DE2658274B2 - Lagerung für einen Handschalthebel für Wechselgetriebe von Fahrzeugen - Google Patents

Lagerung für einen Handschalthebel für Wechselgetriebe von Fahrzeugen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerung für einen Handschalthebel für Wechselgetriebe von Fahizeugen gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 24 00 172 ist eine Lagerung für einen Handschalthebel oben erwähnter Gattung bekannt, bei der das Schwenklager des Handschalthebels von einem Trapezgestänge gebildet ist. Diese Aufhängung des Handschalthebels erfordert drei gegeneinander bewegliche Getriebeglieder und eine dementsprechend große Anzahl von Gelenken, so daß der konstruktive und fertigungstechnische Aufwand dieser Vorrichtung relativ groß ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung für einen Handschalthebel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiterzubilden, daß Vibrationen des Getriebes weiterhin wirksam vor dem Handschalthebel abgefangen werden, daß aber die Anzahl der Aufhängungs- und Lagerungs-Glieder reduziert ist und der Aufbau dadurch kompakter und einfacher wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale ίο gelöst
Die Anordnung der funktionswesentlichen Gelenkpunkte des Schwenklagers in einer Ebene ermöglicht es, die Anzahl der beweglichen Gestängeglieder zu reduzieren, d. h. das einzig verbleibende Gelenk einfacher auszubilden. Der Aufbau wird dadurch kompakter. Die erfindungsgemäße Aufhängung des Handschalthebels, d. h, die Ausbildung seines Kugelgelenks in einer querverlaufenden Gelenkachse sorgt dafür, daß die Schwingungsübertragung vom Gehäuse des Getriebes auf den Handschalthebel abgefangen und vom Fahrer nicht mehr wahrgenommen werden kann. Das Fahrgefühl wird somit verbessert.
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
F i g. 1 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Schalteinrichtung nach der Erfindung,
i() Fig. 2 ist eine Schnittansicht längs der Linie 11-Il in Fig.l;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht längs der Linie IH-III in Fig.l;
F i g. 4 ist eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in j5 F i g. 1 und
Fig. 5 verdeutlicht die Verschiebung der Schalteinrichtung, bei Umschaltung des Getriebes.
Gemäß den F i g. 1 bis 4 ist eine kastenförmige Konsole 2 mit offener Oberseite und offener Unterseite mit Schraubenverbindungen 3 am Fahrzeugboden befestigt; innerhalb der Konsole sind die oberen Enden zweier Gestängeglieder 4 an Pendelgelenken 5 gelagert, die jeweils aus einem Zapfen 5a bestehen.
Zwischen den Gestängegliedern 4 ist ein Schalthebel 7 mit Kugelgelenk 6 und einem am oberen Ende angebrachten Schaltknopf 8 so gelenkig gehalten, daß der Schaltknopf 8 nicht nur in Schaltrichtung bewegt werden kann, d. h. in der Längsrichtung eines Kraftfahrzeuges (nach rechts und links in F i g. 1), sondern auch in so der Wählrichtung, d. h. rechtwinklig zur Längsrichtung (in Fig.2 nach rechts und links). Zwischen den Gestängegliedern 4 und mit ihnen einstückig ist eine Buchse 6a geformt, die schwenkbar eine Kugel 9 des Schalthebels 7 unter Zwischenschaltung eines Zwischenstückes 6b aufnimmt, wie man es am besten aus F i g. 4 ersieht. Ein an einem Ende einer Stützstange 10 befindliches Joch 11 ist außerhalb der unteren Enden der Gestängeglieder 4 über Stützstangengelenke 12 angelenkt, die jeweils aus einem Zapfen 12a bestehen, während das andere Ende der Stützstange 10 an eine Lasche 14 angelenkt ist, die an einem Getriebegehäuse 13 mit einem Gelenk 15 vorsteht, das von einem Zapfen 15a gebildet ist.
