DE3020851C2 - Adenosin-5'-Triphosphat - Google Patents
Adenosin-5'-TriphosphatInfo
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Description
als Mikroorganismus Methylomor.as probus
ATCC 20 563, Methylomonas methylovoar ATCC 21 369, Pseudomonas insueta ATCC 21 276, Pseudomonas methanolica ATCC
21 704, Pseudomonas methanica ATCC 21 439, Protaminobacter ruber ATCC 8 457, Protaminobacter
candidus ATCC 21 372, Achromobacter methanolophila ATCC 21 275, Corynebacterium
s. p. ATCC 21 232 oder Bacillus cereus ATCC14 579 züchtet,
das verwendete Züchtungsmedium als Substrat Methanol oder Methan, Methylamin, Formaldehyd
und/oder Ameisensäure und
(NH4J2HPO4, KH2PO4 und/oder K2HPO4 in einer Menge von 4 bis 35 g/l, berechnet als PO4, enthält und
(NH4J2HPO4, KH2PO4 und/oder K2HPO4 in einer Menge von 4 bis 35 g/l, berechnet als PO4, enthält und
die Züchtung bei einem pH von 6,0 bis 8,0, einer Temperatur von 30 bis 400C und einer
Belüftungsmenge von 0,5 bis 4,01 Luft pro Liter Züchtungslösung und pro Minute durchgeführt
wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Adenosin-5'-Triphosphat durch Kultivieren eines
Adenosin-5'-Triphosphat erzeugenden Mikroorganismus in einem Züchtungsmedium unter Erzeugung und
Ansammlung von Adenosin-5'-Triphosphat im Züchtungsmedium und Gewinnung des Produktes. Bei
diesem Verfahren werden u. a. bestimmte Mikroorganismen mit einer Assimilationsfähigkeit für Methanol
(im folgenden auch Methanol-Assimilationsfähigkeit genannt), verwendet werden.
In neuerer Zeit hat Adenosin-5'-Triphosphat, nachfolgend auch als ATP bezeichnet, für medizinische Zwecke,
als biochemisches Reagens etc. eine große Beachtung gefunden, da diese Substanz eine wichtige Rolle für den
Energiestoffwechsel als hochenergetische Phosphatverbindung in dem lebenden Organismus spielt. Es wurden
Untersuchungen über den Einsatz eines Pyruvatkinaseenzyms durchgeführt, das zur Regenerierung von
Adenosin-5'-Diphosphat im ATP befähigt ist, sowie über das ATP-Regenerationssystem zur wirksamen
Auswertung von ATP in einem Bioreaktor unter Einsatz von ATP. Dies bedingt eine kostengünstige Herstellung
von ATP für die Erzeugung von biochemischen Substanzen und Coenzymen, wie Flavinadenindinucleotid,
Nicotinamidadenindinucleotid etc.
Es sind mehrere Methoden zur Herstellung von ATP bekannt, beispielsweise die direkte Isolierung aus dem
tierischen Muskel, eine organische chemische Synthese, die enzymatische Phosphorylierung von 5'-Adenylsäure
sowie die Fermentation. Im Zusammenhang mit der zuletzt erwähnten Fermentationsmethode sind verschiedene
Arbeitsweisen bekannt geworden, beispielsweise eine Methode, bei welcher ein Bakterium, das zu
Brevibacterium ammoniagenes gehört, in einem Medium gezüchtet wird, das Adenin oder ein Derivat davon
enthält, um auf diese Weise ATP zu erzeugen und anzureichern (JP-OS 17 634/1966), ferner eine Methode,
bei welcher ein Mikroorganismus mit ATP-Erzeugungsvermögen in einem Medium gezüchtet wird, das ein
oberflächenaktives Mittel enthält, wobei ATP aus den Kulturen gesammelt wird (JP-OS 28 996/1974), sowie
eine Methode, bei welcher eine Verbindung mit phenoüschen Hydroxylgruppe in das Medium zu einem
Zeitpunkt eingebracht wird, bei welchem die ATP-Ausbeute im Medium das Maximum erreicht hat (JP-OS
6 490/1978).
