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Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Gong-Läte-
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werk, bei dem üblicherweise zwei verschiedene Klangplatten nacheinander
durch ein Schlagwerk angestoßen werden und diese Anordnung aus akustischen Gründen
nach außen hin ton einem Resonanzgehäuse umgeben ist.
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Um derartige Geräte möglichst einfach heratellen zu können, ist man
bereits dazu übergegangen, das Sehlagwerk und die schwingungsfähig zu halternden
Klangplatten auf einer gemeinsamen Trägerplatte zu einer Montageeinheit zusammenzufassen
und diese dann in ein geeignet ausgebildetes Gehäuse eitzusetzen (US-PS 3 182 307).
Des weiteren hat man versucht, atif eine mit dem Schlagstößelsystem versehene SockelplattS
die nach unten offenen Resonanzkammern gesondert aufzustecken und an deren Außenseite
die Klangstäbe aufzuhängen, um auf diese Weise zu einer einfacheren Fertigung zu
gelangen (DE-GM 75 23 598). Solche Anordnungen eignen sich jedoch durchweg nur zur
Herstellung einer ganz bestimmten Geräteäusführung und erlauben es nicht, das vorhandene
Läutewerk in seinen Dimensionen und Klangeigenschaften zu verändern, so daß für
jede derartige Variante ein besonderes Gerät vorgesehen und eigens dazu hergestellt
werden muß.
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Hier setzt die Erfindung ein und macht es sich zur Aufgabe, ein für
sich voll funktionsfähiges Grundbauteil zu entwickeln, welches sich in geeigneter
Ausbildung nach Art eines Baukastensystems in bezug auf Klangabgabe, Volumen und
Formgebung verändern und ergänzen läßt und so in einfacher Weise mit anderen Bauteilen
die Zusammenstellung verschiedener Varianten ermöglicht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung für ein elektrisches
Gong-Läutewerk nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ein H-förmig gestalteter
Sockelteil vorgesehen, dessen Quersteg das elektromagnetische Schlagwerk aufnimmt
und an dessen beiden Längsstegen die Klangplatten eingehängt werden, wobei diese
Baueinheit entweder direkt von einer.mitseitlichen Klangaustrittsöffnungen im Bereich
der Klangplatten versehenen Resonanzkappe überdeckt, oder indirekt unter Zuhilfenahme
eines die Klangplatten mittels besonderer Resonanzkammern übergreifenden und mit
daswischengelegenen Halterungen für die Aufnahme mehrerer Trockenbatterien ver-'
gehenden, sowie an den Langgstegen des Sockelteils lösbar verrastenden Rahmenteils
von einer entsprechend geformten Schutzkappe abgedeckt wird.
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Gemäß einer derartigen Aufgliederung ist es möglich,. bereits die
allen Ausführungen gemeinsame Baueinheit als solche mit
verschiedenen
Klangplatten und nach außen mit unterschiedlich gestalteten Resonanzkappen zu versehen.
Darüber hinaus besteht die vorteilhafte Möglichkeit, genau die gleiche Baueinheit
mit einem größeren Rahmenteil zu überrasten, welcher auch-länger bemessene Klangplatten
mittels besonderer Resonanzkammern übergreift, zudem an sich selbst die Halterung
der beispielsweise für den-Batteriebetrieb des Läutewerks benötigten Trockenelemente
übernimmt, und wiederum insgesamt gesehen durch eine geeignete Schutzabdeckung gesichert
ist, die bei dieser Ausführung nicht einmal ausgeprägte Resonanzeigenschaften.aufzuweisen
braucht.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung der einzelnen BauelemenCe eines solchen
Systems wird in den Unteransprüchen dargelegt und bedarf im Grunde keiner näheren
Erläuterung. Hierbei beziehen sich die Ansprüche 2 und 3 auf die besonderen Merkmale
des elektromagnetischen Schlagwerks und dessen einfache Montage auf dem Sockelteil
der generellen-Baueinheit und der Anspruch 4 auf die anpaßbaren Halterungsvorkehrungen
für die Klangplatten an diesem Sockelteil. Die Ansprüche 5 und 6 bezeichnen die
tragenden Merkmale des korrespondierend mit dem Sockelteil zu verklammernden RShmenteils,
während der Anspruch 7 sich auf die Anbringung der verschiedenen Abdeckkappen und
der Anspruch 8 schließlich auf die Montage- bzw. Befestigungsvorkehrungen an Sockel-
und Rahmenteil richtet.
