-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Instrument, das es ermöglicht,
mit einer Subkutannaht eine Öffnung
zu verschließen,
die in der Bauchwand eines Patienten verwirklicht wurde.
-
Wenn
ein chirurgischer Eingriff in Form der Laparoskopie erfolgt, wird
in den Bauch des Patienten ein Gas eingeblasen und der Chirurg operiert
mithilfe von Trokaren.
-
Ein
Trokar ist eine zylindrische Vorrichtung, die durch die Bauchwand
des Patienten geführt
wird und durch die das oder die Instrumente eingeführt wird
bzw. werden, mit dem bzw. denen der chirurgische Eingriff durchgeführt werden
kann bzw. können.
-
Für die Platzierung
dieser zylindrischen Trokare, die einen Durchmesser von 5 bis 15
mm aufweisen können,
muss ein Hautschnitt erfolgen und der Trokar wird mit dem Ende in
den Bauch eingeführt,
das mit einer Spitze und Schutzmitteln versehen ist. Zum Ende des
chirurgischen Eingriffs wird der Trokar herausgezogen und die Öffnung, über die er
eingeführt
wurde, die ungefähr
12 mm lang ist, muss wieder verschlossen werden, damit sie gut verheilt.
Bei Öffnungen
zum Durchführen
von Trokaren mit einer Länge
von mehr als 10 mm ist es notwendig, sie subkutan, das heißt, Aponeurose
und Muskel, den festen steifen Teil, durch eine Naht zu verschließen. Bisher
wurden derartige Öffnungen
verschlossen, indem je nach Dicke der Bauchwand des Patienten im
Bereich der oberflächlichen
oder tiefen Aponeurose eine Naht gelegt wurde. Die größte Schwierigkeit
beim Legen einer derartigen Naht liegt darin, die Haut als oberflächlichsten
Abschnitt auseinanderzuspreizen und die Ebene der Muskeln und die
Aponeurose zu finden, die das steifste Gewebe ist, an dem die Naht
gelegt werden soll, der von außen
nach innen verknotet wird. Es ist für Chirurgen oft schwierig,
das tief liegende Gewebe, die Aponeurose, zu verschließen und
manchmal wird dieses Gewebe nicht wieder verschlossen. Darüber hinaus kann
es zu bestimmten Komplikationen kommen, beispielsweise, dass die
Heilung nicht erfolgt und die tief liegende Öffnung sich nicht schließt, wodurch
es zu Eingeweidevorfällen
kommen kann. Eine andere Komplikation, die eintreten kann, ist das
Einklemmen von im Bauch befindlichen Elementen wie zum Beispiel
dem Dünndarm
im Inneren dieser Öffnung
mit dem Risiko, dass es zu Darmverschlüssen oder anderen Komplikationen
des Verdauungssystems kommt.
-
Die
US-Patentschrift 5,320,632 beschreibt ein
chirurgisches Instrument, das die im Oberbegriff von Anspruch 1
genannten Merkmale umfasst.
-
Bei
diesem bekannten Instrument besteht das Halteelement für die Nadeln
aus zwei Bestandteilen, die unter der Einwirkung des Kolbens und
gegen die Rückstellkraft
einer Feder, die sich quer durch die Kanüle erstreckt und deren beiden
Enden jeweils mit den beiden Halteabschnitten für die Nadeln verbunden sind,
auf beiden Seiten des Endes der Kanüle voneinander weg bewegt werden
können.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehenden Aufgaben zu
lösen,
indem ein Instrument vorgeschlagen wird, das es ermöglicht,
eine Öffnung
in der Bauchwand eines Patienten wirksam zu verschließen, damit
diese Öffnung
gut verheilen kann.
-
Zu
diesem Zweck schlägt
die Erfindung ein Instrument vor, das die Merkmale umfasst, die
im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 genannt sind.
-
Der
Kolben ist vorzugsweise eine mittige starre verschiebbare Stange,
die im Herausziehmittel geführt
ist und deren unteres Ende mit dem Halteelement für die Nadeln
verbunden ist, und der obere Endabschnitt durchquert eine obere
Querwand zum Verschließen
der Kanüle,
wobei die Stange in Achsrichtung in der Kanüle von einem Verriegelungsmittel gehalten
werden kann, das manuell gelöst
werden kann, um auf das Halteelement eine axiale Kraft zum Zurückziehen
der Nadeln in die Kanüle
auszuüben, um
das Einführen
derselben in die Öffnung
zu ermöglichen,
wobei die Bedienperson anschließend
das Verriegelungsmittel lösen
kann, um die Stange in eine Richtung zu verschieben, durch die das
Ausbreiten des Halteelements und das Heraustreten der Nadeln aus
der Kanüle
bewirkt wird.
