DE2631826C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
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- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zentrifugalmühle mit zylinder
förmiger Mahltrommel, die um ihre eigene Trommelachse
rotiert und gleichzeitig auf einem Rotationskreis mit
konstantem Drehverhältnis um eine feststehende und zu der
Trommelachse parallelen Rotationsachse rotiert, wobei der
Abstand der Trommelachse von der Rotationsachse kleiner
als der Radius der Mahltrommel ist, einem Antriebsmecha
nismus für die Rotation der Mahltrommel um die Trommel
achse und für die Rotation auf dem Rotationskreis.
Zentrifugalmühlen für diskontinuierlichen Probebetrieb sind
beschrieben in "Rock Product" Februar 1951, Seiten 93-97.
Aus der DE-AS 10 13 946 ist ebenfalls eine Zentrifugalmühle
bekannt, die chargenweise betrieben wird, und bei der der Ab
stand der Trommelachse von der Rotationsachse kleiner als
der Radius der Mahltrommel ist. Dadurch soll die Mühle einer
kritischen oder begrenzten Rotationsgeschwindigkeit nicht
unterworfen sein. Unter der kritischen Geschwindigkeit ist
die Geschwindigkeit zu verstehen, oberhalb derer das Mahl
gut und die Mahlkörper infolge der Wirkung der Fliehkraft
einen an der Wand der Mahltrommel anliegenden Belag bilden
und deshalb keine Mahlwirkung mehr erfolgt. Jedoch genügt
auch ein Abstand der Trommelachse von der Rotationsachse,
der kleiner ist als der Radius der Mahltrommel, für sich
alleine nicht zur Einhaltung unterkritischer Bedingungen
und zur Erzielung hoher Mahlleistungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifugal
mühle zu schaffen, die einen kontinuierlichen Betrieb im
unterkritischen Bereich mit hoher Mahlleistung pro Volumen
einheit der Mahltrommel ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch,
daß das Verhältnis des Durchmessers G des Rotationskreises
zu dem Innendurchmesser D der Mahltrommel zwischen 0,3 und
1,0 liegt, und daß das Verhältnis R der Drehzahl der Mahl
trommel auf dem Rotationskreis um die Rotationsachse zu der
Drehzahl der Trommel um ihre eigene Trommelachse in dem Bereich,
der von der Parabel R = -1 - bis R = -1 +
umschlossen wird, liegt, wobei stets die beiden Dreh
bewegungen gegenläufig erfolgen,
und daß an einem Stirnteil der Mahltrommel eine
Beschickungsvorrichtung und am anderen Stirnteil eine Aus
tragsvorrichtung angeordnet ist.
Mit der Kombination dieser Merkmale wird sichergestellt, daß
die Mühle immer im unterkritischen Bereich arbeitet, und es
werden hohe Mahlleistungen erzielt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß das Verhältnis R der Drehzahl der Mahltrommel auf den
Rotationkreis um die Rotationsachse zu der Drehzahl der
Trommel um ihre eigene Trommelachse den Wert R = -1 hat.
Dabei wird eine besonders gute Mahlleistung erzielt und die
Zentrifugalkräfte sind in allen Punkten des Mahltrommel
querschnitts gleich und die Beschleunigungsvektoren aller
Punkte wirken parallel in der gleichen Richtung.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß die Mahltrommel an mindestens zwei Verbindungsarmen
befestigt ist, jeder Verbindungsarm drehbar mit einem
Kurbelzapfen zwischen zwei Kurbelwangen gelagert ist, das
der Lagerung gegenüberliegende Teil der Kurbelwangen als
Gegengewicht ausgebildet ist, beide Kurbelwellen durch eine
Schwinge in Kurbelzapfen zwischen zwei Kurbelwangen ver
bunden sind, wobei die Kurbelzapfen in einem Winkel versetzt
zu den Kurbelzapfen der Verbindungsarme angeordnet sind, und
daß mindestens eine Welle angetrieben ist.
