DE2159195A1

DE2159195A1 - Fernschaltbock fuer gangschalteinrichtungen von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2159195A1
Application number: DE19712159195
Authority: DE
Inventors: Kurt Osterloff; Anton Teufel
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1971-11-30
Filing date: 1971-11-30
Publication date: 1973-06-07
Also published as: FR2162907A5; SE374513B; DE2159195B2; GB1403448A; DE2159195C3; IT973771B

Description

ZAHNRÄDFABRIK FRIEDRICHSHAFEN Aktiengesellschaft Friedrichshafen

Fernschaltbock für Gangschalteinrichtungen von Kraftfahrzeugen

Die Erfindung betrifft einen Fernschaltbock für Gangschalt einrichtungen von Kraftfahrzeugen.

Es ist bereits bekannt, durch verschiedene Zusammenbaumöglichkeiten der Einzelteile, die Gangschalteinrichtungen den unterschiedlichen Getriebeanordnungen der verschiedenen Fahrzeugkonstruktionen anzupassen, und gleichzeitig die durch den Getriebeeinbau gegebenen Schalt- und Wählrichtungen der Schaltstange auf das geforderte Norm-Schaltbild am Schalthebel zurückzuführen. Nach der OS 1 480 677 weist der Handschalthebel 2 Kugeln gleichen Durchmessers auf, zwecks wahlweiser Anordnung im Schalthebel'lager oder als Teil der gelenkigen Verbindung mit dem außermittigen Stangenkopf der Schaltstange. Bei dieser Anordnung kann das Schalthebellager wahlweise auf der Ober- oder Unterseite einer Schaltbox angeordnet werden, die oben und unten offen ist, wobei- die Schaltstange mittels eines kugelförmigen Führungsteiles in einem zylindrischen.Führungslager der Schaltbox geführt ist.

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Diese Gangschalteinrichtung benötigt zum Schutz der Lager und Führungen zusätzlich Faltenbälge. Außerdem entspricht der Wirkungsgrad des bekannten Fernschaltbocks aufgrund seiner kugelförmigen Gleitlager nicht den zeitgemäßen Aufforderungen.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Fernschaltbock zu erstellen, der mit verschleißfesten Lagern bzw. Gelenken ausgestattet ist und keine Faltenbälge benötigt. Außerdem ■ soll bei diesem Schaltbock durch unterschiedliche Montage gleicher Teile die Wähl- oder Schaltrichtung geändert werden können.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Fernschaltbock vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Aufspannstück zur Befestigung des Fernschaltbockes am Fahrzeugrahmen bzw. einem anderen festen Fahrzeugteil und ein Anschlußstück zum Anschließen der Schaltwelle zum Getriebe angeordnet sind, und daß sowohl das Aufspannstück als auch das Anschlußstück mittels eines oberen und eines unteren Gelenkkreuzes in einem Lagerträger kardanisch gelagert sind, wobei das Anschluß- und das Aufspannstück gegeneinander austauschbar sind.

Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist es, daß das obere Gelenkkreuz senkrecht und das untere Gelenkkreuz waagerecht und umgekehrt einbaubar sind»

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Ferner ist es ein Kennzeichen der Erfindung, daß zur Lagerung der Gelenkkreuze in den Lagerbohrungen des Lagerträgers und den Lagerbohrungen des Aufspannstückes und in den Lagerbohrungen des Anschlußstückes Nadellager, angeordnet sind, deren eine Stirnseite durch einen einstückig mit der Lagerbüchse hergestellten Büchsenboden abgeschlossen ist.

Schließlich ist es ein Kennzeichen der Erfindung, daß auf den Zapfen der Gelenkkreuze Dichtringe angeordnet sind.

Dieser Fernschaltbock läßt außer der Wähl·- und Schaltbewegung auch eine Drehbewegung um seine Hochachse zu; dadurch wird dieser Bock unempfindlich gegen Lagefehler im Fahrzeug. Die Verwendung von Nadellagern ergibt einmal gute Leichtgängigkeit, zum anderen sind diese Lager sehr verschleißfest und bieten daher gegenüber Gleitlagern den Vorteil bleibender Spielfreiheit; somit werden auch die sonst häufig auftretenden Klappergeräusche vermieden. Da die Käfige der Nadellager einseitig geschlossen sind und die andere Seite durch Dichtringe abgeschlossen wird, benötigt der Fernschaltbock keine zusätzlichen Faltenbälge.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Fernschaltbockes dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1

Eine Obersicht der Gangschalteinrichtung mit dem Fernschaltbock;

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Fig. 2

Ein Längsschnitt durch den Fernschaltbock in der Ausführung ohne Schaltrichtungsumkehr;

Fig. 3

Ein Schnitt nach der Linie III-III in Fig. II;

Fig. 4

Ein Längsschnitt durch den Fernschaltbock, in der Ausführung mit Schaltrichtungsumkehr;

Fig. 5 · .

Ein Schnitt nach der'Linie V-V in Fig. IV;

In der Zeichnung ist das Aufspannstück zur Befestigung des Fernschaltbockes im Fahrzeug mit 15 bezeichnet. Für den Anschluß der Schaltwelle 40 ist das Anschlußstück 20 vorger sehen. In Fig. 1 ist ferner der Anschluß an das Schaltgetriebe 41 dargestellt.

