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Haareinpflanzeinrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einfplanzen künstlicher
Haare direkt in die menschliche Kopfhaut.
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In neuerer Zeit wurde die Technik der direkten Einpflanzung künstlicher
Haare in die menschliche Haut erheblich weiter entwickelt; künstliche Haare und
ihre Einpflanzgeräte wurden also auf verschiedenste Weise mit den verschiedensten
Vorschlägen verbessert.
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Hinsichtlich der Gestalt der Wurzelteile der Haare beispielsweise
wurden verschiedene Entwicklungen einschließlich derer vom Ampullentyp (deutsche
Patentschrift 25 23 127), solchen mit Pfeilspitzkopf (französische Patentschrift
2 064 629) gemacht, wobei Schleifengestalt und Knoten am Wurzelteil geformt wurden.
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Verschiedene Entwicklungen hinsichtlich der Haareinpflanzgeräte fanden
statt: einschließlich der Hohlnadel (deutsche Patentschrift 25 23 127), der Haareinpflanzeinrichtung
vom Luftgewehrtyp (japanische Patentveröffentlichung 54-11744), der Haareinpflanznadel
mit einer Ausnehmung an der Spitze (GM 76 29 758), der pinzettenförmigen Haareinpflanznadel
(CM 76 29 757) und der gegabelten Nadel (GM 76 29 756), die erfindungsgemäß weitergebildet
werden soll.
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Um den prozentualen Anteil der festbleibenden eingepflanzten künstlichen
Haare zu steigern wurde besonderer Wert auf die Gestalt des Wurzelteils ur Vergrößerung
des Widerstandes gegen Extraktion und auf die konstruktiven Entwicklungen der Nadeln
gelegt, die für die einzupflanzenden künstlichen Haare geeignet sind.
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Obwohl die Gestalt des Haarwurzelteils eine wichtige Rolle bei der
Steigerung des Anteils der später festsitzenden Haare spielt, haben die zur Zeit
durchgeführten Haarimplantationen gezeigt, daß der Anteil der Befestigung mehr abhängt
vom Ausmaß des Bruchs der Epidermis und des Hyperdermalgewebes der menschlichen
Haut.
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Insbesondere wenn die Epidermis und das Hyperdermalgewebe reißen,
wenn sie das künstliche Haar aufnehmen, dauert es sehr lang, bis die Wunde geheilt
ist, so daß der eingepflanzte Wurzelteil durch äußere Kräfte bewegt werden kann,
bevor er noch ausreichend befestigt ist, was zu einer Verschlechterung im Anteil
der fest sitzenden Haare unmittelbar nach der Haareinpflanzung führt.
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Ist andererseits der Zeitraum dieser Instabilität oder Nichtverfestigung
von langer Dauer, so kann leicht eine Entzündung oder Eiterung stattfinden, was
zu einer Verminderung im Anteil der festsitzenden Haare führt.
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Es ist daher notwendig, die Dicke der Haareinpflanznadel möglichst
herabzusetzen und sowohl die Gestalt des Haarwurzelteiles so zu finden, daß die
Wunde nach Einpflanzen minimal wird und die Gestalt der Haareinpflanznadel, die
in Kombination mit dem Wurzelteil verwendet werden kann, entsprechend auszulegen.
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Die schlankste Haareinpflanznadel nach dem Stand der Technik hat nämlich
einen Außendurchmesser von 0,3 mm im Falle einer Hohlstruktur und einen Grenzdurchmesser
von 0,35 bis 0,5 mm für den Fall eines gegabelten oder ähnlichen Aufbaus.
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Es wird nämlich schwierig, irgend ein künstliches Haar in die hohle
Nadel, die einen Außendurchmesser kleiner als der oben genannte Wert aufweist, einzuführen.
Im Falle einer gegabelten Nadel mit kleinerem Durchmesser als der oben genannte
Wert kann es sich, wenn die Nadel in die Haut eingeführt wird, abbiegen, so daß
das Haar seine Funktion nicht übernehmen kann.
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Wenn darüber hinaus die Dicke der Nadel übermäßig verringert wird,
reicht die Haltewirkung für das künstliche Haar an der Spitze der gegabelten Nadel
nicht mehr aus und der Haareinpflanzvorgang als solcher wird verschlechtert.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Haareinpflanzvorrichtung
vorzuschlagen, die noch die für den Haareinpflanzvorgang notwendige Festigkeit besitzt
und den Haltevorgang eines künstlichen Haares an der Spitze einer Nadel selbst dann
erleichtert, wenn die Dicke der Nadel stark vermindert ist.
