Methode in Eingriff gebracht zu werden.
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Da
es etwas Spiel unter den Komponenten der Nähvorrichtung 205 geben
kann, und ein solches Spiel sich als unbequem erweisen kann, wenn
festes Gewebe mit der scharfen distalen Spitze des Werkzeugs durchstochen
wird, kann zusätzlich
eine Konterschraube 674 (am besten zu sehen in den 55–57)
zur Verfügung
gestellt werden. Die Kontermutter 674 kann die Schaftsubbaugruppe 500 gegen
Drehung relativ zum Betätigungsmittel 305 sperren.
Die Kontermutter 674 weist einen zylindrischen Schaft 676 mit
einem distalen Ende 678, ein rumpfwärts gelegenes Ende 680,
einer äußeren Oberfläche 682 mit
einem Gewinde 684, und einen kreisförmig hervorspringenden Rand,
der sich radial auswärts
vom zylindrischen Schaft 676 direkt am distalen Ende 678 angeordnet
erstreckt, auf. Der zylindrische Schaft 676 weist auch
noch ein paar gegenüberliegende
longitudinale Schlitze 688, 690 auf, die sich
in distaler Richtung vom rumpfwärts
gelegenen Ende 680 zu den geschlossenen Enden 692 erstrecken.
Des Weiteren bildet der kreisförmige
Rand 686 eine äußere Kante 694,
die gerändet
sein kann, um das Drehen der Kontermutter 674 zu erleichtern.
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Die
Feststellmutter 674 wird mit dem rumpfnächsten Ende zuerst auf den
distalen Teil der Schaftsubbaugruppe 500 geschoben und
in Kontakt mit dem eingezogenen Kontergewinde 642 im äußeren Gehäuse 604 gebracht.
Der äußere Durchmesser
des Schafts 676 und der Durchmesser der Gewindebohrung 642 sind
derart ausgewählt,
dass wenn der Feststellschraubenschaft 676 stufenweise in
die Gewindebohrung 642 hineingeschraubt wird, die Teile
der Feststellschraube, die zwischen den Schlitzen 688 und 690 befindlich
sind, nach innen gegen den Schaft 502 gedrückt werden.
Dementsprechend kann der Schaft 502 um seine Longitudinalachse
rotieren, wenn die Feststellschraube nur am distalsten Teil der
Gewindebohrung 642 anliegt, wird aber am Rotieren relativ
zum äußeren Gehäuse 604 gehindert,
wenn der Feststellschraubenschaft 676 vollständig in
die Gewindebohrung 642 eingeschraubt ist.
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Es
kann daher gesehen werden, dass die Fadengreifeinrichtung 300 normalerweise
den/die Draht/Drähte 402 in
ihrer eingezogenen Position in der Schaftsubbaugruppe 500 zurück hält. Genauer gesagt
drängt
die Kompressionsfeder 606 normalerweise das innere Gehäuse 608 gegen
die Endabdeckkappe 612. Da der rumpfwärts gerichtete Teil 420 der
Drahtsubbaugruppe 400 am Lager 602 anliegt, das
drehbar in der zentralen Öffnung 652 in
der distalen Endwand des inneren Gehäuses 608 angeordnet
ist, wird der rumpfwärts
gelegene Teil 420 der Drahtsubbaugruppe 400 gegen
das Ende 518 des Antriebsstabs 506 gedrängt, wenn
das innere Gehäuse 608 in
seiner rumpfnächsten
Position im äußeren Gehäuse 604 ist.
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Das
Betätigungsmittel 305 weist
einen Griff 702, ein drittes Gehäuse 704, das eine
im Wesentlichen zylindrische Öffnung 706 bildet,
und ein Paar Auslöser 708 und 710,
die drehbar in das dritte Gehäuse 702 montiert
sind, auf. Das dritte Gehäuse 704 ist
derart ausgelegt, dass es das äußere Gehäuse 604 derart
aufnimmt, dass (i) ein Ende 712 des ersten Auslösers 708 an
den peripheren Verlängerungen 656, 658 des
inneren Gehäuses 608 anliegt,
und (ii) ein gebogenes Ende 714 des zweiten Auslösers 710 (das
in regelmäßigen Abständen die
Zähne 716 aufweist)
am Getriebe 610 anliegt. Weitere Details der Konstruktion
der Antriebsmittel 305 sind in US-A-53 34 198 dargelegt.
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In
Anbetracht der vorgenannten Konstruktion kann ein Chirurg den Griff 702 ergreifen
und den ersten Auslöser 708 mit
einer Hand in Richtung Griff drehen. Wenn der erste Auslöser 708 auf
diese Art und Weise gedreht wird, wird das innere Gehäuse 608 entlang
der Schaftsubbaugruppe 500 zur distalen Endwand 630 des äußeren Gehäuses 604 gedrängt. Diese
Bewegung findet gegen die Kraft der Feder 606 statt. Die
Bewegung des inneren Gehäuses 608 relativ
zum äußeren Gehäuse 604 bewirkt,
dass der rumpfwärts
gelegene Teil 420 der Drahtsubbaugruppe 400 in
distaler Richtung entlang des Schlitzes 514 gedrängt wird.
