DE3237953C2

DE3237953C2 - Schaltvorrichtung für Kraftfahrzeugwechselgetriebe

Info

Publication number: DE3237953C2
Application number: DE19823237953
Authority: DE
Inventors: Karl-Rudi Dipl.-Ing.(FH) 6090 Rüsselsheim Leuer
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: Adam Opel GmbH
Priority date: 1982-10-13
Filing date: 1982-10-13
Publication date: 1984-10-25
Also published as: DE3237953A1

Abstract

Bei einer Schaltvorrichtung für Kraftfahrzeugwechselgetriebe mit einer mit dem Schalthebel verbundenen Schaltstange, deren Ende mit einem Arm eines Umlenkhebels in Verbindung steht, an dessen anderem Arm eine auf die Schaltwelle einwirkende etwa im rechten Winkel zur Schaltstange verlaufende Verbindungsstange angebracht ist, sollen Schwingungen des Antriebsaggregates vollständig entkoppelt und auch solche in Fahrzeugquerrichtung aufgenommen werden. Zu diesem Zwecke ist der Umlenkhebel in der Ebene seiner Bewegung nachgiebig gelagert und über ein Koppelglied mit dem Getriebe gelenkartig verbunden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für Kraftfahrzeugwechselgetriebe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Eine derartige Schaltvorrichtung ist z. B. aus der FR 45 306 bekannt. Eine vergleichbare Anordnung ist auch aus der DE-PS 23 36 848 bekannt. Demnach soll erreicht werden, daß Lageveränderungen bzw. Bewegungen des Antriebsblockes durch die Vorrichtung bzw. die Verbindungsstangen aufgenommen bzw. ausgeglichen werden. Damit wird das sogenannte Gangspringen vermieden, das durch gegenläufige Bewegungen bzw. Schwingungen von Antriebsblock und Sehalthebel auftreten kann. Es hängt jedoch von der Länge der Verbindungsstangen ab, bis zu welchem Grade die Übertragung der Antriebsblockbcwegungen auf den Schalthebel vermieden wird. Da die Lange der Vcrbindiingsstangen durch die gegebenen Plat/verhällnis.sc begrenzt ist, wird sich eine vollständige Entkopplung damit picht erreichen lassen, so daß der Schalthebel weiterhin, wenn auch in geringerem Maße, schüttelt.

Bei einem quer zur Fahrzeuglängsrichtung liegenden Antriebsblock treten Schwingungen in erster Linie um eine etwa durch die Kurbelwelle gehende Achse auf sowie Schwingungen in Längsrichtung des Fahrzeuges und in vertikaler Richtung. Diese Schwingungen werden durch die bekannte Anordnung in bezug auf den Schalthebel, also größtenteils entkoppelt. Es kommt jedoch vor, daß Triebwerke starke Bewegungen auch in Fahrzcugqucrrichtung ausführen. Diese Bewegungen werden von der bekannten Anordnung nicht aufgenommen ίο bzw. ausgeglichen, so daß in diesem Falle der Schalthebel doch noch schüttelt und Gangspringen auftreten kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltvorrichtung zu schaffen, die nicht nur eine vollständige Entkopplung der Schwingungen des Antriebsaggregates um die Drehachse sowie in Fahrzeuglängsrichtung und vertikaler Richtung ergibt, sondern die auch die Schwingungen in Fahrzeugquerrichtung aufnimmt, so daß Triebwerksbewegungen auf den Schalthebet vollständig entkoppelt werden und es zu keinem Gangspringen und Schalthebelschütteln kommt.

Dies wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich in Anpassung an die Betätigung der Schaltwelle dann, wenn das Kopperglied getriebeseitig an oder in der Nähe der Lagerstelle eines weiteren Umlenkhebels angreift, dessen einer Arm mit der Verbindungsstange und dessen anderer Asm mit der Schaltwelle in Verbinjo dung steht. Zweckmäßig ist es ferner, wenn die Verbindungsstangc und das parallel dazu verlaufende Koppelglied mit den betreffenden Armen der Umlenkhebel ein Parallelogramm bilden.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbei-Spieles näher erläutert.

Ein Schalthebel 2 ist in einem als Kugelgelenk ausgebildeten Schwenklager 4 gelagert. Sein unteres Ende ist mit einer Schaltstangc 6 so verbunden, daß diese bei Bewegung des Schaltknopfes des Schalthebels 2 in ά Richtung der Pfeile 8 eine Schwenkbewegung und in Richtung der Pfeile 10 eine Bewegung in ihrer Längsrichtung ausführt. Dies ist. wie auch zum Teil das Nachfolgende, bekannt und daher nur schematisch dargestellt. Das hintere Ende der Schaltstange 6 weist einen Schenkel 12 auf. der zum Anwählen der Gänge bei Bewegen des Schaltknopfes in Richtung der Pfeile 8 dient und über ein Kugelgelenk 14 mit einer Verbindungsjlange 16 verbunden ist. Die Verbindungsstange 16 steht mil ihrem anderen Ende über ein Kugelgelenk 18 mit einem Schenkel 20 einer Schaltwelle 22 eines Getriebes 24 in Verbindung, die beim Anwählen der Gänge entsprechend gedreht wird.