-
Das
Herausziehmittel umfasst einen walzenförmigen oberen Abschnitt zum
Verschieben in der Kanüle,
einen walzenförmigen
unteren Endabschnitt mit einem geringeren Durchmesser, in dem verschiebbar
der untere Endabschnitt der Stange untergebracht ist, und einen
Verbindungszwischenabschnitt, der insbesondere aus zwei schrägen Wänden besteht,
die zum unteren Endabschnitt zusammenlaufen und jeweils ein längs laufendes
Schlitzloch umfassen, das in der tiefen Position des Herausziehmittels
den Übergang
der entsprechenden Nadel in die vorstehende Position ermöglicht,
in der sie aus der Kanüle
hervorragt, wobei jedes Schlitzloch über dem unteren Abschnitt des
Herausziehmittels mit zwei V-förmigen
Rändern
endet, in denen sich das hakenförmige
Ende der Nadel beim Verschieben des Herausziehmittels in Richtung
des oberen Abschnitts der Kanüle
festhaken kann.
-
Das
Herausziehmittel umfasst darüber
hinaus zwei äußere, diametral
entgegengesetzte Ansatzstücke
zum Greifen, die einstückig
mit dem oberen Abschnitt dieses Mittels sind und radial jeweils durch
die beiden längs
laufenden Schlitzlöcher
der Seitenwand der Kanüle
hindurch, die sich über
den Durchgangsschlitzlöchern
für die
Nadeln befinden, ragen, und zwischen dem Herausziehmittel und der Kanüle ist eine
Feder vorgespannt montiert, um das Herausziehmittel zurück in seine
tiefe Position zu bringen.
-
Die
Nadeln sind gekrümmt
und befinden sich jeweils in zwei Ebenen, die parallel zur längs verlaufenden
Mittelebene der Kanüle
verlaufen und auf beiden Seiten dieser Mittelebene mit dem gleichen
Abstand zu derselben angeordnet sind, damit die Nadeln ihre eingezogene
Position einnehmen können, in
der sie sich im Endabschnitt der Kanüle kreuzen.
-
Die
Nadeln sind an ihren Enden gegenüber den
hakenförmigen
Enden jeweils in zwei Ansätzen mit
einem kreisförmigen,
dreieckigen oder einem anderen Querschnitt, die einstückig mit
den Enden des Halteelements sind, lösbar befestigt, wobei die Achse
jedes Ansatzes relativ zur Halteebene des entsprechenden Endes des
Halteelements geneigt ist, um das Herausziehen der Nadeln bei der
Aufwärtsbewegung
des Herausziehmittels in der Kanüle
zu vereinfachen.
-
Sobald
sie unterhalb dieser Wand die Position einnehmen, in der sie aus
der Kanüle
herausgetreten sind, werden die Nadeln in die Bauchwand eingeführt, indem
an der Kanüle
gezogen wird, damit sie in die Wand eindringen, und indem anschließend auf den
Kolben eine Kraft in einer Richtung ausgeübt wird, um die Nadeln in Richtung
der Kanüle
zurückzuziehen
und damit die Enden derselben in die Öffnung und in die Kanüle durch
die beiden diametral entgegengesetzten Schlitzlöcher derselben eindringen.
-
Die
beiden Ebenen, die jeweils die beiden Nadeln enthalten, befinden
sich auf beiden Seiten der Kolbenstange.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
wird das Halteelement von einem flexiblen Plättchen gebildet, das an seinen
Enden die beiden Nadeln trägt
und im unteren Abschnitt der Kanüle
senkrecht zur längs
verlaufenden Mittelebene der letzteren von zwei Paaren von Haltestiften
gehalten wird, die parallel zum Plättchen liegen und auf beiden
Seiten der quer verlaufenden Mittelebene des Plättchens symmetrisch zu dieser
und einstückig
mit dem Körper
der Kanüle senkrecht
zu ihrer längs
verlaufenden Mittelebene angeordnet sind, wobei sich die beiden
Stifte jedes Paars auf jeder Seite des Plättchens in der unmittelbaren
Nähe desselben
befinden, um durch Biegen den Krömmungsradius
des Plättchens
durch Gleiten desselben zwischen den Haltestiften unter dem Einfluss
der Kolbenstange zu verändern,
deren unteres Ende einstückig
mit dem geometrischen Mittelpunkt des Plättchens ist, und diesen Mittelpunkt
zum Unterteil oder Oberteil der Kanüle hin zu verschieben, damit
die Nadeln aus der Kanüle
treten oder in die Kanüle
eingezogen werden und später
teilweise eingezogen werden Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird das Halteelement von zwei Armen gebildet, die schwenkbar auf
einer gemeinsamen Mittelachse befestigt sind, die einstückig mit
dem Körper
der Kanüle
im unteren Abschnitt derselben ist und sich senkrecht zur längs verlaufenden
Mittelebene der Kanüle
erstreckt, wobei die entgegengesetzten Enden der beiden Arme die
Nadeln tragen, und der Kolben steuert die gleichzeitige Schwenkbewegung
der beiden Anne, wenn er nach unten oder nach oben verschoben wird,
damit die Nadeln aus der Kanüle treten
oder in die Kanüle
eingezogen werden, über zwei
Zugarme, die einerseits am unteren Ende der Kolbenstange über eine
Drehachse aneinander befestigt sind, die einstückig mit dem Kolben parallel
zur Schwenkachse der Haltearme für
die Nadeln ist, und andererseits an ihren entgegengesetzten Enden
in der Nähe
der Nadeln gelenkig jeweils an den beiden Haltearmen befestigt sind.
