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Absaugkatheter
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Absaugkatheter zum Absaugen der
Luftröhre sowie der Mund- und Nasenhöhle, bestehend aus einem flexiblen Schlauch
mit offenem distalem Ende, an dem zwischen erhabenen Oberflächenabschnitten mit
umfangsmäßig gleichen Abständen verteilte Radialöffnungen vorgesehen sind und dessen
proximales Ende einen Katheteransatz mit einer seitlichen Öffnung zum Regulieren
der Sogwirkung trägt.
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Das mit Radialöffnungen und einer Axialöffnung versehen ne Ende des
flexiblen Schlauches wird in die Luftröhre oder die Mund- bzw. Nasenhöhle eingeführt
und der meist als Hohlkegel gestaltete Katheteransatz wird mit einem Verlängerungsschlauch
verbunden, der an eine Vakuumquelle angeschlossen wird. Die Vakuumquelle enthält
einen Abscheider für die abgesaugten Körperprodukte. Zur Vermeidung der Keimübertragung
wird
der Absaugkatheter nach einmaliger Benutzung weggeworfen, während
der Verlängerungsschlauch zur Vakuumquelle in der Reyel mehrfach verwendet wird.
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Es sind Absaugkatheter bekannt, bei denen das distale Ende des Schlauches
rechtwinklig abgeschnitten ist, so daß es dem Durchmesser des Schlauches entspricht
und verhältnismäßig scharfkantig ist, da der maximal mögliche Abrundungsradius nur
der Dicke der Schlauchwand entsprechen kann. Beim Einführen des Schlauches in den
Körper kann sein distales Ende deshalb hängen bleiben und sogar Verletzungen der
Schleimhäute hervorrufen. Ferner besteht während des Absaugens die Gefahr von SchleimhauLverletzungen,
weil durch Anlagerung der Schleimhaut an Radialöffnungen diese verschlossen werden
und sich die Axialöffnung am Gewebe festsaugen und dort Verletzungen hervorrufen
kann.
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Zur Uberwindung dieser Nachteile #ist bei einem bekannten Saugkatheter
(DE-OS 25 47 796) das mit einer- axialen Öffnung und mehreren Radialöffnungen versehene
Ende des Schlauches mit einer Anzahl sich axial erstreckender Längsflansche versehen,
zwischen denen die Radialöffnungen. angeordnet sind. Zur Herstellung der Längsflansche
ist das Ende des Schlauches im Querschnitt sternförmig profiliert und die Radialöffnungen
sind in den vertieften Oberflächenabschnitten angeordnet. Durch die sternförmige
Aufweitung des Schlauchendes ist seine Wandstärke in diesem Bereich verringert,
was zur Folge hat, daß das Schlauchende während des Absaugens durch den Unterdruck
im Innern kollabiert und die Radialöffnungen verengt oder sogarvollständig von den
zusammengezogenen Längsflanschen verschlossen werden. Ein zuverlässiges Offenhalten
der
Radialöffnungen zur Verhinderung des Festsaugens der Axialöffnung
an der Schleimhaut ist daher bei dieser Ausführungsform nicht gewährleistet. Der
äußere Rand des profilierten Schlauchendes ist zwar abgerundet, jedoch ist durch
die erwähnte Dünnwandigkeit des Schlauchendes der Abrundungsradius so klein, daß
beim Einführen des Absaugkatheters in eine Körperhöhle Verletzungsgefahr besteht.
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Ferner ist es bekannt, das distale Ende des Schlauches mit einer Ringwulst
zu umgeben und unmittelbar hinter der Ringwulst die Radialöffnungen anzubringen
(DE-PS 23 64 119). Diese Ausbildung ist ungünstig, weil sich in dem Spalt zwischen
der einen Ringwulst und z.B. der Wand einer Luftröhre eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit
ergibt, durch die die Wand verstärkt gegen die Radialöffnungen angezogen wird und
diese verschließt, so daß sich die axiale Öffnung am Gewebe festsaugen kann.
