DE433392C

DE433392C - Von zwei verschiedenen Stellen eines Kraftfahrzeugs aus zu bedienende Schaltvorrichtung fuer das Wechselgetriebe

Info

Publication number: DE433392C
Application number: DER65908D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-02-24
Filing date: 1925-11-14
Publication date: 1926-08-28

Description

Von zwei verschiedenen Stellen eines Kraftfahrzeugs aus zu bedienende Schaltvorrichtung für das Wechselgetriebe. Die Erfindung bezieht sich auf Schalt @ orrichtungen für das Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, die von zwei verschiedenen Stellen dieses Fahrzeuges aus bedient werden können. Die Erfindung besteht darin, daß mit den einzustellenden Getriebeteilen um eine gemeinsame Achse drehbare Platten o. dgl. verbunden sind, die an beiden Enden mit Aussparungen für den Eingriff von Hebelarmen versehen sind, deren Wellen verschiebbar angeordnet und je mittels Kugelgelenks mit einem um zwei zueinander senkrechte Achsen schwenkbaren Handhebel verbunden sind.
Zweckmäßig wird in der -Nähe jedes Handliebels ein Riegel drehbar gelagert, der in einer bestimmten Stellung auf den Handhebel sperrend wirkt und mit einem Vierkant zum Aufstecken eines Schlüssels versehen ist.
Die neue Schaltvorrichtung beruht auf der Verwendung einer einzigen Stange. Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. i eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in schaubildlicher Ansicht.
Abb. 2 und 3 veranschaulichen ein Verriegelungssystem für einen der Schalthebel. Die Schaltgabeln eines Geschwindigkeitswechselgetriebes werden durch die Stangen A, B, C eingestellt. Diese Stangen sind an drei Wählerplatten D, E, F angelenkt, die sich um eine Achse G drehen können. Diese Wählerplatten sind mit Aussparungen versehen, die für die Stellung, welche dem Totpunkte der drei Schaltgabeln entspricht, auf jeder Seite miteinander übereinstimmen.
Der linke Schalthebel steht, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, in Eingriff mit den Wählern, während der rechte Schalthebel außer Eingriff ist.
Der Hebel I sitzt auf der Welle H, welche von Lagern I, K getragen wird. Diese Welle H ist mit dem linken Schalthebel 0 unter Vermittlung einer Stange und eines Kardangelenkes L verbunden. Die genannte Stange wird einerseits von dem Kardangelenk L gehalten und anderseits von einem Gelenk N, welches am Ende eines Stützpendels sitzt.
Ein Hebel i'bl ist auf das Ende der Steuerstange aufgekeilt und endigt in einer Schale, in welche die untere Kugel des Schalthebels 0 eingreift. Dieser Hebel M ist in einem mit einer Welle P verbundenen Bügel gelagert.
Aus Obigem ist ersichtlich, daß die beiden Drehbewegungen, welche dem Hebel 0 um seinen Bügel und die Achse dieses Bügels erteilt werden, die Möglichkeit geben, dem ganzen oben beschriebenen Gestänge eine Übertragungsbewegung und eine Drehbewegung zu erteilen.
Die Drehbewegung bezweckt, den Hebel I so zu drehen, daß er dem Wähler gegenüber zu liegen kommt, der dem ausgewählten Schieberrad entspricht; die Übertragungsbewegung bezweckt, den Wähler um seine Achse zu drehen, indem auf eine der Stangen A, B oder C eingewirkt wird, mit welchen er verbunden ist.
Durch den anderen Schalthebel 0' kann in derselben Weise durch den Hebel I auf die Wähler eingewirkt werden. Zwecks Vereinfachung der Zeichnung sind die Kardangelenke auf der rechten Seite nicht veranschaulicht. Der Schalthebel 0' wird mittels der in Abb.2 und 3 veranschaulichten Verriegelung außer Eingriff gehalten, wenn man sich des Schalthebels 0 bedient. Will man die Steuerung verriegeln, so dreht man den Riegel Q um seine Achse; infolgedessen wird der Hebel 0 so weit entfernt, daß der Hebel auf der Seite des Wählers, welche dem Schalthebel entspricht, außer Eingriff mit dem Wähler kommt. Die Achse des Riegels Q ist mit R bezeichnet. Sie ist mit zwei Aussparungen S versehen, in welche ein Stift T eingreifen kann, welcher durch eine Feder 1J vorgestoßen wird, die beide am Schaltbock angeordnet sind.
Ein unter Vermittlung eines Vierkants auf der Achse R befestigter Schlüssel gestattet, diese Achse R um 9o° zu drehen, um auf den Schalthebel einzuwirken. Der Schlüssel wird alsdann in eine Nut des Supports X eingeschoben. Im Falle der Verriegelung wird der Schlüssel V aus seiner Nut gelöst und kann dann von dem Vierkant der Achse R abgezogen werden, um zu dem entgegengesetzten Schalthebel hingebracht zu werden und auf den Riegel dieses Schalthebels einzuwirken.
In der Verriegelungsanlage ist der Hebel 0 in seinen Bewegungen nach rechts durch den Riegel Q und nach links durch das Blech Z begrenzt, welches als Boden für den Standort des Fahrers dient.
Natürlich kann auch jedes andere Verriegehzngssystem, welches den genannten Bedingungen entspricht, Verwendung finden, und das beschriebene Steuersystem kann beliebig viel Schalthebel besitzen, unter der Bedingung, daß man die Wähler mit zwei, drei oder so viel Armen vorsieht, als Schalthebel vorhanden sind.

Claims

PATENT-ANsPRÜCHE: i. Von zwei verschiedenen Stellen eines Kraftfahrzeugs aus zu bedienende Schaltvorrichtung für das Wechselgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß mit den einzustellenden Getriebeteilen um eine gemeinsame Achse drehbare Platten o. dgl. verbunden sind, die an beiden Enden mit Aussparungen für den Eingriff von Hebelarmen versehen sind, deren Wellen verschiebbar angeordnet und je mittels Kugelgelenks mit einem um zwei zueinander senkrechte Achsen schwenkbaren Handhebel verbunden sind.
2. Vorrichtung zum Verriegeln der Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe jedes Handhebels ein Riegel drehbar gelagert ist, der in einer bestimmten Stellung auf den Handhebel sperrend wirkt und mit einem Vierkant zum Aufstecken eines Schlüssels versehen ist.