DE19545319B4 - Schalteinrichtung für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe - Google Patents
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Abstract
wobei die Schalteinrichtung einen handbetätigten Schalthebel (11) und eine Umlenkeinrichtung aufweist, die an ihrem einen Ende mit dem Schalthebel (11) und die an ihrem anderen Ende mit der Schaltwelle (2) verbunden ist,
wobei die Umlenkeinrichtung am Getriebeblock (1, 21) abgestützt ist und zum Übertragen der Drehbewegung von einer mit dem Schalthebel verbundenen Schaltstange (9) auf die Schaltwelle (2) eine an einem Hebel (14) der Schaltstange (9) sowie an einem Hebel (18) der Schaltwelle (2) angreifende, im wesentlichen quer zu Schaltstange (9) und Schaltwelle (2) verlaufende Koppelstange (16) aufweist,
wobei die Umlenkeinrichtung ferner eine am Getriebeblock (21) drehbar abgestützte und im wesentlichen quer zur Schaltwelle (2) bzw. zur Schaltstange (9) verlaufende Doppelkurbelwelle (6) mit an deren Ende etwa rechtwinklig zur Krafteinleitung entlang der Schaltwelle...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
- Bei Schalteinrichtungen für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe besteht bekanntermaßen die Gefahr, daß Motorschwingungen unerwünschten Einfluß auf die Schalthebel-Lagerung nehmen, der zu Schalthebelschütteln, Geräuschen und im Extremfall zu einem Herausspringen der Gänge führen kann.
- Mit
DE 39 25 448 C2 ist eine Schaltvorrichtung beschrieben, bei der die Umlenkeinrichtung als Doppelhebel etwa mittig auf einer zwischen dem Getriebeblock und dem Karosseriekörper quer zur Fahrtrichtung gelenkig gelagerten Schwinge abgestützt ist. An den Enden des Doppelhebels greift einerseits die Schaltstange und andererseits die Schaltwelle an. Da ein quer im Kraftfahrzeug eingebauter Motor hauptsächlich Bewegungen gegenüber dem Karosseriekörper in Fahrzeuglängsrichtung ausführt, weicht die Schwinge in diese Richtung aus und der Anlenkpunkt des Doppelhebels wird gegenüber dem Karosseriekörper um etwa den halben Weg mit bewegt. Durch entsprechende Bemessung des Doppelhebels kann der Anlenkpunkt der Schaltstange am Doppelhebel gegenüber dem Karosseriekörper in einer fixen Position gehalten werden, auch wenn der Anlenkpunkt der Schaltwelle gegenüber dem Karosseriekörper Bewegungen in Fahrzeuglängsrichtung infolge von Triebwerksschwingungen ausführt. Damit kann eine sehr gute Entkoppelung des Schalthebels von Längsschwingungen des Motor-Getriebe-Aggregates erzielt werden, wobei allerdings die notwendige Geometrie der Schwinge mit dem Doppelhebel zu bestimmten Raumanforderungen zwingt, was bei der in Kraftfahrzeugen üblichen Einbauraumenge oft Kompromisse mit der Einbaulage anderer Aggregate fordert. - Die
DE 33 39 372 zeigt eine Schalteinrichtung, bei der eine Umlenkeinrichtung an ihrem einen Ende mit einem Schalthebel und die an ihrem anderen Ende mit einer Schaltwelle verbunden ist. Die Umlenkeinrichtung ist an einem Getriebeblock abgestützt und zum Übertragen der Drehbewegung von der Schaltstange auf die Schaltwelle ist eine an einem Hebel der Schaltstange sowie an einem Hebel der Schaltwelle angreifende Koppelstange vorgesehen. Die Umlenkeinrichtung ist am Getriebeblock drehbar abgestützt und es ist eine Doppelkurbelwelle mit Kurbelarmen an deren Enden vorgesehen. An dem Ende des einen Kurbelarmes ist die Schaltstange und am Ende des anderen Kurbelarmes ist die Schaltwelle winkelbeweglich angelenkt sind, wobei die Doppelkurbelwelle schwenkbar am Getriebeblock abgestützt ist, wobei eine Schwenkbewegung der Doppelkurbelwelle sowohl um eine am Getriebeblock befindliche Drehachse als auch um ein außerhalb der Drehachse angeordnetes Gelenk erfolgt, das durch eine mit dem Karosseriekörper verbundene und an einem Punkt des Karosseriekörpers abgestützte Koppelstange abgestützt ist. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schalteinrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei welcher mindestens eine gleich gute Unterbindung des Einflusses von Triebwerksschwingungen auf die Schaltvorrichtung wie bei der bekannten Schaltvorrichtung erfolgt, bei der jedoch die Zuordnung der Anlenkpunkte in einer anderen Weise variiert werden kann und so in bestimmten Einbaufällen ein besserer Kompromiss bei der Anordnung gegenüber den umliegenden Aggregaten getroffen werden kann.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
- Die Vorteile der Erfindung sind mit den Ausführungsbeispielen dargestellt, die nachstehend anhand einer Zeichnung näher beschrieben sind. Es zeigen:
-
1 : in vereinfachter perspektivischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel und -