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Unter den gleichen Gesichtspunkten gelangen in der anliegenden Zeichnung
zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung ur Darstellung. Hierbei zeigt
Fig. 1 die mit Schlagwerk und Klangplatten bestückte Baueinheit als Grundelement
samt angedeuteter Resonanzkappe, und Fig. 2 den mit der Brregerwicklung und den
Anschlußklemmen versehenen Spulenkörper des Topfmagneten für das elektromagnetische
Schlagwerk.
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Fig. 3 zeigt den über die Baueinheit und deren Klangplatten gemäß
Fig. 1 gesteckten Rahmenteil mit seinen Resonanzkammern, den eingesetzten Trockenelementen
und ange deuteter Schutzkappe, wozu Fig. 4 einen Querschnitt dadurch die Zusammenstellung
nach Fig. 3 im Bereich der gegenseitigen Verrastung sowie der Aufhängung für die
Klangplatten zeigt, und Fig. 5 einen vereinfachten Längsschnitt durch den Rahmenteil
aus den Fig.n 3 und 4 mit verschraubter Schutzkappe.
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Das in Fig. 1 der Zeichnung im Aufriß wiedergegebene Grundelement
für sämtliche Gong-Läutewerke nach der Erfindung besteht aus einem H-förmigen Sockelteil
1 aus Kunststoff, dessen Quersteg ein wannenartiges Gehäuse 2 zur Aufnahme des elektromagnetischen
Schlagwerks 3 trägt. Dieses setzt sich
gemäß der Darstellung in
Fig. 2 aus einem GopfmagneteS zusammen, beides der die Erregerwicklung tragende
Spulenkörper 4 zugleich die nach oben freistehenden Anschlußklemmen j trägt und
zentral von dem gegen Federkraft nach beiden Seiten hin bewegbaren Schlaganker 6
durchdrungen wird. wie in der Seichnung nicht besonders ausgeführt, wird der Spulenkörper
4 von beiden Seiten her durch zwei bügelförmige Mantelkernhälften umfaßt und zusammen
mit diesen formechlüssig in das Gehause 2 eingesetzt, welches an seinen beiden Stirnseiten
über eine Öffnung für den Durchgriff des Schlagankers 6 in Richtting der Klangplatten
8 verfügt. Danach wird das Gehäuse 2 -durdh einen das Schlagwerk 3 fixierenden und
die Anschlußklemmen 5 frei belassenden Deckel 7 verschlossen, wozu dieser mittels
seitlich angeformter Ösen die an der Gehäusewandung vorgesehenen Rastnasen lösbar
übergreift.
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Die Halterung der beiden Klangplatten 8 an den Längsstegen des H-förmigen
Sockelteils 1 betreffend, ist aus den Sit.n 1 und 4 der Zeichnung ersichtlich, daß
den vier Stegenden hierzu in Längsrichtung parallel zueinander hochstehende Tragstege
9 angeformt sind. Dabei sind diese Doppelstege 9 jeweils in sich kammähnlich mit
zwei Einbuchtungen versehen, in die sich je nach Länge bzw. Eigenfrequenz der Klangplatten
8 die zu derer schwingfähiger Aufhängung dienenden Profilkörper 10 elastisch eindrücken
lassen und in richtiger Lage hinter den widerhakertartig
gegeneinander
nach innen vorstehenden Stegenden gehalten werden.