Bei der Durchführung dieser herkömmlichen Methoden unter Einsatz der Fermentationstechnik wird
jedoch die Fermentation in Gegenwart von Adenin oder einem Adeninderivat, wie Adenosin, im Züchtungsmedium durchgeführt, d. h., daß Adenin oder ein Derivat
davon als Substrat verwendet wird, welches phosphoryfiert
wird, wodurch ATP erzeugt und angereichert wird. Diese bekannten Methoden verwenden daher teures
Adenin oder Derivate davon als Ausgangsmaterial, so daß diese Methoden nicht für großtechnische Zwecke
geeignet sind.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Herstellung von Adenosin-5'-Triphosphat
zu schaffen, das aufgrund seiner Wirtschaftlichkeit für eine großtechnische Durchführung geeignet ist.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß dem Patentanspruch gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die billige Herstellung von ATP unter Anwendung der
Fermentationstechnik, wobei ATP in hohen Konzentrationen in dem Züchtungsmedium angereichert wird,
wobei man auf eine Züchtungsmethode zurückgreifen kann, bei welcher die angegebenen ATF-erzeugenden
Bakterien mit Methanol-Assimilationsfähigkeit in einem Medium gezüchtet werden, das Methanol oder eine
bestimmte chemische Substanz, welche den gleichen Stoffwechselweg wie Methanol zeigt sowie eine
gegebene Menge an bestimmten anorganischen Phosphaten als Substrat enthält. Bei diesem Verfahren
entfällt der Einsatz des teureren Adenins oder von dessen Derivaten.
Methoden, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden können; werden
in folgenden Veröffentlichungen beschrieben: Growth of Microbes as Protein Source by Cultivation with
Methanolbased Media (japanische Offenlegungsschrift 28 988/1977), Production of Flavin Adenine Dinucleotide
(J. Ferment. Technol., 55, 630 [1977]), Production of Vitamin B]2 (Appl. Microbiol., 30,477 [1975]), Production
of Lipid and Polysaccharide (Proceedings of the Conference of Japan Agricultural Chemical Society,
1978, Symposium Cl, Utilization of Microorganisms, 551 bis 556) und Production of Amino-Acids (oben erwähnte
Proceedings), jedoch wurde noch nicht über die Verwendung dieser Arten von Bakterien zur Herstellung
von ATP berichtet.
Erfindungsgemäß werden Methan, Methylamin, Formaldehyd und/oder Ameisensäure als Kohlenstoffquelle
in dem Züchtungsmedium verwenden, wobei jedoch darauf hinzuweisen ist, daß eine zu hohe Konzentration
an einer derartigen Substanz im Medium das Wachstum des Bakteriums nachteilig beeinflussen. Gewöhnlich
werden diese Substanzen in einer Konzentration in dem Medium von 0,2 bis 4 Vol.-% im Falle von Methanol und
Methylamin und in einer Menge von 0,01 bis 0,1 Vol.-% K>H PO4
im Falle von Ameisensäure oder Formaldehyd eingesetzt Bei Methan wird eine Konzentration entspre- (NH4)2SO4
chend seiner Löslichkeit eingehalten. MgSO4 · 7 H2O
chend seiner Löslichkeit eingehalten. MgSO4 · 7 H2O
Eine solche Kohlenstoffquelle kann insgesamt auf 5 FeSO4 · 7 H2O
einmal zu Beginn der Züchtung dem Medium zugesetzt CaCb - 2 H2O
werden, jedoch wird ein besseres Ergebnis in der MnSO4 · 4 H2O
Ausbeute von ATP erhallen, wenn man die Konzentration
der Kohlenstoffquelle im Medium anfänglich gering hält und die Kohlenstoffquelle anteilweise zugibt, wie
sie im Medium mit fortschreitender Züchtung verbraucht wird.
In der Erfindung ist es auch wesentlich, ein bestimmtes anorganisches Phosphat im Medium in einer
Konzentration von 4 bis 35 g/l, berechnet als PO4, zusätzlich zu dieser Kohlenstoffquelle zu haben. Diese
Konzentration an anorganischem Phosphat im Medium entspricht einem mehrfachen bis zu einem mehrmals
lOfadien der in gewöhnlichen Züchtungsmedien für Bakterien und ist spezifisch für die Erfindung.
