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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Mähbalkenvorrichtung,
die an dem vorderen Teil einer landwirtschaftlichen Erntemaschine
wie zum Beispiel ein Mähdrescher,
ein Häcksler
mit Selbstantrieb oder ähnliches montiert
werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst zwei unabhängige
Arbeitsteile, die mit einer Halterung verbunden sind. In der Arbeitsstellung
oder Ernteposition sind die zwei Arbeitsteile in der gleichen waagerechten
Ebene in der Nähe
des Bodens ausgerichtet, damit sie einen Erntebereich so breit wie möglich überdecken;
in der passiven Stellung oder wenn die Maschine umgesetzt wird,
sind sie übereinander
angeordnet, um auf der Straße
so wenig wie möglich
Platz einzunehmen, der im Wesentlichen der Länge von einem der zwei Arbeitsteile
entspricht. Die beiden Arbeitsteile werden mittels kinematischer
Vorrichtungen, die es ermöglichen,
dass der Schwerpunkt der Kombination der beiden Arbeitsteile in
einer im Wesentlichen zentralen Position konstant bleibt, aus einer
Stellung in die andere bewegt.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Der
Stand der Technik enthält
eine Mähbalkenvorrichtung
für landwirtschaftliche
Erntemaschinen, die aus zwei Arbeitsteilen besteht, von denen jedes
im Wesentlichen so lang ist wie die Breite der landwirtschaftlichen
Maschine. Die zwei Arbeitsteile der Vorrichtung drehen sich umeinander
und können selektiv
eine Ernteposition, in der sie mit der gleichen horizontalen Ebene
ausgerichtet sind, so dass sie einen Erntebereich überdecken,
der im Wesentlichen ihrer doppelten Länge entspricht, oder eine passive Stellung
einnehmen, oder wenn die landwirtschaftliche Maschine umgesetzt
werden muss, wobei sie übereinander
angeordnet werden, um auf der Straße so wenig Platz wie möglich, etwas
mehr als die Länge
von einem der beiden, einzunehmen.
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In
dieser herkömmlichen
Vorrichtung bleibt eines der zwei Arbeitsteile immer waagerecht,
während
das andere, das sich um den oberen Teil des ersten, genauer gesagt
um einen Zapfen dreht, dessen Achse parallel zur Längsachse
der landwirtschaftlichen Maschine verläuft, über dem ersten Arbeitsteil
positioniert werden kann, indem eine Drehung von 180° um diesen
Zapfen ausgeführt
wird. Außerdem
werden die beiden Arbeitsteile, bevor sie übereinander gelagert werden,
veranlasst, sich gemeinsam waagerecht und in der gleichen Richtung senkrecht
zur Längsachse
der landwirtschaftlichen Maschine zu verschieben, damit sie in Bezug
dazu auf Mitte angeordnet sind, wenn sie übereinander gelagert werden.
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Diese
herkömmliche
Vorrichtung weist jedoch die folgenden Nachteile auf.
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Wenn
das zweite Arbeitsteil relativ zu dem ersten, um das es schwenkt,
um 180° gedreht
wird, gibt es ein erhebliches Ungleichgewicht der Gewichte, wobei
der Schwerpunkt der Kombination der beiden Teile ständig verschoben
wird. Dies erfordert sehr starke Strukturen und Steuerelemente,
um die Torsionsspannungen aufzunehmen.
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Das
zweite Arbeitsteil ist damit nach einer Drehung um 90° in einer
vertikalen Position, wobei sich ein Ende in mehreren Metern vom
Boden, durchaus über
der Oberseite der Kabine der landwirtschaftlichen Erntemaschine,
an der es montiert ist, mit sich daraus ergebenden Masseproblemen
während
des Klappvorgangs befindet.
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Wenn
sie übereinander
gelagert sind, brauchen die beiden Arbeitsteile erheblichen Platz
in der Höhe,
da der Schwenkpunkt des zweiten Arbeitsteils sehr weit oberhalb
der oberen Fläche
des ersten Arbeitsteils angeordnet ist.