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Der ringwulst ist nur so lange als mechanischer Abstandshalter wirksam,
wie kein Unterdruck an den Absaucjkatheter angelegt ist. Während des Absaugvorganges
kann er ein Schließen der Radialöffnungen und das damit verbundene estsaugen der
Axialöffnung am Gewebe nicht mit Sicherheit Verhindern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Absaugkatheter der
eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß Schleimhautverletzungen durch die Katheterspitze
beim Einführen des Absaugkatheters verhindert werden und daß während des Absaugens
ein Festsaugen einer Öffnung am Gewebe ausgeschlossen wird.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die erhabenen Oberflächenabschnitte
an einem kappenartigen Hohlkörper ausgebildet sind, der auf das# distale Ende des
Schlauches aufgesteckt und mit diesem fest verbunden ist.
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Durch die Verwendung eines kappenartigen Hohlkörpers als Schlauchspitzekannunabhängig
von der Wanddicke des Schlaudies der distale Rand des Absaugkatheters mit großem
Radius abgerundet werden. Der vergrößerte Radius vermindert die Gefahr von Schleimhautverletzungen
beim Einführen des Absaugkatheters in eine Luftröhre oder die Mund- und Nasenhöhle.
Ferner könnendie erhabenen Oberflächenabschnitte ohne Rücksicht auf die Wandstärke
des Schlauches so gestaltet werden, daß sie ein Verschließen der Radialöffnungen
zuverlässig verhindern, so daß Schleimhautverletzungen durch Festsaugen einer Öffnung
am Gewebe während des Absaugvorganges praktisch ausgeschlossen sind. Der Schlauch
kann zur Erzielung der für den jeweiligen Verwendungszweck angemessenen Flexibilität
ausreichend dünnwandig sein, ohne daß dies nachteilige Folgen beim E.inführen des
Absaugkatheters hat, weil das Sc#hlauchende durch den kappenartigen Hohlkörper verdickt
und am Rand mit großem Radius ausgestattet ist.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der Hohlkörper
an seinem freien Ende zwei parallele, im Querschnitt abgerundete Ringwülste auf,
deren axialer Abstand dem Durchmesser der zwischen ihm befindlichen Ra--dialöffnungen
im wesentlichen entspricht. Der Hohlkörper ist vorteilhaft mit einer axialen Öffnung
versehen, in deren Mündung die Rundung des äußeren Ringwulstes übergeht. Die axiale
Öffnung des Hohlkörpers setzt dieAxial-
öffnung des Schlauches
fort, mit dem der Hohlkörper verbunden ist. Die Doppelwulst vergrößert die Schlauchwanddicke
und ermöglicht die Anbringung eines deutlich größeren Radius als ohne den Wulst
möglich wäre. Beim Absaugvorgang gewährleistet der Doppelwulst einen ständigen Abstand
der Katheteraußenwand von der Innenwand der Luftröhre o.dgl., so daß keine der Radialöffnungen
verschlossen werden kann. Wenn die seitlichen Öffnungen ständig offengehalten werden,
kann sich die Axialöffnung nicht am Gewebe festsaugen,und es werden dort keine Verletzungen
hervorgerufen.
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In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der hohlkörper
als Wellschlauchabschnitt mit parallelen oder schraubenförmigen Ringwellungen ausgebildet
sein.
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Auch er ist mit einer axialen Öffnung versehen, die begrenzt wird
von dem inneren Rand der letzten Wellung. Dieser Wellschlauchabschnitt ist wegen
seiner Formgebung und der geringen Wanddicke äußerst flexibel ohne durch die Einwirkung
des inneren Unterdruckes beim Absaugen zu kollabieren. Die Flexibilität erlaubt
der Katheterspitze ein sofortiges Ausweichen, falls diese beim Einführen auf ein
Hindernis trifft, so daß Verletzungen an der Innenfläche der Luftröhre vermieden
werden. Die Radialöffnungen liegen in den Tälern des Wellschlauches, so daß sie
wie im Falle des Doppelwulstes ständig offengehalten werden.
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Ferner kann der Hohlkörper vorteilhaft längsverlaufende, im Querschnitt
und an ihren beiden enden abgerundete,#jerade Rippenstege aufweisen, die von einem
zum anderen Ende gleichmäßig hoch und breit sind. In die Mündung einer
axialen
Öffnung des Hohlkörpers geht die Rundung des äußeren Endes jedes Rippensteges über,
so daß auch in diesem Falle ein vergrößerter Radius am Einführende des Katheters
vorhanden ist, der Schleimhautverletzungen verhindert. Die Radialöffnungen liegen
zwischen den längsverlaufenden Rippenstegen.