Ein Ende (das rechte Ende in Fig.l) einer Schaltstange 16 ist an das untere Ende des Handschalthebels 7 mittels eines Schaltstangen-Gelenks 17 angelenkt, das von einem Zapfen 17a gebildet ist; das andere Ende (das linke Endein Fig. 1) ist mit Hilfe eines
Zapfengelenks 18 an eine Getriebesteuerwelle 19 angeschlossen, die aus dem Getriebegehäuse 13 vorsteht Wie man am besten aus F i g. 1 und 3 ersieht, ist die Schaltstange 16 langer als die Stützstaiige 10 und in einer die Achse der Stützstange 10 enthaltender: Ebene unterhalb und parallel zu diese·· angeordnet
Wird der Hand-Schalthebel 7 um das Kugelgelenk 6 beim Schalten und Wählen verschwenkt, wird mit Hilfe der Schaltstange 16 die Getriebe-Steuerwelle 19 zum Schalten vor und zurück bewegt und zum Wählen um ι ο ihre Achse gedreht
Damit der Fahrer beim Schalten und Wählen ein besseres Gefühl hat, bestehen das Zwischenstück 66 des Kugelgelenks 6 sowie die Buchse 176 (siehe F i g. 2) des Schaltstangen-Gelenks 17 vorzugsweise aus einem relativ harten und glatten Material wie Polyamid. Die Buchsen 56, Ub, 156 und 186 der Gelenke 5,12,15 und IS haben nicht unmittelbar mit dem Schalten und Wählen zu tun und können daher als Antivbrationsele- menle aus Gummi bestehen, um vom Getriebe auf die 2i> Schalteinrichtung übertragene hochfrequente Schwingungen und Geräusche zu dämpfen. Insbesondere kann die Buchse Wb des Zapfengelenks 18 zwischen der Schaltstange 16 und der Getriebe-Steuerwelle 19 aus einem Material mit ziemlich hoher Elastizität bestehen. i~> Der Grund hierfür liegt darin, daß der Schaltknauf 8 beim Wählen oder beim Bewegen nach rechts ot er links in Fig.2 die Schaltstange 16 schwenkt, da Dei der vorliegenden Ausführungsform die Mitte der Schwenkbewegung des Schalthebels 7 um das Kugelgelenk 6 »<> nicht mit der Drehachse de- Steuerstange 16 zusammenfällt, so daß die Schwin) oewegung letzterer durch elastische Deformation der Buchse 186 absorbiert werden muß. Aus dem gleichen Grund kann die Bolzenoder Stiftverbindung durch eine Hakenlaschung ersetzt ι·'> werden.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die F i g. 5 der Einfluß der durch die Vibration der Maschine bedingten Verschiebung der mit einem Getriebe versehenen Maschine gegenüber dem Fahrzeugboden 1 4n auf den Schalthebel 7 untersucht:
P = Drehpunkt des Pendelgelenks 5 zwischen den Gestängegliedern 4 und der Konsole 2,
O = der Drehpunkt des Kugelgelenks 6, zwischen « Handschalthebel 7 und den Gestüngegliedern 4,
Q = Drehpunkt des Stützstangen-Gelenks 12 zwischen den Gestängegliedern 4 und der Stützstange 10,
R — Drehpunkt des Schaltstangen-Gelenks 17 zwi- r>< > sehen dem untersten Ende des Schalthebels 7 und der Schaltstange 16,
N = Mitte des Schaltknopfes 8,
M = Drehpunkte des Gelenks 15 zwischen der Stützstange 10 und dem Getriebegehäuse 13 sowie des Zapfengelenks 118 zwischen der Steuerstange leundderGe'xiebe-Steuerwelle 19.
Mit den Bezeichnungen
Z-, = NR, L2 = NO Ix = PO h = PO,
soll folgendes Verhältnis gelten
LxIL1 = UIh
Es sei angenommen, daß das Getriebegehäuse 13 in Folge Vibration nach hinten verschoben wird, so daß die Drthpunkte M zu den Drehpunkten M' versetzt werden. Dabei schwingt das Gestängeglied 4 um den Drehpunkt Pin eine Lage, die durch die strichpunktierten Linien angedeutet ist, so daß die Drehpunkte O und Q zu den Punkten O'und Q versetzt werden, und zwar um eine Strecke X bzw. eine Strecke S. Unter diesen Bedingungen gilt die folgende Gleichung
X=S- Uh
Der Drehpunkt R wird um die Strecke S' zu einem Punkt R' versetzt. Unter der Annahme, daß keine Versetzung f1 Punktes N erfolgt, gilt die folgende Beziehung
X=S'- L2IL1
Da die Versetzung oder Verschiebung S' nahezu gleich der Verschiebung Sist, muß aus den Gleichungen (I) und (II) die obige Beziehung LxIL2 = \\lh befriedigt werden.
