DE10006350A1 - Elektrischer Antrieb, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Elektrischer Antrieb, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Bei einem elektrischen Antrieb, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem in einem Gehäuse (10) angeordneten Kommutatormotor (14), der eine Rotorwelle (17) mit einem darauf drehfest angeordneten Kommutator (22) und einen gehäusefesten Bürstenhalter (30) aufweist, und mit einem in Kommutatornähe angeordneten Lager (25), das eine die Rotorwelle (17) mit Drehspiel umfassende Lagerbuchse (34) und einen die Lagerbuchse (34) aufnehmenden Lagersitz (35) aufweist, ist zur konstruktiv einfachen Ausbildung des Lagers (25) am Bürstenhalter (30) ein Spannglied (37) einstückig ausgebildet, das die Lagerbuchse (34) axial kraftschlüssig in dem im Gehäuse (10) ausgeformten Lagersitz (35) verspannt (Fig. 1).
Description
Die Erfindung geht aus von einem elektrischen Antrieb,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten elektrischen Antrieb der eingangs
genannten Art (US 3,624,434) ist das kommutatorseitige Lager
als Kalottenlager ausgebildet und innerhalb einer Vertiefung
eines kappenförmigen Gehäuseteils angeordnet. Der Lagersitz
für die kugelabschnittförmige Lagerbuchse wird von einer
ringförmigen Haltefeder gebildet, die mit einem Ringrand in
die Vertiefung eingesetzt ist und mit einer Mehrzahl von den
Lagersitz bildenden federnden Fingern die Lagerbuchse auf
deren von dem Kommutator abgekehrten Buchsenhälfte
übergreift. Dabei liegt die Haltefeder mit einem Ringbund auf
dem Gehäuseteil auf und wird von einer den Bürstenhalter
tragenden Befestigungsplatte, die eine zur Rotorwelle
koaxiale Öffnung aufweist, auf der Gehäusewand festgespannt,
so daß die Haltefeder in der Vertiefung des Gehäuseteils
fixiert ist. Die dem Bürstenhalter zugekehrte Buchsenhälfte
der Lagerbuchse wird von federnden Fingern einer das
Spannglied bildenden zweiten Haltefeder übergriffen, die in
die Öffnung der Befestigungsplatte eingeklipst ist, wobei ein
Kranz von außenliegenden Fingern hinter die
Befestigungsplatte greift und die Haltefeder an der
Befestigungsplatte so verspannt, daß die inneren Federfinger
einen axialen Druck auf die Lagerbuchse ausüben.
Der erfindungsgemäße elektrische Antrieb hat den Vorteil, daß
das kommutatorseitige Lager der Rotorwelle mit nur wenigen
Bauteilen, nämlich der Lagerbuchse und dem integraler
Bestandteil des Bürstenhalters bildenden Spannglied
realisiert wird. Der Lagersitz wird bereits bei der
Herstellung des Gehäuses vorgehalten, so daß hierfür kein
zusätzlicher Fertigungsaufwand erforderlich ist. Da das
Spannglied Bestandteil des Bürstenhalters ist, vereinfacht
sich die Montage des Antriebs erheblich. Die mit
Ankerwicklung, Kommutator, Bürstenhalter und Lagerbuchse
bestückte Rotorwelle wird in das Gehäuse eingeschoben und
dabei die Lagerbuchse in den Lagersitz eingesetzt, wobei der
Bürstenhalter sogleich Lagerbuchse im Lagersitz verspannt.
