DE3015523A1

DE3015523A1 - Durchlaufbrecher

Info

Publication number: DE3015523A1
Application number: DE19803015523
Authority: DE
Inventors: Karl 4390 Gladbeck Bähre; Reinhold 4690 Herne Krohm
Original assignee: Kloeckner Werke AG
Current assignee: Kloeckner Becorit GmbH
Priority date: 1980-04-23
Filing date: 1980-04-23
Publication date: 1981-10-29

Description

Durchlaufbrecher
Die Erfindung betrifft einen Durchlaufbrecher mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Hauptanspruches.
Aus der DE-PS 1 276 423 ist eine Brechwalze bekannt, die oberhalb der Form derrinne eines Kratzerförderers beidseitig in einer Schwinge golagert ist.
Die Schwinge ist ihrerseits um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert, so daß durch entsprechendes Schwenken der Schwinge um die Schwenkachse der Al)-stand zwischen der Brecherwalze und der Förderrinne entsprechend dem anfallenden zu brechenden Gut eingestellt werden kann. An nur einer Stellc des Umfanges der bekannten Brechwalze ist diese mit einem Schlagarm bzw. einer in axialer Reihe angeordneten Schlagarmgruppe versehen. Auf ihrer dem Schlagarm bzw. der Schlagarmgruppe gegenüberliegenden Seite ist die Brechwalze zum Zweck des Massenausgleiches als zur Drehachse exzentrischer Schwungkörper ausgebildet. Da diese Walze in sich ausgewuchtet ist und keinen gesonderten sich außerhalb des Brechraumes befindenden Massenausgleich besitzt, ist das Verhältnis aus dem Radius des Schlagarmes zu dem Durchmesser der Walze maximal 1, normalerweise jedoch kleiner als 1. Demzufolge ist der Schlagarm vergleichsweise kurz, während der eigentliche Walzenkörper eine dicke, im Querschnitt ovale bzw. birnenförmige Form besitzt.
Bei einem anderen aus der DE-PS 27 41 127 bekannten Durchlaufbrecher hat die Brechwalze die Form einer gekröpften Kurbelwelle. Hierbei ist der Kurbelzapfen als Brechwerkzeugträger ausgebildet, an dem beidseitig je eine Ktlrbelwange angebracht ist. Diese Kurbelwangen sind über Lagerzapfen in dem Brechergehäusc drehbar gelagert.Zum Massenausgleich können Kontergewichte vorgesehen sein, die ganz oder teilweise außerhalb des Brechraumes angeordnet sind.
I)cr Ifindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der in Höhe der Drehachse sich befindenden verdrehungs- und biegesteifen sowie mit hoher Federungskraft ausgestatteten Brecherwelle bzw. Brechwalze einen gattungsgemäßen Durchlaufbrecher zu schaffen, mit dem sowohl - sehr flache Bcrgestücke als auch dicke Brocken ohne Höhenverstelleinrichtung zu zerkleineren sind und bei dem der Unwuchtausgleich für die Walze den Brechraum nicht beeinträchtigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Durchlaufbrecher mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst.
Ilicrdurch gelangt man zu einer großen Durchlaufhöhe in Zenitstellung des Schlagarms und demzufolge zu einem großen mittleren Durchsatzquerschnitt unter der Walze.
Wcitcrc vorteilhafte Merkmale gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung ist nachfolgend in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. Es zeigt Figur 1 den Durchlaufbrecher im Schnitt in Fördererlängsrichtung, Figur 2 eine Ansicht auf den Durchlaufbrecher in Fördererlängsrichtung und Figur 3 eine Ansicht auf eine Riemenscheibe oder auf ein Schwungrad.
Der in der Zeichnung dargestellte Durchlaufbrecher dient zum Zerkleinern von Mineralien, insbesondere von Kohle und Stein. In einem Brechergehäuse 1 ist eine Brecherwelle bzw. Brechwalze 2 mit dem Durchmesser D drehbar gelagert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf der Brecherwelle 2 in axialer Reihe sechs Schlagarme 3 mit Schlagwerkzeugen 4 angeordnet, wobei der Radius R der Schlagarme etwa dreimal so groß ist-wie der Durchmesser D der Brechwalze.
Zum Antrieb der Brechwalze 2 ist eine Riemenscheibe 5 außerhalb des Brechergehäuses 1 auf der Brecherwelle 2 angeordnet, wobei die Riemenscheibc 5 über ein Antriebsmittel 6, etwa Keilriemen von einem Antriebsrad 7 her anzutreiben ist. Das Antriebsrad 7 ist außerhalb des Brechergehäuses 1 verstellbar gelagert, um hierdurch immer die gewünschte Spannung in den Keilriemen 6 aufrecht erhalten zu können. Außer der Riemenscheibe 5 kann auf der anderen Seite des Brechergehäuses 1 eine weitere Rienienscheibe 8 vorgesehen sein. Als Unwuchtausgleich der unwuchtigen Brecherwalze ist an der Riemenscheibe bzw. an dem Schwungrad 5 ein Kontergewicht vorgesehen, etwa derart, daß zwischen zwei benachbarten Speichen 9 und 10 eine Materialanhäufung 11 vorhanden ist, während die Räume 13 und 14 zwischen den Spcichen 9 und 12 bzw. 10 und 12 freibleiben.
Leerseite

Claims

Durchlaufbrecher Patentansprüche 1. Durchlaufbrecher zum Zerkleinern von Mineralien, insbesondere von Kohle und Stein, welcher eine in Förderrichtung angetriebene Brechwalze mit einem Schlagarm bzw. einer in axialer Richtung angeordneten Schlagarmgruppe aufweist, die oberhalb der Förderrinne eines Förderers unter Belassung einer Durchtrittsöffnung zwischen dem Förderer und der Brechwalze gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis aus Schlagarmradius (R) und Walzendurchmesser (1)) größer als 1 ist, insbesondere bei etwa 3 liegt, und die Brechwalze (2) mit den Schlagarmen (3) durch Riemenscheiben bzw. Schwungräder (5) mit Gegengewichten (11) ausgewuchtet ist.
2. Durchlaufbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenscheiben bzw. Schwungräder (5) außerhalb oder innerhalb des Brechraumes vorgesehen sind.
3. Durchlaufbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenscheiben bzw. Schwungräder (5) doppelseitig angeordnet sind.
4. Durchlaufbrecher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Anteil der Walzenmasse hammerartig nach außen im Stoßmittelpunkt des Schlagarms (3) konzentriert ist.
5. Durchlaufbrecher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Brecherwelle (2)- und Walze einstückig ausgebildet sind.
6. Durchlaufbrecher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brecherwelle (2) bzw. die Walze fest und in einem festen Abstand der Drehachse zum Brechwiderlager (15) gelagert ist.
7. Durchlaufbrecher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Brechergehäuse (1) in Höhe der Drehachse horizontal geteilt und staubdicht gekapselt ist.
8. Durchlaufbrecher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spitze des Schlagarmes (3) bzw. an den Spitzen der Schlagarme Schlagwerkzeuge (4) auswechselbar angeordnet sind.
9. Durchlaufbrecher nach einem oder mehreren'der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Scllagarme (3) kammartig, gitterartig, rahmenartig oder auch als voller Träger ausgebildet sind.
10. Durchlaufbrecher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagarme (3) radial und/oder axial staffelartig versetzt sind.