2 : ein zweites Ausführungsbeispiel. - In beiden Ausführungsbeispielen sind die funktionsgleichen Teile nachstehend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Ein Wechselgetriebe mit einem Getriebeblock
1 eines Kraftfahrzeuges weist eine Schaltwelle2 auf, bei deren Verdrehen um die eigene Achse eine Schaltgassenvorwahl und bei deren Verschieben in Längsrichtung in der vorgewählten Schaltgasse ein Schalten der Gänge erfolgt. Die Schaltwelle2 enthält ein dreh- und schiebesteifes Gelenk3 zur Ausgleichung von Winkeltoleranzen. Am freien Ende der Schaltwelle2 befindet sich ein Kugelgelenk4 , mit dem die Schaltstange2 an einem Kurbelarm5 angelenkt ist, welcher sich an dem einen Ende einer Doppelkurbelwelle6 befindet. Am anderen Ende der Doppelkurbelwelle6 befindet sich ein weiterer Kurbelarm7 , an dem mittels einem Kugelgelenk8 eine Schaltstange9 angelenkt ist. Die Schaltstange9 ist am Karosseriekörper10 längsverschiebbar und drehbar gelagert und mit einem Schalthebel11 über eine Anlenkung12 derart verbunden, daß durch manuelles Verschwenken des Schalthebels11 um eine Schalthebel-Lagerung13 die Schaltstange9 in vorgegebenen Grenzen sowohl verschoben als auch verdreht werden kann. - An der Schaltstange
9 ist nahe dem Kugelgelenk8 ein Hebel14 fest verbunden, an dessen Ende mittels einem Kugelgelenk15 eine Koppelstange16 gelenkig verbunden ist, die zu einem Kugelgelenk17 am Ende eines fest mit der Schaltwelle2 verbundenen Hebels18 führt und dort ebenfalls gelenkig verbunden ist. - Die Doppelkurbelwelle
6 ist in einem Kreuzstück19 um ihre Achse drehbar und mit dem Kreuzstück19 um Bolzen20 schwenkbar gelagert. Die Bolzen20 des Kreuzstückes19 sind in einem Fortsatz21 des Getriebeblockes1 gelagert, so daß bei Bewegungen des Getriebeblockes1 gegenüber dem Karosseriekörper10 das Kreuzstück19 die gleichen Bewegungen ausführt. - Am Kreuzstück
19 ist außerhalb der Achse der Bolzen20 mittels eines Gelenkes22 eine Koppelstange23 angelenkt, welche sich an einem Punkt24 des Karosseriekörpers10 abstützt. - Wird bei dem Ausführungsbeispiel nach
1 die Schaltstange9 zum Vorwählen einer Schaltgasse mittels des Schalthebels11 um ihre Achse verdreht, dann wird der Hebel14 geschwenkt. Die Schwenkbewegung am Kugelgelenk15 wird durch die Koppelstange16 auf das Kugelgelenk17 am Ende des Hebels18 übertragen, der die Schaltwelle2 um das für die Schaltgassenwahl erforderliche Maß um ihre Achse verdreht. Soll nun innerhalb der vorgewählten Schaltgasse ein Gang geschaltet werden, dann wird mittels des Schalthebels11 die Schaltstange9 in Längsrichtung verschoben. Diese Bewegung überträgt sich über das Kugelgelenk8 am Ende des Kurbelarmes7 als Torsion auf die Doppelkurbelwelle6 und damit als Schwenkbewegung auf den Kurbelarm5 . Das an dessen Ende befindliche Kugelgelenk4 zwingt so der Schaltwelle2 die für das Schalten des Ganges erforderliche Längsbewegung auf. - Treten während des Betriebes des Kraftfahrzeuges Schwingungen des Getriebeblockes
1 gegenüber dem Karosseriekörper10 auf, dann werden die Schwingungskomponenten senkrecht zur Längsachse der Schaltwelle2 in üblicher Weise durch Auspendeln um das Kugelgelenk8 bzw. an der Anlenkung12 der Schaltstange sowie über die Koppelstange16 ausgeglichen. - Schwingungskomponenten in Richtung der Längsachse der Schaltwelle
2 werden von den Kurbelarmen5 und7 aufgenommen und durch definiertes Verdrehen der Doppelkurbelwelle6 um die Bolzen20 des Kreuzstückes19 infolge der Anlenkung durch die Koppelstange23 am Gelenk22 des Kreuzstückes19 und am Karosseriekörper10 ausgeglichen, so daß sich diese Komponenten nicht auf die Schaltstange9 und den Schalthebel11 auswirken. - Die Erfindung ist in vielfältiger Weise variierbar. So zeigt
2 ein Ausführungsbeispiel, bei dem die beiden Kurbelarme5 ,7 an der Doppelkurbelwelle6 in eine Richtung weisen und somit die Schaltbewegung der Schaltstange9 in gleicher Richtung auf die Schaltwelle2 übertragen wird. Durch einen definierten, durch Versuch einfach feststellbaren Anbringungsort für das Gelenk22 kann auch bei dieser Ausführungsform das Übertragen von Längsschwingungen vom Getriebeblock1 auf die Schaltstange9 unterbunden werden. - Durch unterschiedliche Längen der Kurbeln
5 ,7 an der Doppelkurbelwelle6 und/oder der Hebel14 ,18 an Schaltstange9 und Schaltwelle2 sind die Schaltwege am Schalthebel11 relativ einfach beeinflußbar. Durch die Variation des Kreuzungswinkels der Achsen von Bolzen20 und Doppelkurbelwelle6 kann ebenfalls auf das kinematische Verhalten der Schalteinrichtung und deren Anpassung an die Einbauverhältnisse Einfluß genommen werden.