Wenn die Konzentration an anorganischem Phosphat, gemessen als PO4, im Medium unter 4 g/l liegt,
wird keine Zunahme in der Erzeugung von ATP erzielt, während beim Oberschreiten von 35 g/l das Wachstum
des ATP-erzeugenden Bakteriums gehemmt wird, was die Ausbeute an ATP vermindert. Es sei darauf
hingewiesen, daß ein anorganisches Phosphat in hoher Konzentration die Wirkung hat, das Austreten des
gebildeten ATP aus dem Bakterienkörper und die Zersetzung durch Phosphatase zu verhindert.
Die in der Erfindung brauchbaren anorganischen Phosphate sind (Nm)2HPO4, KH2PO4 und K2HPO4. Die
Zusammensetzung des Mediums in der Erfindung kann zusätzlich zur Kohlenstoffquelle und zum anorganischen
Phosphat ein anorganisches Salz, wie ein Kalium-, Magnesium-, Eisen- oder Mangansalz und dergleichen,
und in einigen Fällen ein anorganisches Salz eines Metalls, wie Zink, Kobalt, Molybdän und dergleichen
enthalten sowie eine Stickstoffquelle, wie Ammoniak, Ammoniumsalze, Harnstoff, Nitrat und dergleichen. Es
ist auch möglich, ein oberflächenaktives Mittel, einen Entschäumer und andere Zusätze einzusetzen.
Das Folgende ist ein Beispiel der Zusammensetzung eines Mediums, wie es in der Erfindung verwendbar ist:
0,5 bis 2,5 g/l
(0,275 bis 1,37 g/l als PO4)
0 bis 1,0 g/l
0,5 bis 5,0 g/l
0,05 bis 0,5 g/l
0 bis 0,2 g/l
0 bis 0,2 g/l
Kohlenstoffquelle
(NH4)2HPO4
(NH4)2HPO4
KH2PO4
0,05bis2Vol.-%
5bis'45g/l
(3,5 bis 32 g/l als PO4)
0,5 bis 2,5 g/l
(0,35 bis 1,75 g/l als PO4)
45 Die Züchtung dieses ATP produzierenden Bakteriums in diesem Medium wird vorzugsweise unter
folgenden Bedingungen durchgeführt: pH = 6,0 bis 8,0, Temperatur = 30 bis 400C, und Belüftungsmenge 0,5 bis
4,0 V.V.M. (Vol. Luft [1]/Vol. Züchtungslösung [l/min]), unter Rühren bei 40 bis 600 UpM für eine Zeitspanne
von 2 bis 9 Tagen. Zur Einstellung des pH-Wertes des Züchtungsmediums kann ein alkalisches Material, wie
Ammoniak, ein saures Material, wie Schwefelsäure, ein Pufferungsmittel, wie Phosphatpuffer, oder es können
andere geeignete Substanzen, wie Harnstoff, Calciumcarbonat und dergleichen eingesetzt werden. Bei
Verwendung siner alkalischen Substanz wird Ammoniak am meisten bevorzugt, da es auch als Stickstoffquelle
dienen kann
Wenn diese Bakterien unter den genannten Züchtungsbedingungen gemäß der Erfindung fermentiert
werden, wird ATP im Medium in einer hohen Konzentration von 2 bis 12 g/l angesammelt. Nach
Beendigung der Fermentation werden die Microben entfernt und das erzeugte ATP wird abgetrennt und in
an sicn bekannter Weise gewonnen. Zum Beispiel wird nach Entfernen des Bakterienkörpers aus dem Züchtungsmedium
(aus der Brühe) die überstehende Lösung einer Kombination von fraktionierter Fällung und
Konzentrationsfällung mittels Absorption und Elution durch Anwendung von Aktivkohle und eines Anionenaustauscherharzes
unterworfen und das erhaltene erzeugte ATP gewonnen.
Gemäß der Erfindung, wie aus den folgenden Beispielen ersichtlich, wird ATP im Züchtungsmedium
in der hohen Konzentration von über 2 g/l angesammelt, ohne daß man Adenin oder ein Derivat davon dem
Medium zugeben müßte.
Im fo'.genden sind einige Beispiele für die Erfindung gezeigt, um diese näher zu erläutern.
