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Einrichtung zum Schalten einer Norton-Schwinge
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schalten einer Norton-Schwinge im Getriebekasten einer Werkzeugmaschine.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine verdrehbare Welle mit stufenartigen, die NortonSchwinge in ihrer Eingriffslage sichernden Absätzen und mit einer parallel zur Längsachse dieser Absätze angeordneten, die Norton-Schwinge in ihrer ausgeschwenkten Lage haltenden Fläche, und ferner durch eine. aus dem Getriebekasten herausragenden, axial verschiebbare und um ihre Längsachse drehbare Schaltstange, die mit der NortonSchwinge und mit der Welle in Antriebsverbindung steht, so dass eine axiale Verschiebung der Schaltstange die obenerwähnte Verdrehung der Welle und somit ein Einschwenken der NortonSchwinge und eine'Drehung der Schaltstange eine Verschiebung der Norton-Schwinge bewirkt, wobei die Schaltstange eine Rundzahnstange aufweist, die in ein auf der zu verdrehenden Welle angeordnetes Ritzel eingreift.
Die Vorteile der erfindungsgemässen Einrichtung bestehen gegenüber bisherigen Betätigungsarten derselben darin, dass die Schaltung der Übersetzungsstufen durch Ziehen und Verdrehen einer einzigen Schaltstange durchgeführt werden kann, während bisher dazu mehrere Schalthebel erforderlich waren. Ferner können bei der erfindunggemässen Einrichtung die Zahndrücke durch die Stufen der verdrehbaren Welle einwandfrei aufgenommen werden, weil diese Stufen auf genaues Mass geschliffen werden können. Demgegenüber mussten bei bisher'bekannten Einrichtungen die Zahndrücke durch in Löcher einrastende Stifte oder mittels zwischengeschalteter Hebel aufgenommen werden, was eine sehr umständliche Bauweise herbeiführt.
Durch obige Massnahmen ist bei der erfindungsgemässen Einrichtung die Ausführung als geschlossene Bauweise des Getriebekastens ermöglicht worden, was einen weiterhin sehr grossen Vorteil des Erfindungsgegenstandes darstellt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch die Einrichtung
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Fig. 3 und, Fig. 3 einen Grundriss der Einrichtung.
Die treibende Welle 10 trägt einen mit ihr festverlbundenen Stufenzahnrädersatz 12. In diese Stufenräder greift das Zahnrad 11 der Norton-Schwinge 14 ein. Das Zahnrad 11 steht über ein Zwischenrad 22 mit dem Zahnrad 23 in Eingriff, das mit der getriebenen Welle 24 drehfest, jedoch axial verschiebbar verbunden ist. Alle drei Zahnräder 11, 22 und 23 sind In der NortonSchwinge 14 drehbar gelagert. Diese selbst ist auf der Welle 24 axial verschiebbar und um diese drehbar angeordnet, so dass das Zahnrad 11 mit jedem Zahnrad des Stufenrades 12 in Eingriff gebracht werden kann.
Mit der Norton-Schwinge fest verbunden ist eine Rundzahnstange 21. Parallel zur Welle 24 ist eine Welle 13 angeordnet, die im Getriebekasten drehbar, jedoch axial nicht verschiebbar gelagert ist. Diese Welle 13 trägt eine der Zahl der Zahnräder des Stufenzahnrä- dersatzes 12 entsprechende Anzahl Stufen 26, deren Radien in umgekehrtem Verhältnis. zu den Radien der Räder des Stufenzahnrädersatzes 12 abgestuft sind. Oie Welle 13 weist ferner in der Zone der Stufen 26 eine zu ihrer Achse parallele Fläche 25 auf, deren Abstand von der Achse kleiner als der kleinste Radius der Stufen 26 ist. Auf der Welle 13 ist ferner ein fest mit ihr verbundenes Ritzel 18 angeordnet.
Der dem Zahnrad 11 gegenüberliegende Arm der Norton-Schwinge 14 trägt eine gehärtete Zwi-
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Welle 13 entweder gegen eine der Stufen 26 oder gegen die Fläche 25 anlegt. Die einzelnen Stufen 26 unterstellen die Norton-Schwinge 14 in ihrer Eingriffslage, d. h. wenn das Rad 11 im Eingriff mit einem Rad des Stufenrädersatzes 12 ist und die Fläche 25 unterstellt die Norton-Schwinge in ihrer ausgeschwenkten Lage, wenn sich das Zahnrad 11 ausser Eingriff mit den Rädern des Stufenrädersatzes 12 befindet. In dieser Lage ist die Norton-Schwinge auf der Welle 13. axial verschiebbar.