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Aus den Fig.n 3 bis 5 der Zeichnung ist der zur Bildung eine.
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größeren Gong-Läutewerks einfach mit der vorbeschriebenen Batieinheit
zusammengesetzte Rahmenteil 11 ersichtlich. Dieses Ergänzungselement besteht im
wesentlichen aus zwei an seinen Längs seiten angeordneten und quer durch verschiedene
Stege miteinander verbundenen, an sich schmal gehaltenen Resonanzkammern 12. Diese
im Querschnitt U-ähnlichen Gebilde sind nach unten hin offen und innerhalb ihrer
Längswandungen innenseitig mit einer Ausnehmung 13 für die Beaufschlagung der von
den Resonanzkammern 12 umschlossenen Klangplatten 8 durch den Schlaganker 6 sowie
außenseitig mit einer größer bemessenen: Klangaustrittiöffnung 14 versehen. Zur
lösbaren Verbindung mit dem Sockelteil 1 der für sich voll funktionsfähigen Baueinheit
sind den Innenwandungen der beiden Resonanzkammern 12 jeweils zwei nach unten vorstehende
Rasthaken 15 angeformt, die beim Zusammensetzen der beiden Elemente in entsprechende
Durchsteckdffnungen innerhalb der Längsstege des SockeltelCl eingreifen und sich
hinter der Rundung dieser oeffnungen elastisch verhaken, um bei Bedarf ohne weiteres
wieder gelöst werden zu können.
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Die Darstellung in Fig. 3 (und Fig. 4) zeigt, auf welche Weise
die
vier für den Batteriebetrieb des Gong-Läutewerks benötigten Trockenelemente 16 zu
beiden Seiten des Schlagwerks 3 jeweils paarweise zwischen den Resonanzkammern 12
gehaltert und kontaktiert werden. Hierzu ist für jedes Batteriepaar außer einem
in etwa mittig gelegenem Tragsteg 17 zur lagerichtigen Halterung der Trockenelemente
16 der am Außenrand des Rahmenteils 11 gelegene Verbindungssteg 18 zwischen den
beiden Resonanskammern 12 zur Aufnahme eines Kontaktverbindungestcks 19 (Fig. 4)
für die Trockenelemente 16 auagebildet, während sich die entsprechenden Gegenkontakte
und die Anschlußklemmen 5 an den Seitenwandungen und am Deckel des Schlagwerkgehäuses
2 befinden..
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Die gemäß der Darstellung in Fig. 1 für das Grundelement.-wie angedeutet
- als Resonanzkappe 20 ausgebildete und für die Kombination von Grundelement und
Rahmenteil 11 nach den-Fig.n 3 bis 5 nur als Schutzkappe 21 fungierende Außenabdeckung
ist jeweils seitlich im Bereich der Klangplatten 8 bzw. der dieselben umgebenden
Resonanzkammern 12 mit (zusätzlichen) Klangaustrittsöffnungen 22 versehen. Zur Halterung
dieser Außenabdeckung über dem Grundelement bzw. dem Rahmenteil 11 können sowohl
eine Mehrzahl von Seiten der Abdeckung in dafür am Sockelteil 1 des Grundelements
oder am Rahmenteil 11 angebrachte Taschen elastisch eingreifende Ansätze als auch
eine zusätzliche Verechraubungsmöglichkeit vorgesehen werden
wie
letztere. beispielsweise in Fig. 5 ausgeführt ist. Die Anbringung und Installation
der verschiedenen Gong-Läutewerke betreffend, verfügt der Sockelteil 1 des Grundelements
an seinem Quersteg sowie der Rahmenteil 11 an den äußeren Verbindungsstegen 18 jeweils
über zwei möglichst unterhalb der Abdeckung gelegene und mit Schlüssellöchern versehene
Ansätze 23, die eine leicht durchführbare Schraubbefestigung an der Wand oder anderen
Ortes erlauben.