Die Mahltrommel kann zwischen paarweise angeordneten Ver
bindungsarmen befestigt sein, wobei Verbindungsarme und
Mahltrommel einen Balken bilden, oder die Mahltrommel kann
von Verbindungsarmen getragen werden, wobei die Verbindungs
arme einen Balken bilden. Es können auch mehrere Mahltrommeln
befestigt oder getragen werden. Es genügt, wenn eine Welle
angetrieben wird, da es durch die Verbindung der beiden
Wellen mit der Schwinge möglich ist, auch bei nur einer an
getriebenen Welle eine gegenläufige Drehbewegung der Wellen
beim Anlaufen aus dem Totpunkt zu vermeiden. Der Balken kann
auch an drei oder mehreren parallelen Wellen gelagert sein.
Eine bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, daß die Kurbel
zapfen der Schwinge in einem Winkel von 90° zu den Kurbel
zapfen der Verbindungsarme angeordnet sind. Dadurch wird ein
besonders gutes Anlaufverhalten aus dem Totpunkt erzielt.
Die Vorteile des Antriebes der Mühle mittels Kurbelwellen
bestehen darin, daß eine exakte Kreisbewegung erzielt wird,
ohne daß komplizierte Antriebssysteme erforderlich sind, und
die dynamische Belastung durch Umwuchten weitgehend vermieden
werden. Dadurch sind hohe Geschwindigkeiten und Durchsatz
leistungen möglich. Die Beschickungs- und Austragsseite der
Mahltrommel werden durch keinerlei Antriebsmechanismus be
hindert. Es ist kein zusätzlicher Antrieb für die Drehbe
wegung der Mahltrommel um die Trommelachse erforderlich.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher und beispiels
weise erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Zentrifugal
mühle mit senkrecht angeordneter Mahltrommel,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie I-I der Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine alternative
Austragsvorrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 3
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine schematische Ansicht der bevorzugten Ausge
staltung mit Kurbelwellenantrieb und horizontal
angeordneter Mahltrommel von einer Stirnseite,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Zentrifugalmühle
gemäß Fig. 5.
Fig. 1 bis 4: Die Mahltrommel 1 ist mit einer glatten Aus
kleidung dargestellt. In der Praxis sind jedoch auf der Innen
seite Hubleisten angebracht, die aus Gründen der Deutlichkeit
nicht dargestellt sind. Die Mahltrommel 1 ist mit Hohlzapfen
2 und 3 versehen, die in Lagern 4 mit Lagergehäusen 5 und 6
angeordnet sind. Die Lagergehäuse 5 und 6 sind in einem
Rahmen integriert, der auch Längsholme 7 und 8 enthält.
Der Hohlzapfen 2 ist an eine spezielle spiralförmige Be
schickungsvorrichtung 9 angeschlossen, die mit der Mahl
trommel 1 mitrotiert. Der Hohlzapfen 3 trägt das Material
in eine Austragsschurre 10 aus, die ihrerseits in eine ring
förmige Auffangwanne 11 austrägt. Auf dem Hohlzapfen 3 ist
ein Zahnrad 12 befestigt, das sich mit den drei Zahnrädern
13 im Eingriff befindet, wobei das letzte der Zahnräder 13
mit dem Haltezapfen 14 starr verbunden ist. Der Rahmen hat
Stirnteile 15 und 16, welche über die Lager 17 rotierbar mit
dem Grundrahmen verbunden sind. Am Stirnteil 15 besteht der
Grundrahmen aus dem Hohlzapfen 18 und am anderen Stirnteil 16
aus der Haltewelle 19. Haltewelle 19 und Hohlzapfen 18 be
sitzen eine Achse 20, welche die Rotationsachse darstellt.
Die Rotation um diese Achse wird durch einen Riemen 21 über
eine Riemenscheibe 22 bewirkt. Die Trommelachse der Mahl
trommel 1 ist in Fig. 2 mit 23 bezeichnet. In den Figuren
ist der Fall dargestellt, wo das Verhältnis des Durchmessers
G des Rotationskreises um die Rotationsachse 20 zu dem Innen
durchmesser der Mahltrommel 1 ungefähr 0,5 ist. Das Über
setzungsverhältnis zwischen dem Hohlzapfen 3 und dem Halte
zapfen 14 ist wichtig und entspricht dem Verhältnis R. Es
bestimmt die relative Rotationsgeschwindigkeit der Mahl
trommel 1 in dem Schwerefeld, das künstlich durch die
Schleuderbewegung der Achse 10 um die Achse 23 erzeugt wird.