-
Das
Mittel zum Blockieren der Stange umfasst in der Position, in der
das Halteelement gebogen ist, zwei diametral entgegengesetzte Vorsprünge, die
einstückig
mit dem oberen Abschnitt der Stange sind und radial von diesem hervorstehen
und unter oder auf der Querwand zum Verschließen der Kanüle anliegen, je nachdem, ob
das Halteelement von dem flexiblen Plättchen oder den beiden Schwenkarmen
gebildet wird, wobei diese Wand ein Langloch umfasst, das auf beiden
Seiten der mittigen Durchgangsöffnung
der Stange definiert ist und das Hindurchführen der beiden Vorsprünge durch
das Loch hindurch durch Drehen des oberen Abschnitts der Stange
relativ zu ihrem unteren Abschnitt ermöglicht, um die Stange zu lösen und
sie in Achsrichtung in der Kanüle
zu verschieben.
-
Die
Erfindung ist besser zu verstehen und weitere Aufgaben, Merkmale,
Einzelheiten und Vorteile derselben werden in der folgenden erläuternden Beschreibung
unter Bezug auf die beigefügten
vereinfachten Zeichnungen besser ersichtlich, die lediglich als
Beispiel dienen, zwei Ausführungsformen
der Erfindung darstellen und in denen:
-
1 ein
perspektivischer Teilschnitt des Instruments der Erfindung ist,
das durch die Bauchwand eines Patienten eingeführt ist,
-
2 bis 8 das
Instrument von 1 in unterschiedlichen Arbeitsphasen
zeigt, um eine Öffnung
in der Bauchwand des Patienten mit einer Subkutannaht zu verschließen,
-
9 eine
weitere Ausführungsform
des Halteelements für
die Nadeln darstellt, das ein Bestandteil des Instruments zum Verschließen der Öffnung ist
und sich in seiner ausgebreiteten Position befindet,
-
10 eine
Ansicht des Halteelements von 9 in der
gebogenen Position ist, und
-
11 eine
Draufsicht in Richtung des Pfeils XI von 9 ist.
-
Unter
Bezug auf 1 bis 8 ist das
Instrument der Erfindung dazu bestimmt, mit einer Subkutannaht das
Verschließen
einer Öffnung 1 zu
ermöglichen,
die zum Durchführen
eines Trokars, der zuvor bei einem laparoskopischen chirurgischen
Eingriff verwendet wurde, durch die Bauchwand 2 eines Patienten
hindurchgeht.
-
Das
Instrument umfasst eine walzenförmige starre
Kanüle 3,
beispielsweise aus Metall, die unmittelbar nach dem Herausziehen
des Trokars, sobald der chirurgische Eingriff beendet ist, das heißt zu einem
Zeitpunkt, zu dem der Bauch des Patienten noch mit einem entsprechenden
Gas gefüllt
ist, teilweise in die Öffnung 1 eingeführt werden
kann.
-
1 zeigt
das Instrument in seiner Ausgangsposition, in der es durch die Öffnung 1 der Bauchwand 2 eingeführt ist
und in der sich der untere Endabschnitt 4 des Instruments
im Bauch unter der Wand 2 befindet.
-
Das
Instrument umfasst darüber
hinaus einen mittigen Kolben 5 in Form einer walzenförmigen starren
Stange, der sich koaxial in der Kanüle 3 erstreckt und
manuell von außerhalb
der Kanüle 3 über einen äußeren Griff 6 betätigt werden
kann, damit er relativ zur Kanüle 3 geführt in Achsrichtung
verschoben werden kann, wie später
dargestellt ist.