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Erreicht wird dies bei einer Haareinpflanzeinrichtung mit einer Nadel,
deren vorderes Ende mit einer Kerbe derartiger Größe und Abmessung ausgebildet ist,
daß der Wurzelteil des künstlichen einzupflanzenden Haares gehalten wird, durch
eine Hülle mit einer durchgehenden Bohrung von im wesentlichen dem gleichen Innendurchmesser
wie dem Außendurchmesser der Nadel, wobei die Nadel in der Hülle gleitverschieblich
derart aufgenommen ist, daß das vordere Ende der Nadel vom vorderen Ende der Hülle
in die menschliche Haut bis in eine für die Haareinpflanzung notwendigen Tiefe vorragen
kann, derart, daß die Hülle wenigstens mit einem Teil ihres vorderen offenen Endes,
das in die offene Kante der Nut am vorderen Ende der Nadel, wenn die Nadel in die
Hülle zurückgezogen ist, übergehen soll, die Führungsfläche für den zu haltenden
Wurzelteil bildet.
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Am saubersten kann ein künstliches Haar mit der Einpflanzeinrichtung
nach der Erfindung eingepflanzt werden, wenn ihr vorderes Ende unter Bildung eines
schleifenartigen Wurzelteils umgelegt wird. Alle künstlichen Haare mit anderer Gestalt
können verwendet werden, wenn ihre zu den Wurzelteilen führenden Hälse durch die
vorne liegende stirnseitige Kerbe der Nadel gehalten werden können.
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Nach anderen Ausführungsformen kann die bei der Haareinpflanzeinrichtung
nach der Erfindung zu verwendende Nadel mit einer V-förmigen Kerbe entweder an der
Spitze oder an der Seitenwandung von deren vorderem Ende gebildet sein.
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Die günstigste Hülle für die genannte Haareinpflanznadel mit V-förmiger
Kerbe an der Spitze kann an ihrem vorderen offenen Ende mit einer V-förmigen Kerbe
versehen sein.
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Wird diese Hülle verwendet, so wird das genannte offene Ende der Hülle
mit der V-förmigen Kerbe so positioniert, daß eine Ausrichtung bezüglich der Verlängerung
der V-förmigen Kerbe an der Spitze der Nadel entsteht, wenn die Nadel in die Hülle
zurückgezogen wird, so daß sie als Führungsfläche für den Fall gilt, daß der schleifenartige
Wurzelteil des künstlichen Haares in der Nadelspitze gehalten werden soll, wodurch
der Haltevorgang für den Wurzelteil in der Nadelspitze erleichtert wird.
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Auch kann eine Hülle, deren vorderes Ende schräg zugeschnitten ist,
in ähnlicher Weise verwendet werden.
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In diesem Fall geht eine Seite der V-förmigen Kerbe der Nadel in das
offene Ende der Hülle über und bildet hierdurch die Führungsfläche für den zu haltenden
Wurzelteil. Die andere Seite der Nadelkerbe steht vorzugsweise so lang wie möglich
vor und nimmt leicht den Wurzelteil auf, weil sie diesem eine besondere Haltefunktion
bietet: die Nadel steht also zunächst leicht gegenüber der Hülle vor. Dann wird
der schleifenartige Wurzelteil relativ weit
über die Nadel zurückgeschoben.
Die Nadel wird im nächsten Schritt in die Hülle zurückgezogen, bis die Vorsprünge
der Nadel die Spitze der Hülle erreichen. Hierdurch fällt der Wurzelteil des Haares
in die V-förmige Kerbe und wird hierin gehalten.
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Die bisher beschriebenen Hüllen können auch im Falle von Nadeln verwendet
werden, die an der Seitenwandung mit einer V-förmigen Kerbe versehen sind. Zusätzlich
läßt sich eine Hülle verwenden, die am vorderen Ende über den Halbumfang nur so
geschnitten ist, daß das geschnittene offene Ende in die untere Kante des offenen
Teils der V-förmigen Kerbe übergeht. Für den Fall, daß eine Hülle dieser Art verwendet
wird, schützt der verbleibende Halbumfang der Hülle teilweise die Spitze der Haareinpflanznadel
und erleichtert weiterhin den Haltevorgang für den schleifenartigen Wurzelteil in
der Nadelspitze.