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Bei den drei erwähnten Ausgestaltungen des kappenartigen hohlkörpers
sind die erhabenen Oberflächenabschnitte nicht nur als mechanische Abstandshalter
wirksam,sondern ihre besondere Form hat günstige Strömungsverhältnisse zur Folge,
die bewirken, daß Gewebe nicht gegen die Radialöffnungen gesogen wird, so daß diese
zuverlässig offengehalten werden und die Axialöffnung sich nicht am Gewebe festsaugen
und dort Verletzungen hervorrufen kann.
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Aufgrund der besonderen Formen der Hohlkörper werden Irritationen
vermieden.
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Hine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
der Hohlkörper als durchbrochener runder Korb ausgebildet ist, dessen mindestens
drei achsparallele Stege eine gleiche Anzahl von Schlitzen bilden, die an einem,das
Schlauchende aufnehmenden Ring enden. Auf der Innenseite jedes Steges an der Grenze
zu dem Ring ist eine nach innen vorspringende Schulter angeordnet.
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Gegen diese kommt das Ende des in den Korb eingesteckten Schlauches
zur Anlage, so daß die Schlitze bis zur Stirnseite des Schlauches reichen und so
gleichzeitig die Aufgaben der Radialöffnungen und der Axialöffnung erfüllen. Der
Ring schließt sich vorteilhaft mit einem stumpfen Winkel an die Außenfläche des
Schlauches an.
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Dieser korbartige Hohlkörper an der Schlauchspitze des Absaugkatheters
ermöglicht einen besonders großen Radius,
so daß mit dieser Ausführung
der Verletzungsgefahr beim Einführen des Katheters besonders wirksam begegnet wird.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, daß der Hohlkörper aus zwei mit längsverlaufenden,
geraden Rippenstegen versehenen Querhälften besteht, die zueinander verschiedene
Außendurchmesser aufweisen und zwischen denen die Radialöffnungen angeordnet sind,
und daß die Querhälfte mit kleincrem Außendurchmesser mit einer axialen Öffnung
versehen ist, an der das äußere Ende jedes Rippensteges mit einer Rundung endet.
Die Querhälfte mit kleinerem Durchmesser begrenzt die im übrigen kreisförmigen Öffnungen
mit einer geraden Fläche. Dies ist aus herstellungstechnischen Gründen vorteilhaft,
weil keine Formenschieber benötigt werden, sondern mit zwei einfachen Formenhälften
gearbeitet werden kann. Die Gestaltung dieses Hohlkörpers hat die gleichen Vorzüge
wie die vorstehend erläuterten Ausführungsformen. Die Rippenstege sind am übergang
von einer Querhälfte zur anderen abgestuft,und durch die Aufteilung sind die Radiallöcher
von Flächen umgeben, die in drei verschiedenen Ebenen liegen. Dies ist besonders
vorteilhaft zur Verhinderung des Festsaugens von Gewebe an den Radialöffnungen.
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Während des Einführens des Katheters und während des Absaugens muß
die Stärke des an der Katheterspitze wirksamen Unterdruckes variiert werden können.
Zu diesem Zweck sind Absaugkatheter mit einem Katheteransatz mit einer seitlichen
Öffnung zum Regulieren der Sogwirkung ausgestattet. Bleibt die seitliche Öffnung
offen, so kann hier atmosphärische Luft eintreten, so daß sich an der Katheterspitze
kein Unterdruck einstellen kann. Wenn zum
Absaugen an der Katheterspitze
Unterdruck benötigt wird, wird die Öffnung verschlossen und damit das Einströmen
von Nebenluft verhindert (DE-OS 23 50 945). Da die Sogregulierung bisher mit dem
Daumen oder Zeigefinger des Benutzers durchgeführt wird, besteht beim Hantieren
mit diesem Katheteransatz die Gefahr, daß ein Teil der abgesaugten Sekrete aus der
Regulieröffnung austritt und die Hand und das Äußere des Katheteransatzes kontaminiert.
