DE4114204A1 - Naehgeraet - Google Patents

Naehgeraet

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DE4114204A1
DE4114204A1 DE19914114204 DE4114204A DE4114204A1 DE 4114204 A1 DE4114204 A1 DE 4114204A1 DE 19914114204 DE19914114204 DE 19914114204 DE 4114204 A DE4114204 A DE 4114204A DE 4114204 A1 DE4114204 A1 DE 4114204A1
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    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06066Needles, e.g. needle tip configurations
    • A61B17/06109Big needles, either gripped by hand or connectable to a handle
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    • A61B17/0469Suturing instruments for use in minimally invasive surgery, e.g. endoscopic surgery
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    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B2017/06052Needle-suture combinations in which a suture is extending inside a hollow tubular needle, e.g. over the entire length of the needle
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Description

Die Erfindung betrifft ein Nähgerät, insbesondere für die laparoskopische Operationstechnik.
Bei der Laparoskopie handelt es sich um eine chirurgische Operationstechnik, die sowohl für die Diagnose als auch für die Therapie anwendbar ist. Die Hauptanwendungsgebiete sind die laparoskopische Appendektomie, die laparoskopische Cholecystektomie und die laparoskopische Adhäsiolyse.
Die Laparoskopie ist in der älteren, nicht vorveröffentlich­ ten deutschen Patentanmeldung P 41 05 892.5 beschrieben; auf diese Patentanmeldung wird Bezug genommen.
Die laparoskopischen Operationstechniken in der Chirurgie stehen am Anfang ihrer Entwicklung. Bislang sind die Appen­ dektomie (Blinddarmentfernung) und die Cholecystektomie (Gallenblasenentfernung) als minimal invasive (einschnei­ dende) Operationsverfahren etabliert.
Ist der Chirurg einmal in die Lage versetzt, Gefäßstrukturen zu unterbinden bzw. zu ligieren (abzuschnüren), behilft er sich mit Clips bzw. mit Roederschlingen bzw. mit Koagula­ tionsverfahren zur Hämostase (Blutstillung).
Am offenen Bauch werden Gefäße in erster Linie mit Ligaturen unterbunden bzw. zweitrangig geclippt. Kleinere Blutungen werden koaguliert. Das Verbinden zweier Gewebe am offenen Bauch wird standardmäßig mit einer Nahttechnik vollzogen. Anastomosen (Gewebeverbindungen) zwischen zwei Darmanteilen können z. B. mit Hilfe von automatischen Clip-Applikatoren durchgeführt werden.
Mit der vorliegenden Erfindung wird das Ziel verfolgt, dem konventionell arbeitenden Chirurgen bei der laparoskopischen Operationstechnik ein ihm bekanntes Verfahren zur Versorgung von Gefäßen bzw. zum Zusammenfügen von Geweben anzubieten.
Der Verschluß einer Bruchpforte wie z. B. einem Leistenbruch wird konventionell bislang mit einer bestimmten Nahttechnik repariert. Wenn diese vorbekannte Nahttechnik bei der laparos­ kopischen Operationstechnik angewendet wird, entstehen jedoch Schwierigkeiten. Limitierend war bislang die Möglichkeit, eine gebogene Nadel durch die im allgemeinen im Durchmesser nur bis zu 10 mm großen Trokare (Metallhülsen) in die Bauch­ höhle einzubringen. Eine weitere Schwierigkeit bestand darin, eine gebogene Nadel in einen entsprechenden Nadelhalter so fest einzuklemmen, daß sie beim Nähvorgang nicht aus den her­ kömmlichen oder den zur Verfügung stehenden laparoskopischen Nadelhaltern herausrutscht. Es ist kein Nadelhalter verfüg­ bar, der gewährleistet, daß sowohl gerade als auch gekrümmte Nadeln, die in die Bauchhöhle eingeführt werden, auch sicher arretiert sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Nähgerät zu schaffen, das insbesondere für die laparoskopische Operationstechnik be­ sonders gut geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung schafft ein Nähgerät, ins­ besondere für die laparoskopische Operationstechnik, beste­ hend aus einer Nadel und einem Nadelhalter, der mit der Nadel fest verbunden ist. Die Nadel und der Nadelhalter sind durch eine starre Verbindung miteinander verbunden, so daß die Nadel nicht aus dem Nadelhalter herausrutschen kann. Die starre Verbindung ist in der Lage, die erforderlichen Kräfte und Momente aufzunehmen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen beschrieben.
Vorzugsweise ist an der Nadel ein Faden geführt. An der Nadel ist eine Führung für den Faden vorgesehen, die den Faden führen kann.
Die Nadel kann mit dem Nadelhalter lösbar verbunden sein. Hierfür eignen sich an sich vorbekannte Verbindungselemente wie beispielsweise Schraubverbindungen.
Es ist aber auch möglich, daß die Nadel und der Nadelhalter aus einem Stück bestehen, also einstückig sind.
Die Nadel kann hohl ausgebildet sein. Der Nadelhalter kann hohl ausgebildet sein. Wenn sowohl die Nadel als auch der Nadelhalter hohl sind, kann ein Faden durch das gesamte Gerät hindurchgeführt werden.
Vorzugsweise besteht die Nadel aus einem Rohr. Sie ist dann besonders einfach herstellbar.