-
Das
Instrument umfasst weiterhin zwei Nadeln 7, die lösbar an
den diametral entgegengesetzten Enden eines Halteelements 8 befestigt
sind, das von einem flexiblen Plättchen
gebildet wird, das im unteren Endabschnitt 4 der Kanüle 3 gehalten
wird. Dazu wird das flexible Plättchen 8 in
dem Abschnitt 4 senkrecht zur längs verlaufenden Mittelebene
der Kanüle 3 von
zwei Paaren von Haltestiften 9 gehalten, die parallel zum
Plättchen 8 liegen
und auf beiden Seiten der quer verlaufenden Mittelebene dieses Plättchens
symmetrisch zu dieser Ebene angeordnet sind. Die Haltestifte 9 sind
einstückig
mit dem Körper des
unteren Abschnitts 4 der Kanüle 3 senkrecht zur längs verlaufenden
Mittelebene der Kanüle
und die beiden Stifte 9 jedes Paars befinden sich auf jeder Seite
des Plättchens 8 in
der unmittelbaren Nähe desselben
und sind entlang des Plättchens 8 zueinander
versetzt.
-
Das
untere Ende der Kolbenstange 5 ist mit einem geeigneten
Mittel, beispielsweise einer Befestigungsschraube, einstückig mit
dem geometrischen Mittelpunkt des Halteplättchens 8, sodass
eine Verschiebung der Stange 5 zum oberen Teil der Kanüle 3 eine
elastische Verformung des Plättchens 8 bewirkt,
indem es zwischen den Paaren der Haltestifte 9 gleitet,
damit die entgegengesetzten Endabschnitte des Plättchens 8 jeweils
durch die beiden längs
laufenden, rechteckigen, diametral entgegengesetzten Schlitzlöcher 10 treten,
die durch die Seitenwand des Körpers
des unteren Endabschnitts 4 der Kanüle 3 hindurch eingebracht
wurden, sodass die beiden Nadeln vollständig 7 aus dem Endabschnitt 4 herausragen,
wie in 2 dargestellt ist. Eine Verschiebung der Kolbenstange 5 nach
unten, von der Position aus, die in 2 dargestellt
ist, bewirkt eine Biegeverformung des Plättchens 8 in Richtung
des unteren Endes der Kanüle 3 und
die Gleitbewegung des Plättchens 8 zwischen
den beiden Paaren von Haltestiften 9, die das Plättchen 8 verformen,
sodass seine Endabschnitte durch die beiden Schlitzlöcher 10 wieder
in den Endabschnitt 4 der Kanüle 3 eingezogen werden
können,
wie in 7 dargestellt ist.
-
Die
Kolbenstange 5 wird in ihrer Ausgangsposition, die in 1 dargestellt
ist, mit einem Verriegelungsmittel blockiert, das manuell gelöst werden kann
und aus zwei diametral entgegengesetzten Vorsprüngen 11 besteht, die
am oberen Abschnitt 5a der Stange 5 einstückig mit
ihr sind und von dieser hervorstehen. Die beiden Vorsprünge 11 können eine Position
quer zu einem Loch 12 einnehmen, das durch die kreisförmige Wand
zum Verschließen 13 des
oberen Endes der Kanüle 3 verläuft und
unter dem die beiden Vorsprünge 11 unter
der Einwirkung der elastischen Gegenkraft anliegen, die das Plättchen 8 auf
die Stange 5 ausübt.
Der obere Abschnitt 5a der Stange 5 kann mithilfe
des Griffs 6 relativ zum unteren Abschnitt 5b derselben
um ungefähr
90° gedreht
werden, um die beiden Vorsprünge 11 rechtwinklig
zu dem Loch 12 zu bringen, um die Stange 5 aus
der Kanüle 3 zu
lösen und
an der Stange 5 ziehen zu können, wodurch das Plättchen 8 in
eine Richtung verschoben wird und die Nadeln 7 durch die beiden
Schlitzlöcher 10 aus
dem Endabschnitt 4 treten. Wie insbesondere aus 4 ersichtlich
ist, umfasst der obere Abschnitt 5a der Stange 5 an
seinem Ende einen kreisförmigen
Kopf 5a1 von geringerem Durchmesser, der in einer passend
geformten Senkung 5b1 am Ende des unteren Abschnitts 5b der Stange 5 gegenüber dem
Plättchen 8 steckt,
sodass sich der obere Abschnitt 5a relativ zum unteren
Abschnitt 5b der Stange 5 drehen kann. Der Kopf 5a1 kann
von einem Schraubenkopf gebildet sein, dessen Gewindeteil durch
Einschrauben im unteren Ende des Abschnitts 5a der Stange 5 koaxial
zu dieser gesichert ist.
