DE3014067A1

DE3014067A1 - Fernschaltvorrichtung fuer das gangwechselgetriebe eines kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE3014067A1
Application number: DE19803014067
Authority: DE
Inventors: Herbert 7064 Remshalden Puchta
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1980-04-11
Filing date: 1980-04-11
Publication date: 1981-10-22
Also published as: IT8148220A0; FR2480205B1; IT1142480B; SE442845B; US4406175A; GB2073833B; GB2073833A; FR2480205A1; SE8102294L; DE3014067C2

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daiai IP: yi-2/k

Stuttgart ^{EPT krt}-F^f£

"Fernschaltvorrichtung für das
Gangwechselgetriebe eines Kraftfahrzeuges"

Die Erfindung bezieht sich auf exne Fernschaltvorrichtung
nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.

Bei einer bekannten Fernschaltvorrichtung dieser Art
(DE-AS 21 59 195) ist das Gelenk mit bewegungsfestem Gelenkzentrum des Gelenkträgers ebenfalls als Kardangelenk ausgebildet, wobei der bekannte Gelenkträger - bezogen auf die
von den Gelenkzentren der beiden Kardangelenke bestimmte
Längsachse - für jedes der beiden Gelenkzentren sich in Richtung der Längsachse erstreckende und senkrecht zu dieser Längsachse liegende Lagerstellen für die Zapfen der beiden Kardangelenke aufweist und sämtliche Lagerstellen sowie die Kardangelenke gleiche Abmessungen haben. Zweck dieser Ausgestaltung ist es, daß der Gelenkträger bei verschleißarmer Ausbildung die verschiedensten Einbau- und Anschlußmöglichkeiten
zuläßt, um die Wähl- und Schaltrichtungen in allen vorkommenden Fällen auf das geforderte Norm-Schaltbild am Handschalthebel zurückzuführen, ohne Einzelteile auswechseln zu müssen.

Bei dieser bekannten Fernschaltvorrichtung ist der Hand-

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schalthebel jedoch unmittelbar am Gelenkträger selbst befestigt, so daß die Lagerstelle des Handschalthebels und die Achse der Schaltstange in einer gemeinsamen vertikalen Längsebene des Fahrzeuges liegen. Bei der bekannten Fernschal tvorrichtung läßt sich die Lage der beiden Gelenkzentren der Kardangelenke am Gelenkträger relativ zur Befestigungsstelle des Handschalthebels vertauschen, so daß die Dreh- und Verschiebebewegung der Schaltwelle gleich- oder gegensinnig zur entsprechenden Handschalthebelbe-wegung gewählt werden kann. Auch läßt das eine Kardangelenk des Gelenkträgers eine Drehbewegung um seine Hochachse zu, so daß der Einbau dieses Gelenkträgers in das Fahrzeug unempfindlich gegen Abweichungen von der vorgesehenen Lage ist.

Aus der DE-OS 21 00 201 ist eine nicht zum Gattungsbegriff der Erfindung gehörende Fernschaltvorrichtung für das Gangwechselgetriebe eines Kraftfahrzeuges bekannt, bei der die Lagerstelle des Handschalthebels um die Achse der Schaltstange in einer gemeinsamen vertikalen Längsebene oder in nahe beieinanderliegenden vertikalen Längsebenen angeordnet sind. Ein Verbindungsgestänge ist über je ein Gelenk mit dem Handschalthebel und mit dem einen Hebelarm eine als Waagebalken arbeitenden Xtfippe verbunden, deren anderer Hebelarm bewegungsfest mit dem einen Ende der Schaltstange verbunden ist. In ihrem mittleren Bereich stützt sich die Wippe über ein Kugelgelenk allseits schwenkbar an einem Gelenkträger ab, der um eine quer zur Achse der Schaltstange liegende, gegenüber den Schaltbewegungen bewegungsfeste Gelenkachse schwenkbar angeordnet ist.

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Aus der DE-OS 2-3 26 207 ist eine ebenfalls nicht zum
Gattungsbegriff der Erfindung gehörende Fernschaltvorrichtung für das Gangwechselgetriebe eines Kraftfahrzeuges bekannt, bei der die Lagerstelle des Handschalthebels und
die Achse der Schaltstange in einer gemeinsamen vertikalen Längsebene oder in nahe beieinanderliegenden vertikalen
Längsebenen des Fahrzeuges angeordnet sind. Ein Verbindungsgestänge ist durch ein einachsiges Gelenk mit dem Handschalthebel und durch ein Kardangelenk mit einem an dem endgegengesexzt zum Gangwechselgetriebe liegenden Ende der Schaltstange vorgesehenen Exzenter verbunden. In dem an den Exzenter angrenzenden Bereich der Schaltstange ist ein Gelenkträger mit zwei zueinander parallelen, quer zur Achse der Schaltstange liegenden Gelenkachsen angeordnet. Der Gelenkträ^^r ist um die eine, gegenüber den Schaltbewegungen bewegungsfeste Gelenkachse schwenkbar gelagert. Die Schaltstange ist in einem Lagergehäuse gehaltert, das um die andere Gelenkachse des Gelenkträgers schwenkbar gelagert ist.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht im wesentlichen darin, eine Fernschaltvorrichtung für das Gangwechselgetriebe eines Rechtslenker-Fahrzeuges zu schaffen, wobei die Anordnung und Lagerung von Gangwechselgetriebe und Schaltstange jedoch wie bei einem Linkslenker-Fahrzeug -gestaltet sein soll.