Es wird eine Übersetzung von R = -1 bevorzugt, so daß ein
bestimmter Durchmesser der Mahltrommel 1 während der Schleu
derbewegung immer parallel zu sich selbst bleibt.
Der Antrieb des Riemens 21 erfolgt über eine nicht darge
stellte Antriebseinheit. Die Aufgabe des Materials erfolgt
durch den Hohlzapfen 18 in die Beschickungsvorrichtung 9,
die das Material in den Hohlzapfen 2 und von dort in die
Mahltrommel 1 gibt. Das Sieb 25 in der Mahltrommel 1 hält
das grobe Material zurück, während das aufgemahlene Material
in die Auffangwanne 11 gelangt. Anstelle des Riemens 21 und
der Riemenscheibe 22 mit fixierten Zapfen 18 und 19 können
auch andere Antriebsarten verwendet werden. Das Fußgestell
26, welches das untere Lager 17 enthält, und fest mit dem
Rahmen verbunden ist, kann auch durch einen Riemenantrieb
oder ein Getriebe von einem zusätzlichen Motor angetrieben
werden. Auch das Getriebe 12/13 stellt nur eine mögliche
Antriebsart für die Rotation des Mahlkörpers 1 dar. Die
maximale Geschwindigkeit, mit der die Mahltrommel gedreht
werden kann, wird nur durch die mechanische Festigkeit der
Mühle begrenzt. Zur Verringerung von Unwuchten ist der
Längsholm 7 so ausgewuchtet, daß er das Gewicht der Mahl
trommel 1 einschließlich der Beschickung kompensiert.
Bei der Austragsvorrichtung Fig. 3 und 4 ist die Mahl
trommel 1 mit einer Stirnplatte 27 versehen, die eine
zentrale Öffnung hat. Die Distanzstücke 28 distanzieren
diese Stirnplatte von der Platte 29. Das Material, das in
den Raum zwischen die Platten 27 und 29 gelangt, wird
zwischen den Distanzstücken 28 radial ausgetragen. Eine
Austragsschnecke 30, die aus Rundstahl bestehen kann, ist
so angeordnet, daß sie grobes Material in die Mahltrommel 1
zurückbefördert.
In ähnlicher Weise kann die Mühle auch mit horizontal ange
ordneter Achse ausgestaltet werden.
In Fig. 5 ist die Mahltrommel 1 zwischen einem Paar von
Verbindungsarmen 40 starr befestigt. Jeder Verbindungsarm 40
ist mit einem Kurbelzapfen 41 drehbar gelagert verbunden.
Jeder Kurbelzapfen 41 ist zwischen einem Paar von Kurbel
wangen 42 angeordnet, von denen jeweils nur eine Kurbelwange
dargestellt ist. Die Kurbelwangen 42 sind auf den Wellen 43
und 44 befestigt, die in (nicht sichtbaren) Lagergehäusen
drehbar gelagert sind. Die Teile der Kurbelwangen, die den
Kurbelzapfen 41 gegenüberliegen und unterhalb der Drehachse
der Wellen 43 und 44 liegen, (in der Figur die unteren Teile)
erfüllen die Funktion von Gegengewichten. Die als Gegen
gewichte vorgegebenen Massen sind im Verhältnis zu der auf
die Wellen 43 und 44 durch die Verbindungsarme 40 übertra
genen Kräfte um 180° versetzt angeordnet. Wenn die Welle 43
im Uhrzeigersinn angetrieben wird, dreht sich die indirekt
angetriebene Welle 44 auch im Uhrzeigersinn. Der Balken, der
aus den Verbindungsarmen 40 und der Mahltrommel 1 gebildet
wird, bewegt sich nach rechts und nach unten, so daß die
Mahltrommel 1 die gestrichelte Stellung 45 einnimmt. Dann
werden die Stellungen 46, 47 und schließlich wieder die
Ausgangsstellung erreicht. Dabei rotiert die Mahltrommel 1
um eine Rotationsachse, die durch das Kreuz 48 dargestellt
ist. Gleichzeitig führt das Mahlgut in der Mahltrommel 1
eine Bewegung um die Achse 48 aus. Der Rotationskreis, den
der Mittelpunkt der Mahltrommel 1 beschreibt, ist durch den
Kreis 49 dargestellt. Dieser Kreis 49 hat denselben Durch
messer wie die Kreise 50, die aus den Trajektorien der
Mittelpunkte der Kurbelzapfen 41 bei der Drehung gebildet
werden.