-
Die
Nadeln 7 sind jeweils am entsprechenden Ende des Plättchens 8 in
einem Ansatz 14 befestigt, der einstückig mit dem Ende des Plättchens 8 ist und
einen Querschnitt aufweist, der kreisförmig, dreieckig oder anders
geformt sein kann. Die Achse jedes Ansatzes 14 ist relativ
zur Halteebene des entsprechenden Endes des Plättchens 8 geneigt,
um das Herausziehen der Nadel 7 zu vereinfachen, wie später dargestellt
ist. Als Abwandlung kann, weiterhin zum einfacheren Herausziehen
jeder Nadel 7, die Achse jedes Ansatzes 14 senkrecht
zur Ebene des entsprechenden Endes des Plättchens 8 verlaufen, jedoch
eine freie Endfläche
aufweisen, die relativ zu dieser Ebene des Endes geneigt ist, sodass
ein Absatz des Endes der Nadel 7, die in den Ansatz 14 eingreift,
an dieser geneigten Fläche
anliegt.
-
Die
Nadeln 7 sind identisch, gekrümmt und aufeinander zu gerichtet,
wobei sie sich jeweils in zwei Ebenen befinden, die parallel zur
längs verlaufenden
Mittelebene der Kanüle 3 verlaufen
und auf beiden Seiten dieser Ebene mit dem ungefähr gleichen Abstand zu derselben
angeordnet sind, wobei sich diese beiden parallelen Ebenen ferner
auf beiden Seiten der Kolbenstange 5 befinden, damit die Nadeln 7 ihre
eingezogene Ausgangsposition einnehmen können, in der sie sich im Endabschnitt 4 der Kanüle 3 kreuzen.
Wie in 2 zu erkennen ist, liegen die Nadeln 7 über dem
Plättchen 8.
Jede Nadel 7 endet in einem hakenförmigen spitzen Abschnitt 7a.
-
Das
Instrument umfasst auch ein Mittel 15 zum Herausziehen
der Nadeln 7, das verschiebbar in der Kanüle 3 konzentrisch
zum Kolben 5 untergebracht ist und von außen betätigt werden
kann, um es von einer tiefen Position im Endabschnitt 4 der
Kanüle 3,
wie sie in 1 bis 4 dargestellt
ist, in eine hohe Position im oberen Abschnitt der Kanüle 3,
wie sie in 8 dargestellt ist, zu verschieben,
damit es während
dieser Verschiebung gleichzeitig die beiden Nadeln 7 greift,
die zuvor in die Bauchwand 2 eingeführt wurden, indem sie schräg zueinander
durch die längs
laufenden Schlitzlöcher 10 hindurch
in die Öffnung 1 und
die Kanüle 3 eindringen,
und damit es die Nadeln 7 aus dem flexiblen Plättchen 8 herauszieht, um
sie in der Kanüle 3 nach
oben zu befördern.
-
Das
Herausziehmittel 15 umfasst also einen walzenförmigen oberen
Abschnitt 16, der die entsprechende innere Seitenfläche der
Kanüle 3 entlang verschoben
werden kann, einen walzenförmigen
unteren Endabschnitt 17 mit einem geringeren Durchmesser,
in dem verschiebbar der untere Abschnitt 5b der Stange 5 untergebracht
ist, und einen Verbindungszwischenabschnitt, der aus zwei gegenüberliegenden
Wänden 18 besteht,
die sich auf beiden Seiten der Stange 5 befinden, wobei
jede Wand 18 einen geraden Abschnitt 18a parallel
zur Stange 5 und einen schrägen Abschnitt 18b umfasst,
die zum unteren Endabschnitt 17 zusammenlaufen. Jede Wand 18 umfasst
ein längs
laufendes Schlitzloch 19, das den Übergang der entsprechenden
Nadel 7 ermöglicht
und über
dem unteren Abschnitt 17 des Herausziehmittels 15 mit
zwei V-förmigen
Rändern 19a endet,
an deren tiefsten Teil sich das hakenförmige Ende 7a der
Nadel 7 beim Verschieben des Herausziehmittels 15 in
Richtung des oberen Teils der Kanüle festhaken kann. Da die Nadeln 7 zur
längs laufenden
Mittelebene der Kanüle 3 versetzt
sind, sind es auch die Schlitzlöcher 19.
-
Damit
sich der obere Abschnitt 5a der Stange 5 relativ
zu seinem unteren Abschnitt 5b drehen kann, wenn die Stange 5,
ausgehend von der Ausgangsposition, die in 1 dargestellt
ist, aus der Kanüle 3 gelöst wird,
kann der untere Abschnitt 5b gerillt sein und verschiebbar
in die entsprechende gerillte Bohrung des unteren Abschnitts 17 des
Herausziehmittels 15 eingreifen. Diese Anordnung ist jedoch nicht
zwingend, da durch die Einheit, die aus dem Ende der Stange 5,
dem Plättchen 8 und
den Achsen 9 besteht, der untere Abschnitt 5b der
Stange 5 relativ zur Kanüle drehbar bleibt.