Damit ist die Montage bereits abgeschlossen. Der
Montageprozeß läßt sich problemlos automatisieren.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Patentanspruch 1 angegebenen elektrischen Antriebs möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
das Spannglied mittels zweier am Bürstenhalter angeordneter,
zur Rotorwelle diametral und parallel verlaufender
federelastischer Haltearme realisiert, die sich mit ihrem
freien Ende auf an der Lagerbuchse vorhandenen
Aufpreßschrägen abstützen, die auf der dem Bürstenhalter
zugekehrten Seite der Lagerbuchse unter einem spitzen Winkel
zur Rotorwelle geneigt ausgebildet sind. Bei Ausführung des
Lagers der Rotorwelle als Kalottenlager werden die
Aufpreßschrägen von Mantelbereichen der kugelabschnittförmig
ausgebildeten Lagerbuchse gebildet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
in das Gehäuse eine dem Lagersitz vorgelagerte Ringeinpassung
mit definiertem lichten Durchmesser eingearbeitet, in die
sich die Haltearme mit ihren freien Enden einschieben. Diese
Ringeinpassung verhindert, daß die federelastischen Haltearme
sich beim Aufschieben auf die Lagerbuchse nach außen
abspreizen können, so daß von den Haltearmen eine Anpreßkraft
mit axialer Kraftkomponente auf die Lagerbuchse ausgeübt
wird, die die Lagerbuchse kraftschlüssig in dem Lagersitz
festlegt. Dieser Kraftschluß zwischen Lagerbuchse und
Lagersitz verhindert ein Mitdrehen der Lagerbuchse mit der
Rotor- oder Ankerwelle, das zu Geräuschen oder zu einem
Funktionsausfall führen würde.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
ein Mitdrehen der Lagerbuchse mit der Rotorwelle im Lagersitz
zusätzlich durch Ausbildung von aufeinander abgestimmten
Formschlußelementen an Lagerbuchse und Lagersitz zuverlässig
verhindert. Beispielsweise können an der Oberfläche der
Lagerbuchse Formschlußelemente vorgesehen werden, die mit
angepaßten Gegenkonturen an Lagersitz und/oder an den
Haltearmen zusammenwirken und dadurch die Lagerbuchse im
Lagersitz undrehbar halten. Solche Formschlußelemente können
Sicken oder Abflachungen sein. Bei Ausbildung des Lagers der
Rotorwelle als Kalottenlager müssen die Gegenkonturen die
Möglichkeit bieten, sich einer Schrägstellung der Ankerwelle
anpassen zu können.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
in die Stirnseite der beiden Haltearme jeweils ein
bogenförmiger Schlitz eingebracht. Durch diese Schlitzung der
Haltearme in deren Endbereich können in Axial- und
Radialrichtung auftretende Toleranzen ausgeglichen werden.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen in teilweise schematisierter
Darstellung:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Fensterheberantriebs
für Kraftfahrzeuge,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt eines Elektromotors des
Fensterheberantriebs gemäß Fig. 1 in
Teilansicht,
Fig. 4 eine gleiche Darstellung des Elektromotors wie
in Fig. 3 mit modifizierter Lagerbuchse.
Der in Fig. 1 im Längsschnitt teilweise schematisiert
skizzierte elektrische Fensterheberantrieb für ein
Kraftfahrzeug als Beispiel für einen allgemeinen elektrischen
Antrieb weist ein Gehäuse 10 auf, in dem ein
Schneckengetriebe 11 mit einem im Gehäuse 10 drehend
gelagerten Schneckenrad 12 und einer damit in Eingriff
stehenden Schnecke 13 aufgenommen ist. An das Gehäuse 10 ist
ein Kommutatormotor 14 mit Ständer oder Stator 15 und Anker
oder Rotor 16 angesetzt. Der mit Permanentmagneten bestückte
Stator 15 ist in einem Polgehäuse 18 aufgenommen, das über
einen Befestigungsflansch 19 an dem Gehäuse 10 verschraubt
ist. Der Rotor 16 besitzt einen lamellierten Rotorkörper 20
und eine Ankerwicklung 21, die in Nuten des Rotorkörpers 20
eingelegt und an einen Kommutator 22 angeschlossen ist. Der
Rotorkörper 20 und der Kommutator 22 sitzen drehfest auf
einer Rotorwelle 17, die in das Gehäuse 10 hineinragt und