nach
Ausgehend von einer Fernschaltvorrichtung / dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 ist die erläuterte Aufgabe in vorteilhafter Weise mit den kennzeichnenden Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.

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Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen in Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles.

An festen Fahrzeugteilen k und l6 eines kippbaren Fahrerhauses eines Kraftfahrzeuges ist jeweils ein Kugelgelenk 2 bzw. ik. gehaltert, deren Gelenkzentren 3 und 15 relativ zu den Schaltbewegungen eines Handschalthebels 9 bewegungsfest sind· Der geometrische Ort für die Gelenkzentren 3 und 15 wird von einer quer zur Fahrzeuglängsrichtung liegenden Achse 25 gebildet, die im Punkt 26 von der vertikalen Längsmittelebene des Kraftfahrzeuges geschnitten wird. Der in seinem mittleren Bereich durch des T\Xig -^!gelenk l4 schwenkbar gelagerte Handschalthebel weist an seinem oberen Ende zur Betätigung durch den Fahrer einen Schaltgriff 2? und an seinem unteren Ende zur Verbindung mit einem Verbindungsgestänge 17 ein einachsiges Gelenk 18 mit einer Schwenkachse 20 auf. Das im übrigen frei schwingende Verbindungsgestänge 17 ist an seinem anderen Ende über ein weiteres einachsiges Gelenk 19 mit einer Schwenkachse 21 mit einem Gelenkträger 5 verbunden, der an seinem oberen Ende durch das Kugelgelenk 2 am Fahrerhaus aufgehängt ist- In seinem mittleren Bereich ist der Gelenkträger 5 durch ein Kardangelenk 6 mit einer Schaltstange 8 verbunden, die zu dem bei 1 angedeuteten, am Fahrgestell hinter dem Fahrerhaus gelagerten Gangwechselgetriebe führt. Von der Schaltvorrichtung 7 des Gangwechselgetriebes ist lediglich eine in Lagern 29 und 30 des Getriebes drehbar und axial verschiebbar gelagerte Schaltwelle 28 angedeutet, die an ihrem aus dem Getriebegehäuse herausragenden

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Ende einen Exzenter 31 aufweist, an dem das hintere Ende der Schaltstange 8 über ein Gelenk 32 angelenkt ist. Die Schaltstange weist einen in Nähe des Gangwechselgetriebes liegenden festen Hebelarm 33 auf, an dem über ein Gelenk 3^ ein Stützlenker 35 angelenkt ist, der seinerseits über ein Gelenk 36 an einem zum Fahrgestell bzw. Gangwechselgetriebe 1 festen Fahrzeugteil 37 abgestützt ist.

Die Schaltstange 8 - die teleskopisch verlängerbar sein kann, um Kippbewegungen des Fahrerhauses zu ermöglichen verläuft in Fahrzeuglängsrichtung und liegt zusammen mit

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dem Kardangelenk/und dem Gelenk 32 an der Schaltwelle 28 wie bei einem Kraftfahrzeug des Linkslenkertypes auf der linken Seite der Fahrzeuglängsmittelebene, während der Handschalthebel 9 mit seinem Kugelgelenk 1Λ auf der rechten Seite der den Punkt 26 enthaltenden vertikalen Längsmittelebene des Fahrzeuges liegt.

Zum Wählen der Schaltgassen wird der Handschalthebel 9 gemäß den Pfeilrichtungen 4l in einer durch die Schraffur angedeuteten und etwa die Achse 25 enthaltenden, im wesentlichen aufrechten Wählebene geschwenkt, wobei die Gelenkzentren 38, 39»^O der Gelenke 6,l8,19 Bahnbewegungen um ihr jeweiliges bewegungsfestes Gelenkzentrum 3 bzw. 15 in dieser Wählebene 10 bzw. in hierzu parallelen Ebenen ausführen. Da die Achse 12 des mit der Schaltstange 8 zusammenarbeitenden Zapfenpaares 13-13 des Kardangelenkes 6 in oder parallel zu der Wählebene 10 angeordnet ist, und die Schaltstange 8 sich über den Lenker 35 hierbei an dem

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ortsfesten Gelenk 36 abstützt, betätigt die Schaltstange 8 über ihr Gelenk 32 die Schaltwelle 28 in den Pfeilrichtungen k?>. Die hierbei auftretenden relativen Schwenkbewegungen des Verbindungsgestänges 17 gegenüber Handschalthebel 9 und Gelenkträger 5 "werden dadurch ermöglicht, daß die Achsen 20 und 21 der Gelenke l8 und 19 etwa senkrecht zu der Wählebene 10 angeordnet sind.