-
Das
Herausziehmittel 15 umfasst ferner zwei äußere, diametral
entgegengesetzte Ansatzstücke 20 zum
Greifen, die einstückig
mit dem walzenförmigen
oberen Abschnitt 16 sind und radial jeweils durch die beiden
längs laufenden
Schlitzlöcher 21 der
Seitenwand der Kanüle 3 hindurch
ragen und sich über den
Durchgangsschlitzlöchern 10 für die Nadeln 7 befinden.
-
Das
Herausziehmittel 15 wird von einer Schraubendruckfeder 22,
die zwischen der oberen Wand 13 zum Verschließen der
Kanüle 3 und
einer inneren Querwand 23 des Herausziehmittels, die sich
im walzenförmigen
oberen Abschnitt 16 desselben befindet, vorgespannt montiert
ist, zurück
in seine tiefe Position in der Kanüle 3 gebracht. Die
Wand 23 umfasst eine kreisförmige mittige Öffnung 24, durch
die sich die Stange 5 bewegt.
-
Ein
Faden 25 ist an den beiden freien Enden jeweils gegenüber den
hakenförmigen
Enden 7a einstückig
mit den beiden Nadeln 7 und ist ausreichend lang, um eine
Schlaufe 25a zu bilden, die sich ab der Einführung des
Instruments in die Bauchwand 2 außerhalb derselben befindet
und bis zum Herausziehen des Instruments aus der Wand 2 außen bleibt. Jedes
Ende des Fadens 25 kann an der entsprechenden Metallnadel 7 durch
eine Quetschverbindung befestigt sein.
-
Der
untere Abschnitt 4 der Kanüle 3 weist ein bauchiges
Ende auf, in dem sich die beiden Haltestifte 9 für das Plättchen 8 befinden,
damit es nicht zu Verletzungen kommt.
-
Die
Arbeitsweise des Instruments ergibt sich bereits aus der zuvor erfolgten
Beschreibung und wird nun erläutert.
-
In
der Ausgangsverwendungssituation des Instruments nimmt das Herausziehmittel 15 durch
die Rückstellfeder 22 und
die beiden Ansatzstücke 20, die
jeweils an den beiden unteren Rändern
der beiden Schlitzlöcher 21 der
Kanüle 3 anliegen,
seine tiefe Position in der Kanüle 3 ein,
und die Stange 15 wird in ihrer tiefsten Position in der
Kanüle 3 festgestellt,
um auf das Plättchen 8 einen
Druck auszuüben,
durch den die Enden des Plättchens 8 und
die beiden Nadeln 7 im Inneren des Endabschnitts 4 der Kanüle 3 gehalten
werden, wie in 1 dargestellt ist.
-
Das
Instrument wird anschließend
durch die Wand 2 in die Öffnung 1 eingeführt, bis
sich der untere Endabschnitt 4 unter der Wand 2 im
Bauch befindet. Dieser Vorgang wird unmittelbar nach dem Herausziehen
des Trokars durchgeführt,
der zuvor für den
laparoskopischen chirurgischen Eingriff verwendet wurde, wobei der
Bauch mit dem Gas gefüllt bleibt,
um eine Verletzung der inneren Organe zu verhindern. Beim Einführen des
Instruments durch die Bauchwand 2 hindurch achtet der Chirurg
darauf, dass die Schlaufe 25a des Fadens 25 außerhalb
des Körpers
des Patienten bleibt, wobei die Endabschnitte des Fadens in die Öffnung 1 reichen
und jeweils die beiden Schlitzlöcher 10 des
Endabschnitts 4 durchqueren.
-
Die
Stange 5 wird anschließend
aus der Kanüle 3 gelöst, indem
der obere Abschnitt 5a mithilfe des Griffs 6 gedreht
wird, bis die beiden Vorsprünge 11 rechtwinklig
zu dem Loch 12 zu liegen kommen und der Chirurg zieht dann
an der Stange 5, um den geometrischen Mittelpunkt des Plättchens 8 zum oberen
Teil der Kanüle 3 zu
verschieben und um durch dessen Gleitbewegung zwischen den beiden Paaren
der Haltestifte 9 die beiden Enden des Plättchens 8 und
die beiden Nadeln 7 zu kippen und sie voneinander zu entfernen,
bis zu der Position, die in 2 dargestellt
ist, in der sich die beiden Nadeln 7 genau unter der Innenseite
der Bauchwand 2 befinden. Die beiden Nadeln 7 haben
sich somit in ihren jeweiligen parallelen Ebenen aus ihrer gekreuzten Position
auf beiden Seiten der Stange 5, die in 1 dargestellt
ist, in die Position bewegt, die in 2 dargestellt
ist, indem sie die Schlitzlöcher 19 des
Herausziehmittels 15 und die Schlitzlöcher 10 des Endabschnitts 4 der
Kanüle 3 durchquert
haben.