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Die wünschenswerteste Gestalt der V-förmigen Kerbe der Haareinpflanznadel
ist so, daß ihr Einlaß breit genug zur Aufnahme des Wurzelteils des ohne Schwierigkeit
zu haltenden Haares ist und daß sie mit weiter eindringendem Haar immer enger wird.
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Die Gestalt der Kerbe kann jedoch frei im Hinblick auf Herstellung
und Vorschriften modifiziert werden, derart, daß sie die gleiche Breite am Eintritt
wie am Boden aufweist und daß der Boden abgewinkelt oder abgerundet ist, wenn die
Modifikation innerhalb eines solchen Bereiches liegt, so daß kein Hindernis für
die Aufnahme des Wurzelteils des Haares gegeben ist.
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In der Haareinpflanzeinrichtung nach der Erfindung wird die Nadel
in der Hülle gleitverschieblich aufgenommen. Ein Montageelement ist mit einem wulstartigen
Teil mit einem vergrößerten Durchmesser am Basisteil der Nadel befestigt. Eine Feder
ist zwischen Hülle und Montageelement gelagert und drückt dadurch die Nadel dauernd
in die Hülle.
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In der zurückgezogensten Stellung, in der die Nadel in die Hülle,
wie vorher beschrieben, zurückgezogen ist, bildet das vordere offene Ende der Hülle
die Führungsfläche zum Führen des künstlichen Haares in die Kerbe, die an der Spitze
der Nadel zum Halten des Haares ausgebildet ist. Für die Herstellung einer solchen
Konstruktion ist es daher notwendig, daß Hülle und Nadel daran gehindert werden,
in Umfangsrichtung relativ zueinander sich zu verschieben. Aus diesen zwingenden
Gründen wird nach dem einfachsten Verfahren entweder die Nadel oder das an dieser
feste Montageelement an der Seitenwand in Längsrichtung eingeschnitten und bildet
entweder einen flachen Teil oder eine Keilnut. Dieser flache Teil oder diese Keilnut
wirkt mit dem Montageelement zusammen, welches so angeordnet ist, daß es in die
durchgehende Bohrung der Hülle vorragt, so daß die Nadel in Axialrichtung, jedoch
nicht in Umfangsrichtung,gleiten kann.
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Durch die Haareinpflanzeinrichtung nach der Erfindung kann aufgrund
der vorbeschriebenen Konstruktion, da die Hülle wirksam die Festigkeit der Haareinpflanznadel
vergrößert, der Durchmesser der Nadel auf weniger als zwei Drittel einer üblichen
Nadel, d.h. auf 0,2 bis 0,25 mm vermindert werden.
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Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Diese zeigen in Fig. 1
eine perspektivische Darstellung einer Haareinpflanzeinrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch Fig. 1; Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie
A-A in Fig. 2; Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Darstellung, wobei der Spitzenteil
der Nadel gezeigt ist;
die Figuren 5 bis 10 Teilschnitte durch
verschiedene Modifikationen der Nadelspitze sowie des offenen Endes der Hülle; die
Figuren 11 bis 15 Darstellungen verschiedener künstlicher Haare, die sich beim Gerät
nach der Erfindung verwenden lassen; und die Figuren 16 bis 18 Anwendungen der Maßnahmen
nach der Erfindung.
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Nach den Figuren 1 bis 4 wird eine Haareinpflanznadel 1 am vorderen
Ende mit einer V-förmigen Kerbe 11 versehen und am rückwärtigen Ende mittels einer
Schraube 7 gegen ein Spannstück 3 befestigt. Die Nadel 1 lagert gleitverschieblich
in einer durchgehenden Bohrung 13, die sowohl die Hülle 2 wie einen hiermit einteiligen
Griffteil 9 durchläuft.
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Durch Erfassen zwischen einer Keilnut 5 im Aufspannstück 3 und einer
Schraube 6, die in die Bohrung 13 hinein von der Außenseite 9 des Griffes sichert,
wird die Nadel 1 daran gehindert, sich relativ zur Hülle 2 zu drehen; der Hub der
Nadel 1 zwischen ihrer ausgefahrensten und ihrer zurückgezogensten Stellung ist
voreinstellbar.
