DE3018723A1

DE3018723A1 - Geraet zum saeubern von stallungen

Info

Publication number: DE3018723A1
Application number: DE19803018723
Authority: DE
Inventors: Christof Strautmann; Ulrich 4518 Bad Laer Strautmann; Wolfgang Dipl.-Kfm. 4505 Bad Iburg Strautmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Strautmann Wolfgang Dipl-Kfm 4518 Bad Laer D
Priority date: 1980-05-16
Filing date: 1980-05-16
Publication date: 1981-11-26

Description

Gerät zum Säubern von Stallungen
================================ Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Säubern von Stallungen od. dgl., welches vorzugsweise zum Entfernen von relativ trockenen und festgetretenen Schmutz- u. Dungmassen Verwendung findet und vorzugsweise aus einem manuell od. motorisch verschieb- bzw.
verfahrbaren Fahrgestell mit aufmontierter Aufnahmevorrichtung und einer als Gebläse ausgebildeten Fördereinrichtung besteht. Die Dungmassen werden einem Sammelbehälter über Rohr- oder Schlauchleitungen zugeführt.
Bekannte Geräte zum Entmisten von Stallungen sind in den verschiedensten Formen bekannt, haben jedoch für den vorgesehenen Einsatzbereich der Erfindung, wie er vorzugsweise z.B. in Stallungen für Pferde anzutreffen ist, erhebliche Nachteile.
An Schleppern, im Frontlader montierte Dunggabeln od.
-schaufeln, nehmen unsauberer auf und sind wegen der Größe und mangelnden Wendigkeit der gesamten Einheit in sehr vielen Fällen nicht einsetzbar.
Spezielle Hof- bzw. Stalltraktoren sind zwar wendiger, haben aber wegen der nicht ganz suaberen Aufnahme und wegen des hohen Preises noch merkliche Nachteile. Auf Grund des hohen Eigengewichtes in Verbindung mit einem relativ kleinen Raddurchmesser besteht bei diesen Geräten vor allem bei stärkeren Lagen von Stalldung die Gefahr des Einsinkens in den Dung. Diese Tendenz wird durch die Neigung der Antriebsräder, sich in den Dung einzudrehen, noch verstärkt.
Greiferlader sind in niedrigen Stallungen wegen der Ausladung der Greiferarme kaum einsetzbar. Da sie für Tiefställe oder Dungstapel ausgelegt sind, ist ihr Einsatz bei weniger hohen Dunglagen zudem oft uneffektiv.
Die vorgenannten Arbeitsverfahren sind oft wegen beengter Verhältnisse in Stallungen mit schmalen Gängen nicht durchführbar.
Im Rahmen der Stallsäuberung finden weiterhin auch Schubstangenentmistungsanlagen oder dgl. und Dungschlitten Verwendung. Diese haben den gravierenden Nachteil, daß ihr "nachträglicher" Einbau mit erheblichen baulichen Umgestaltungsmaßnahmen verbunden ist. Weiterhin ist es notwendig, daß derartige Anlagen in Stallungen und Boxen, in denen die Tiere sich frei bewegen können, auf Grund der Verletzungsgefahr für die Tiere, in den Ställen abgedeckt werden. Daher bereitet ihre Freilegung bei jedem Entmistungsvorgang nicht unerheblichen Arbeitsaufwand. Zudem muß der Dung manuell in den Förderbereich dieser Anlagen gebracht werden.
Die Benutzung handelsüblicher Kehrmaschinen ist auch nicht möglch, da Dung u. Schmutz-teilweise sehr fest am Boden haften bzw. festgetreten sind, und von den Fegenwalzen nicht gelöst werden können. Der von Stroh-und Heufasern durchsetzte Dung führt hierbei ferner zum Wickeln an den Walzen und zu Verstopfungen der Förderorgane.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, daß die vorstehenden Nachteile weitgehendst behoben werden0 Durch den einfachen und dadurch preiswerten Aufbau wird ein leichtes und wendiges Gerät geschaffen.
Durch Anbringung einer Lockerungswalze vor dem Saugstutzen eines Saug- und Wurfgebläses wird sichergestellt, daß selbst sehr festgetretener bzw. fest am Boden haftender Dung bzw, Schmutz gelöst und gleichzeitig abgesaugt und in einen Sammelbehälter bzw.
zu einem Sammelplatz geblasen werden kann.
In den Zeichnungen und der nachstehenden Beschreibung wird die Erfindung an möglichen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig, 1 zeigt eine Seitenansicht des Gerätes.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht, Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführung des Gerätes.
Fig. 4 zeigt die Ausführung eines Sammelbehälters.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführung des Sammelbehälters.
Ein Fahrgestell 1) mit den Laufrädern 2) trägt ein Gebläse 3) mit dem Ansaugstutzen 4) und der Saugglocke 5), Eine angetriebene Lockerungswalze 6), die mit Reißzähnen 7) bestückt ist, ist direkt vor, bzw.
mit dem äußeren Umfang hineinragend, der Saugglocke 5) angeordnet. Mit Hilfe der Lockerungswalze 6) und deren Reißzähnen 7) wird der auf dem Stallboden liegende sehr häufig festgetretene Dung gelöst bzw. abgefräst und von einem Luftstrom erfaßt, der von dem Gebläse 3) erzeugt und von der sich über die gesamte Lockerungswalze 6) erstreckenden Saugglocke 6) um die Lockerung walze 6) geführt wird, Die abgesaugten Dungmassen werden mittels einer flexiblen Rohrleitung 8), wie z.B. Teleskoprohre, Spiralschläuche od. dgl. einem Sammelplatz oder Sammelbehälter 9) mit Luftabscheider 10) zugeführt. Ein Leitblech 16) kann zur besseren Anpassung an verschiedene Verhältnisse angebracht werden0 Der Antrieb der Lockerungswalze 6) im Ausführungsbei spiel nach Fig, 1 u, 2 erfolgt von einem Elektro- oder Verbrennungsmotor 11) über ein das Gebläse 3) antreibendes Vorgelege 12). In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel mit einer schmaleren Bauweise dargestellt.
Fig. 5 zeigt, als eine weitere Möglichkeit, einen Sammelbehälter 13) mit einem Filterschlauch 14) zur Ableitung der Luft, Bei der Ausführung mit Laufrädern 15) ist der Sammelbehälter 13) verschiebbar ausgeführt und kann auch direkt an das verfahrbare Gerät angehängt werden. Die Entleerung der Sammelbehälter 9) u. 13) kann durch Öffnen von Bodenklappen nach Anheben mittels eines Frontladers erfolgen oder auch durch Kippen der Sammelbehälter, Die Laufräder 2) können antreibbar ausgeführt werden. Eine Ausführung als selbstfahrende Maschine mit aufgesetztem Sammelbehälter ist ebenfalls möglich.