Die Schaltstange 6 steht ferner über ein Kugelgelenk 26 mit einem Arm 28 eines Umlenkhebeis 30 in Verbindung, dessen anderer Arm 32 mit einer Verbindungsstangc 34 gelenkig verbunden ist. Die Lagerstelle des Umlenkhebels 32 ist mit 36 bezeichnet. Die Verbindungsstange 34 ist mit ihrem anderen Ende an dem Arm 38 eines weiteren Umlenkhebel* 40 angelenkt, dessen to Lagerstellc mit 42 bezeichnet und an einer Konsole des Getriebes 24 vorgesehen ist. Der andere Arm 44 des Umlenkhebels 40 ist über ein Kugelgelenk 46 mit der Schallwelle 22 verbunden.

Nachdem durch Schwenken des Schalthebels 2 in bi Richtung der Pfeile 8 der betreffende Gang angewählt ist, wird durch Schwenken des Schalthebels 2 in Richtung der Pfeile 10 jeweils der betreffende Gang eingelcgi, und /war über die Schaltstange 6, den Umlenkhe-

bei 30, die Verbindungsstange 34 und den Umlenkhebel W, durch den die Schaltwelle 22 in Längsrichtung verschoben wird.

Der Umlenkhebel 30 ist an einem Ausleger 50 gelagert, der etwa parallel zur Schaltstange 6 verläuft und über ein scharnierartig wirkendes Gummi-Metall-Bauteil 52 mit Gewebeeinlage mit einer Platte 54 in Verbindung steht, die an der nicht dargestellten Stirnwand, z. B. mittels Schrauben befestigt ist An dem Ausleger 50 ist ein Auge 56 in der Nähe der Lagerstelle 36 angebracht, ι ο an dem ein Koppelglied 58 angelenkt ist. Das Koppelglied kann auch an der Lagerstelle 36 direkt angebracht sein. Das Koppelglied 58 steht mit seinem anderen Ende mit dem Lagerbolzen der Lagerstelle 42 des Umlenkhebels 40 in Verbindung.

Die im Fahrbetrieb auftretenden Bewegungen des Triebwerkbiockes in Richtung der Pfeile X (Fahrzeuglängsrichtung) und Z (vertikale Richtung) sowie die Rollbewegung nach dem Pfeil Vwerden durch die durch die Umlenkhebel 30_;40 als Umlenkschalivjr.g bezeichnete Schaltvorrichtung zum großen Teil entkoppelt Die insbesondere durch die begrenzte Länge der Verbindungsstange 34 bei der Triebwerksbewegung am Umlenkhebel 30 erzeugte Drehbewegung wird durch das Koppelglied 58 und den Ausleger 50 ausgeglichen, da durch diese die Lagerstelle 36 des Umlenkhebels 30 so bewegt wird, daß keine Drehbewegung am Umlenkhebel 30 und damit keine Längsbewegung der Schaltstange 6 stattfindet Die dabei auftretende geringfügige Querbewegung des Schaltstangenendes macht sich durch die große Länge der Schaltstange 6 am Schalthebel 2 kaum bemerkbar.

Die Bewegungen des Triebwerkblockes in Richtung des Pfeiles Y würden durch die »Umlenkschaltung« als solche eine Längsbewegung der Schaltstange 6 erzeugen. Durch das Koppelglied 58 zwischen Getriebe 24 und dem scharnierartig angelenkten Ausleger 50 wird bei Bewegung des Getriebes in Richtung »Weder Ausleger 50 und cLmit die Lagerstelle 36 des Umlenkhebels 30 ebenfalls so bewegt, daß eine Drehbewegung des Umlenkhebels 30 und damit eine Längsbewegung der Schaltstange 6 nicht stattfindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

45

50

55

65

Claims

Patentansprüche:

1. Schaltvorrichtung für Kraftfahr/cugwechsclgctriebe mit einer mit dem Schallhebel verbundenen Schaltstange, deren dem Schalthebel gegenüberliegendes Ende mit einem Arm eines Umlenkhebel in Verbindung steht, an dessen anderem Arm eine auf die. Schaltwelle einwirkende, etwa im rechten Winkel zur Schaltstange verlaufende Verbindungsstangc angebracht ist, zu der etwa parallel eine die Schaltstange und die Schaltwelle ebenfalls verbindende zweite Verbindungsstange angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkhebel (30) auf einem nachgiebig an einem festen Karosserieteil (54) angebrachten Ausleger (50) gelagert (Lagerstelle (36)) ist, der mit dem Getriebe (24) über ein Koppelglied (58) gelenkig in Verbindung steht, welches an oiei nahe der Lagerstelle (36) des Umlenkhebels (30) am Ausleger (50) gelenkartig angreift.

2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (50) über eine scharnierartige Verbindung (52) an dem festen karosserieteil (54) angebracht ist.

3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die scharnierartige Verbindung von einem Gummi-Metall-Bauteil (52) gebildet ist.

4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (50) etwa parallel zur Schaltstange\S) verlü J\.

5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Kt >pelglied (58) gctriebeseitig an oder in der Nähe einer Lagerstclle (42) eines weiteren Unlenkhebels (40) angreift, dessen einer Arm (38) mit der Verbindungsstange (34) und dessen anderer Arm (44) mit der Schallwelle (22) in Verbindung steht.

6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange (34) und das parallel dazu verlaufende Koppelglied (58) mit den Armen (32,38) der Umlenkhebel (30,40) ein Parallelogramm bilden.