Claims (2)
- Schalteinrichtung für ein Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe, das einen Getriebeblock (
1 ,21 ) und eine durch Verdrehen eine Gassenwahl und durch Verschieben ein Gangschalten auslösende Schaltwelle (2 ) aufweist, wobei die Schalteinrichtung einen handbetätigten Schalthebel (11 ) und eine Umlenkeinrichtung aufweist, die an ihrem einen Ende mit dem Schalthebel (11 ) und die an ihrem anderen Ende mit der Schaltwelle (2 ) verbunden ist, wobei die Umlenkeinrichtung am Getriebeblock (1 ,21 ) abgestützt ist und zum Übertragen der Drehbewegung von einer mit dem Schalthebel verbundenen Schaltstange (9 ) auf die Schaltwelle (2 ) eine an einem Hebel (14 ) der Schaltstange (9 ) sowie an einem Hebel (18 ) der Schaltwelle (2 ) angreifende, im wesentlichen quer zu Schaltstange (9 ) und Schaltwelle (2 ) verlaufende Koppelstange (16 ) aufweist, wobei die Umlenkeinrichtung ferner eine am Getriebeblock (21 ) drehbar abgestützte und im wesentlichen quer zur Schaltwelle (2 ) bzw. zur Schaltstange (9 ) verlaufende Doppelkurbelwelle (6 ) mit an deren Ende etwa rechtwinklig zur Krafteinleitung entlang der Schaltwelle (2 ) bzw. der Schaltstange (9 ) verlaufenden Kurbelarmen (5 ,7 ) aufweist, wobei an dem Ende des einen Kurbelarmes (7 ) die Schaltstange (9 ) und am Ende des anderen Kurbelarmes (5 ) die Schaltwelle (2 ) winkelbeweglich angelenkt sind, wobei die Doppelkurbelwelle (6 ) schwenkbar am Getriebeblock (21 ) abgestützt ist, wobei eine Schwenkbewegung der Doppelkurbelwelle (6 ) sowohl um eine am Getriebeblock (21 ) befindliche Drehachse (20 ) als auch um ein außerhalb der Drehachse (20 ) angeordnetes Gelenk (22 ) erfolgt, das durch eine mit dem Karosseriekörper (10 ) verbundene und an einem Punkt (24 ) des Karosseriekörpers abgestützte Koppelstange (23 ) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelkurbelwelle (6 ) hierzu in einem Kreuzstück (19 ) um ihre Achse drehbar und mit dem Kreuzstück um die Drehachse (20 ) schwenkbar gelagert ist. - Kraftfahrzeug mit einer Schalteinrichtung nach Anspruch 1.
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DE19545319A1 DE19545319A1 (de) | 1997-06-12 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3339372C1 (de) * | 1983-10-29 | 1984-11-15 | Adam Opel AG, 6090 Rüsselsheim | Schaltvorrichtung für Kraftfahrzeugwechselgetriebe |
DE3925448C2 (de) * | 1989-08-01 | 1993-11-04 | Opel Adam Ag | Schaltvorrichtung fuer kraftfahrzeug-wechselgetriebe |
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1995
- 1995-12-05 DE DE1995145319 patent/DE19545319B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE3925448C2 (de) * | 1989-08-01 | 1993-11-04 | Opel Adam Ag | Schaltvorrichtung fuer kraftfahrzeug-wechselgetriebe |
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DE19545319A1 (de) | 1997-06-12 |
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