DE1488686A1

DE1488686A1 - Verfahren zur Herstellung des Staenders eines Gleichstrom-Kleinstmotors

Info

Publication number: DE1488686A1
Application number: DE19651488686
Authority: DE
Inventors: Werner Dittrich; Hans-Peter Latussek
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1965-07-13
Filing date: 1965-07-13
Publication date: 1969-09-25
Also published as: US3413715A; BE684009A; GB1116840A; US3555651A; NL6608023A; SE303548B; CH458504A

Description

Verfahren zur Herstellung des Ständers eines Gleichstrom-Kleinstmotors _i "

Die Herstellung von Gleichstrom-Kleinstmotoren nach den bekannten Methoden ist aufwendig und kostspielig, da meist zahlreiche und genaue Arbeitsgänge zur Einhaltung bestimmter Toleranzen erforderlich sind. Bei der Herstellung des Stators eines Gleichstrom-Kleinstmotors werden zudem noch aufwendige Druckgußteile benötigt, insbesondere für das eigentliche Gehäuse mit A-seitigem Lagerschild, für den herausnehmbaren kollektorseitigen Lagerschild und für eine diesen sichernde Überwurfmutter. Diese Teile müssen außerdem nachträglich zur Herstellung geeigneter Paßsitze und für Montagezwecke bearbeitet werden. In dem topfförmigen Genäuse wird der Statormagnet z.B. durch Kleben befestigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung des Ständers eines Gleichstrom-Kleinstmotors zu schaffen, mit dem die Herstellungskosten eines solchen Motors ganz erheblich gesenkt werden können. Bas Verfahren gemäß der Erfindung 13t dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Montagedorn «in Zentrierring für einen nachträglich einzubauenden kollektorseitiften Lagerschild, ein vorzugsweise ringförmiger Statormagnet und ein antriebsseitiger Lagerschild aufgesteckt und diese Teile durch ein Hüllrohr nach Einbringen in eine Hochleietungeumformmaschine, insbesondere in einem Feldkonzentrator einer Magneformmaschine, miteinander verbunden werden.

Es ist bereits bekannt, einen kleinen Elektromotor dadurch zu montieren, daß dessen Einzelteile (Anker, Gehäuse, Lagerplatten) lose zusammengesteckt und durch «inen Blechmantel unter Zuhilfenahme des Magneformverfahrens zusammengehalten werden. Die Einzel* teile müssen jedoch noch relativ eng toleriert gefertigt werden.

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Das erfindungsgemäße Verfahren hat jedoch den Vorteil, daß grob tolerierte Einzelteile verwendet werden können. So können anstelle der bisher verwendeten eng tolerierten Druckgußteile gestanzte Lagerschilde und ein handelsübliches Hüllrohr aus Aluminium verwendet werden.

Anhand der Z_eichnung, in der mehrere Verfahrensschritte schematisch dargestellt sind, wird die Erfindung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt den Zusammenbau des Ständers eines Gleichstrom-Kleinstmotors mit Hilfe des Magneformverfahrens, wobei die linke Hälfte zeigt, wie die Einzelteile auf einen Montagedorn aufgesteckt sind, während die rechte Hälfte die Verformung des Hüllrohres nach Anwendung des Verfahrens zeigt,

Fig. 2 zeigt einen fertig zusammengebauten Gleichstrom-Kleinstmotor, dessen Ständer mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist.

Mit 1 ist der Montagedorn bezeichnet, der einen Bund 2 aufweist, an dem ein Zentrierrand 5 ausgebildet ist. Auf diesen Zentrierrand ist ein Zentrierring 4 aufgesetzt, welcher eine etwas größere Mittelbohrung als der Dorn 1 aufweisen kann. Dieser Zentrierring 4 dient zum Befestigen des kollektorseitigen Lagerschildes, welcher abnehmbar befestigt werden muß, damit die Kollektorbürsten entsprechend gewartet werden können.