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Beide
Arbeitsteile müssen,
da sie sich umeinander drehen, gemeinsam in der gleichen Richtung
verschoben werden, nachdem sie aufeinander zurück geklappt wurden, so dass
die relativen Steuerelemente eine entsprechende Festigkeit aufweisen müssen.
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Da
jedes der beiden Arbeitsteile mit einem Schermesser und einer Transportwalze
versehen ist, deren unterer Teil sich beim Ernten in der Nähe des Bodens
befindet, kommen das Schermesser und die Transportwalze des zweiten
Arbeitsteils, das um 180° gedreht
wird, in der Umsetzungsposition sehr weit nach oben, und verhindern
somit, dass die Bedienperson der landwirtschaftlichen Maschine die
Straße
in der Nähe
der Maschine sieht.
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Der
gegenwärtige
Anmelder hat diese Erfindung konstruiert, getestet und ausgeführt, um
solche Nachteile im Stand der Technik zu überwinden und weitere Vorteile
zu erzielen.
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ABRISS DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird in dem Hauptanspruch erläutert und gekennzeichnet, während die
abhängigen Ansprüche andere
innovative Merkmale der Erfindung beschreiben.
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Ein
Zweck der Erfindung ist es, eine Mähbalkenvorrichtung zu erhalten,
die am vorderen Teil einer landwirtschaftlichen Erntemaschine quer
zur Längsachse
der letzteren angeordnet werden kann und in der Arbeitsstellung
ermöglicht,
auf einem Erntebereich zu arbeiten, der so breit wie möglich ist,
wogegen in der passiven Stellung oder wenn die landwirtschaftliche
Maschine umgesetzt wird, sie so wenig Platz wie möglich einnimmt.
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Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu erhalten,
in der die Arbeitsteile, welche die Vorrichtung bilden, einer geringen
Anzahl von notwendigen Bewegungen ausgesetzt sind und ohne irgendein
Ungleichgewicht, wenn sie sich von einer der Arbeitsstellung und
der passiven Stellung zu der anderen bewegen.
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Ein
anderer Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu erhalten,
die es der Bedienperson der landwirtschaftlichen Maschine selbst
an der Wegstrecke neben der Maschine eine optimale Sicht beim Fahren
auch dann erlaubt, wenn sie sich in der passiven Stellung befindet.
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Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu erhalten,
die es ermöglichen
wird, auf jedem der beiden Arbeitsteile, welche die Vorrichtung bilden,
ein Schermesser zu montieren, das im Wesentlichen so lang ist wie
der maximal zulässige
Platz auf der Straße.
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Entsprechend
diesen Zwecken umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung zwei Arbeitsteile,
von denen jedes mit im Wesentlichen horizontalen Schereinrichtungen
versehen ist und beide in unabhängiger
Weise durch eine Halteeinrichtung, die mit der landwirtschaftlichen
Maschine verbunden werden kann, getragen wird. Das erste der zwei
Arbeitsteile kann sich relativ zur Halteeinrichtung axial verschieben
zwischen einer passiven Stellung, in der es in Bezug auf die landwirtschaftliche
Maschine auf Mitte eingestellt ist, und einer Arbeitsstellung, in
der es in Bezug auf die landwirtschaftliche Maschine seitlich verschoben
ist. Das zweite der beiden Arbeitsteile kann verschoben werden,
indem es im Wesentlichen waagerecht bleibt zwischen einer passiven
Stellung, in der es in Bezug auf die landwirtschaftliche Maschine
auf Mitte eingestellt ist und über dem
ersten Teil gelagert ist, und einer Arbeitsstellung, in der es mit dem
ersten Arbeitsteil horizontal ausgerichtet und in Bezug auf die
landwirtschaftliche Maschine auf der Seite, die der Seite des ersten
Arbeitsteils gegenüber liegt,
seitlich verschoben ist. Eine kinematische Vorrichtung, die mit
Betätigungseinrichtungen
verbunden ist, ist vorgesehen, um die auf Gleichlauf gebrachten
Bewegungen der Arbeitsteile auszuführen, so dass der Schwerpunkt
der aus den zwei Arbeitsteilen bestehenden Kombination im Wesentlichen
in einer zentrisch eingestellten Position auch während dieser Bewegungen bleibt.
