DE2340898C2 - Stirndeckel für das Gehäuse eines Kleinstmotors - Google Patents
Stirndeckel für das Gehäuse eines KleinstmotorsInfo
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- H02K5/1672—Means for supporting bearings, e.g. insulating supports or means for fitting bearings in the bearing-shields using sliding-contact or spherical cap bearings radially supporting the rotary shaft at both ends of the rotor
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stirndeckel für das zweiteilige Kunststoffgehäuse eines dauermagnetisch
erregten Kleinstmotors, dessen Läufer in dem einen Gehäuseteil gelagert und durch ein weiteres
WeHenlager in einer mit einer Materialverdickung versehenen Axialbohrung des eine Halterung für die
Bürsten des Kollektors und Durchbrechungen aufweisenden, den anderen Gehäuseteil bildenden Stirndeckels
abgestützt ist.
Bei einem nach dieser Gattung bekannten Stimdeckel gemäß dem DE-GM 19 24 460 sind die als Belüftungsöffnungen dienenden Durchbrechungen in zwei Klappen
einer Stirnwand eines in der Gesamtheit den Stirndeckel bildenden kastenförmigen Gehauseteils
ausgebildet, die für eine ZugriffsmögHchkeit der Bürsten
um Scharniere aufklappbar sind, die durch Materialschwächungen in oberen und unteren Wänden dieses
Gehäuseteils gebildet werden. Die beiden Klappen sind an einen durch eine Sicke gebildeten Mittelrteg dieser
Stirnwand anschlagbar, der als Lagerschild für ein Kalottenlager des Läufers dient Die an diesem
Kalottenlager wirksamen Lagerkräfte werden daher bei diesem bekannten Stirndeckel über den Mittelsteg der
Stirnwand an die beiden vergleichsweise dünnen Seitenwände des kastenförmigen Gehäuseteils abgeleitet,
wodurch in Verbindung auch mit den die Scharniere der beiden Klappen bildenden Materialschwächungen
eine insbesondere dann für die Erzielung eines vollkommenen Rundlaufs des Läufers kritische
Schwachstelle auftritt, wenn der Kleinstmotor entweder schräg oder stehend angeordnet wird und dann dieses
Kalottenlager des Stirndeckels wesentlich höher als bei einer liegenden Anordnung des Kleinstmotors belastet
wird. Es besteht dann die erhöhte Gefahr, daß der Läufer wegen parasitärer Lagerschwankungen an
diesem Kalottenlager des Stirndeckels unrund läuft und folglich sehr schnell außer Zentrierung kommt, womit
der Kleinstmotor dann nicht mehr funktionsfähig ist Durch die Ausbildung als ein kastenförmiges Gehäuseteil
mit den beiden Klappen in der Stirnwand ist der bekannte Stirndeckel als ein Kunststofformteil außerdem
verhältnismäßig schwierig zu fertigen und erfordert für seinen Zusammenbau mit dem anderen
Gehäuseteil die Verwendung verhältnismäßig langer Verspannungsbolzen zum Einschrauben in Muttern, die
dabei in an dem Stimdeckel noch ausgebildete Widerlager für das an diesem anderen Gehäuseteil
befestigte und von diesen Bolzen durchquerte Statorpaket eingelegt sind. Für die Montage des Stirndeckels
ergeben sich dadurch verlängerte'Montagezeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stimdeckel der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß damit eine optimalere Abstützung des Läufers erreichbar ist, wenn der Kleinstmotor eine schräge oder
auch stehende Anordnung erfährt, wobei gleichzeitig für den Stimdeckel eine möglichst einfache Fertigungs- und
Montagemöglichkeit bestehen soll.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einem Stimdeckel der eingangs
genannten Gattung die Durchbrechungen als zu der Axialbohrung achsparallele und in gleichem gegenseitigem
Abstand entlang einer zu der Axialbohrung koaxial verlaufenden Kreislinie angeordnete Kanäle in der
längs der Axialbohrung vorgesehenen Materialverdikkung des Stirndeckels ausgebildet und an ihren dem
WeHenlager nahen, jeweils in einer radial ausgerichteten Wand liegenden Enden gegen die Axialbohrung
geöffnet sind, in die ein mittels elastisch-federnder Abstützfinger sich an den radial ausgerichteten Wänden
der Durchbrechungen abstützender und an Anschlagschultern der Axialbohrungen angelegter käfigartiger
Haltering für das WeHenlager des Läufers eingesetzt ist, wobei die Außenwand der Axialbohrung als ein
Zentrierflansch für eine über ein mittleres Zentrierloch aufsteckbare Federklammer ausgebildet ist, die wenigstens
zwei radial ausgerichtete und in Aussparungen des einen Gehäuseteils einrastbare Haltefinger aufweist.