Die Menge ATP, die in jedem Beispiel im Medium erzeugt wurde, wurde in der nachfolgend gezeigten
Weise gemessen, wobei das Prinzip der Umsetzung zwischen ATP und Luciferin-Luciferase, ausgedrückt
wie folgt, angewandt wurde:
50
1. Luciferin + Luciferase + ATP >■ Adenyl-Luciferin + Pyrophosphat
2. Adenyl-Luciferin
O2
Adenyl-Oxylucifeiin
Die Intensität des Lichts im Wellenlängenbereich von 560 bis 580 nm der Fluoreszenz, erzeugt in der Reaktion
2) oben, wurde für eine gegebene Zeitspanne durch Anwendung eines CHEM-GLOW-Photometers J4-7441
(American Instrument Co.) gemessen, und das Integralprodukt wurde mit der Eichkurve einer vorher
hergestellten bekannten ATP-Standardlösung verglichen, was die Bestimmung der Menge an in der
Kulturlösung gebildetem ATP gestattete.
Ein Grundmedium wurde hergestellt, in dem folgende Substanzen aufgelöst wurden: 7,0 g (NH4J2HPO4, 1,0 g
KH2PO4, 1,0 g K2HPO4, 1,0 g MgSO4 · 7 H2O und 0,1 g
FeSO4 · 7 H2O, und zwar in 1 1 Ionenaustauscherwasser.
100 ml dieses Grundmediums wurden in jeweils 300 ml Erlenmeyer-Kolben pipettiert und nach Sterilisierung
wurden weiterhin jeweils 1,6 g Methanol in jeden Kolben gegeben. Jedes der so hergestellten Medien
wurde mit Methylomonas probus ATCC 20 563 beimpft, das vorher in einem Agar-Schräg-Medium dieser
Zusammensetzung gezüchtet und eirer Schüttelkultur bei 30° C unterzogen war. Am 4. Tag nach dem Beginn
der Züchtung waren 2,8 g/l ATP gebildet und hatten sich in der Kulturlösung angesammelt.
Ein Liter dieser Kulturlösung wurde 5 Minuten lang einer Behandlung bei 800C unterzogen und nach
Abkühlen zentrifugiert, um den Bakterienkörper abzutrennen.
Die überstehende Lösung, mit 3 N-Salzsäure auf pH 3,5 eingestellt, wurde weiter einer Behandlung
mit Aktivkohle unterzogen, um ATP an die Aktivkohle zu adsorbieren. Das an der Aktivkohle adsorbierte ATP
wurde mit einer 50%igen Alkohollösung, die 1,4% Ammoniak enthielt, eluiert Dieses Eluat wurde unter
vermindertem Druck und bei tiefer Temperatur eingeengt, um überschüssigen Ammoniak zu entfernen,
wobei der pH auf 8,0 eingestellt wurde.
Die konzentrierte Lösung wurde dann durch eine
Säule von stark basischem Anionenaustauschharz Dowex 1-X2 (Cl-) geleitet, das vorher in die Cl-Form
überführt worden war, wodurch ATP in der Säule adsorbiert wurde. Das Adsorbat wurde mit Ionenaustauscherwasser
gewaschen und mit einer gemischten Lösung von Salzsäure und Natriumchlorid (eine 0,2 M
NaCl-Lösung, gebildet durch Auflösen von HCl in einer 0,02 M HCl-Lösung vom pH 1,7) eluiert und die
ATP-Fraktion wurde abgetrennt.
Dieses Eluat wurde mit Natriumhydroxid neutralisiert, durch eine Säule geschickt, die mit Aktivkohle
gepackt war, und mit 15%igem Ammoniakwasser eluiert. Das erhaltene Eluat wurde unter Erhitzen zum
Austreiben vom Ammoniak eingeengt. Durch Zugabe von Methanol zu dieser Konzentratlösung wurden 2,2 g
an Kristallen des Natriumsalzes von ATP erhalten.