endseitig die mit dem Schneckenrad 12 des Schneckengetriebes
11 in Eingriff stehende Schnecke 13 trägt. Die Rotorwelle 17
ist über ein erstes Lager 24 im Polgehäuse 18 und über ein
zweites Lager 25 im Gehäuse 10 jeweils drehend aufgenommen
und über zwei axiale Stützlager 26 und 27 axial fixiert. Das
zweite Lager 25 ist dabei zwischen dem Kommutator 22 und der
Schnecke 13 angeordnet, während das erste Lager 24 auf der
vom Kommutator 22 abgekehrten Seite des Rotors 16 liegt. Die
Stromzufuhr zur Ankerwicklung 21 erfolgt in bekannter Weise
über Stromwende- oder Kommutatorbürsten 28, auch Kohlebürsten
genannt, die paarweise einander am Kommutator 22
gegenüberliegen und durch Federkraft radial auf den Umfang
des Kommutators 22 aufgepreßt werden. Die Kommutatorbürsten
28 sind an einem Bürstenhalter 30 in Radialrichtung des
Kommutators 22 verschieblich gehalten und über eine
Bürstenlitze 29 mit einem am Bürstenhalter 30 ausgebildeten
Motorstecker 31 elektrisch verbunden. Auf einer ebenfalls
gehäusefesten Leiterplatte 32 ist die Motorelektronik
aufgenommen, und mittels eines auf der Rotorwelle 17 drehfest
sitzenden Ringmagneten 33 wird der Drehwinkel bzw. die
Umdrehung der Rotorwelle 17 sensiert.
Das erste Lager 24 im Polgehäuse 18 ist als Zylinderlager
ausgebildet, während das kommutatorseitige zweite Lager 25
als Kalottenlager 25 ausgeführt ist. Das Kalottenlager 25
weist eine mittensymmetrische, kugelförmige, insbesondere
kugelschichtförmige Lagerbuchse 34, die die Rotorwelle 17 mit
Drehspiel umschließt, und einen in das Gehäuse 10
eingeformten kugelkappenförmigen Lagersitz 35 mit einer
zentralen Öffnung 36 zum Durchtritt der Rotorwelle 17 auf.
Die Lagerbuchse 34 wird etwa zur Hälfte formschlüssig von dem
Lagersitz 35 aufgenommen und darin in Axialrichtung
abgestützt. Mittels eines Spannglieds 37, das eine zum
Lagersitz 35 hin gerichtete axiale Spannkraft erzeugt, wird
die Lagerbuchse 34 in den Lagersitz 35 hineingedrückt, so daß
die Lagerbuchse 34 kraftschlüssig gegen Drehung im Lagersitz
35 gehalten ist. Das Spannglied 37 greift dabei an auf der
Oberfläche der Lagerbuchse 34 ausgebildeten Aufpreßflächen 38
an, die im Falle des hier dargestellten Kalottenlagers 25 von
Mantelbereichen des aus dem Lagersitz 35 vorstehenden
Lagerbuchsenteils gebildet sind.
Zur Senkung der Fertigungskosten und zur Vereinfachung der
Montage des Fensterheberantriebs ist das Spannglied 37
einstückiger Bestandteil des aus Kunststoff gefertigten
Büstenhalters 30. Hierzu trägt der Bürstenhalter 30 ein Paar
an der Rotorwelle 17 einander diametral gegenüberliegende,
parallel zur Rotorwelle 17 verlaufende, federelastische
Haltearme 39, die sich mit ihren freien Enden kraftschlüssig
auf den Aufpreßflächen 38 an der Lagerbuchse 34, also an der
sphärischen Oberfläche des aus dem Lagersitz 35 vorstehenden
Teils der kalottenförmigen Lagerbuchse 34, abstützen und
hierzu an ihrem Ende entsprechend ausgebildete,
beispielsweise sphärische oder tangentiale Auflageflächen 40
aufweisen. Damit die Haltearme 39 im Betrieb und beim
Aufpressen auf die Lagerbuchse 34 nicht abspreizen und radial
nach außen wandern, so daß ihre Anpreßkraft für die
Lagerbuchse 34 verlorengeht, ist in das Gehäuse 10 eine dem
Lagersitz 35 vorgelagerte Ringeinpassung 41 mit einem
definierten lichten Durchmesser eingearbeitet. Beim
Aufschieben des Gehäuses 10 auf die Rotorwelle 17 dringen die
Haltearme 39 in die Ringeinpassung 41 ein und liegen mit
ihrer von der Rotorwelle 17 abgekehrten Außenfläche an der
Zylinderwand der Ringeinpassung 41 an. Wie aus Fig. 2
ersichtlich ist, sind die Haltearme 39 als bogenförmige
Segmente ausgeführt, die sich endseitig in die Ringeinpassung
41 einschmiegen. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 sind
aus Gründen des Platzbedarfs für andere Bauelemente, z. B.