Am Montagedorn 1 sind gleichmäßig am Umfang verteilt drei Stege 5 vorgesehen, auf denen sich der ringförmige magnetische Ständerteil 6 abstützen kann. Die Bohrung des Ringmagneten 6 entspricht genau demDurchmeeser des Dorne 1. Die Stege 5 können an dem Montagedorn angeformt oder an diesen angeklebt sein.

Der Montagedorn weist ferner eine plane Fläche 7 zur Auflage des Kalottenlagers 8 und eine zylindrische Verlängerung 9 auf, die der späteren Motorachse entspricht. Auf die Verlängerung 9 wird nun, der mit dem Kalottenlager 8 versehene Lagerschild 10

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aufgesteckt. Mit Hilfe einer Spannscheibe 11 wird der Lagerschild 10 senkrecht zum Teil 9 eingestellt und in dieser Lage gehalten. Über die Teile 4, 6 und 10 wird nun ein Hüllrohr 12 aus Aluminium gestülpt. Ee wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß zwischen den Teilen 4, 6 und 10 und dem Hüllrohr keine genaue Fassung hergestellt zu werden braucht. Ee können also die roh gefertigten Teile selbst verwendet werden. Bas Hüllrohr 12 stützt sich ebenfalls auf dem Bund 2 des Montagedorns 1 ab. Nach dem Aufstecken der Teile wird der Montagedorn in den mit 13 bezeichneten Feldkonzentrator einer Magneformmaechine eingeführt. Bekanntlich werden durch eine Kondensatorentladung in dem Hüllrohr Sekundärströme erzeugt, die zu einer Verformung des Rohres 12 führen, wie die rechte Seite der Fig.1 ä zeigt. Die Form des Konzentrator kann in an sich bekannter Weise gestaltet sein. Beispielsweise kann er aus verschiedenen Teilen 13 bestehen, die durch Isolierringe 14 voneinander getrennt sind. Ein solcher Feldkonzentrator bildet jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.

Anstelle des Magneformverfahrens können auch andere Hochleistungs-Umformverfahren, wie beispielsweise das Hydrospark-Verfahren und das Explosions-Umformverfahren Verwendung finden.

In Fig. 2 ist ein fertig montierter Gleichstrom-Kleinstmotor dargestellt, dessen Ständer mit dem erfindungsgemäüen Verfahren hergestellt worden ist. Nachdem der Ständer hergestellt ist, | wird der Läufer 15 in die Ständerbohrung eingeführt, wobei die Motorachse 16 in das Kalottenlager 8 eingesteckt wird. Danach wird mit Hilfe der Schrauben 17 der kollektorseitige Lagerschild 18 mit dem daran befestigten Kalottenlager 19 sowie dem in der Zeichnung nicht dargestellten Kollektorbürs-ten im Zentrierring 4 befestigt*

Der Montagedorn kann hierbei so geformt sein, daß er selbst einen Zentiierrand für den kollektorseitigen Lagerschild aufweist. Der Z_entrierring 4 dient dann nur als axiales Widerlager far den zu befestigenden Lagerschild 18, während er in

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radialer Richtung durch das an dieser Stelle genau halbierte Hüllrohr gesichert ist.

'? Patentansprüche
2 Figuren

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Claims

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1. Verfahren zur Herstellung des Ständers eines Gleichstrom-Kleinstmotors, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Montagedorn *ein Zentrierring für einen nachträglich einzubauenden koi .e-Ktorseitigen Lagerschild, ein vorzugsweise ringförmiger .;t.-;tonna^it t una ein antriebsseitiger Lagerschild aufgesteckt und diese Teile durch ein Hüllrohr rxach Einbringen in eine Hochleistungs-Umformmaschine, insbesondere in einen i-'i'iüKor.zentrator einer Magneformmaschine, miteinander verbannen wurden.

J. , onta^edorn zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, f abaurch gekennzeichnet, daß der Montagedorn mit Distanzstogen una mit einem Zentrierrand für den nachträglichen Einbau des koilektorseitigen Lagerschildes versehen ist.

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