Das Anliegen der Norton-Schwinge 14 an den Stufen 26 bzw. an der Fläche 25 wird durch eine entsprechende Gewichtsverteilung si-
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chergestellt, indem der die Zahnräder 11, 12 tragende, schwerere Arm das Bestreben hat, die Schwinge ausser Eingriff zu schwenken. Es wäre auch möglich, durch Federwirkung das dauernde Anliegen der Schwinge an den Stufen 26, bzw. der Fläche 25 zu gewährleisten.
Quer zu den Wellen 10, 24 und 13 ist eine am Getriebekasten 27 drehbar und axial verschiebbar gelagerte Schaltstange 16 angeordnet, deren eines Ende aus dem Getriebekasten 27 herausragt und mit einem Handgriff 28 versehen ist. Auf der Welle 16 ist eine Rundzahnstange 17 und ein Zahnrad 19 fest angeordnet. Die Rundzahnstange. 17 steht im Eingriff mit dem Ritzel 18 der Welle 13 und das Zahnrad 19 mit der Rundzahnstange 21 der Norton-Schwinge.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Soll das Übersetzungsverhältnis zwischen den Wellen 10 und 24 geändert werden, so zieht man den Handgriff 28 der Schaltwelle 16 in Richtung des : Pfeiles A nach aussen. Dadurch wird über die Rundzahnstange 17 das Ritzel 18 und somit die Welle 13 derart gedreht, dass die Zwischenplatte J der Norton-Schwinge an der Fläche 25 anliegt. Die Norton-Schwinge ist nun ausser Eingriff. Hierauf wird der Handgriff 28 entsprechend Pfeil B nach links oder rechts gedreht, wodurch über das Zahnrad 19 und die Rundzahnstange 21 die Norton-Schwinge axial verschoben wird. Durch Einwärtsschieben des Handgriffs 28 entgegen Pfeil A wird dann die Norton--Schwinge mit dem gewünschten Rad des Stufenradsatzes 12 in Eingriff gebracht. Um ein axiales Verschieben der.
Norton-Schwinge in der Eingriffsstellung zu verhindern, steht das Zahnrad 19 mit einem fest am Getriebegehäuse angeordneten Zahnsegment 20 im Eingriff. Dieses Zahnsegment gibt . das Zahnrad 19 erst frei, wenn die Schaltstange 16 ganz in Richtung des Pfeiles A herausgezogen ist. Zudem legt das Zahnsegment die richtige Stellung der Norton-Schwinge bezüglich dem Stufen- radsatz 12 fest. Die Norton-Schwinge kann jeweils nur eingeschwenkt werden, wenn ihr Zahnrad 11 axial genau auf eines der Zahnräder des Stufenradsatzes 12 ausgerichtet ist. Es ist selbst- verständlich möglich, am Gehäuse 27 und am Handgriff 28 auf bekannte Weise Markierungen anzubringen, welche die Wahl der gewünschten Übersetzungsverhältnisse erleichtern bzw. das je- weils eingestellte Übersetzungsverhältnis anzeigen.
P A11ENTANSPRfÜCHE :
1. Einrichtung zum Schalten einer NortonSchwinge im Getriebekasten einer Werkzeugmaschine, gekennzeichnet durch eine verdrehbare Welle (13) mit stufenartigen,'die Norton-Sehwin- ge (14) in ihrer Eingriffslage sichernden Absätzen (26) und mit einer parallel zur Längsachse dieser Absätze (26) angeordneten, die Norton-Schwinge in ihrer ausgeschwenkten Lage haltenden Fläche (25), und ferner durch eine aus dem Getriebekasten (27) herausragende, axial verschiebbare und um ihre Längsachse drehbare Schaltstange (16), die mit der Norton-Schwinge (14) und mit der Welle (13) :
in Antriebsverbindung steht, so dass eine axiale Verschiebung der Schaltstange (16) die obenerwähnte Verdrehung der Welle (13) und somit ein Einschwenken der Norton-Schwinge (14) und eine Drehung der Schaltstange (16) eine Verschiebung der Norton-Schwinge C bewirkt, wobei die Schaltstange (16) eine Rund- zahnstange (17) aufweist,'die in ein auf der zu verdrehenden Welle (13) angeordnetes Ritzel (18) eingreift.