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Zwischen dem Kopf 10 des Spannstücks 3 sowie dem Griffteil 9 ist eine
Schraubenfeder 4 zwischengesetzt, die die Nadel 1 in die Hülle 2 dauernd gegen ihre
zurückgezogenste Stellung beaufschlagt. Dies führt dazu, daß in der zurückgezogensten
in Fig. 4 gezeigten Stellung die V-förmige Kerbe 12 am vorderen Ende der Hülle 2
so positioniert ist, daß sie übergeht in die V-förmige Kerbe 11 am vorderen Ende
der Nadel 1. Sie wirkt hierdurch als Führungsfläche zur Führung des Wurzelteils
31 eines künstlichen Haares 30 bis in den Boden der V-förmigen Kerbe 11 der Nadel
1.
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Der Schaft des so gehaltenen künstlichen Haares 30 wird weich am Griff
9 mittels einer abgerundeten Blattfeder 8 gehalten.
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Fig. 5 zeigt im Längsschnitt vergrößert die Ausführungsform der Fig.
4. Man erkennt hier deutlich, wie in der gezeigten Stellung Kerbe 12 in Kerbe 11,
da sie gleiche Neigung und sich ergänzende Gestalt haben, übergehen.
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Die Figuren 6 bis 10 sind andere Ausführungsformen von Haareinpflanznadel
und zugehöriger Hülle.
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Die Ausführungsform der Fig. 6 ist ähnlich der der Fig. 5, d.h. die
(symmetrische) Kerbe ist an der Spitze der Nadel 1 ausgebildet. An der Hülle ist
andererseits eine Seite senkrecht zur Achse abgeschnitten, so daß sich ein flacher
Teil 14 ergibt, über den der Wurzelteil 31 sich leichter schräg über den Teil 14
verhaken kann.
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Nach Fig. 7 ist die Hülle 2 durchgehend schräg abgeschnitten, ist
aber an der längeren Seite über den Rand abgeflacht.
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Die eine Hälfte der Nadel hat eine mit der Schräge der Hülle zusammenfallende
Steigung, die andere Hälfte ist innen praktisch achsparallel (gerade ausgebildet,
der Kerbengrund ist gerundet). Es bildet sich ein Vorsprung 15, auf dem der Wurzelteil
31 verhakt und gehalten wird. Voraussetzung dieses "Verhakens" ist, daß die Nadel
1 geringfügig über die Hülle 2 vorsteht. Der Wurzelteil wird über die Nadel gelegt.
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Wird die Nadel in die Hülle zurückgezogen, so wird der Wurzelteil
31 durch das offene Ende der Hülle 2 geführt, bis er von sich aus in die V-förmige
Kerbe 11 fällt und dort gehalten werden kann.
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Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, bei der die V-förmige Kerbe 11
seitlich in der Seitenwand des vorderen Endes der Nadel 1 ausgebildet ist. Die Hülle
2 ist entsprechend so geschnitten, die offene Kante 11 so abgeschnitten,
daß
diese Kante 17 glatt in den unteren Rand 16 des offenen Teils der V-förmigen Kerbe
11 übergeht. Dann wirkt die offene Kante 17 als Führungsfläche zum Halten des Wurzelteils
31 in der Kerbe 11. Der übrige Halbumfang (gerade abgeschnitten) 18 wirkt dahingehend,
daß er die Spitze der Nadel 1 vor Gefahren schützt.
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Zu den vorhergehenden Ausführungsformen ist folgendes zu sagen. Die
Nadel nach den Figuren 7 und 8 beispielsweise steht in einer ersten Phase vor, d.h.
sie ist nach vorne geschoben. Die Nadelspitze mit Kerbe 11 und vorstehendem Teil
15 (Fig. 7) ragt über die Hülle 2 hinaus.
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Dann wird der schleifenartige Wurzelteil 31 über die Nadel 1 (etwa
bis zur Hülle) gelegt. In der nächsten Phase wird dann die Nadel 1 in die Hülle
2 zurückgezogen, bis der Vorsprung 15 bzw. die Spitze der Fig. 8 die Spitze der
Hülle 2 erreicht haben. Der Wurzelteil 31 fällt dann in die V-förmige Kerbe 11 und
wird in dieser zurückgehalten.
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Beim Zurückgehen wird durch die Befestigung des Haares am Griffteil
also nicht nur die Nadel sondern auch der Faden gleichzeitig zurückgezogen. Ist
die Nadel in ihrer zurückgezogenen Stellung, so wird ein Zug nur noch auf den Faden
(Haar) ausgeübt.
