DE2952421C2

DE2952421C2 - Schaltgestänge

Info

Publication number: DE2952421C2
Application number: DE2952421A
Authority: DE
Inventors: Kazumi Koganei Tokio/Tokyo Sukeshita
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1978-12-29
Filing date: 1979-12-27
Publication date: 1986-09-25
Also published as: US4311064A; FR2445240B1; GB2041854A; JPS5639712Y2; FR2445240A1; GB2041854B; JPS5598630U; DE2952421A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltgestänge der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.

Ein solches Schaltgestänge wurde bisher insbesondere bei Fahrzeugen mit Vorderradantrieb und querliegendem Frontmotor angewendet. Da der Handschalthebel in üblicher Weise auf der Längsachse des Fahrzeuges angeordnet ist, während das Getriebe des querliegenden Frontmotors gegenüber der Fahrzeuglängsachse erheblich seitlich versetzt ist, ist auch die Achse der Schaltwelle des Getriebes zur Fahrzeuglängsachse beträchtlich seitlich versetzt. Wird nun in üblicher Weise die Schaltstange zwischen Handschalthebel und Schaltwelle zur Fahrzeuglängsachse schräg verlaufend angeordnet, so verläuft auch der Leerlaufweg des Handschalthebels schräg zur Fahrzeuglängs- und auch Fahrzeugquerachse, was dem Fahrer ein ungewolltes Schaltgefühl vermittelt.

Aus der US 22 52 158 ist ein Schaltgestänge bekannt, bei dem die den Handschalthebel mit der Schaltwelle verbindende Schaltstange über ein Kreuzgelenk mit der Schaltwelle verbunden ist. Dieses bekannte Schaltgestänge ist für Lastkraftwagen vorgesehen, bei denen sich die Fahrerkabine im wesentlichen oberhalb des Motors und das über das über das Schaltgestänge zu schaltende Getriebe in Fahrzeuglängsrichtung hinter dem Motor befindet. In diesem Fall verläuft die Schaltstange vom Handschalthebel zur Schaltwelle von oben nach unten. Eine seitliche Versetzung der Achse der Schaltwelle zur durch den Anlenkpunkt des Handschalthebels verlaufenden Längsachse des Fahrzeuges ist dieser bekannten Anordnung jedoch nicht zu entnehmen.

Bei einem aus der DE-OS 22 15 286 bekannten Schaltgestänge verlaufen die Achsen der Schaltstange und auch der Schaltwelle sowohl zueinander als auch zur Längsachse des Fahrzeuges parallel. Eine Gelenkanordnug wird dabei aus zwei mit den benachbarten Enden der Schaltwelle und auch der Schaltstange jeweils starr verbundenen Winkelhebeln gebildet, an deren freien Enden jeweils starr verbundenen Winkelhe-

bein gebildet, an deren freien Enden jeweils Gelenkbohrungen vorgesehen sind, in denen die abgekröpften Enden einer Verbindungsstange schwenkbar geführt sind. Bei einer Drehung der Schaltstange um ihre Achse wird diese Drehung über die jeweilige Parallelführung der Winivelhebel auch auf die Schaltwelle übertragen. Zur Übertragung der Verschiebebewegung der Schaltstange in Axialrichtung weist der mit der Schaltwelle verbundene Winkelhebel einen zweiten Winkelarm auf, der an seinem freien Ende mit einem elastischen Körper versehen ist, der mit Spiel in einer taschenförmigen Aufnahme geführt ist, um bei einer Drehung der Schaltstange und Schaltwelle um ihre Achsen in der Aufnahme sich frei bewegen zu können. Eine Verschiebebewegung der Schaltstange in Axialrichtung überträgt dieser weitere Winkelarm im wesentlichen spielfrei auf die Schaltwelle.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schaltgestänge der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, daß der mit dem Handschalthebel auszuführende Leerlauf-Schaltweg im wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsachse verläuft, obwohl Schaltstange und Schaltwelle zueinander seitlich versetzt angeordnet sind.

Bei einem Schaltgestänge der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Das erfirdungsgemäße Schaltgestänge zeichnet sich dadurch aus, daß die beiden Teile des die Schaltwelle mit der Schaltstange verbindenden Kreuzgelenkes so angeordnet und ausgebildet sind, daß der seitliche Versatz zwischen Schaltwelle und Schaltstange innerhalb des Kreuzgelenkes so weit wie möglich ausgeglichen ist. Dieses wird dadurch erreicht, daß das mit der Schaltwel-Ie verbundene erste Teil des Kreuzgelenkes zur Fahrzeuglängsachse hin verlängert ist, während das mit der Schaltstange verbundene zweite Teil des Kreuzgelenkes von der Achse der Schaltwelle soweit entfernt wie möglich an der genannten Verlängerung des ersten Teils angebracht wird. Dadurch ergibt sich auch für die Leerlauf-Schaltwege des Handschalthebels eine im wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Bewegungsbahn, was dem Fahrer ein übliches Schaltverhalten vermittelt.