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Zur Schaffung eines,sowohl beim Einführen als auch während des Absaugens
sicheren und zuverlässigen Absaugkatheters gehört auch die Ausbildung des Katheteransatzes
derart, daß seine äußere Kontamination vermieden wird. Dies wird gemäß der Erfindung
dadurch erreicht, daß der als konisches Rohr gestaltete Katheteransatz im Bereich
seines verjüngten Endes einen schrägen Durchlaß aufweist, der in der seitlichen
Regulieröffnung mündet,und daß ein Verschlußteil für die Regulieröffnung an dem
Katheteransatz befestigt ist. Dadurch, daß die Regulieröffnung bei diesem Katheteransatz
nicht mehr wie bisher mit dem Daumen oder Zeigefinger abgedeckt wird, sondern mit
dem an dem Katheteransatz angeordneten Verschlußteil, ist die Kontaminationsgefahr
durch austretende Sekrete erheblich gemindert.
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Als Verschlußteil kann ein Stopfen dienen, der mittels eines Haltebandes
am Katheteransatz befestigt ist oder es kann an die Regulieröffnung des Katheteransatzes
eine elastische Lasche angeformt sein, die länger und breiter ist als der lichte
Öffnungsquerschnitt und sich über die Öffnung umbiegen läßt. Zusätzlich besteht
bei dieser Ausführungsform der Vorteil, daß sie mit einer Hand betätigt werden kann.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt eines kappenartigen Hohlkörpers
mit Doppelwulst, Fig. 2 einen Längsschnitt eines kappenartigen Hohlkörpers mit Wellenprofilierung,
Fig. 3 einen Längsschnitt eines kappenartigen Hohlkörpers mit längsverlaufenden
Rippenstegen, Fig. 4 einen Querschnitt des Hohlkörpers nach Figur 3 längs der Linie
IV-IV, Fig. 5 einen Längsschnitt eines als Korb ausgebildeten kappenartigen Hohlkörpers,
Fig. 6 einen Querschnitt des Hohlkörpers nach Figur 5 längs der Linie VI-VI, Fig.
7 einen weiteren kappenartigen Hohlkörper im #Längsschnitt, Fig. 8 einen Querschnitt
des Ilohlkörpers nach Figur 7 längs der Linie VIII-VIII, Fig. 9 einen Längsschnitt
eines Katheteransatzes, Fig. 10 eine schaubildliche Ansicht des KatheteransaLz##s
nach Figur 9, Fig. 11 einen Längsschnitt einer weiteren Ausgestaltung eines Katheteransatzes
, und Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie XII-XII in Figur 11.
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Das gerade abgeschnittene Ende 1 eines flexiblen Schlauches 2 aus
beliebigem ungiftigem Material steck-t in einer Muffe 3 eines zylindrischen 1lohlkörpers
4 (Fig. 1). Die Muffe 3 und das Ende des Schlauches 2 können miteinander verlelebE
sein, damit sie untrennbar verbunden sind. Der als llollrstutzen ausgebildete Hohlkörper
4 ist bei diesem Beispiel an seinem äußeren Ende mit zwei parallelen,im iucrscinltt
abgerundeten
Ringwülsten 9, 10 versehen, zwischen denen ein Kranz von Radialöffnungen 11 angeordnet
ist. Der Abstand der beiden Ringwülste 9 und 10 entspricht etwa dem Durchmess-er
der Radialöffnungen 11. Die Doppelwulst vergrößert den Durchmesser der Wandung des
Schlauches 2 und ermöglicht die Anbringung eines Radius 12, der deutlich größer
ist als bei Abrundung der Schlauchwand möglicli wäre, und Schleimhautverletzungen
beim Einführen des Katheters verhindert. Durch ständiges Offenhalten der in dem
vertieften Oberflächenabschnitt zwischen den beiden Ringwülsten 9,10 angeordneten
Radialöffnungen 11 wird ein Festsaugen der Axialöffnung 1.3 am Gewebe vermieden.