Aus der DE-AS U 1»457 ist es bekannt, mehrere
Gehäuseteile eines Kleinstmotors mittels Federklammern bzw, U-förmiger Haltebügel zusammenzuklammern.
Weiterhin ist aus der CH-PS 4 21 262 eine als Kulissenfpbrung ausgebildete Halterung für die Bürsten
eines Kleinstmotors bekannt.
Die bei dem erfindungsgemäßen Stirndeckel zusätzlich vorgesehene Anordnung des käfigartigen Halteringes
für das Wellenlager des Läufers ergibt keine besonderen montagetechnischen Schwierigkeiten, weil m
es damit gleichzeitig auch möglich ist, den Stirndeckel auch unter Beibehaltung der Wirkung seiner Durchbrechungen
als Belüftungsöffnungen als ein wesentlich einfacher zu fertigendes Formteil auszubilden. Durch
diesen käfigartigen Haltering erfährt andererseits der ^ Läufer eine vielfach stabilere Lagerung, so daß es jetzt
auch ohne weiteres möglich ist, den Kleinstmotor unter Beibehaltung eines vollkommenen Rundlaufs des
Läufers such schräg oder stehend anzuordnen, wobei dann die elastischfedernden AbstützFinger dieses
Halteringes eine ebenso gleichmäßige Lastverteilung wie bei einer liegenden Anordnung des Kleinstmotors
sicherstellen. Durch die einfachere Formgebung des Stirndeckels, die im übrigen auch eine einfachere
Halterungsmöglichkeit für die Bürsten und ihre Stromkabel ergibt, läßt sich auch die Verklammerung
mit dem einen Gehäuseteil verwirklichen, womit kürzere Montagezeiten erreichbar sind, was insbesondere
für die Eingliederung in eine Fließbandfertigung wichtig ist ;o
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung, die hauptsächlich eine einfachere
Fertigmontage des Kleinstmotors ergeben, sind in den weiteren Ansprüchen erfaßt
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Stirndeckels ist in der Zeichnung schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Perspektivansicht der beiden Gehäuseteile eines Kleinstmotors sowie der für ihre Verklammerung
vorgesehenen Federklammer,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Stirndeckel nach der Linie 2-2 in F i g. 3 mit gleichzeitiger Darstellung des
Wellenlagers für den Läufer und der an der Rückseite des Stirndeckels angeordneten Bürsten,
Fig.3 eine Draufsicht auf die Rückseite des
Stirndeckels und
F i g. 4 eine Perspektivansicht eines Teilbereiches der Rückseite des Stirndeckels.
Das Gehäuse 10 eines dauermagnetisch erregten Kleinstmotors umfaßt ein erstes, im wesentlichen -,0
topfförmig ausgebildetes Gehäuseteil mit einer als Befestigungsflansch ausgebildeten Stirnwand 12, an der
ein erstes Wellenlager für einen in dem Hohlraum dieses Gehäuseteils axial gelagerten Läufer 14 befestigt ist Ein
zweites Gehäuseteil wird durch einen Stirndeckel 16 v> gebildet, durch welchen das offene Ende 18 dieses einen
Gehäuseteils durch Verklammerung mittels einer Federklammer 20 verschließbar ist. Die beiden Gehäuseteile
sind aus Kunststoff hergestellte Formteile, die zusammenpassend so ausgebildet sind, daß der Stirndek- tu
kel 16 mittels randseitiger Zentrierungsvorsprünge 22 an seiner Rückseite in angepaßte Aussparungen 24 des
das offene Ende 18 des einen Gehäuseteils begrenzenden Randes einfaßt, wenn die beiden Gehäuseteile
durch die Federklammer 20 miteinander verklammert sind.