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Die
horizontale Bewegung des ersten Arbeitsteils zwischen der passiven
Stellung und der Arbeitsstellung wird durch ein erstes Betätigungselement,
das mit der Halterung verbunden ist, erreicht.
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Nach
einer ersten Ausführung
umfasst die kinematische Vorrichtung ein erstes Zahnrad, das an der
Halterung fest montiert ist, ein zweites Zahnrad, das an dem zweiten
Arbeitsteil befestigt ist sowie eine Verbindungskette zwischen dem
ersten und dem zweiten Zahnrad.
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Das
zweite Zahnrad ist frei drehbar an dem Ende eines Haltearms montiert,
der um den Zapfen des ersten Zahnrades dank eines zweiten Betätigungselements
rotieren kann. Letzteres, das den Arm rotieren lässt, hebt das zweite Arbeitsteil
relativ zu der Halterung und dem ersten Arbeitsteil, das vorübergehend
unbeweglich bleibt, an.
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Die
Verbindungskette zwischen den beiden Zahnrädern bewirkt, dass das zweite
Arbeitsteil verschoben wird, ohne sich zu drehen, womit es ständig waagerecht
bleibt.
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Ein
drittes Betätigungselement,
das mit dem zweiten verbunden ist, kann gleichzeitig mit dem ersten
Betätigungselement
in Betrieb gesetzt werden. Auf diese Weise beendet das dritte Betätigungselement
die Verschiebung des zweiten Arbeitsteils über das erste Arbeitsteil,
während
das erste Betätigungselement
die gleichzeitige waagerechte Verschiebung des ersten Arbeitsteils
aus der Arbeitsstellung in die passive Stellung erreicht.
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Zur
Bewegung der beiden Arbeitsteile aus der passiven Stellung wird
entsprechend zuerst das erste und das dritte Betätigungselement gleichzeitig aktiviert,
nachdem das zweite Betätigungselement aktiviert
ist.
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Nach
einer ersten Variante wird die Verbindungskette zwischen dem ersten
und dem zweiten Zahnrad durch eine ungerade Anzahl von weiteren Zahnrädern zwischen
den beiden ersten, die miteinander nacheinander in Eingriff gebracht
sind, ersetzt. In diesem Fall sind die Zwischenräder ebenfalls drehbar an dem
Haltearm montiert.
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Diese
erste Variante bewirkt außerdem,
dass das zweite Zahnrad nicht direkt an dem zweiten Arbeitsteil
sondern an einem Wagen befestigt ist, der sich relativ zu letzterem
in horizontaler Richtung verschieben kann. Auf diese Weise macht
das zweite Arbeitsteil ebenfalls eine horizontale Verschiebung relativ
zu dem Wagen mittels einer Zugstange, die mit dem Haltearm verbunden
ist, wenn der Haltearm den letzten Teil seiner Drehung beendet.
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Die
Verbindung zwischen dem ersten Zahnrad und dem zweiten Zahnrad bewirkt
sowohl in der Ausführung
mit einer Verbindungskette als auch in der Ausführung mit einer ungeraden Anzahl
von Zwischenrädern,
dass das zweite Zahnrad in Bezug auf die Halterung der Vorrichtung
eine Drehbewegung ausführt,
jedoch ihre Winkelstellung in Bezug auf die horizontale Ebene konstant
hält.