Das bedeutet mit anderen Worten, daß die Abstände Z-i, Li, Ix und I2 so gewählt werden, daß die obige Beziehung erfindungsgemäß befriedigt wird und die Versetzung des Schaltknopfes 8 des Hand-Schalthebels 7 ungeachtet der Verschiebung des Getriebegehäuses 13 im wesentlichen null bleibt. Mit Rücksicht ferner auf die Antivibrationswirkungen der aus Gummi hergestellten Buchsen 56,126,156 und 186 der Gelenke 5,12 und 16 sowie des Zapfengelenks 18 können auch die auf- und niedergehenden und drehenden Vibrationen des Getriebegehäuses 13 kaum eine Verschiebung des Schaltknopfes 8 bewirken.
Gemäß Beschreibung ist der Schaltknopf 8 im wesentlichen gegen Vibrationen des mit einem Getriebe versehenen Motors isoliert, so daß Vibrieren oder Schlagen des Schaltknopfes 8 im wesentlichen vermieden ist und ein angenehmeres Gefühl bei Schaltvorgängen gewährleistet wird, und ein Ausrücken der Gänge vermieden werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Lagerung für einen Handschalthebel für Wechselgetriebe von Fahrzeugen, bei der der Handschalthebel quer und längs zur Fahrzeugquerachse verschwenkbar ist und in einem Schwenklager aufgenommen ist, welches über ein Koppelglied pendelnd gelagert ist, und das Koppelglied über eine Stützstange an das Getriebegehäuse angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelglied als Buchse (6a) ausgebildet ist, die über mindestens ein Gestängeglied (4) mit einem Pendelgelenk (5) am Fahrzeugboden (1) gelagert ist und die ein Kugelgelenk (6) zur Lagerung des Handschalthebels (7) umschließt, daß die Stützstange (10) unterhalb des Kugelmittelpunktes mit einem Stützstangengelenk (12) angelenkt ist, daß die Schaltstange (16) unterhalb des Stützstangengelenks (12) mit einem Schallstangengelenk (17) an den Handschalthebel (7) angelenkt ist, und daß sich das Verhältnis des Abstandes Mitte des Schaltknopfes (8) bis Drehpunkt des Schaltstangengelenkes (17) zum Abstand Mitte Schaltknopf (8) bis Drehpunkt des Kugelgelenks (6) im wesentlichen verhält wie das Verhältnis des Abstandes Drehpunkt des Pendelgelenks (5) bis Drehpunkt des Stützstangengelenks (12) zum Abstand Drehpunkt des Pendelgelenks (5) bis Drehpunkt des Kugelgelenks (6).
2. Lagerung für einen Handschalthebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gestängeglieder (4) vorgesehen sind, die fest mit der Buchse (6a) verbunden sind, und an ihrem unteren Ende das Stützstangengelenk (12) für die Lagerung der in einem Joch (11) auslaufenden Stützstange (10) angebracht ist.
3. Lagerung für einen Handschalthebel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (6a) ein Zwischenstück (6b), vorzugsweise aus Polyamid, aufnimmt, welches als Gegenstück zu der am Handschalthebel (7) befestigten Kugel des Kugelgelenks (9) ausgebildet ist.
4. Lagerung für einen Handschalthebel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke an den Stangenenden und das Pendelgelenk (5) als Zapfenlager ausgebildet sind.
5. Lagerung für einen Handschalthebel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (i7b) des Schaltstangengelenks (17) aus Polyamid und die Buchsen (5b, 126,156, letyder Lager (5,12, 15,18) an den Stangenenden aus Gummi bestehen.
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