DE3014067C2

DE3014067C2 - Fernschaltvorrichtung für das Gangwechselgetriebe eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE3014067C2
Application number: DE3014067A
Authority: DE
Inventors: Herbert 7064 Remshalden Puchta
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1980-04-11
Filing date: 1980-04-11
Publication date: 1984-08-16
Also published as: SE8102294L; US4406175A; IT8148220A0; FR2480205A1; SE442845B; FR2480205B1; DE3014067A1; GB2073833B; GB2073833A; IT1142480B

Description

bar gelagerte Handschalthebel weist an seinem oberen Ende zur Betätigung durch den Fahrer einen Schaltgriff 27 und an seinem unteren Ende zur Verbindung mit einem Verbindungsgestänge 17 ein einachsiges Gelenk 18 mit einer Schwenkachse 20 auf. Das im übrigen frei 5 schwingende Verbindungsgestänge 17 ist an seinem anderen Ende über ein weiteres einachsiges Gelenk 19 mit einer Schwenkachse 21 mit einer Pendelschwinge 5 verbunden, die an ihrem oberen Ende durch das Kugelgelenk 2 am Fahrerbaus aufgehängt ist In ihrem mittleren Bereich ist die Pendelschwinge 5 durch ein Kreuzgelenk 6 mit einer Schaltstange 8 verbunden, die zu dem bei 1 angedeuteten, am Fahrgestell hinter dem Fahrerhaus gelagerten Gangwechselgetriebe führt. Von der Schaltvorrichtung 7 des Gangwechselgetriebes 1 ist lediglich eine in Lagern 29 und 30 des Getriebes drehbar und axial verschiebbar gelagerte Schaltwelle 28 angedeutet, die an ihrem aus dem Getriebegehäuse herausragenden Ende einen Exzenter 31 aufweist, an dem das hintere Ende der Schaltstange 8 über ein Gelenk 32 angelenkt ist. Die Schaltstange weist einen in Nähe des Gangwechseigetfiebes 1 liegenden festen Hebelarm 33 auf, an dem über ein Gelenk 34 ein Stützlenker 35 an-elenkt ist, der seinerseits über ein Gelenk 36 an einem zum Fahrgestell bzw. Gangwechselgetriebe 1 festen Fahrzeugteil 37 abgestützt ist.

Die Schaltstange 8, die teleskopisch verlängerbar sein kann, um Kippbewegungen des Fahrerhauses zu ermöglichen, verläuft in Fahrzeuglängsrichtung und liegt zusammen mit dem Kreuzgelenk 6 und dem Gelenk 32 an der Schaltwelle 28 wie bei einem Kraftfahrzeug des Linkslenkertypes auf der linken Seite der Fahrzeuglängsmittelbene, während der Handschalthebel 9 mit seinem Kugelgelenk 14 auf der rechten Seite der den Punkt 26 enthaltenden vertikalen Längsmittelebene des Fahrzeuges liegt.

Zum Wählen der Schaltgassen wird der Handschalthebel 9 gemäß den Pfeilrichtungen 41 in einer durch die Schraffur 10 angedeuteten und etwa die Achse 25 enthaltenden, im wesentlichen aufrechten Wählebene geschwenkt, wobei die Gelenkzentren 38, 39, 40 der Gelenke 6, 18. 19 Bahnbewegungen um ihr jeweiliges bewegungsfestes Gelenkzentrum 3 bzw. 15 in dieser Wählebene 10 bzw. in hierzu parallelen Ebenen ausführen. Da die Achse 12 des mit der Schaltstange 8 zusammenarbeitenden Zapfenpaares 13-13 des Kreuzgelenkes 6 in oder parallel zu der Wählebene 10 angeordnet ist und die Schaltstange 8 sich über den Lenker 35 hierbei an dem ortsfesten Gelenk 36 abstützt, betätigt die Schallstange 8 über ihr Gelenk 32 die Schaltwelle 28 in den Pfeilrichtungen 43. Die hie/bei auftretenden relativen Schwenkbewegungen des Verbindungsgestänges 17 gegenüber Handschalthebel 9 und Pendelschwingc 5 werden dadurch ermöglicht, daß die Achsen 20 und 21 der Gelenke 18 und 19 etwa senkrecht zu der Wählebene 10 angeordnet sind.

In der gezeichneten Neutralstellung 24 des Handschalthebels 9 liegt das Gelenkzentrum 38 des Kreuzgelenkes 6 in einer etwa vertikalen, durch die Schraffur 11 angedeuteten Schaltebene, die eine durch das Gelenk-Zentrum 3 gehende und auf der Wählebene 10 etwa senkrecht stehende Achse 44 enthält. Die Schaltebene 11 wird beim Wählen der Schaltgassen um die Achse 44 geschwenkt.