In der gezeichneten Neutralstellung 2k des Handschalthebels 9 liegt das Gelenkzentrum 38 des Kardangelenkes 6 in einer etwa vertikalen, durch die Schraffur 11 angedeuteten Schaltebene, die eine durch das Gelenkzentrum 3 gehende und auf der Wählebene 10 etwa senkrecht stehende Achse kk enthält. Die Schaltebene 11 wird beim Wählen der Schaltgassen u>n die Achse kk geschwenkt.

Zum Schalten der Gänge wird der Handschalthehel 9 in den Pfeilrichtungen k2. betätigt, wobei die Gelenkzentren 39 und kO der Gelenke l8 und I9 Bahnbewegungen um das jeweils zugehörige bewegungsfeste Gelenkzentrum I5 bzw. 3 ausführen, die paralleL zur Schaltebene 11 verlaufen. Bei diesen Schaltbewegungen muß der Freiheitsgrad der Gelenke l8 und 19 Null sein. Dies ist dadurch'erreicht, daß die jeweilige Gelenkachse 20 bzw. 21 wenigstens annähernd parallel zur Schaltebene 11 ausgerichtet ist.

Aufgrund der beim Schalten eines Ganges erzwungenen Schwenkbewegung des Gelenkträgers 5 in der Schaltebene 11 betätigt die Schalt stange & die Schaltwelle 28 in den Drehrichtungen 45. ■■

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Da die Schaltstange 8 über das Kardangelenk 6 mit dem Fahrerhaus und über die Gelenke 32 und 3^ mit dem Fahrgestell verbunden ist und seitlicher Versatz zwischen Fahrerhaus und Fahrgestell auftreten kann, ist die Achse 22 des mit dem Gelenkträger 5 zusammenarbeitenden Zapfenpaares 23-23 des Kardangelenkes 6 so angeordnet, daß sie in der Neutralstellung 2k des Handschalthebels 9 etwa aufrecht steht.

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Leerseite

Claims

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 12 962/4 Stuttgart x "'τ p~a 9.4.1980 Patentansprüche

1. Fernschaltvorrichtung für das Gangwechselgetriebe eines Kraftfahrzeuges, bei der ein durch ein Gelenk mit relativ zu den Schaltbewegungen bewegungsfestem Gelenkzentrum an einem Fahrzeugteil angelenkter Gelenkträger durch ein Kardangelenk mit einer zur Schaltvorrichtung im Gangwechselgetriebe führenden Schaltstange verbunden und durch einen Handschalthebel sowohl in einer Wählebene als auch in wenigstens einer zu letzteren senkrechten Schaltebene zu Scb/wenkbewegungen um sein bewegungsfestes Gelenkzent.rum anregbar ist und die Gelenkachse des mit der Schaltstange zusammenarbeitenden Zapfenpaares des Kardangelenkes in oder parallel zu der Wählebene liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Handschalthebel (9) durch ein zweites Gelenk {lh) mit relativ zu den Schaltbewegungen bewegungsfestem, jedoch gegenüber dem bewegungsfesten Gelenkzentrum (3) des Gelenkträgers (5) versetzt liegendem Gelenkzentrum (I5) schwenkbar an einem Fahrzeugteil (l6) gelagert und ein im übrigen frei schwingendes Verbindungsgestänge (17) durch je ein Gelenk (l8 bzw. I9) mit Handschalthebel (9) und Gelenkträger (5) verbunden ist sowie die beiden Gelenke (18 und 19) des Verbindungsgestänges (17) sowohl gleichsinnigen Schwenk-

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sinn gegenüber dem zugehörigen bewegungsfesten Gelenkzentrum (15 bzw. 3) in den Richtungen der Schaltebene (11) als auch jeweils lediglich einen Schwenkfreiheitsgrad mit einer in oder parallel zu der Schaltebene (ll) liegenden Schwenkachse (20 bzw. 21) aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kardangelenk (6) an einer zwischen dem Gelenk (19) für das Verbindungsgestänge (17) und dem Gelenk (2) mit feewegungsfestern Gelenkzentrum (3) liegenden Stelle des Gslenkträgers (5) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (2) mit bewegungsfestem Gelenkzentrum (3) des Gelenkträgers (5) durch ein Kugelgelenk gebildet wird.

k. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (22) des mit dem Gelenkträger (5) zusammenarbeitenden Zapfenpaares (23-23) des Kardangelenkes (6) in der unbetätigten Neutralstellung (24) des Handschaltfeebels (9) eine etwa aufrechte Lage aufweist.

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