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Nach
einer weiteren Ausführung
umfasst die kinematische Vorrichtung einen ersten Hebel, der sich
um die Halterung dreht und mit dem zweiten Arbeitsteil verbunden
ist, einen zweiten Hebel, der sich um das zweite Arbeitsteil dreht
und mit dem ersten Hebel durch einen dritten Verbindungshebel verbunden
ist. Der Gelenkverbindungszapfen zwischen dem zweiten und dem dritten
Hebel ist mit einem zweiten Betätigungselement
an dem ersten Hebel verbunden (das erste Betätigungselement ist dasjenige,
das die horizontale Verschiebung des ersten Arbeitsteils anweist).
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Diese
andere Ausführung
umfasst außerdem
ein drittes Betätigungselement,
das in der Lage ist, den ersten Hebel selektiv drehen zu lassen,
um zu bewirken, dass das zweite Arbeitsteil aus der Arbeitsstellung
in die passive Stellung und umgekehrt verschoben wird, während das
zweite Betätigungselement
das zweite Arbeitsteil gleich bleibend horizontal hält, wobei
das erste Bestätigungselement
die gleichzeitige, horizontale Verschiebung des ersten Arbeitsteils
zwischen der Arbeitsstellung und der passiven Stellung ausführt.
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Nach
einer weiteren Ausführung
umfasst die kinematische Vorrichtung zwei Zahnräder, die an der Halterung drehbar
montiert und durch eine Verbindungskette miteinander verbunden sind.
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Eines
der beiden Zahnräder
ist fest mit einem ersten Arm verbunden, dessen eines Ende mit einem
ersten Zapfen des zweiten Arbeitsteils verbunden ist, während das
andere Zahnrad fest mit einem zweiten Arm verbunden ist, dessen
eines Ende mit einem zweiten Zapfen des zweiten Arbeitsteils verbunden
ist. Die beiden Arme sind vorteilhaft ellbogenförmig und im Wesentlichen spiegelnd
zueinander. Außerdem
ist der Abstand zwischen den Drehachsen der zwei Zahnräder gleich
dem Abstand zwischen den beiden Zapfen des zweiten Arbeitsteils,
so dass die zwei Arme ein Parallelogramm bilden.
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Die
Verbindungskette ist so angeordnet, dass sie die beiden Zahnräder in die
gleiche Drehrichtung drehen lässt
und gleichzeitig ein im Wesentlichen geradliniges Segment bildet,
wobei die Kette selbst dementsprechend mit einem an der Halterung montierten
Betätigungselement
verbunden ist.
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Für jede diese
Ausführungen
sind computergestützte
Steuereinrichtungen vorgesehen, um die Ansteuerung der drei Betätigungselemente
zu koordinieren.
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Auf
diese Weise werden alle oben erwähnten Zwecke
erfüllt
und gleichzeitig alle Nachteile herkömmlicher Maschinen ausgeschaltet.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Eigenschaften der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung einiger Vorzugsformen der Ausführung, die als nicht einschränkendes
Beispiel gegeben sind, mit Bezug auf die angefügten Zeichnungen deutlich,
wobei
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1 eine
Ansicht der linken Seite der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, die an
einer landwirtschaftlichen Erntemaschine in einer Arbeitsstellung montiert
ist;
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2 eine
Ansicht der linken Seite der Vorrichtung von 1 in passiver
Stellung ist;
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3 eine
schematische Rückansicht
der Vorrichtung von 1 in der Arbeitsstellung ist;
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4 eine
Ansicht der rechten Seite der Vorrichtung von 3 in
der Arbeitsstellung ist;
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5 eine
schematische Rückansicht
der Vorrichtung von 1 in einer ersten Zwischenstellung
zwischen der Arbeitsstellung und der passiven Stellung ist;
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6 eine
Ansicht der rechten Seite der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der in 5 dargestellten
Position ist;
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7 eine
schematische Rückansicht
der Vorrichtung von 1 in einer zweiten Zwischenstellung
zwischen Arbeitsstellung und passiver Stellung ist;
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8 eine
Ansicht der rechten Seite der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der in 7 dargestellten
Position ist;
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9 eine
schematische Rückansicht
der Vorrichtung von 1 in der passiven Stellung ist;
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10 eine
Ansicht der rechten Seite der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der in 9 dargestellten
Position ist;
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11 eine
vergrößerte Einzelheit
von 3 ist;