Zum Schalten der Gänge wird der Handschalthebel 9 in den Pfeilrichtungevi 42 betätigt, wobei die Gelenkzeniren 39 und 40 der Gelenke 18 und 19 Bahnbewegungen um das jeweils zugehörige dewegungsfeste Gelenkzentrum 15 bzw. 3 ausführen, die parallel zur Schaltebene 11 verlaufen. Bei diesen Schaltbewegungen muß der Freiheitsgrad der Gelenke 18 und 19 NuI! sein. Dies wird dadurch erreicht, daß die jeweilige Gelenkachse 20 bzw. 21 wenigstens annähernd parallel zur Schaltebene 11 ausgerichtet ist

Aufgrund der beim Schalten eines Ganges erzwungenen Schwenkbewegung der Pendelschwinge 5 in der Schaltebene 11 betätigt die Schaltstange 8 die Schaltwelle 28 in den Drehrichtungen 45.

Da die Schaltstange 8 über das Kreuzgelenk 6 mit dem Fahrerhaus und über die Gelenke 32 und 34 mit dem Fahrgestell verbunden ist und seitlicher Versatz zwischen Fahrerhaus und Fahrgestell auftreten kann, ist die Achse 22 des mit der Pendelschwinge 5 zusammenarbeitenden Zapfenpaares 23-23 des Kreuzgelenkes 6 so angeordnet, daß sie in der Neutralstellung 24 des Handschalthebels 9 etwa aufrecht steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 hebel ist auf diese Weise zusammen mit dem Verbin-Patentansprüche: dungsgestänge und der Koppelstange zwischen einer Stellung für einen Linkslenkertyp und einer Stellung für

1. Fernschaltvorrichtung für das Gangwechselge- einen Rechtslenkertyp schwenkbar angeordnet, wähtriebe eines Kraftfahrzeuges, bei der eine Pendel- 5 rend die in der vertikalen Fahrzeuglängsmitteiebene anschwinge unter jeweiliger Vermittlung eines Gelen- geordneten Vorrichtungsteile ihre Lage für beide Lenkes mit relativ zu den Schaltbcwegungcn bewe- kungstypen beibehalten.

gungsfestem Gelenkzentrum an einem Fahrzeugteil Bei einer bekannten Fernschaltvorrichlung anderer

aufgehängt und eines zweiachsigen Kreuzgelenkes Art (DE-AS 21 59 195) ist das Gelenk mit bewegungfe-

mit einer zur Schaltvorrichtung im Gangwechselge- io stern Gelenkzentrum der Pendelschwinge ebenfalls als

triebe führenden Schaltstange verbunden und durch Kardangelenk ausgebildet, wobei die Pendelschwinge

einen Handschaithebel sowohl in einer Wählebene — bezogen auf die von den Gelenkzentren der beiden

als auch in wenigstens einer zu letzteren senkrech- Kardangelenke bestimmte Längsachse — für jedes der

ten Schaltebene zu Schwenkbewegungen um ihr be- beiden Gelenkzentren sich in Richtung der Längsachse

wegungsfestes Gelenkzentrum anregbar ist und die 15 -erstreckende und senkrecht zu dieser Längsachse lie-

Gelenkachse des mit der Schaltstange zusammenar- gende Lagerstellen für die Zapfen der beiden Kardan-

beitenden Zapfenpaares des Kreuzgelenkes in oder gelenke aufweist und sämtliche Lagerstellen sowie die

parallel zu der Wählebene liegt und bei der der Kardangelenke gleiche Abmessungen haben. Zweck

Handschalthebel unter Vermittlung eines zweiten dieser Ausgestaltung ist es, daß die Pendelschwiage bei

Gelenkes mit relativ zu den Schaltbewegungen be- 20 verschieißarmer Ausbildung die verschiedensten Ein-

wegungsfestem Gelenkzentrum schwenkbar gegen- bau- und Anschlußmöglichkeiten zuläßt, um die Wähl-

über einem Fahrzeugteil gelagert ist und die die bei- und Schaitrichtungen in aüen vorkommenden Fällen auf

den bewegungsfesten Gelenkzentren enthaltende das geforderte Norm-Schaltbild am Handschalthebel

geometrische Achse in einer quer zur Fahrzeug- zurückzuführen, ohne Einzelteile auswechseln zu müs-

längsachse sich erstreckenden Querebene liegt und 25 sen.