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Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform ähnlich wie Fig. 8.
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Hierbei ist die Hülle wieder senkrecht zu ihrer Achse geschnitten
und ist wegen des Abschneidens des einen Halbumfangs gestuft. Der offene Rand 17
ist hier gerade.
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Ausgehend von diesem Rand hat die Kerbe 11 eine Gestalt, derart, daß
sie vom Einlaß bis zum Boden gleiche Breite aufweist. Eine weitere Modifikation
der Fig. 8 ist in Fig. 10 zu sehen. Hier ist die offene Kante gerade abgeschnitten.
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Die Hülle 2 weist nach dieser Modifikation eine V-förmige Kerbe 12
auf, die in der gezeigten Stellung der Fig. 10 glatt in die Kerbe 11 seitlich in
der Nadel 1 übergeht.
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Hierbei laufen die Wandungen der Kerbe parallel; der Kerbengrund ist
gerundet.
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Die Figuren 11 und 12 zeigen die günstigste Farm eines Haares für
die Maßnahme nach der Erfindung: das vordere Ende des künstlichen Haares 30 wird
umgeschlungen und eine Schleifenwurzel 31 gebildet. Wird nach Fig. 11 der Schleifenwurzelteil
bei 32 verknotet, so erfolgt die Befestigung nach der Fig. 12 durch Schmelzen des
Wurzelteils 31 bei 33, wobei die Schleifenteile aneinander haften. Fig. 13 zeigt
ein weiteres Beispiel für ein künstliches Haar 30 im Falle eines langen Einzelfadens,
dessen Mittelteil über die Spitze der Nadel verhakt und in die menschliche Haut
gestoßen wird, so daß der umgebogene Teil den Wurzelteil 31 bildet.
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Fig. 14 ist eine Verbesserung gegenüber Fig. 13. Der umgebogene Teil
wird bei 34 zur Bildung des Wurzelteils 31 verknotet.
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Nach Fig. 15 ist das künstliche Haar 30 am Ende mit einem ampullenförmigen
Wurzelteil 31 ausgebildet. Das Haar 30 wird hierzu am Hals 35 seines Wurzelteils
31 in der V-förmigen Kerbe 11 der Haareinpflanzeinrichtung nach der Erfindung gehalten
und kann ähnlich wie bei den vorhergehenden Beispielen eingepflanzt werden.
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Der Einpflanzvorgang soll noch kurz anhand der Figuren 16 bis 18 erläutert
werden.
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Nach Fig. 18 wird das vordere Ende der Hülle 2 an die Epidermis 36
der menschlichen Haut gesetzt; der Schleifenwurzelteil 31 des künstlichen Haares
30 ist in die V-förmige Kerbe 11 der Nadelspitze verhakt. Wird dann das die Nadel
festlegende Spannstück 3 durch den Finger des Bedienungspersonals
nach
unten gestoßen, so gelangt die Nadel 1 in das Hyperdermalgewebe 37 und nimmt den
Wurzelteil 31, wie Fig. 17 erkennen läßt, mit. Der Schub wird dem Wurzelteil 31
weiter erteilt, bis er das Hyperdermalgewebe 37, 4 bis 7 mm unterhalb der Epidermis
36 erreicht hat. Entfernung und Hub werden selbsttätig festgelegt, indem die Länge
der Keilnut 5 voreingestellt wird. Obwohl die Nadel sehr dünn - größenordnungsmäßig
0,2 bis 0,25 mm - ist, wird sie durch die Hülle 2 so verstärkt, daß ein Krümmen
oder Verwerfen verhindert wird Hat der Wurzelteil 31 die vorgewählte Lage erreicht,
so wird die Nadel glatt, wie Fig. 18 erkennen läßt, herausgezogen.
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Der Haareinpflanzvorgang ist abgeschlossen.
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Wird der Haareinpflanzvorgang unter Verwendung der Haareinpflanzeinrichtung
nach der Erfindung durchgeführt, so ist die Dicke der Nadel so gering, daß ein Bruch
in der Epidermis oder dem Hyperdermalgewebe aufgrund der Haareinpflanzung auf ein
Minimum herabgesetzt wird: dies führt zu dem zufriedenstellenden Ergebnis, daß der
Anteil der eingepflanzten Haare, die fest verankert bleiben, hoch liegt
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