DE3014578A1

DE3014578A1 - Klemmkopf zum einklemmen von draht- oder stangenmaterial

Info

Publication number: DE3014578A1
Application number: DE19803014578
Authority: DE
Inventors: Henning 7550 Rastatt Schmidt
Original assignee: BS PLASTIKVERARBEITUNG GmbH
Current assignee: BS PLASTIKVERARBEITUNG GmbH
Priority date: 1980-04-16
Filing date: 1980-04-16
Publication date: 1981-11-05

Description

Klemmkopf zum Einklemmen von Draht- oder Stangenmaterial
Die Erfindung betrifft einen Klemmkopf, vorzugsweise zum Einklemmen von Draht- bzw. Stangenmaterial mit rundem Querschnitt, hergestellt aus geringfügig elastisch nachgiebigem Kunststoff, bestehend aus einem Fußteil an das über je ein kurzes Scharnierband zwei die Form je einer halbrunden Klemmbackenhälfte aufweisenden Klemmteile angelenkt sind die durch einen Hakenverschluß in ihrer das Draht- bzw. Stangenmaterial umfassenden Endlage festsetzbar sind.
Klemmköpfe der beschriebenen Art werden insbesondere zur Befestigung von Blitzableiterdrähten verwendet, können jedoch selbstverständlich auch Kabel, Rohre und dergleichen aufnehmen. Der Fußteil ist an seiner Unterseite zweckmäßig zur Befestigung an Wänden und Decken etc.
ausgebildet.
Bekannte-d#rartige Klemmköpfe sind so ausgeführt, daß die oberen Kanten der beiden halbrunden Klemmbackenhälften als Hakenverschluß ausgebildet sind. Zur Befestigung des Materials in den Klemmköpfen müssen daher die beiden Klemmbackenhälften auseinandergebogen, das Material eingelegt und sodann die beiden Klemmteile so zusammengebracht werden, daß der Hakenverschluß an den oberen Enden der Klemmbackenhälften ineinandergreift, was bei manchen bekannten Klemmköpfen nur mit Werkzeug möglich ist. Als Nachteil ist bei sämtlichen bekannten Klemmkopfausführungen festzuhalten, daß die kurzen aus geringfügig elastisch nachgiebigem Kunststoff geformten Scharnierbänder einreißen und nach längerer Standzeit, insbesondere durch Einwirkung des UV-Anteils der Sonnenstrahlung verrotten können, so daß dadurch die Klemmwirkung aufgehoben ist und das eingeklemmte Material herausfallen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es einen Klemmkopf der beschriebenen Art anzugeben, der die Montage des einzuklemmenden Draht- bzw. Stangenmaterials ohne Werkzeug gestattet und der auch selbst dann noch dieses Material sicher hält, wenn einseitig ein Scharnierband reißen oder verrotten sollte. Die Beschränkung auf das Verrotten eines Scharnierbandes ist sinnvoll,- da in aller Regel nur eine Breitseite eines derartigen Klemmkopfes der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, also auch nur auf dieser Seite die Versprödung des Materials erfolgen kann.
Erreicht wird dies in erfindungsgemäßer Weise dadurch, daß jedes Klemmteil fußseitig mit einem hakenförmigen Fortsatz versehen ist und am Fupteil die hakenförmigen Fortsätze in Schließlage des Klemmkopfes aufnehmende Haken-Gegenstücke angeordnet sind.
Nicht mehr also wie bei den bekannten Klemmköpfen befindet sich der Hakenverschluß an den oberen Kanten der Klemmbackenhälften bzw. an der Oberseite des Klemmkopfes, sondern entgegengesetzt an der Fußseite der Klemmbackenhälften bzw. im Fußteil. Dadurch wird einmal erreicht, daß lediglich durch Eindrücken des zu klemmenden Draht- bzw. Stangenmaterials die Hakenverschlüsse in ihre Schließlage geführt werden, Werkzeug zur Montage des Materials also nicht notwendig ist, zum andern aber auch, daß selbst dann wenn ein Scharnierband, sogar wenn beide Scharnierbänder brechen sollten, noch der sichere Sitz des Materials im Klemmkopf gegeben ist. Neben diesen funktionellen Vorteilen ist auch noch hervorzuheben, daß nunmehr, da die Oberseite des Klemmkopfes nicht mehr durch einen Hakenverschluß gestört wird, der gesamte Klemmkopf einen ästhetisch äußerst befriedigenden Anblick bietet.
Um auch die oberen Kanten der Klemmbackenhälften eindeutig zu fixieren wird nach der Erfindung weiterhin vorgeschlagen, daß die Klemmteile an ihren freien oberseitigen Enden in Schließlage ineinandergreifende Fixierleisten aufweisen.
Auf der Zeichnung ist in zwei Ansichten schematisch ein Ausführungsbeispiel eines Klemmkopfes nach der Erfindung dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 den Klemmkopf im geöffneten und Fig. 2 im geschlossenen Zustand.
An einem Fußteil 1 sind über kurze Scharnierbänder 2, 3 zwei Klemmteile 4, 5 angelenkt. Die Klemmteile 4, 5 bestehen im wesentlichen aus Klemmbackenhälften 6, 7 an deren fußseitigen Kanten hakenförmige Fortsätze 8, 9 angeformt sind. Diese hakenförmigen Fortsätze 8, 9 greifen in der Schließlage des Klemmkopfes hinter entsprechende Haken-Gegenstücke 10, 11 die am Fußteil 1 angeformt sind, ein (Fig. 2). Die oberen Kanten der Klemmbackenhälften sind so abgeschrägt, daß sie in der Schließlage ineinandergreifen und somit die Lage der Klemmteile 4, 5 fixieren.
Zur Montage von Draht- oder Stangenmaterial 12 wird das Material in den Klemmkopf eingelegt und in Richtung des Fußteiles 1 gedrückt. Dadurch schwenken die beiden Klemmteile 4, 5, mit einer Schwenklinie in den Scharnierbändern 2, 3, um das Material 12 herum, wobei gleichzeitig die hakenförmigen Fortsätze 8, 9 sich den Haken-Gegenstücken 10, 11 im Fußteil 1 des Klemmkopfes nähern, schließlich mit Aufgleitflächen 13, 14 übereinander gleiten und in der Endlage ineinandergreifen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. In dieser Schließlage ist das Material 12 sicher zwischen den beiden Klemmteilen 4, 5 gehalten, auch dann, wenn eines der Scharnierbänder- 2, 3 reißen sollte. Selbst dann, wenn beide Scharnierbänder 2, 3 nicht mehr mit dem Fußteil 1 verbunden sind, ist das Material doch noch zwischen den Klemmteilen 4, 5 eingeklemmt, da durch den Hakenverschluß 8/10, 9/11 immer noch eine Verbindung mit dem Fußteil 1 gegeben ist.
Leerseite