Der Stirndeckei 16 weist eine Axialbohrung 46 auf,
die sich von der Vorderseite zu der Rückseite stufenweise verkleinert Längs dieser Axialbohrung 46
weist der Stirndeckel eine sich folglich entsprechend stufenweise vergrößernde Materialverdickung auf, die
an der Rüclcseite des Stirndeckels zu eineim Ringflansch
erweitert ist In die Axialbohrung 46 ist ein käfigartiger Haltering 26 für ein weiteres Wellenlager!»6 des Läufers
14 eingesetzt, mit dessen Kollektor 54 zwei Bürsten 52 in Berührung gehalten sind. Jede dieser beiden Bürsten
52 ist durch eine jeweils durch zwei L-förmige Anformungen 48 an der Rückseite des Stirndeckels
gebildete Kulissenführung ausgeführte Halterung 50 gehalten und jeweils durch eine Feder gegen den
Kollektor 54 vorgespannt, wobei an jeder Halterung 50 noch zwei L-förmige Klemmfinger 66 und 68 für die zu
den Bürsten 52 geführten Stromkabel vorgesehen sind.
Die Federklammer 20 weist zwei Haltefinger 32 und 34 auf, die bezüglich eines mittleren Zentrierloches 44
radial ausgerichtet sind. An den Enden dieser Haltefinger sind Abwinklungen 36 und 38 ausgebildet, über
welche die Federklammer 20 in Aussparungen 40 und 42 an dem offenen Ende 18 des einen Gehäuseteils
einrastbar ist wenn die Federklammer über ihr Zentrierloch 44 auf die ais ein Zent ierflansch 30
ausgebildete Außenwand der Axialbohrung 46 aufgesteckt ist
In der längs der Axialbohrung 46 des Sltirndeckels 16
verlauff-iden Materialverdickung sind weiterhin mehrere
Durchbrechungen 62 ausgebildet die kanalartig achsparallel zu der Axialbohrung 46 ausgerichtet sind
und einen gekrümmten Querschnitt aufweisen, der einer zu der Axialbohrung 46 koaxial verlaufenden Kreislinie
folgt. Jede dieser Durchbrechungen 62 endet in einer radial ausgerichteten Wand 64, an welcher eine offene
Verbindung mit der Axialbohrung 46 besteht so daß an dieser Stelle elastisch-federnde Abstützfinger 28 des
käfigartigen Halteringes 26 für das Wellenlager 56 des Läufers 14 abgestützt werden können, wenn der
Haltering an die durch die abgestufte Materialverdikkung
der Axialbohrung 46 gebildeten Anschlagschultern angelegt ist Wenn daher der Kleinstmotor eine schräge
oder stehende Anordnung erfährt dann verteilen diese Abstützfinger 28 das auf dem Haltering 26 lastende
Gewicht gleichmäßig auf den Stirndeckel 16, wobei die Übertragung an den radial ausgerichteten Wänden 64
der Durchbrechungen 62 stattfindet, deren Bogenlänge im übrigen größer ist als die unter sich gleichen
Bogenlängen der einzelnen Abstützfinger 28, so daß diese Durchbrechungen 62 auch als Belüftungsöffnungen
wirken. Außer einem gekrümmten Querschnitt können die Durchbrechungen 62 auch einen im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen und dabei entlang von Sehnen einer Kreislinie angelegt sein,
deren Durchmesser etwa dem Durchmesser des Halteringes 26 entspricht. Der kleinste Durchmesser der
AxialSotsrung 46 des Stirndeckels 16 ist im übrigen noch
durch eine angeformte Dichtungsiippe 60 begrenzt, die ein Einfließen des Schmieröls für das Welleniager 56 in
den Hohlraum des Gehäuses verhindert.