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12 eine
vergrößerte Einzelheit
von 9 ist;
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13 eine
schematische Rückansicht
einer ersten Variante der Vorrichtung von 1 in der Arbeitsstellung
ist;
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14 eine
Ansicht der rechten Seite der Vorrichtung von 13 in
der Arbeitsstellung ist;
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15 eine
schematische Rückansicht
der Vorrichtung in 13 in einer ersten Zwischenstellung
zwischen der Arbeitsstellung und der passiven Stellung ist;
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16 eine
Ansicht der rechten Seite der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der in 15 dargestellten
Position ist;
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17 eine
schematische Rückansicht
der Vorrichtung von 13 in einer zweiten Zwischenstellung
zwischen Arbeitsstellung und passiver Stellung ist;
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18 eine
Ansicht der rechten Seite der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der in 17 dargestellten
Position ist;
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19 eine
schematische Rückansicht
der Vorrichtung von 13 in passiver Stellung ist;
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20 eine
Ansicht der rechten Seite der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der in 19 dargestellten
Position ist;
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21 eine
vergrößerte Einzelheit
von 13 ist;
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22 eine
vergrößerte Einzelheit
von 19 ist;
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23 die schematische Rückansicht einer weiteren Ausführung der
Vorrichtung von 1 in der Arbeitsstellung ist;
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24 eine
Ansicht der rechten Seite der Vorrichtung von 23 in
der Arbeitsstellung ist;
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25 eine
schematische Rückansicht
der Vorrichtung von 23 in einer ersten
Zwischenstellung zwischen der Arbeitsstellung und der passiven Stellung
ist;
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26 eine
Ansicht der rechten Seite der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der in 25 dargestellten
Position ist;
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27 eine
schematische Rückansicht
der Vorrichtung von 23 in einer zweiten
Zwischenstellung zwischen Arbeitsstellung und passiver Stellung
ist;
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28 eine
Ansicht der rechten Seite der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der in 27 dargestellten
Position ist;
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29 eine
schematische Rückansicht
der Vorrichtung von 23 in passiver
Stellung ist;
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30 eine
Ansicht der rechten Seite der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der in 29 dargestellten
Position ist;
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31 ein
schematisches Blockdiagramm des Steuerschaltkreises der fluid-dynamischen Betätigungselemente
der in den 1, 13 und 23 dargestellten Vorrichtungen ist;
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32 die
schematische Rückansicht
einer weiteren Ausführungsform
der Vorrichtung von 1 in der Arbeitsstellung ist;
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33 eine
schematische Rückansicht
der Vorrichtung von 32 in einer ersten Zwischenstellung
zwischen der Arbeitsstellung und der passiven Stellung ist;
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34 eine
schematische Rückansicht
der Vorrichtung von 32 in einer zweiten Zwischenstellung
zwischen Arbeitsstellung und passiver Stellung ist;
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35 eine
schematische Rückansicht
der Vorrichtung von 32 in der passiven Stellung
ist;
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36 eine
vergrößerte Einzelheit
von 32 ist;
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37 eine
vergrößerte Einzelheit
von 35 ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG EINIGER BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGEN
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Mit
Bezug auf 1 und 2 ist eine
erfindungsgemäße Mähbalkenvorrichtung 10 an
dem vorderen Teil einer landwirtschaftlichen Erntemaschine 11 herkömmlichen
Typs wie zum Beispiel ein Mähdrescher,
ein Häcksler
mit Selbstantrieb o.ä.
montiert.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst einen vorderen Rahmen 15,
der auf dem beweglichen Aufbau 12 der Maschine 11 abnehmbar
montiert ist.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst außerdem zwei Arbeitsteile 16 und 17,
die unabhängig
voneinander sind und beide an dem Rahmen 15 montiert werden.