In Fig. 6 ist in einem Fall ein Teil des Kurbelzapfens 41
weggelassen. Die Welle 43 wird durch den Motor 51 über ein
Getriebe 52 angetrieben. Eine Beschickungsvorrichtung 53
chargiert das Material in die Mahltrommel 1. Durch den
Überlaufstutzen 54 wird das aufgemahlene Material ausge
tragen. Die Schwinge 55 verbindet die Kurbelwellen 43 und
44. Die Schwinge 55 ist mit einer so großen Öffnung ausge
staltet, daß der Überlaufaustragsstutzen 54 unbehindert die
Rotationsbewegung ausführen kann. Die Schwinge 55 ist an
je einen Zapfen der Kurbelwellen 43 und 44 befestigt, die
um 90° zu den Kurbelzapfen 41 der Verbindungsarme 40 ver
setzt angeordnet sind. Diese Anordnung bewirkt, daß beim
Anlauf aus dem Totpunkt keine gegenläufige Drehbewegung der
Wellen 43 und 44 entstehen kann. Die Mahltrommel 1 ist in
üblicher Weise ausgekleidet und kann Mahlkörper enthalten.
Claims (4)
1. Zentrifugalmühle mit zylinderförmiger Mahltrommel, die um
ihre eigene Trommelachse rotiert und gleichzeitig auf
einem Rotationskreis mit konstantem Drehverhältnis um
eine feststehende und zu der Trommelachse parallelen
Rotationsachse rotiert, wobei der Abstand der Trommel
achse von der Rotationsachse kleiner als der Radius der
Mahltrommel ist, einem Antriebsmechanismus für die
Rotation der Mahltrommel um die Trommelachse und für
die Rotation auf dem Rotationskreis, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verhältnis des Durchmessers G des
Rotationskreises zu dem Innendurchmesser D der Mahl
trommel (1) zwischen 0,3 und 1,0 liegt, und daß das Verhält
nis R der Drehzahl der Mahltrommel auf dem Rotations
kreis um die Rotationsachse zu der Drehzahl der Trommel
um ihre eigene Trommelachse in dem Bereich, der von der Parabel
R = -1 - bis R = -1 + umschlossen wird, liegt
wobei stets die beiden
Drehbewegungen gegenläufig erfolgen
und daß an einem Stirnteil (15) der
Mahltrommel eine Beschickungsvorrichtung (9) und am anderen
Stirnteil (16) eine Austragsvorrichtung (10) angeordnet ist.
2. Zentrifugalmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis R der Drehzahl der Mahltrommel (1) auf
den Rotationskreis um die Rotationsachse zu der Drehzahl
der Trommel um ihre eigene Trommelachse den Wert R = -1
hat.
3. Zentrifugalmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mahltrommel (1) an mindestens zwei Verbindungsarmen (40)
befestigt ist, jeder Verbindungsarm drehbar mit einem
Kurbelzapfen (41) zwischen zwei Kurbelwangen (42) gelagert ist,
das der Lagerung gegenüberliegende Teil der Kurbelwangen
als Gegengewicht ausgebildet ist, beide Kurbelwellen (43, 44)
durch eine Schwinge (55) in Kurbelzapfen zwischen zwei Kurbel
wangen verbunden sind, wobei die Kurbelzapfen in einem
Winkel versetzt zu den Kurbelzapfen der Verbindungsarme
angeordnet sind, und daß mindestens eine Welle angetrieben
ist.
4. Zentrifugalmühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurbelzapfen (41) der Schwinge (55) in einem Winkel von
90° zu den Kurbelzapfen (41) der Verbindungsarme (40) angeordnet
sind.
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