Claims

Patentansprüche 1. Gerät zum Säubern von Stallungen bestehend aus einem manuell oder motorisch verschieb- bzw, verfahrbaren Fahrgestell mit aufmontierter Aufnahmevorrichtung und einer als Gebläse ausgebildeten Fördereinrichtung gekennzeichnet dadurch, daß eine mit Reißzinken 7) bestückte Lockerungswalze 6) von der Saugglocke 5) eines Gebläses 3) so überdeckt bzw. umfaßt wird, daß sie vom Ansaug-Luftstrom umstrichen wird.
2. Gerät zum Säubern von Stallungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein ortsfester oder verfahrbarer, mit einem Luftabscheider 10) versehener Sammelbehälter 9), 13) über Rohrleitungen 8) mit dem Gebläse 3) verbunden ist.
3, Gerät zum Säubern von Stallungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Saugglocke 5) ein verstellbares Leitblech 16) angebracht ist.
4. Gerät zum Säubern von Stallungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder 2) angetrieben werden.
5. Gerät zum Säubern von Stallungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß es als selbstfahrende Maschine ausgebildet wird.
6. Gerät zum Säubern von Stallungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Lockerungswalze 7) in Fahrtrichtung vor der Mittelachse der Räder 2) angeordnet ist.
7. Gerät zum Säubern von Stallungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Schwerpunkt des Gerätes mit der Senkrechten der Mittelachse der Räder 2) zusammenfällt oder nur minimal von dieser abweicht.