ein parallel zur Querebene angeordnetes, im übrigen Bei dieser bekannten Fernschaltvorrichtung ist der frei schwingendes Verbindungsgestänge durch je ein Handschalthebel jedoch unmittelbar ap der Pendel-Gelenk mit Handschalthebe! und Pendelschwinge schwinge selbst befestigt, so daß die LagerstcIIe des verbunden ist sowie die beiden Gelenke des Verbin- Handschalthebels und die Achse der Schaltstange in eidungsgestänges gleichsinnigen Schwenksinn gegen- 30 ner gemeinsamen vertikalen Längsebene des Fahrzeuüber dem zugehörigen bewegungsfesten Gelenk- ges liegen. Bei der bekannten Fernschaltvorrichtung Zentrum aufweisen, dadurch gekennzeich- läßt sich die Lage der beiden Gelenkzentren der Karn e t, daß das Kreuzgelenk (6> an einer zwischen dangelenke an der Pendelschwinge relativ zur Befestidem Gelenk (19) für das Verbindungsgestänge (17) gungsstelle des Handschalthebels vertauschen, so daß und dem Gelenk (2) mit bewegu^-<gsfestem Gelenk- 35 die Dreh- und Verschiebebewegung der Schaltwelle Zentrum (3) liegenden Stelle der Pendelschwinge (5) gleich- oder gegensinnig zur entsprechenden Handangeordnet ist und daß die beiden Gelenke (18 und Schalthebelbewegung gewählt werden kann. Auch läßt 19) des Verbindungsgestänges (17) einachsig ausge- das eine Kardangelenk der Pendelschiwnge eine Drehbildet und mit ihrer Achse (20 bzw. 21) in oder paral- bewegung um seine Hochachse zu, so daß der Einbau in IeI zur Schaltebene (11) angeordnet sind. 40 das Fahrzeug unempfindlich gsgen Abweichungen von

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- der vorgesehenen Lage ist.

zeichnet, daß als Gelenk (2) mit bewegungsfestem Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be-

Gelenkzentrum (3) der Pendelschwinge (5) ein Ku- steht im wesentlichen darin, eine Fernschaltvorrichtung

geigelenk verwendet ist. für das Gangwechselgetriebe eines Rechtslenker-Fahr-

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 45 zeuges zu schaffen, wobei die Anordnung und Lagerung 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (22) von Gangwechselgetriebe und Schaltstange jedoch wie des mit der Pendelschwinge (5) zusammenarbeiten- bei einem Linkslenker-Fahrzeug gestaltet sein soll.

den Zapfenpaares (23-23) des Kreuzgelenkes (6) in Ausgehend von einer Fernschaltvorrichtung nach

der unbetätigten Neutralstellung (24) des Hand- dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 ist die erläuterte

Schalthebels (9) eine etwa aufrechte Lage aufweist. w Aufgabe in vorteilhafter Weise mit den kennzeichnenden Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.

Bei der Fernschaltvorrichtung nach der Erfindung

sind eine besondere Koppelstange und deren Drehlagerung nicht erforderlich.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernschaltvor- 55 Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich richtung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. aus den Patentansprüchen in Verbindung mit der nach-Bei einer bekannten Fernschaltvorrichtung dieser Art folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schema-(DE-OS 24 45 859) sind Pendelschwinge, Kreuzgelenk tisch dargestellten Ausführungsbeispieles,
und Schaltstange in der vertikalen Fahrzeuglängsmittel- An festen Fahrzeugteilen 4 und 16 eines kippbaren ebene angeordnet. Handschalthebel und Pendelschwin- 60 Fahrerhauses eines Kraftfahrzeuges ist jeweils ein Kuge sind durch eine an ihren Gelenken mit bewegungsfe- gelgelenk 2 bzw. 14 gehalten, deren Gelenkzentren 3 stern Gelenkzentrum angreifende Koppelstangc zusatz- und 15 relativ zu den Schaltbewegungen eines Handlich miteinander verbunden, die in einem fahrzeugfesten Schalthebels 9 bewegungsfest sind. Der geometrische Lager um ihre Längsachse drehbar gelagert ist. Schließ- Ort für die Gclcnkzentren 3 und 15 wird von einer quer lieh weist diese bekannte Fernschaltvorrichtung noch b5 zur Fahrzeuglängsrichtung liegenden Achse 25 gebildet, ein zusätzliches Kugelgelenk auf, über welches das Ver- die im Punkt 26 von der vertikalen Längsmittelebene bindungsgestänge und die Pcndclschwinge gemeinsam des Kraftfahrzeuges geschnitten wird. Der in seinem mit dem Kreuzgelenk verbunden sind. Der Handschalt- mittleren Bereich durch das Kugelgelenk 14 schwenk-