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Figur 2 zeigt eine andere Ausführungsform des kappenar-Ligen liohlkörpers
5. Dieser ist als Wellschlauchabschnitt 14 mit muffenförmigem Ende 15 gestaltet,
das mit dem Ende des Schlauches 2 fest verbunden ist. Der Wellschlauchabschnitt
14 kann parallele oder schraubenförmige Ringwellungen aufweisen, und er ist wegen
seiner geringen Wanddicke äußerst flexibel. Vorteilhaft zwischen seinen beiden äußersten
Ringwellungen 16 und 17 befinden sich Radialöffnungen 18, die ständig offengehalten
werden. Eine der Axialöffnung des Schlauches 2 gegenüberliegende Axialöffnung 19
des Wellschlauchabschnittes .14 wird von dem inneren Rand der letzten Ringwellung
17 begrenzt. Auf diese Weise wird auch bei dieser Aus führugns form ein großer Radius
an der Axialöffnung 19 erreicht, der gemeinsam mit der Flexibilität dieses Hohlkörpers
5 Verletzungen an der Innenfläche der Luftröhre vermeiden hilft.
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Figuren 3 und 4 veranschaulichen eine weitere Möglichkeit der Ausführung
des kappenartigen Hohlkörpers 7. Auch in diesem Falle ist der Hohlkörper als zylindrischer
Rohrstutzen 21 gestaltet, der mittels einer Muffe 20 mit dem Ende eines Schlauches
2 verbunden ist. Auf dem Umfang des Rohrstutzens 21 sind mehrere, im vorliegenden
Falle vier, gerade Rippenstege 22 ausgebildet. Diese sind im Querschnitt und an
ihren beiden Enden 23, 24 abgerundet. Sie ermöglichen einen großen Radius an der
Axialöffnung 25 des Hohlkörpers 7 und sorgen dafür, daß Radialöffnungen 26 zwischen
den Rippenstegen 22 ständig offengehalten werden. Die Rippenstege 22 verbreitern
sich gegen die Außcnfläche des Rohrstutzens 21. Im übrigen sind sie von einem zum
anderen Ende gleichmäßig hoch und breit.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren 5 und
6 dargestellt. Das Ende des Schlauches 2 ist mit einem als durchbrochener runder
Korb ausgebildeten Hohlkörper 6 verbunden. Vier parallel zur Schlauchlängsachse
verlaufende Stege 27, 28, 29 und 30 , die sich bei 31 kreuzen, bilden eine entsprechende
Anzahl von vier Schlitzen 32, 33, 34 und 35 (Fig. 6). An ihrem oberen Ende sind
die Stege 27 bis 30 mit einem Ring 36 verbunden, der sich vorzugsweise mit einem
stumpfen Winkel 37 an die Außenfläche des Schlauches 2 anschließt. Im Querschnitt
ist der Ring 36 angenähert dreieckförmig. Jeder Steg 27 bis 30 ist auf seiner Innenseite
mit einer schmaleren Rippe a versehen, die etwas unterhalb des Ringes 36 endet und
eine Schulter 38 bildet, gegen die der Rand des Schlauches 2 anliegt. Da die Schlitze
32 bis 35 bis zur Stirnseite des Schlauches 2 reichen, erfüllen sie gleichzeitig
die Aufgaben der radialen und der axialen Öffnungen der Beispiele nach den Figuren
1 bis 4. Der Korb mit
den in Ansicht dreieckigen Schlitzen 32 bis
35 ermöglicht einen besonders großen Radius 39, so daß mit dieser Ausführung der
Verletzungsgefahr beim Einführen des Katheters besonders wirksam begegnet wird.