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Jedes
Arbeitsteil 16 und 17 umfasst ein vorderes Schermesser 13 bzw. 14 und
eine Transportwalze 19 bzw. 20, die unten angeordnet
sind sowie eine vordere Haspel 21 bzw. 22, die
oben und in Bezug auf die Bewegungsrichtung der Maschine 11 vom angeordnet
sind. Die Schermesser 13 und 14, die Transportwalzen 19 und 20 und
die Haspeln 21 und 22 sind herkömmlichen
Typs und daher in den Zeichnungen nur schematisch dargestellt.
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Um
eine hinweisende Darstellung zu geben, ist jedes Arbeitsteil 16 und 17,
abgesehen vom Umfang der Haspeln 21 und 22, etwa
drei Meter lang und etwa 85 Zentimeter hoch.
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Das
erste Arbeitsteil 16 (3–30)
ist so montiert, dass es sich auf Führungsrollen 25 des Rahmens 15 horizontal
verschieben kann und zwischen zwei Endlagen, eine Arbeitsstellung
(in 1, 3, 4, 11, 13, 14, 21, 23 und 24 dargestellt)
und eine passive Stellung, oder wenn die landwirtschaftliche Maschine 11 umgesetzt
wird (in 2, 9, 10, 12, 19, 20, 22, 29 und 30 dargestellt),
beweglich ist.
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Das
Arbeitsteil 16 wird durch ein erstes fluid-dynamisches
Betätigungselement 30 bewegt,
wobei ein Ende 31 mit dem Rahmen 15 und ein Ende 32 mit
dem Arbeitsteil 16 verbunden ist.
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Nach
einer ersten Ausführung
der Erfindung (3–13) ist
das zweite Arbeitsteil 17 mit einer vertikalen Platte 33 versehen,
mit der eine erste kinematische Vorrichtung 35 verbunden
ist, die ein erstes Zahnrad 36 umfasst, dass mittels des
horizontalen Zapfens 37 an einer Halterung 38 des
Rahmens 15 befestigt ist. Die kinematische Vorrichtung 35 umfasst
außerdem
ein zweites Zahnrad 39, dessen Nabe 40 an der
Platte 33 befestigt ist.
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Das
zweite Zahnrad 39 ist frei drehbar an dem Ende eines Haltearms 41 montiert,
der sich dank eines zweiten fluid-dynamischen Bestätigungselements 42 um
den horizontalen Zapfen 37 drehen kann. Letzterer ist mit
dem Haltearm 41 durch einen weiteren Hebel 45,
der wiederum an die feststehende Halterung 38 mittels eines
weiteren Hebels 46 angeschlossen ist, verbunden.
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Eine
Verbindungskette 49 kommt zwischen dem ersten Zahnrad 36 und
dem zweiten Zahnrad 39 in Eingriff. An dem Arm 41 sind
zwei Riemenspanner 50 und 51 drehbar montiert.
Das Betätigungselement 42,
welches den Haltearm 41 dreht, hebt das zweite Arbeitsteil 17 in
Bezug auf den Rahmen 15 an. Die Kette 49 bewirkt,
dass das zweite Zahnrad 39 bei der Drehung des Arms 41 eine
Drehbewegung relativ zum Rahmen 15 ausführt, während es seine Winkelstellung
in Bezug auf die horizontale Ebene beibehält, so dass das zweite Arbeitsteil 17 immer
waagerecht bleibt, um sich ohne Drehung zu verschieben.
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Während des
ersten Teils seiner Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn (3 und 11)
bewirkt der Arm 41 außerdem,
dass ein seitlicher Abstand des zweiten Arbeitsteils 17 nach
rechts hergestellt wird.