Claims

S C H U T Z A N S P R Ü C H E Klemmkopf, vorzugsweise zum Einklemmen von Draht-bzw. Stangenmaterial mit rundem Querschnitt, hergestellt aus geringfügig elastisch nachgiebigem Kunststoff, bestehend aus einem Fußteil an das über je ein kurzes Scharnierband zwei die Form je einer halbrunden Klemmbackenhälfte aufweisenden Klemmteile angelenkt sind die durch einen Hakenverschluß in ihrer das Draht-bzw. Stangenmaterial umfassenden Endlage festsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klemmteil (4, 5) fußseitig mit einem hakenförmigen Fortsatz (8, 9) versehen ist und am Fußteil (1) die hakenförmigen Fortsätze (8, 9) in Schließlage des Klemmkopfes aufnehmende Haken-Gegenstücke (10, 11) angeordnet sind.
2. Klemmkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der hakenförmigen Fortsätze (8, 9) wie auch die Oberseite der gegenüberliegenden Haken-Gegenstücke (10, 11) abgeschrägte und/oder abgerundete Aufgleitflächen (13, 14) aufweisen.
3. Klemmkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmteile (4, 5) an ihren freien oberseitigen Enden in Schließlage ineinandergreifende Fixierleisten (15, 16) aufweisen.