-
Ausgehend
von der Position, die in 2 dargestellt ist, übt der Chirurg
auf das Instrument eine Zugkraft nach oben aus, damit die Nadeln 7 in einen
dicken Abschnitt der Aponeurose der Bauchwand 2 eingeführt werden,
wie in 3 dargestellt ist.
-
Der
Chirurg drückt
dann die Stange 5 wieder in die Kanüle 3, sodass das untere
Ende der Stange 5 das Plättchen 8, das zwischen
den beiden Paaren der Stifte 9 gleitet, durch Biegen krümmt, und
die Nadeln 7 den dicken Abschnitt der Bauchwand 2 vollständig durchqueren,
um sich durch die Schlitzlöcher 10 des
Endabschnitts 4 der Kanüle 3 und
die Schlitzlöcher 19 des
Herausziehmittels 15 hindurch in die Kanüle 3 hineinzubewegen,
wie in 4 dargestellt ist.
-
Der
Chirurg verschiebt nun mithilfe der beiden äußeren Ansatzstücke 20 das
Herausziehmittel 15 in Richtung des oberen Teils der Kanüle 3,
bis die Ansatzstücke
an den jeweiligen oberen Rändern
der beiden Schlitzlöcher 21 der
Kanüle 3 anstoßen, wie in 5 dargestellt
ist. Diese Figur zeigt, dass die unteren V-förmigen Ränder der beiden Schlitzlöcher 19 während der
Verschiebung des Herausziehmittels 15 nach oben die hakenförmigen Enden 7a der
Nadeln 7 ergriffen haben, um sie von ihren jeweiligen Ansätzen 14 zu
lösen,
wobei die Endabschnitte des Fadens 25 von den Nadeln durch
die beiden Schlitzlöcher 10 in
die Kanüle 3 gezogen
werden. 5 zeigt auch, dass sich die
beiden Ansätze 14 praktisch genau
unter der Bauchwand 2 befinden.
-
Anschließend drückt der
Chirurg auf das Instrument, um den unteren Endabschnitt 4 der
Kanüle in
einen gewissen Abstand zur Bauchwand 2 (6) zu
bringen und damit sich das flexible Plättchen 8 durch den
Druck auf die Kolbenstange 5 umbiegen kann, bis die Endabschnitte
desselben ohne die Nadeln wieder in den Endabschnitt 4 eingezogen
werden, wie es in 7 dargestellt ist. Der Chirurg
betätigt
den Griff 6, damit sich der obere Abschnitt 5a der Stange 5 relativ
zum unteren Abschnitt 5b dreht und die beiden Vorsprünge 11 in
die Verriegelungsposition der Stange 5 unter der oberen
Wand zum Verschließen
der Kanüle 3 gebracht
werden.
-
Das
Instrument wird schließlich
vollständig aus
der Öffnung 1 herausgezogen,
wie es in 8 dargestellt ist, und an dem
Faden 25, der einstückig mit
den Nadeln 7 ist, wird derart gezogen, dass er, entlang
demselben Weg wie die Nadeln 7, weiter die Dicke der Bauchwand 2 durchquert,
bis sich die Schlaufe 25a ungefähr am Boden der Öffnung 1 im Bereich
der Innenseite der Bauchwand 2 befindet. Der Chirurg muss
nun nur noch die beiden Endabschnitte des Fadens 25 durchtrennen
und per Hand die beiden Einzelfäden
verknoten, um die gegenüberliegenden
Wände der Öffnung 1,
die die Aponeurose und die tiefe Muskelebene umfassen, einander
anzunähern
und zu verschließen,
wobei der Abschnitt der Schlaufe des Fadens unter der Wand 2 gespannt
wird.
-
9 bis 11 zeigt
eine weitere Ausführungsform
des Halteelements für
die Nadeln 7, die anstelle der verwendet werden kann, die
von dem flexiblen Plättchen 8 der
ersten Ausführungsform
gebildet wird.
-
Gemäß dieser
zweiten Ausführungsform wird
das Halteelement von zwei Armen 26 gebildet, die schwenkbar
auf einer gemeinsamen Mittelachse 27 befestigt sind, die
einstückig
mit dem Körper
der Kanüle 3 im
unteren Abschnitt 4 derselben ist und sich senkrecht zur
längs verlaufenden
Mittelebene der Kanüle
erstreckt. Die Achse 27 kann befestigt sein, indem ihre
Enden jeweils in zwei gegenüberliegende
koaxiale Bohrungen eingepresst sind, die sich in der Seitenwand
des Endabschnitts 4 der Kanüle 3 befinden, und
die beiden Arme 26 sind auf der Achse 27 in der
Art eines Drehgelenks 28 schwenkbar befestigt.
