DE2758907A1 - Vorrichtung und verfahren zum implantieren von haaren - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum implantieren von haarenInfo
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Description
- Vorrichtung und Verfahren zum Implantieren
- von Haaren.
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und din Verfahren zum Implantieren von Haaren im Hautgewebe und insbesondere auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Implantieren natürlicher oder künstlicher Haare mit einer an einem Ende gebildeten offenen Schleife in#Hautgewebe.
- In der USA-Patentschrift 3 998 230 ist ein Verfahren zum Implantieren eines Haars in Hautgewebe beschrieben, bei dem an einem Ende eines zu implantierenden Haars eine offene Schleife gebildet wird, durch die dann Hautgewebe waehsen kann, so daß dadurch das Haar fest an seiner Stelle verankert wird. Der Implantierungsvorgang selbst wird mittels einer Vorrichtung durchgefUhrt, die zwei hohle, tele#opartig gegeneinander bewegliche Nadeln enthält. Die offene Schleife wird auf ein Ende der inneren Nadel aufgesetzt, durch die sich das Haar erstreckt. Die andere Nadel wird dann in das Hautgewebe geschoben, und die innere Nadel gleitet dann innerhalb der äußeren Nadel, so daß die offene Haarschleife an der Spitze der äußeren Nadel zu liegen kommt. Die äußere Nadel wird dann aus dem Gewebe über die Haarschleife und die innere Nadel zuruckgezogen.
- Dann wird die innere Nadel zurückgezogen, wobei die implantierte Haarschleife zurückbleibt, durch die dann Hautgewebe wachsen kann.
- Das beschriebene Verfahren und die beschriebene Vorrichtung haben sich zwar als zufriedenstellend erwiesen, doch waren sie nicht frei von Problemen.Beispielsweise mUssen teleskop -artig verschiebbare Doppelnadeln gewöhnlich einen größeren Durchmesser als einzelne Nadeln haben. Je dicker die Nadel ist, desto größer ist die Verletzung bei ihrer Anwendung, was zu einer größeren Narbenbildung führt. Die Tatsache, daß Jedes Haar durch die Bohrung der inneren Nadel geführt werden muß, begrenzte außerdem das Beladen der Nadel und ihre Wirksamkeit beim Eindringen.
- Zur Uberwindung der eben beschriebenen Probleme werden in der USA-Patentanmeldung SN 637 843 vom 5.Dezember 1975 eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren beschrieben. Dabei ist in der hohlen Spitz einer Nadel eine Kerbe gebildet. Das Ende eines Haars wird wieder mit einer offenen Schleife versehen, die in die hohle Nadelspitze eingelegt wird, wobei das Haar durch die Kerbe nach aueen geführt wird und axial längs des Nadelumfangs verläuft.
- Dies erleichtert das Beschicken der Nadel, und die Verwendung einer Doppelnadel wurde überflüssig. Damit die offene Schleife beim Zurückziehen der Nadel an ihrer Stelle bleibt, ist trotzdem noch die Anwendung eines inneren, teleskopartig beweglichen Schiebestabs zur Gewährleistung der Zuverlässigkeit notwendig. Wie bei teleskopartig verschiebbaren Nadeln mußte die offene Haarschleife innerhalb einer Nadel geführt werden, was oft zur Folge hatte, daß die Schleife zusammenklappte und nach dem Implantieren zusammengeklappt blieb wodurch das Hindurchwachsen von Hautgewebe verhindert wurde.
- Mit Hilfe der Erfindung sollen daher ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Implantieren von Haaren in Hautgewebe geschaffen werden. Das Verfahren und die Vorrichtung sollen das Implantieren eines natürtichen oder eines künstlichen Haars in Hautgewebe gestatten, wobei das Haar wenigstens eine am Ende gebildete offene Schleife aufweist. Nach der Erfindung soll ermöglicht werden, ein Haar in vereinfachter Weise und wirksamer an einer Implantierungsnadel anzubringen. Außerdem soll mit größerer Zuverlässigkeit erreicht werden, daß Haarschleifen während des Implantierens offen bleiben; sie sollen an ihrer Stelle bleiben und nicht vollständig oder teilweise beim Zurückziehen der Nadel herausgezogen werden. Die Anwendung teleskop -artig verschiebbarer oder hohler Nadeln soll nicht mehr erforderlich sein.