Sowohl das Aufspannstück 15, als auch das Anschlußstück sind U-förmig ausgebildet, und weisen in ihren Flanschen die Lagerbohrungen 16 bzw. 21 auf. Mittels des oberen Gelenkkreuzes 30 und des unteren Gelenkkreuzes 35 sind das Aufspannstück 15 und das Anschlußstück 20 in einem Lagerträger kardanisch- gelagert. An seinem oberen Ende besitzt der Lagerträger 1 einen Aufnahmezapfen 8, der~ zur Aufnahme des Hand- > Schalthebels 9 dient. Der Lagerträger 1 ist im wesentlichen

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gebildet aus einem hohlen .Vierkant, dessen mittlerer Teil eine Wand 10 zwischen zwei senkrechten Wänden aufweist. Die Wand 10 besitzt eine senkrechte Lagerbohrung 11. Die obere Querwand des Lagerträgers 1 weist ebenfalls eine obere senkrechte Lagerbohrung 4 auf, während die untere Querwand eine untere senkrechte Lagerbohrung 7 hat. Die 3 Lagerbohrungen 4, 7 und 11 sind achsengleich. Jeweils oberhalb und unterhalb der Wand 10 weist der Lagerträger 1 obere waagerechte Lagerbohrungen 3 und untere waagerechte Lagerbohrungen 6 auf.

Sofern eine Schaltrichtungsumkehr nicht erforderlich ist-, ist nach Fig. 2 und 3 das Aufspannstück 15 mittels des Kreuzzapfens 35 in den unteren waagerechten Lagerbohrungen 6 mit dem Lagerträger 1 kardanisch verbunden. Folglich liegen alle 4 Lagerzapfen des unteren Gelenkkreuzes 35 in einer gemeinsamen waagerechten Ebene. Hierbei ist das Anschlußstück 20 mittels des Gelenkkreuzes 30 in der oberen senkrechten Lagerbohrung 4 und in der senkrechten Lagerbohrung 11 der Trennwand 10 mit dem Lagerträger 1 kardanisch verbunden. Die 4 Lagerzapfen des Kreuzzapfens 30 liegen demnach in einer gemeinsamen senkrechten Ebene. Ist dagegen eine Umkehr der Schaltrichtung erforderlich, um wieder ein normales Schaltbild zu erhalten, so ist nach Fig. 4 und 5 das Aufspannstück 15 an die oberen waagerechten Lagerbohrungen 3 des Lagerträgers 1 mittels des oberen Kreuzzapfens 30 kardanisch anzuschließen. Demnach liegen die vier Lagerzapfen des oberen Gelenkkreuzes 30 nunmehr in einer gemeinsamen waagerechten

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Ebene. Das Anschlußstück 20 ist in diesem Falle mittels des unteren Gelenkkreuzes 35 mit dem Lagerträger 1 kardanisch verbunden, wobei die vier Lagerzapfen in einer gemeinsamen senkrechten Ebene liegen und zwei dieser Lagerzapfen in der unteren senkrechten Lagerbohrung 7 bzw. der senkrechten Lagerbohrung 11 der Trennwend 10 gelagert sind.

Die Lagerzapfen der beiden Gelerikkreuze 30 und 35 sind in den Lagerbohrungen des Lagerträgers 1 des Aufspannstückes 15 und des Anschlußstückes 20 jeweils mittels Nadellager 36 gelagert.

In dem Bestreben, den Fernschaltbock möglichst wirtschaftlich herstellen zu können, wird nur eine Größe der Nadellager 36 verwendet. Daraus ergeben sich gleiche Durchmesser für alle Lagerbohrungen und eine völlig gleiche Gestaltung der beiden Gelenkkreuze 30 und 35.

Die Lagerbüchsen der Nadellager sind auf einer Stirnseite durch einen Büchsenboden 37 abgeschlossen. Durch Anordnung von Dichtringen 38 auf den Zapfen der Gelenkkreuze 30 und 35 werden die Nadellager 36 abgedichtet. Diese Maßnahmen machen eine Wartung sowie das Vorsehen von Faltenbälgen überflüssig.

24.11.1971 Akte 5052

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Claims

Patentansprüche

' l.y Fernschaltbock für Gangs ehalt einrichtungen von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufspannstück

(15) zur Befestigung des Fernschaltbockes am Fahrzeugrahmen bzw. einem anderen festen Fahrzeugteil und ein Anschlußstück

(20) zum Anschließen der Schaltwelle (40) zum Getriebe (41) angeordnet sind, und' daß sowohl das Aufspannstück als auch das Anschlußstück mittels eines Oberen und eines unteren Gelenkkreuzes (30, 35) in einem Lagerträger (I) kardanisch gelagert sind, wobei das Anschluß- und das Aufspannstück gegeneinander austauschbar sind.

2. Fernschaltbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Gelenkkreuz (30) senkrecht und das untere Gelenkkreuz (35) waagerecht und umgekehrt einbaubar sind.

3. Fernschaltbock nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung der Gelenkkreuze (30, 35) in den Lagerbohrungen (3, 4, 6, 7, 11) des Lagerträgers (1) , in den Lagerbohrungen (16) des Aufspannstückes (15) und in den Lagerbohrungen (21) des Anschlußstückes (20) Nadellager (36) angeordnet sind, deren eine Stirnseite durch einen einstückig mit der Lagerbuchse hergestellten Büchsenboden (37) abgeschlossen ist.

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4. Fernschaltbock nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Zapfen der Gelenkkreuze (30, 35) Dichtringe (38) angeordnet sind.

5. Fernschaltbock nach den Ansprüchen 1-^4, dadurch gekennzeichnet, daß das obere und das untere Gelenkkreuz
(30, 35) gleiche Abmessungen aufweisen.

6. Fernschaltbock nach den Ansprüchen 1-4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspannstück (15) und das
Anschlußstück (20) gleiche Abmessungen haben.

24.11.1971 Akte 5052

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