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Das Beispiel der Figuren 7 und 8 zeigt einen Hohlkörper 8, der ebenfalls
mit dem Ende eines Schlauches 2 fest verbunden, z.B. verklebt ist. Dieser Hohlkörper
besteht aus zwei Querhälften 40, 41, wobei die Querhälfte 41 einen etwas kleineren
Außendurchmesser als die obere Querhälfte 40 hat. Auf jeder Querhälfte 40,4 1 sind
mit Abstand zueinander Rippenstege 42, 43 angeordnet. Die Rippenstege 43 enden an
einer Axialöffnung 44 mit einer Rundung 45, so daß an der Axialöffnung 44 ein verhältnismäßig
großer Radius der Wandung vorhanden ist. Durch die Aufteilung der Oberfläche des
Hohlkörpers 8 ergeben sich drei Oberflächenzonen. Die erste Oberflächenzone besteht
aus der Oberfläche der Rippenstege 42, die zweite Oberfläche wird durch die Hohlkörperwand
48 zwischen den Rippenstegen 42 gebildet, die sich in die Rippenstege 43 fortsetzt,
und die dritte Oberflächenzone liegt vertieft zwischen den Rippenstegen 43 in der
unteren Querhälfte 41 des ISohlkörpers 8. Die Radialöffnungen 46 befinden sich zwischen
den beiden Querhälften 40,41. Sie sind im# oberen Teil abgerundet und im unteren
Teil durch die Wand 47 abgeflacht.
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Sämtliche Hohlkörper 4 bis 8 sind vorteilhaft aus weichem Kunststoff
im Spritzgußverfahren einstückig hergestellt.
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Figuren 9 bis 12 zeigen einen ebenfalls vorzugsweise aus weichem Kunststoff
gefertigten Katheteransatz 50 mit Sogregulierung.
Ein konisches
Rohr 51 weist an einem Ende eine zylindrische Bohrung 52 auf, die das den kappenartigen
Hohlkörper 4 bis 8 abgewandte Ende des Schlauches 2 aufnimmt und mit ihm, z.B. durch
Kleben, fest vcrlJullden wird. Der Radius 53 an der Mündung der zylindrischen Bohrung
52 dient als Knickschutz und erleichtert die Montage. Eine Fahne 54 trägt die Größenbezeichnung
und zeigt die Richtung einer bei manchen Saugkathetern vorhandenen abgewinkelten
Spitze an.
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Über den erweiterten Innenkegel 54 wird das konische Rohr 51 mit einem
Verlängerungsschlauch zur Vakuumquelle verbunden. In einen verjüngten Zwischenbereich
55 des konischen Kanals mündet ein Durchlaß 56, der in einem Ansatzteil 57 ausgebildet
ist. Der Durchlaß 56 verläuft in Richtung des Anschlußendes des Schlauches 2 schräg
geneigt, und seine Öffnung 58 dient der Sogregulierung mittels eines Stopfens 59,
der über ein Halteband 60 mit dem Katheteransatz 50 verbunden ist (Fig. 10). Der
Stopfen 59 kann konisch gestaltet sein. Da zum Verschluß der Regulieröffnung 58
der Stopfen 59 benutzt wird, ist die Gefahr einer KonL#iiiiination des Daumens oder
Zeigefingers des Benutzers durch austretende Sekrete erheblich vermindert.
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Figur 11 zeigt einen Katheteransatz 61, der im wesentlichten dem Katheteransatz
50 nach Figuren 9 und 10 entspricht, dessen Regulieröffnung 62 jedoch durch llerunterbiegen
einer elastischen Lasche 63 zur Sogregulierung verschlossen werden kann. Die Lasche
63 ist an den den Durch laß 64 enthaltenden Ansatzteil 65 des Katheteransatzes (>1
so angeformt, daß sie sich neben und vor der Regulieröffnung 61 so befindet und
sich parallel zum Durchlaß 64 erstreckt, und zwdr an der dem längeren Handgriffabschnitt
des katheteransatzes 61 zugewandten Seite. Die Lasche 63 ist länger
tind
breiter als der lichte Öffnungsquerschnitt de#r Regulieröffnung 62, so daß er in
umgebogenem Zustand die kegulieröffnung 62 vollständig bedeckt.
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Beim Abquetschen oder Abknicken eines Schlauches mit kreisförmigem
Querschnitt entsteht erfahrungsgemäß zunächst ein acht-förmiger Querschnitt, den
restlos abzuquetschen einen erheblichen Kraftaufwand erfordert.
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Deshalb wurde bei der Ausführungsform nach Figur 11 für den Durchlaß
64 ein flacher Querschnitt mit zwei rechtwinklig zur Biegeebene der Lasche 63 liegenden
Spitzen 66 (log. 12) gewählt.
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L e e r s e i t e