οοϊτΐαυ einer im ι ateniansprucn 2 angegebenen Ausgestaltung der Erfindung ist der seitliche Versatz dadurch weiter ausgeglichen, daß der Handschalthebel an seinem unteren Ende einen im wesentlichen senkrecht zu seiner Hauptachse abgewinkelten, sich im wesentlichen horizontal in Richtung auf die Achse der Schaltwelle erstreckenden Schenkel hat, an dem die Schaltstange angelenkt ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt

F i g. 1 eine schematisierte Draufsicht auf ein Schaltgestänge bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung,

F i g. 2 eine F i g. 1 entsprechende Darstellung der Bewegung des Handschalthebels bei dieser Ausführungsform,

Fig.3 eine vergrößerte Ansicht des unteren Endes des Handschalthebels in Richtung der Pfeile A-B in Fig.l,

F i g. 4 eine F i g. 3 entsprechende Ansicht des unteren Ende des Schalthebels bei einer anderen Ausführungsform und

F i g. 5 eine schematisierte Darstellung der durch die erfindungsgemäße Lehre verringerten seitlichen Ver-

Setzung.

In Fig. 1 erkennt man einen querliegenden Frontmotor 1 und ein in Verlängerung desselben angeordnetes Schaltgetriebe 2. Eine aus dem Getriebe 2 hervorstehende Schaltwelle 3 trägt eine ein erstes Teil eines Kreuzgelenkes bildende U-förmige Gabel 12, in welcher ein Gelenkbolzen 13 gelagert ist. Mil dem Gelenkbolzen 13 ist das vordere Ende einer Schaltstange 7 über ein quer in Richtung auf die Fahrzeug-Längsachse 5 versetztes zweites Teil 14 des Kreuzgelenkes verbünden. Das hintere Ende der Schaltstange 7 ist über ein Gelenk 15 mit dem unteren Ende des Handschalthebels 8 verbunden. Dieser ist am hinteren Ende einer mit dem Getriebe 2 verbundenen Stützstrebe 9 in einem Kugelgelenk 10 gelagert

F i g. 3 zeigt eine Seitenansicht des unteren Endes des Handschalthebels 8 und der über das Gelenk 15 damit verbundenen Schaltstange 7, welche in dieser Ausführungsform gemeinsam mit dem Handschalthebel 8 auf der Längsachse 5 des Fahrzeugs angeordnet ist.

Ein Gelenkpunkt 18 des das vordere Ende der Schaltstange 7 mit der Schaltwelle 3 verbindenden zweiten Teils 14 des Kreuzgelenkes ist um das Maß R in Richtung auf die Längsachse 5 des Fahrzeuges versetzt, so daß ein seitlicher Versatz Sum ein entsprechendes Maß verringert ist (Fig. 1, 2). Dadurch verläuft die Bewegungsbahn des Griffknopfes 11 am oberen Ende des Handschalthebels 8 nahezu symmetrisch in bezug auf die Längsachse 5 und die durch das Kugelgelenk 10 des Handschalthebels verlaufende Querachse 20 des Fahrzeuges, so daß sich die Abweichung auf das Ma£ ff verringert.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 hat der Handschalthebel 8 an seinem unteren Ende einen in Richtung auf die Achse der Schaltwelle 3 quer abgewinkelten Schenkel 16, an welchem das hintere Ende der Schaltstange 7 mit einer Gabel 17 angelenkt ist. In Verbindung mit dem Versatz des Gelenkpunkts 18 des Kreuzgelenks in Richtung auf die Längsachse 5 des Fahrzeugs ergibt sich dadurch eine weitere Verringerung des ggf. ziemlieh großen Querversatzes S.

In Fig. 5 verdeutlicht ein Maßbeispiel die Anwendung: Der Abstand L 1 zwischen dem Kugelgelenk 10 des Handschalthebels 8 und dem Kreuzgelenk betrage 600 mm, der Abstand L 2 zwischen der Achse 4 der Schaltwelle 3 und der durch das Kugelgelenk 10 hindurch verlaufenden Längsachse 5 des Fahrzeugs 100 mm, die Höhe des Handschalthebels 8 zwischen dem Griffknopf 11 und dem Kugelgelenk lO 350 mm und der Leerlaufschaltweg S 1 des Handschalthebels 8 jeweils 50 mm. Bei einem symmetrisch ausgebildeten Kreuzgelenk beträgt dann die größte Abweichung ff von der durch das Kugelgelenk 10 hindurch verlaufenden Querachse 20 des Fahrzeugs 10, 5 mm. Demgegenüber bewirkt das hier benutzte Kreuzgelenk einen Versatz um den Abstand L 3 von 50 mm zurLüngsachse hin, so daß sich die Abweichung rf auf 4 mm verringert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

!.Schaltgestänge mit einer über eine Schaltstange mit einem Handschalthebel verbundenen Schaltwelle, deren Achse zu der durch den Anlenkpunkt des Handschalthebels an der Schaltstange hindurchverlaufenden Längsachse eines Fahrzeuges seitlich versetzt ist, und einem die Scnaltwelle mit der Schaltstange verbindenden Kreuzgelenk, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Schaltwelle (3) verbundene erste Teil (12,13) des Kreuzgelenks (12, 13, 14, 18) zur genannten Längsachse (5) des Fahrzeugs hin verlängert ist und daß das mit der Schaltstange (7) verbundene zweite Teil (14,18) des Kreuzgelenks (12,13,14,18) von der Achse (4) der Schaltwelle (3) soweit entfernt wie möglich an der Verlängerung des ersten Teils (12,13) angebracht ist.

z. Schaltgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handschalthebel (8) an seinem unteren Ende einen im wesentlichen senkrecht zu seiner Hauptachse abgewinkelten, sich im wesentlichen horizontal in Richtung auf die Achse (4) der Schaltwelle (3) erstreckenden Schenkel (16) hat, an dem die Schaltstange (7) angelenkt ist.