Diese Bewegung des rumpfnächsten Teils 420 der
Drahtsubbaugruppe 400 drängt die distalen Enden der
drahtähnlichen Bestandteile 402 aus dem
distalen Ende 508 der Schaftsubbaugruppe 500,
um zum Ergreifen eines chirurgischen Fadens, wie oben beschrieben,
benutzt zu werden.
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Wenn
der Chirurg die Schaftsubbaugruppe 500 relativ zu den Betätigungsmitteln 305 drehen möchte, zieht
er den zweiten Auslöser 710 zum
Griff 702. Eine derartige Betätigung des zweiten Auslösers 710 bewirkt
eine Drehung des Getriebes 610 im inneren Gehäuse 608.
Da das Getriebe 610 mit einem im Wesentlichen festsitzenden
elastischen Kontakt um den distalen Teil des Antriebsstabs 506 montiert
ist, verursacht die Drehung des Getriebes 610 eine axiale
Drehung der Schaftsubbaugruppe 500 und der Drahtsubbaugruppe 400 als
eine Einheit.
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Dementsprechend
kann der Chirurg mit einer Hand (i) eine gebogene Spitze der Schaftsubbaugruppe
um die longitudinale Achse des Werkzeugs drehen, so dass sie in
jede gewünschte
radiale Richtung zeigt, und (ii) die Drahtsubbaugruppe von ihrer eingezogenen
Position zu ihrer vollausgefahrenen Position bewegen. Des Weiteren,
da das Lager 602 (das den rumpfwärts gelegenen Teil 420 der
Drahtsubbaugruppe 400 hält)
axial relativ zu der Öffnung 652 in
der distalen Endwand 650 des inneren Gehäuses 608 drehbar
ist, wird das Lager 602 mit der Schaftsubbaugruppe 500 gedreht,
wodurch eine unerwünschte
Verdrillung der Subbaugruppe 400 verhindert wird.
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Zahlreiche Änderungen,
Umbauten, Variationen und Modifikationen können bei den vorangegangenen
Ausführungsformen
durchgeführt
werden, ohne den Bereich der vorgestellten Erfindung zu verlassen.
So könnte
z. B. die Schaftsubbaugruppe eine Öffnung aufweisen, die einen
elliptischen Querschnitt anstatt des kreisförmigen Querschnitts hat, um
besser an die drahtähnlichen
Bestandteile 402 (siehe 58)
angepasst zu sein. Des Weiteren könnten die auseinander gebogenen
Teile der drahtähnlichen Elemente
in benachbarten parallelen Ebenen angeordnet sein und nicht in der
gleichen Ebene (siehe 59).
Ferner könnte
ein einzelner drahtähnlicher Bestandteil 402 mit
einem Haken an seinem distalen Ende benutzt werden, anstelle eines
drahtähnlichen Bestandteils 402 mit
einem Haken an seinem distalen Ende und einem zweiten drahtähnlichen
Bestandteil 402 ohne einen Haken an seinem distalen Ende
(siehe 60). In ähnlicher
Weise könnte
jedes drahtähnliche
Bestandteil 402 an seinem distalen Ende hakenförmig sein
(siehe 61) und die Längen der
drahtähnlichen
Bestandteile könnten
so bemessen sein, dass die Haken sich beim Schließen überlappen
(siehe 62), oder derart,
dass der Haken des einen drahtähnlichen
Elements sich innerhalb einer Projektion der Fläche, die vom Haken des anderen
drahtähnlichen
Bestandteils eingeschlossen wird, befindet (siehe 63). Zusätzlich könnten kugelähnliche Vergrößerungen 800 an
den Enden der drahtähnlichen
Bestandteile 402 angebracht werden. Diese Vergrößerungen 800 helfen,
die drahtähnlichen
Bestandteile vom Durchbohren von umsponnenen chirurgischen Fäden oder
Gewebe, die durch die Spitzen der Drähte angestoßen werden, zu verhindern.
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Außerdem können die
Betätigungsmittel auch
mit einer elektrischen Verbindung 802 (siehe 33) am geschlossenen Ende
des Gehäuses 704 ausgestattet
werden. In diesem Fall würde
das rumpfwärts
gelegene Ende 524 der Schaftsubbaugruppe 500 mit
der elektrischen Verbindung 802 verbunden werden, und der
Schaft 502, das äußere Gehäuse 604 der
Greifanordnung und das Gehäuse 704 der
Betätigungsmittel
würden
aus isolierendem Material geformt. Diese Alternative würde es ermöglichen,
die Vorrichtung sowohl in Kauterisationsprozeduren als auch in Greif-
und Nähprozeduren
zu verwenden.