- Beim erfindungsgemäßen erfahren zum Implantieren von Haaren in Hautgewebe wird an einem Ende eines Haars eine offene Schleife gebildet, und die offene Haarschleife wird über die Spitze einer Nadel geschoben, so daß sie in eine am Nadelumfang gebildete Kerbe einhakt. Die Nadel und die eingehakte Haarschleife werden dann in das Hautgewebe geschoben, die Haarschleife wird von der Nadel gelöst und die Nadel wird aus dem Hautgewebe herausgezogen.
- Die nach der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zum Implantieren eines an einem Ende mit einer offenen Schleife versehenen Haars in ein Hautgewebe enthält eine Nadel mit einer scharfen Spitze zum Einlegen in das Hautgewebe, sowie eine angrenzend an die scharfe Spitze am Umfang der Nadel gebildete Kerbe. Die Kerbe wird teilweise von einer zur Nadelspitze ragenden Lippe gebildet. Bei diesem Aufbau wird eine Haarschleife über die Nadelspitze geführt und längs des Nadelumfangs bis in die Kerbe geschoben, in der sie durch die Kerbenlippe eingehakt gehalten wird, wobei sich das Haar von der Nadelspitze und der werbe weg längs des Nadelumfangs erstreckt.
- Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigen: Fig.1 eine Seitenansicht einer Haarimplantierungsvorrichtung nach der Erfindung, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benutzt werden kann, Fig.2 eine weitere Seitenansicht eines Endabschnitts der in Fig.1 dargestellten Vorrichtung mit einem eingesetzten Haar, Fig.3 eine Seitenansicht der in Fig.1 dargestellten Nadel mit einem eingesetzten Haar nach Fig.2 beim Eindringen in ein Hautgewebe zur Durchftihrung des Implantierungsr vorgangs, Fig.4 die mit einem Haar versehene Nadel in voll eingeschobenem Zustand und Fig.5 eine Ansicht der herausgezogenen Nadel mit einem zurückgelassenen implantierten Haar.
- In der Zeichnung ist eine Nadel 10 dargestellt, deren Durchmesser vorzugsweise 0,25 bis 0,36 mm (30-27 gauge) beträgt. Die Nadel ist massiv und allgemein zylindrisch, obwohl dies nicht wesentlich ist. Die Nadel ist an einem Block 12 angebracht, an dem ein nicht dargestellter Griff befestigt ist. Vorzugsweise ist der Block genügend breit, damit er mehrere Nadeln nebeneinander tragen kann, so daß eine Gruppe von Haaren im wesentlichen gleichzeitig mit vorbestimmem Abstand implantiert werden kann.
- Die Spitze 14 der Nadel ist scharf, und sie weist eine flache, abgeschrägte Oberfläche 16 auf, während die Unterfläche 18 konisch verläuft. Am Umfang der Nadel ist angrenzend an die Spitze 14 eine Kerbe 20 angebracht. Die Kerbe wird von einer Schrägfläche 22 gebildet, die allgemein parallel zur Oberfläche 16 schräg gegen die Nadelachse verläuft, wobei die Schrägfläche in der Nähe der Nadelachse in eine abgerundete Grundfläche 24 übergeht. Ferner wird die Kerbe von einer abgerundeten Lippe 26 begrenzt, die durch die Grundfläche 24 mit der Schrägfläche 22 zusammenhängt. Die Lippe ragt gegen die Nadelspitze 14, so daß ein Haken entsteht.
- Bei diesem Aufbau kann ein nattirliches oder künstliches Haar an der Nadel zum Implantieren angebracht werden, wie in Fig.2 zu erkennen ist. Es ist ein Kunststoffaden 30 mit 40-60 Denier zu erkennen, der an einem Ende eine offene Schleife 32 aufweist, die genügend groß ist, daß sie leicht über die Nadelspitze geschoben werden kann. Flir eine verbesserte Verankerungsbeständigkeit kann der Faden auch mit mehreren Schleifen versehen sein. Falls es erwünscht ist, kann anstelle eines künstlichen Haars auch ein natiirliches Haar benutzt werden.