Die Nadelspitze kann durch eine Schrägfläche am vorderen Ende der Nadel erzeugt sein. Die Schrägfläche ist vorzugsweise geschliffen. Auf diese Weise kann die Nadelspitze besonders einfach hergestellt werden.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nadel gekrümmt ist. Diese Ausbildung der Nadel ist für die Erzeugung der Nähte besonders vorteilhaft.
Vorzugsweise ist die Nadel, ausgehend vom Nadelhalter, zu­ nächst in einer Richtung gekrümmt, und anschließend, zur Spitze hin, in die andere Richtung gekrümmt. Hierdurch wird der verfügbare Trokar-Innendurchmesser besonders gut aus­ genutzt.
Die Nadel kann in Form eines Fragezeichens gekrümmt sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung verläuft die Nadel wendelförmig. Die Nadel kann über mehrere, vorzugsweise zweieinhalb, Windungen wendelförmig verlaufen. Die Nadel ist dann in der Form eines Korkenziehers gestaltet. Wenn die Nadel über mehrere Windungen wendelförmig verläuft, kann die Naht fortlaufend angelegt werden.
Vorzugsweise ist das Nähgerät als Einmal-Instrument ausge­ bildet.
Das erfindungsgemäße Nähgerät ist besonders für die laparos­ kopische Operationstechnik geeignet. Es ist allerdings auch bei der konventionellen "offenen" Chirurgie einsetzbar. Mit dem erfindungsgemäßen Nähgerät ist es insbesondere auch in der Laparoskopie möglich, Bruchpfortenverschlüsse sehr schnell und unkompliziert durchzuführen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Nähgerät in einer Seitenansicht und
Fig. 2 das in der Fig. 1 dargestellte Nähgerät, eben­ falls in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
Das in der Fig. 1 gezeigte, insgesamt mit 1 bezeichnete Näh­ gerät besteht aus einer Nadel 2 und einem Nadelhalter 3, der mit der Nadel 2 fest verbunden ist. In der Ausführungsform der Fig. 1 bestehen die Nadel 2 und der Nadelhalter 3 aus einem Stück, sind also einstückig gefertigt. In der Nadel 2 ist ein Faden 4 geführt. Die Nadel 2 besteht aus einem Rohr. Die Nadelspitze 5 ist durch eine Schrägfläche 6 am vorderen Ende der Nadel 2 erzeugt. Diese vordere Schrägfläche 6 ist geschliffen.
Die Nadel 2 verläuft gekrümmt, und zwar in der Form eines Fragezeichens. Ausgehend vom Nadelhalter 3 ist die Nadel 2 zunächst nach rechts gekrümmt. Anschließend ist die Nadel zu ihrer Spitze 5 hin in die andere Richtung, also nach links, gekrümmt.
Die Nadel 2 kann auch (in den Figuren nicht dargestellt) wendelförmig verlaufen. Sie ist dann in der Form eines Korkenziehers gestaltet und kann über mehrere, vorzugsweise zweieinhalb, Windungen wendelförmig verlaufen, um auch fort­ laufende Nähte auf einfache Weise herstellen zu können.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht die Nadel 2 aus einem Rohr, ist also innen hohl ausgebildet. Auch der Nadelhalter 3 ist hohl. Der Faden 4 kann also durch das gesamte Gerät innen geführt werden.
Das gesamte Gerät 1 besitzt eine Länge von etwa 250 bis 300 mm und einen Außendurchmesser von etwa 9,5 bis 10 mm. Der Außendurchmesser des gesamten Gerätes 1 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser d des Trokars, durch den das Gerät 1 eingeführt wird. Der Innendurchmesser d des Trokars ist in der Fig. 1 gestrichelt angedeutet.
An dem dem Halter 3 abgewandten Ende des Geräts 1 befindet sich eine an der Spitze 5 geschliffene, gekrümmte Nadel 2. Der Innenteil des Nadelhalters 3 und die Nadel 2 selbst sind hohl, so daß ein Faden 4 komplett durchgeführt werden kann und an der Spitze etwa 1 bis 1,5 cm heraushängt. Der Chirurg ist nun in der Lage, mit diesem Gerät 1 durch das Gewebe zu stechen (mit der Spitze 5), so daß der Faden 4 am Ausstich­ kanal mit herausschaut und er nur noch durch eine Faßzange fixiert werden muß. Anschließend kann das Nadelhaltergerät 1 wieder aus dem Gewebe herausgedreht werden; der Faden ver­ bleibt in seinem Stichkanal. Anschließend können die ent­ sprechenden chirurgischen Knoten gelegt werden. Nadel und Halter sind durch eine einzige (im Ausführungsbeispiel ein­ stückige) starre Verbindung miteinander verbunden, so daß die Nadel 2 nicht mehr aus dem Nadelhalter 3 herausrutschen kann.
Mit dem Nähgerät 1 können Einzelknopfnähte angelegt werden.
Wenn die Nadel über mehrere, vorzugsweise zweieinhalb, Win­ dungen wendelförmig nach Art eines Korkenziehers verläuft, können auch sogenannte "fortlaufende Nähte" angebracht wer­ den. Hierzu ist das gekrümmte Nadelelement 2 nicht einfach gebogen, sondern mehrfach, vorzugsweise zweieinhalbfach, in Form eines Korkenziehers. Der Faden kann ebenfalls durch den axialen Kanal bis zur Spitze hindurchgeführt werden, wo er wiederum um etwa 1,5 cm herausschaut. Der Operateur kann nun den Faden sozusagen in das Gewebe hineinschrauben, bis er von einer Faßzange an der Spitze fixiert wird. Das Nähgerät kann nun wieder in umgekehrter Weise aus dem Gewebe herausge­ schraubt werden. Die Naht kann so fortlaufend angelegt und anschließend geknüpft werden.