-
Die
beiden Arme 26 umfassen, einstückig mit ihren gegenüberliegenden
Enden, die beiden Ansätze 14,
in denen lösbar
die beiden Nadeln 7 befestigt sind. Damit die beiden Ansätze 14 in
zwei Ebenen liegen können,
die voneinander entfernt sind und parallel zur längs verlaufenden Mittelebene
der Kanüle 3 verlaufen,
weisen die beiden Arme 26 in der Draufsicht die Form eines
länglichen
S auf, dessen gebogene Arme auf beiden Seiten der Achse 27 liegen, wobei
die beiden Ansätze
auf einer Diagonale liegen, die durch den geometrischen Mittelpunkt
der Achse 27 verläuft.
-
Die
Kolbenstange 5, die identisch mit der Stange 5 der
ersten Ausführungsform
ist, steuert die gleichzeitige Schwenkbewegung der beiden Arme 26 über die
beiden Zugarme 29, die einerseits am unteren Ende der Stange 5 über eine
Drehachse 30 aneinander befestigt sind, die einstückig mit
dem Kolben parallel zur Schwenkachse 27 ist, und andererseits an
ihren entgegengesetzten Enden in der Nähe der Ansätze 14 zum Halten
der Nadeln 7 gelenkig jeweils an den beiden Haltearmen 26 befestigt
sind.
-
Wenn
das Instrument durch die Bauchwand 2 hindurch eingeführt wird,
nehmen die beiden Arme 26 die Position ein, die in 10 dargestellt
ist, in der die beiden Arme über
der Drehachse 27 hochgehoben sind und einen spitzen Winkel
definieren, um die Endabschnitte der Arme 26 und ihre zugehörigen Nadeln 7 im
unteren Endabschnitt 4 der Kanüle 3 unterzubringen.
-
Um
die beiden Arme 26 in ihre geöffnete ausgebreitete Position
zu bringen, in der sie durch die Schlitzlöcher 10 des unteren
Abschnitts 4 der Kanüle 3 ragen,
drückt
der Chirurg die Kolbenstange 5 in Richtung des unteren
Teils der Kanüle,
sodass die beiden Zugarme 29 die beiden Arme 26 um
die Achse 27 schwenken lassen und sie voneinander entfernen,
bis sie die Position erreicht haben, in der sich die Nadeln 7 unter
der Wand 2 befinden, wie in 2 dargestellt
ist.
-
Ansonsten
ist das Funktionsprinzip des Instruments, das mit dem Halteelement
gemäß der zweiten
Ausführungsform
ausgestattet ist, identisch mit dem, das zuvor unter Bezug auf die
erste Ausführungsform
beschrieben wurde, abgesehen davon, dass auf die Kolbenstange 5 eine
Schubkraft ausgeübt
werden muss, um die Nadeln in ihre ausgebreitete Position zu bringen,
in der sie außerhalb
der Kanüle 3 hervorragen,
und an der Stange 5 gezogen werden muss, um die beiden
Arme 26 aneinander anzunähern und wieder anzuziehen
und sie vor dem vollständigen
Herausziehen des Instruments aus der Öffnung 1 ohne die
Nadeln im Endabschnitt 4 der Kanüle 3 unterzubringen.
Der andere Unterschied, der zur ersten Ausführungsform besteht, ist, dass
das Blockieren der Stange 5 insbesondere in der Position,
in der die Arme 26 und die Nadeln 7 vor dem Einführen der
Kanüle
in die Wand 2 im Endabschnitt 4 aufgenommen sind,
erfolgt, indem die beiden Verriegelungsvorsprünge 11 quer zu dem
Loch 12 auf die obere Wand zum Verschließen der
Kanüle 3 gebracht
werden, und um das Ausbreiten der beiden Arme 26 in die
Position, die in 9 dargestellt ist, zu vereinfachen,
kann eine Torsionsfeder vorgesehen sein, die auf der Schwenkachse 27 aufgewickelt
ist und auf die beiden Arme 26 eine Federkraft ausübt, die
sie voneinander wegdrückt
und in ihrer ausgebreiteten Position hält.
-
Mit
dem erfindungsgemäßen Instrument kann
wirksam die Öffnung
zum Durchführen
des Trokars verschlossen werden und der Muskel und die Aponeurose
der Bauchwand eines Patienten vernäht werden.
-
Als
Orientierung kann das Instrument ungefähr 20 cm lang sein, mit einem
maximalen Außendurchmesser
von 12 mm im Bereich des bauchigen Abschnitts und der Durchmesser
der Kanüle
auf zwei Dritteln der Länge
kann 10 mm betragen. In der Position, in der das flexible Plättchen 8 oder
die Haltearme 26 für
die Nadeln 7 herausragen, können ihre Enden über den
unteren Endabschnitt 4 der Kanüle 3 um 5 mm bis 7
mm auf beiden Seiten derselben hinausgehen. Selbstverständlich dienen
diese Abmessungen als nicht umfassendes Beispiel.