- Zum Beschicken wird die Schleife 32 einfach über die Nadelspitze geführt und längs der konischen Fläche 18 und der Schrägfläche 22 zur Grundfläche 24 geschoben.
- Bei einem axialen Verlauf des Fadens 30 über den Umfang der Nadel gegen den Block 12 wird efae weitere Bewegung der Schleife von der Spitze 14 weg durch die Lippe 26 der Kerbe verhindert. Die Schleife 32 ist nun festgehakt.
- Der Faden 30 wird beim Block 12 vorzugsw~i# mittels einer Klammer straff gehalten, bis mit dem Implantieren begonnen wird.
- In den Figuren 3 bis 5 sind die elnzelnea 8dhrltte beim m planieren eines In der beschriebenen Veile angebrachten Haars nacheinander dargestellt. Die Nadeispitze wird vorzugsweise im Winkel in die zwei oberen Schichten 34 und 35 des menschlichen Hautgewebes geschoben, wobei die Haarschleife 32 in die Haut mitgeführt wird. Da ein wesentlicher Teil der Schleife in der Umfangsnut liegt, bewirkt die Schliefe selbst keine wesentliche Vergrößerung des Hauteinstichs. Es erfolgt ein weiteres Eindringen, so daß sowohl die Nadelspitze als auch die Kerbe in die unterste Schicht 36 der Haut gelangen, wie Fig.4 zeigt, wobei die Schleife 32 ihre vorgewählte Öffnungsgröße beibehält.
- Schließlich wird die Nadel längs ihres Eindringwegs durch eine umgekehrte Bewegung herausgezogen. Dieser Vorgang bewirkt gleichzeitig ein Gleiten der Haarschleife 32 längs der Schrägfläche 22 aus der Kerbe 20, so daß die Schleife aus der Nadel ausgehakt wird. Wenn das Hautgewebe den von der herausgezogenen Nadel gebildeten Einstichweg verschließt, legt es sich um die Haarschleife und den Faden. Anschließend wächst das Hautgewebe durch die Schleife 32, so daß das Haar fest an seiner Stelle verankert wird.
- Die Erfindung ist hier zwar im Zusammenhang mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben worden, doch ist zu erkennen, daß iu Rahmen der Erfindung ohne weiteres Abwandlungen und Änderungen möglich sind.
Claims (9)
- P a t e n t a n s o r U c h e S Vorrichtung zum Implantieren von Haaren, die an einem Ende eine offene Schleife aufweisen, gekennzeichnet durch eine Nadel mit einer scharfen Spitze zum Durchdringen des Hautgewebes und einer im Umfangsbereich der Nadel nahe der scharfen Spitze gebildete Kerbe, die teilweise von einer in Richtung zur Nadelspitze ragenden Lippe begrenzt ist, wodurch eine offene Haarschleife tiber die Nadelspitze geschoben und längs der Nadelumfangsfläche in die Kerbe gleiten kann, in der sie von der Lippe im eingehakten Zustand gehalten wird, wobei das Haar längs des Nadelumfangs in Richtung von der Nadelspitze und der Kerbe weg verläuft.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel massiv ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel allgemein zylindrisch ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbe außerdem von einer Schrägilache gebildet ist, die vom Nadelumfang aus und von der Nadelspitze weg nach innen verläuft.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe und die Schrägfläche durch eine abgerundete Kerbgrundfläche vereinigt sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelspitze teilweise von einer abgeschrägten Fläche gebildet ist, die sich allgemein parallel zu der Schrägfläche der Kerbe erstreckt.
- 7. Verfahren zum Implantieren von Haaren in das Hautgewebe, dadurch gekennzeichnet (a) daß am Ende eines Haars eine offene Schleife gebildet wird, (b) daß die offene Haarschleife Uber die Spitze einer Nadel geschoben wird und in eine in der Nadelumfangsfläche gebildete Kerbe einhakt, (c) daß die Nadel und die eingehakte Haarschleife in das Hautgewebe geschoben werden, (d) daß die eingehakte Haarschleife von der Nadel gelöst wird und (e) daß die Nadel aus dem Hautgewebe herausgezogen wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei der Durchführung des Schritts (c) das Haar längs der Umfangsfläche der Nadel in Richtung von der Nadelspitze weg erstreckt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (d) bei der Durchführung des Schritts (e) ausgeführt wird.
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