für die Leiterplatte 32, nur zwei segmentartige Haltearme 39
vorgesehen. Die Anzahl der Haltearme 39 kann aber durch
weitere Trennung der Segmente erhöht werden. Um in Axial- und
Radialrichtung zwischen Haltearmen 39 und Lagerbuchse 34
auftretende Toleranzen ausgleichen zu können, ist in die
Stirnseite eines jeden Haltearms 39 ein bogenförmiger Schlitz
42 eingebracht.
Zur Montage des Fensterheberantriebs wird zunächst der Rotor
16 mit Rotorwelle 17, Kommutator 22, Ringmagnet 33 und
Lagerbuchse 34 komplettiert. Dann wird die Schnecke 13, deren
Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser der
Lagerbuchse 34, auf das Ende der Rotorwelle 17 aufrolliert
und der Rotor 16 in diesem Zustand in den Stator 15
eingesetzt. Danach wird von dem freien Ende der Rotorwelle 17
her der Bürstenhalter 30 über die Rotorwelle 17 aufgeschoben,
bis er an dem Stator 15 anschlägt. Zur Erleichterung der
Montage wird vorzugsweise ein Montagehülse verwendet, die
einen mit dem Ringmagneten 33 und dem Kommutator 22 nahezu
identischen Außendurchmesser aufweist und mit gefederten
Schnapphaken die Lagerbuchse 34 umfaßt. Die Montagehülse
sorgt dafür, daß sich die am Bürstenhalter 30 radial
vorstehenden Kommutatorbürsten 28 nicht an den Ecken des
Ringmagneten 33 und des Kommutators 22 "aufhängen" und eine
Weitermontage des Bürstenhalters 30 verhindern. Beim
Aufschieben des Bürstenhalters 30 werden die Haltearme 39 am
Bürstenhalter 30 durch die Montagehülse aufgespreizt. Wird
die Montagehülse wieder abgezogen, so nimmt diese über ihre
bereits erwähnten Schnapphaken die Lagerbuchse 34 mit, so daß
die Haltearme 39 zurückfedern. Beim endgültigen Abziehen der
Montagehülse wird die Lagerbuchse 34 durch die
durchmessergrößere Schnecke 13 von der Montagehülse getrennt
und fällt - da die Montage mit vertikal aufgestellter
Rotorwelle 17 erfolgt - durch die Schwerkraft nach unten auf
die bereits zurückgefederten Haltearme 39. Nunmehr wird das
Gehäuse 10 aufgesetzt, wobei die Lagerbuchse 34 in den
Lagersitz 35 und die freien Enden der Haltearme 39 in die
Ringeinpassung 41 eindringen. Anschließend wird das
Polgehäuse 18 an dem Gehäuse 10 verschraubt. Beim
Verschraubvorgang wird die Lagerbuchse 34 selbsttätig
zwischen den Haltearmen 39 des Bürstenhalters 30 und dem
Lagersitz 35 im Gehäuse 10 lagerichtig eingeklemmt und damit
befestigt. Die Haltearme 39 werden ebenfalls selbsttätig
durch die Ringeinpassung 41 im Gehäuse 10 verriegelt und
somit ein Ausfedern der Haltearme 39 durch axiale Belastung
verhindert. Gleichzeitig ist auch der Bürstenhalter 30
zwischen Gehäuse 10 und Polgehäuse 18 festgelegt.
