DE1138457B

DE1138457B - Staenderanordnung fuer elektrische Gleichstromkleinstmotoren

Info

Publication number: DE1138457B
Application number: DEL39796A
Authority: DE
Inventors: Hans Pomraenke
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1961-08-17
Filing date: 1961-08-17
Publication date: 1962-10-25

Description

Ständeranordnung für elektrische Gleichstromkleinstmotoren Das Patent 1092 999 betrifft einen Motorständer für elektrische Gleichstromkleinstmotoren, bei welchem die Pole auf Vorsprüngen der Lagerschilde radial abgestützt sind; die Pole werden hierbei durch ein nach innen federndes Joch gehalten. Der axiale Zusammenbau des Motors erfolgt durch Halteelemente, z. B. Bolzen, welche die beiden Lagerschilde miteinander verbinden. Ein genaues Fluchten der Lagerschilde kann dadurch erzielt werden, daß der eine Lagerschild axiale Ansätze aufweist, welche bis zum anderen Schild verlaufen und mit diesem durch Schrauben verbunden sind.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Verbesserung der Erfindung nach dem Hauptpatent, die Verbindung der Lagerschilde bei genauer Einhaltung der erforderlichen Maße zu vereinfachen, indem die Fortlassung des Fertigungsganges des Gewindebohrens und des Einschraubens der Bolzen ermöglicht wird. Die Ständeranordnung für elektrische Gleichstromkleinstmotoren, bei welcher ein aus magnetisierbarem Werkstoff gefertigtes, im wesentlichen ringförmiges Joch mit aus hartmagnetischem Werkstoff bestehenden Polen angeordnet ist, das durch radial wirkende Vorspannung an nicht magnetisierbaren Teilen abgestützt ist und bei dem die radiale Vorspannung nach innen wirkt und die Pole zwischen Vorsprüngen der nicht magnetisierbaren Lagerschilde einerseits und dem nach innen federnden Joch andererseits gehalten sind, und bei welcher axial verlaufende, die Lagerschilde verbindende Halterungselemente den Motorzusammenbau bewirken, nach Patent 1092 999, hat gemäß der Erfindung das Kennzeichen, daß das Halterungselement als Feder ausgebildet ist, welche die Lagerschilde mit axial wirkender Vorspannung greiferförmig umfaßt und deren zwischen den Greifern axial verlaufender Steg innerhalb des Joches verläuft. Die Erfindung macht sich die Tatsache zunutze, daß beim Gegenstand des Hauptpatentes ein nach innen federnd wirkendes Joch vorhanden ist, welches nunmehr zur Sicherung der Haltefeder herangezogen wird. Im allgemeinen muß man bei zeitraubenden und kostspieligen Verschraubungsarbeiten bleiben, da die Verwendung einer Feder das Erfordernis einer Sicherung derselben als neue Aufgabe stellt. Die Verwendung einer Feder würde also statt einer Vereinfachung eine Komplikation der Konstruktion mit sich bringen. Erst durch die Erfindung wird mit Hilfe des besonderen Merkmals aus dem Hauptpatent (des nach innen federnden Jochs) die Sicherung der Haltefeder ohne zusätzliche Einzelteile bewirkt.
Gleichstrommaschinen, bei welchen Federn zum Zusammenhalt von Einzelteilen benutzt werden, sind an sich bekannt. Bei einer derartigen Anordnung wird das Joch eines Magnetoständers durch eine Feder, welche nicht axial verläuft, mit der Grundplatte verbunden, wobei die Feder durch eine Schraube, welche in der Grundplatte eingelassen ist, verspannt wird. Durch die Erfindung wird demgegenüber die Verwendung einer Schraube vermieden, und zwar durch die besondere Anordnung der Feder innerhalb des Joches.
Fig. 1, 2 und 5 stellen den Motor in Ansichten bzw. in einem Schnitt dar; Fig. 3 und 4 sind Einzeldarstellungen einer bevorzugten Federausführung. Dabei ist Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 11-II der Fig. 5 und Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie III-111 der Fig. 4.
Der Ständer des Motors gemäß Fig. 1 und 2 besteht aus dem Weicheisenjoch 1, welches mit einem in axialer Richtung verlaufenden Schlitz 2 versehen ist. Im auseinandergenommenen Zustand hat das Joch einen etwas kleineren Durchmesser als in der gezeichneten Zusammenstellung, so daß es in radialer Richtung vorgespannt ist und auf die weiter unten näher beschriebenen Einzelteile drückt.
Die beiden Lagerschilde 3 bzw. 4 sind aus nichtmagnetisierba:rem Material, z. B. Aluminium oder Kunststoff, gefertigt und tragen die Lager 5 bzw. 6. In das untere Lager wird zunächst der Läufer 7 eingesetzt, welcher auch den Kommutator 10 trägt. Der nur einen Sektor des Lagerschildes bildende Deckel 11 trägt die Kommutatorbürste und die Anschlußfahne 16. Die Feder 15 (Fig. 3 und 4) hat U-förmige Gestalt, und jeder der beiden Schenkel 17 und 18 stellt eine Halterung für die Lagerschilde dar. Die Vorspannung wird dadurch erreicht, daß die Enden 27 und 28 der Schenkel 17 bzw. 18 im ungespannten Zustand nach oben gebogen sind. Die Schenkel 17 und 18 der Feder 15 passen in Kerben 24 und 23 (Fig. 2 und 5) der Lagerschilde 4 bzw. 3. Diese Kerben in den Lagerschilden bedeuten keine Verteuerung wie etwa Schraubgewinde, da sie beim Spritzen der Lagerschilde im gleichen Arbeitsgang hergestellt werden.
Auf den zusammengebauten Ständer wird nun die gespreizte Feder 15 von oben her (Fig. 2) aufgesetzt, so daß ihre Schenkel 17 und 18 vor die Kerben 24 und 23 zu liegen kommen. Werden nun die unteren Ansätze 27 und 28 durch Biegung nach unten verspannt, dann können die Schenkel mühelos in die Kerben eingesetzt werden und der Motor ist zunächst axial zusammengebaut. Hierauf wird das Joch 1 mit den Polen 13 aufgesetzt. Das Joch 1 dient ohne irgendwelche zusätzliche Maßnahmen zur Sicherung der Feder 15. Es ist besonders vorteilhaft, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, die Schenkel 17 und 18 zwischen die Pole zu verlegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Ständeranordnung für elektrische Gleichstromkleinstmotoren, bei welcher ein aus magnetisierbarem Werkstoff gefertigtes, im wesentlichen ringförmiges Joch mit aus hartmagnetischem Werkstoff bestehenden Polen angeordnet ist, das durch radial wirkende Vorspannung an nicht magnetisierbaren Teilen abgestützt ist und bei dem die radiale Vorspannung nach innen wirkt und die Pole zwischen Vorsprüngen der nicht magnetisierbaren Lagerschilde einerseits und dem nach innen federnden Joch andererseits gehalten sind, und bei welcher axial verlaufende, die Lagerschilde verbindende Halterungselemente den Motorzusammenbau bewirken, nach Patent 1092 999, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungselement als Feder ausgebildet-ist; welche die Lagerschilde mit axial wirkender Vorspannung greiferförmig umfaßt und deren zwischen den Greifern axial verlaufender Steg innerhalb des Joches verläuft.
2. Ständeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Haltefedern (17,18) zu einem U-förmigen Haltebügel vereinigt sind.
3. Ständeranordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefedern zwischen den Polen angeordnet sind.
4. Ständeranordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefedern in Kerben der Lagerschilde geführt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 105180.