Beim Zusammenbau des Kleinstmotors wird zunächst das Wellenlager 56 mittels des Halteringes 26 an dem
Stirndeckel 16 so befestigt, daß dabei die einzelnen Abstützfinger 28 in die Durchbrechungen 62 eingeschnappt
sind und eine Abstützung durch die radial ausgerichteten Wände 64 erfahren. Es werden dann die
Bürsten 52 in den Halterungen 50 angeordnet, wobei ihre Stromkabel in den Klemmfingern 66 und 68
festgeklemmt werden. Danach wird der Läufer 14 mit dem einen Ende seiner Welle 58 in das Stützlager an
5 6
dem Befestigungsflansch 12 des einen Gehäuseteils Federklammer 20 miteinander verklammert werden,
eingesteckt, worauf dann der Stirndeckel mit seinem wozu es nur erforderlich ist, die Federklammer über ihr
aufgeschoben werden kann, bis die Zentriervorsprünge aufzustecken, daß die Haltefinger 32 und 34 in die
22 in die Aussparungen 24 einfassen, und es müssen · Aussparungen 40 und 42 einrasten. Die Fertigmontage
dann nur noch die beiden Gehäuseteile mittels der des Kleinstmotors ist dann abgeschlossen.
Claims (5)
1. Stirnd-^ckel für das zweiteilige Kunststoffgehäuse
eines dauermagnetisch erregten Kleinstmotors, dessen Läufer in dem einen Gehäuseteil gelagert und
durch ein weiteres Wellenlager in einer mit einer Materialverdickung versehenen Axialbohrung des
eine Halterung für die Bürsten des Kollektors und Durchbrechungen aufweisenden, den anderen Gehäuseteil
bildenden Stirndeckels abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen
(62) als zu der AxiaJbohrung (46) achsparallele und in gleichem gegenseitigem Abstand
entlang einer zu der Axialbohrung (46) koaxial verlaufenden Kreislinie angeordnete Kanäle in der
längs der Axialbohrung vorgesehenen Materialverdickung des Stirndeckels (16) ausgebildet und an
ihrem dem WeHenlager (56) nahen, jeweils in einer radial ausgerichteten Wand (64) liegenden Enden
gegen die Axialbohrung (46) geöffnet sind, in die ein mittels elastisch-federnder Abstützfinger (28) sich an
den radial ausgerichteten Wänden der Durchbrechungen abstützender und an Anschlagschultern der
Axialbohrung angelegter käfigartiger Haltering (26) für das WeHenlager des Läufers (14) eingesetzt ist,
wobei die Außenwand der Axialbohrung als ein Zentrierflansch (30) für eine über ein mittleres
Zentrierloch (44) aufsteckbare Federklammer (20) ausgebildet ist, die wenigstens zwei radial ausgerichtete
und in Aussparungen (40, 42) des einen Gehäuseteils einrastbare Haltefinger (32, 34) aufweist
2. StirncLckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die DurchbrcJiungen (62) einen der
Kreislinie folgenden, gekrümmten Querschnitt aufweisen, dessen Bogenlänge größer ist als die unter
sich gleichen Bogenlängen der AbstützFinger (28) des käfigartigen Halteringes (26).
3. Stirndeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Stirndekkels
(16) als Kulissenführungen durch L-förmige Anformungen (48) ausgebildete Halterungen für die
Bürsten (52) und L-förmige Klemmfinger (66,68) für die zu den Bürsten geführten Stromkabel vorgesehen
sind.
4. Stirndeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des
Stirndeckels (16) randseitige Zentrierungsvorsprunge (22) angeformt sind, die in angepaßte Aussparungen
(24) des einen Gehäuseteils einpassen. so
5. Stirndeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbohrung (46)
des Stirndeckels (16) an dessen Rückseite eine kleinste, durch eine angeformte Dichtungslippe (60)
begrenzte öffnungsweite aufweist.
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