Beim Aufschieben des Gehäuses 10 über die Rotorwelle 17 kommt
es darauf an, daß der Rotor 16 möglichst exakt koaxial im
Polgehäuse 18 ausgerichtet ist, damit die Rotorwelle 17 exakt
vertikal steht. Durch die Anziehungskraft der
Permanentmagnete im Polgehäuse 18 hat der Rotor 16 aber das
Bestreben, sich seitlich an den Stator 15 anzulegen. Um
dieses zu verhindern sind - wie dies in Fig. 3 dargestellt
ist - die Haltearme 39 verlängert so ausgeführt, daß sie die
Lagerbuchse 34 über deren Symmetriemitte hinaus übergreifen.
Dadurch wird eine Abstützung der Rotorwelle 17 erreicht und
verhindert, daß sich die Rotorwelle 17 zur Seite neigt.
Der gleiche Abstützungseffekt wird bei unverändert belassenen
Haltearmen 39 am Bürstenhalter 30 dadurch erreicht, daß - wie
in Fig. 4 dargestellt ist - an der dem Bürstenhalter 30
zugekehrten Stirnseite der Lagerbuchse 34 ein zylindrischer
Bund 43 angeformt wird, der sich an den freien Enden der
Haltearme 39 abstützt.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann die erforderliche
Festlegung der Lagerbuchse 34 im Lagersitz 35 gegen Drehung
zusätzlich noch dadurch bewirkt werden, daß an der
Lagerbuchse 34 Formschlußelemente ausgebildet werden, die mit
angepaßten Gegenkonturen am Lagersitz 35 und/oder an den
Haltearmen 39 zusammenwirken und dadurch eine Drehung der
Lagerbuchse 34 im Lagersitz 35 zuverlässig verhindern. Solche
Formschlußelemente können durch Sicken oder Abflachungen
realisiert werden. Die Gegenkonturen im Lagersitz 35 und/oder
an den Haltearmen 39 müssen jedoch der kalottenförmigen
Lagerbuchse 34 die Möglichkeit geben, sich einer
Schrägstellung der Rotorwelle 17 anpassen zu können, da
letztere durch die von der Schneckenverzahnung erzeugten
Kräfte in Grenzen ausgelenkt wird.
Das wie vorstehend beschrieben ausgebildete kommutatorseitige
Lager kann auch in anderen elektrischen Antrieben, so z. B.
in elektrischen Antrieben für Scheibenwischer, eingesetzt
werden. In einem solchen Fall kann bei Wegfall des
Schneckengetriebes auch das kommutatorseitige Lager als
Zylinderlager ausgeführt werden. In dem Lagersitz 35 müssen
dann Abstützflächen vorgesehen werden, an die sich die
Lagerbuchse in Achsrichtung abstützen kann, und an der
Lagerbuchse müssen Aufpreßschrägen ausgebildet werden, die
unter einem spitzen Winkel zur Rotorwelle 17 geneigt sind und
an denen sich die Haltearme 39 mit ihren freien Enden
kraftschlüssig abstützen.
Claims (11)
1. Elektrischer Antrieb, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit einem Gehäuse (10), mit einem im Gehäuse (10)
angeordneten Kommutatormotor (14), der eine Rotorwelle
(17), einen auf der Rotorwelle (17) drehfest sitzenden,
an einer mit der Rotorwelle (17) umlaufenden
Ankerwicklung (21) angeschlossenen Kommutator (22) und
einen im Gehäuse (10) festgelegten Bürstenhalter (30)
mit auf den Umfang des Kommutators (22) aufliegenden
Kommutatorbürsten (28) aufweist, und mit einem in Nähe
des Kommutators (22) angeordneten Lager (25), das eine
die Rotorwelle (17) mit Drehspiel umfassende Lagerbuchse
(34), einen die Lagerbuchse (34) aufnehmenden Lagersitz
(35) mit Abstützflächen zur axialen Abstützung der
Lagerbuchse (34) und ein die Lagerbuchse (34) im
Lagersitz (35) kraftschlüssig gegen die Abstützflächen
verspannendes Spannglied (37) umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lagersitz (35) mit
Abstützflächen unmittelbar in das Gehäuse (10)
eingeformt und das Spannglied (37) einstückiger
Bestandteil des vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten
Bürstenhalters (30) ist.
2. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannglied (37) mindestens ein
Paar von an dem Bürstenhalter (30) angeordnete, sich an
der Rotorwelle (17) diametral gegenüberliegende,
parallel zu dieser verlaufende, federelastische
Haltearme (39) aufweist und daß an der Lagerbuchse (34)
auf deren dem Bürstenhalter (30) zugekehrten Seite zur
Rotorwelle (17) geneigte Aufpreßfläche (38) ausgebildet
sind, auf denen sich die Haltearme (39) mit ihrem freien
Ende kraftschlüssig abstützen.
3. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in das Gehäuse (10) eine dem
Lagersitz (35) vorgelagerte Ringeinpassung (41) mit
definiertem lichten Außendurchmesser eingearbeitet ist,
in die sich die Haltearme (39) mit ihren freien Enden
einschieben.
4. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der lichte Durchmesser der
Ringeinpassung (41) so festgelegt ist, daß ein
Aufspreizen der Haltearme (39) im Betrieb und beim
Aufschieben auf die Aufpreßflächen (38) an der
Lagerbuchse (34) verhindert ist.
5. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Stirnseite der
Haltearme (39) jeweils ein bogenförmiger Schlitz (42)
eingebracht ist.
6. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rotorwelle (17) eine
Schnecke (13) eines Schneckengetriebes (11) mit
gegenüber der Rotorwelle (17) größerem Außendurchmesser
einstückig mit der Rotorwelle (17) ausgebildet ist und
daß die Lagerbuchse (34) vor Ausarbeiten der Schnecke
(13) auf die Rotorwelle (17) aufgeschoben ist.
7. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 2-6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (34) an
ihrer Oberfläche ausgebildete Formschlußelemente
aufweist, die mit angepaßten Gegenkonturen an Lagersitz
(35) und/oder Haltearmen (39) undrehbar im Lagersitz
(35) gehalten ist.
8. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 2-7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (25) als
Kalottenlager ausgeführt ist, dessen kugelkappenförmiger
Lagersitz (35) mit zentraler Öffnung (36) für den
Durchtritt der Rotorwelle (17) die mittensymmetrische,
kugelschichtförmige Lagerbuchse (34) etwa zur Hälfte
formschlüssig aufnimmt und daß die Aufpreßflächen (38)
auf der Lagerbuchse (34) für die Haltearme (39) von
Mantelbereichen des aus dem Lagersitz (35) vorstehenden
Lagerbuchsenteils gebildet sind.
9. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der dem Bürstenhalter (30)
zugekehrten Stirnseite der Lagerbuchse (34) ein
zylindrischer Bund (43) angeformt ist, der sich an den
freien Enden der Haltearme (39) abstützt.
10. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltearme (39) so ausgebildet
sind, daß sie die Lagerbuchse (34) über deren
Symmetriemitte hinaus übergreifen.
11. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kommutatormotor (14)
einen die Ankerwicklung (21) tragenden Rotar (16) und
einen den Rotor (16) umfassenden Stator (15) aufweist,
der in einem an das Gehäuse (10) angeflanschten
Polgehäuse (18) aufgenommen ist, und daß der
Bürstenhalter (30) sich auf seiner vom Spannglied (37)
abgekehrten Seite in Achsrichtung am Stator (15)
und/oder Polgehäuse (18) abstützt.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10006350A DE10006350A1 (de) | 2000-02-12 | 2000-02-12 | Elektrischer Antrieb, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
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