20 1 eines Mediums, das durch Auflösen von 7,0 g (NH4J2HPO, 1,0 g KH2PO4, 1,0 g K2HPO4, 2 g
MgSO4 ■ 7 H2O und 0,2 g FeSO4 · 7 H2O und 0,2 ml des
Entschäumungsmittels KS-66 in 1 1 Ionenaustauscherwasser hergestellt war, wurden in ein Fermentationsgefäß
von 30 1 Fassungsvermögen gegeben und bei 12O0C
unter einem Druck von 1,2 kg/cm2 30 Minuten lang sterilisiert. Nach Abkühlen wurde dieses Medium mit
200 ml Methanol versetzt und mit 2% einer Impfkultur (Methylomonas probus ATCC 20 563) beimpft, die mit
dem gleichen Medium wie oben gezüchtet war, wobei sich eine Belüftung mit einer Menge von 101/201
(Flüssigkeitsmenge) pro Minute (0,5 VVM) unter Rühren bei 500 UpM bei 350C anschloß. Die Belüftungsmenge wurde auf 20 1/20 l/min (1,0 VVM; mit fortschreitendem
Wachstum des Bakteriums erhöht und die Züchtung für eine Gesamtzeit von 96 Stunden
durchgeführt. Der pH des Mediums wurde automatisch auf 6,0 bis 7,2 mit Ammoniakwasser während der
Züchtung eingesteuert, während der Methanolverbrauch durch Gaschromatographie gemessen wurde
und Methanol automatisch so nachgefüllt wurde, daß seine Konzentration im Bereich zwischen 0,3 bis 2,0%
blieb. 96 Stunden nach Beginn der Züchtung waren
50
55 5,3 g/l ATP erzeugt und in der Kulturlösung gesammeiL
Das ATP in der Kulturlösung wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gewonnen.
Die Züchtung wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2 beschrieben durchgeführt, mit der
Ausnahme, daß die Menge an (NH4J2HPO4 im Medium
auf 20 g/l erhöht wurde. Es wurden 12 g/l ATP 96 Stunden nach Beginn der Züchtung erzeugt und in der
Kulturlösung angesammelt Das ATP wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, gewonnen.
Die Züchtung von Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch 30 g/l (NH4J2HPO4 im Medium verwendet
wurden. Es wurden 7 g/l ATP in 96 Stunden nach Beginn der Züchtung erzeugt und angesammelt. ATP wurde in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, gewonnen.
Vergleichsbeispiel 1
Die Züchtung wurde unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 2 beschrieben, durchgeführt, mit der
Ausnahme, daß die Menge an (NH4J2HPO4 im Medium
auf 3 g/l vermindert wurde. Es wurden nur 0,2 g/l ATP in 96 Stunden nach Beginn der Züchtung in der
Kulturlosung erzeugt.
Vergleichsbeispiel 2
Die Züchtung wurde unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 2 beschrieben, durchgeführt, mit der
Ausnahme, daß die Menge an (NH4J2HPO4 auf 50 g/l
erhöht wurde. Es wurden nur 1,0 g/l ATP in der Züchtungslösung in 96 Stunden nach Beginn der
Züchtung erzeugt.
Die Züchtung wurde unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 3 beschrieben, durchgeführt, wobei die in
der folgenden Tabelle gezeigten Stämme verwendet wurden. Die erhaltenen ATP-Ausbeuten sind ebenfalls
in der folgenden Tabelle angegeben.
Stamm | ATCC | 21369 | ATP- |
ATCC | 21276 | Aus- | |
ATCC | 21704 | beute | |
ATCC | 21439 | g/l | |
Methylomonas methylovora | ATCC | 8457 | 3,5 |
Pseudomonas insueta | ATCC | ?1372 | 3,1 |
Pseudomonas methanolica | ATCC | 21232 | 3,6 |
Pseudomonas methanica | ATCC | 14579 | 3,2 |
Protaminobacter ruber | ATCC | 21275 | 2,7 |
Protaminobacter candidus | 2,5 | ||
Corynebacterium s. p. | 2,3 | ||
Bacillus cereus | 2,2 | ||
Achromobacter | 2,4 | ||
methanolophila | |||
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Adenosin-5'-Triphosphat durch Kultivieren eines Adenosin-5'-Triphosphat erzeugenden Mikroorganismus in einem Züchtungsniedium unter Erzeugung und Ansammlung von Adenosin-5'-Triphosphat im Züchtungsmedium und Gewinnung des Produktes, dadurch gekennzeichnet, daß man
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