Claims (14)

1. Nähgerät, insbesondere für die laparoskopische Operations­ technik, bestehend aus einer Nadel (2) und einem Nadel­ halter (3), der mit der Nadel (2) fest verbunden ist.
2. Nähgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nadel (2) ein Faden (4) geführt ist.
3. Nähgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelhalter (3) mit der Nadel (2) lösbar verbun­ den ist.
4. Nähgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (2) und der Nadelhalter (3) aus einem Stück bestehen.
5. Nähgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (2) hohl ist.
6. Nähgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelhalter (3) hohl ist.
7. Nähgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (2) aus einem Rohr besteht.
8. Nähgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelspitze (5) durch eine Schräg­ fläche (6) am vorderen Ende der Nadel (2) erzeugt ist.
9. Nähgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (2) gekrümmt ist.
10. Nähgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (2), ausgehend vom Nadelhalter (3), zunächst in einer Richtung gekrümmt ist und anschließend, zur Spitze (5) hin, in die andere Richtung gekrümmt ist.
11. Nähgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (2) in Form eines Fragezeichens gekrümmt ist.
12. Nähgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (2) wendelförmig verläuft.
13. Nähgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (2) über mehrere, vorzugsweise zweieinhalb, Windungen wendelförmig verläuft.
14. Nähgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als Einmal-Instrument ausgebildet ist.
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