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Ein
drittes Betätigungselement 52,
das mit dem zweiten Betätigungselement 42 verbunden
und mit einem Ende 53 an dem Rahmen 15 befestigt
ist, kann in Betrieb gesetzt werden, um die Drehung des Arms 41 aus
einer in den 5 und 6 gezeigten Zwischenstellung
(in der das zweite Arbeitsteil 17 genau oben ist, wo es
in seiner Arbeitsstellung war) in die in 9 und 12 gezeigte
passive Stellung zu beenden.
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Das
dritte Betätigungselement 52 wird gleichzeitig
mit dem ersten Betätigungselement 30 in Betrieb
gesetzt, so dass die Verschiebungen der beiden Arbeitsteile 16 und 17 in
Richtung der passiven Stellung gleichzeitig auftreten und der Schwerpunkt der
Kombination der beiden Teile im Wesentlichen in einer zentrisch
eingestellten Position in Bezug auf den Rahmen 15 und die
landwirtschaftliche Maschinen 11 bleibt. Zu diesem Zweck
sind die fluid-dynamischen Betätigungselemente 30 und 52 vorteilhaft in
einer beliebigen normalen Art und Weise fluid-dynamisch miteinander
verbunden.
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Ähnlich wird
zuerst das erste und das dritte Betätigungselement 30 und 52 gleichzeitig
in Betrieb gesetzt, nachdem das zweite Betätigungselement 42 in
Betrieb gesetzt ist, damit sich die beiden Arbeitsteile 16 und 17 von
der passiven Stellung in die Arbeitsstellung bewegen.
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Ein
Rechner 55 (31) normalen Typs ist mit den
Betätigungselementen 30, 42 und 52 verbunden,
um sie selektiv anzuweisen und ihre Betätigung zu synchronisieren.
Der Rechner 55 ist mit einer in der Kabine der Maschine 11 befindlichen
Steuerkonsole, die auch herkömmlichen
Typs und in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, verbunden.
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Die
Vorrichtung 10 wie sie vordem beschrieben wurde, funktioniert
wie folgt.
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Unter
normalen Arbeitsbedingungen, d. h. wenn die landwirtschaftliche
Maschine 11 die Ernte einbringt, befindet sich die Vorrichtung 10 in
den Positionen, die in 1, 3, 4 und 11 dargestellt
sind. Die beiden Arbeitsteile 16 und 17 liegen nebeneinander,
damit sie eine einzelne Ernteeinheit oder Gruppe bilden, wobei die
Schermesser 13 und 14 in horizontaler Richtung
ausgerichtet und sehr nahe zum Boden 60 angeordnet sind.
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Mit
der in dieser Position befindlichen Vorrichtung 10 hat
die Bedienperson der Maschine 11 eine optimale Sicht, die
kaum durch die Vorrichtung 10 ganz eingeschränkt wird,
da die Arbeitsteile 16 und 17 und insbesondere
die Messer 13 und 14 sowie die Walzen 19 und 20 in
einer sehr niedrigen Stellung in Bezug auf die Fahrerkabine liegen.
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Um
die Arbeitsteile 16 und 17 in die passive Stellung
zu bewegen d. h. der Maschine 11 zu ermöglichen, über normale Straßen mit
der an der Vorderseite montierten Vorrichtung 10 zu fahren,
wird zuerst das erste Betätigungselement 42 in
Betrieb gesetzt, damit sich das zweite Arbeitsteil 17 um
den horizontalen Zapfen 37 verschieben lässt, indem
es von dem ersten Arbeitsteil 16 abgenommen und stufenweise
in die Zwischenstellung, die in den 5 und 6 dargestellt
ist, ergriffen wird.
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Anschließend werden
die Bestätigungselemente 30 und 52 gleichzeitig
in Betrieb gesetzt, um beide Arbeitsteile 16 und 17 gemeinsam,
aber in entgegen gesetzten Richtungen zu bewegen, bis sie in Bezug
auf den Rahmen (in den 9, 10 und 12 dargestellte
Position) auf Mitte eingestellt sind. Auf diese Weise bleibt der
Schwerpunkt der beiden kombinierten Arbeitsteile im Wesentlichen
in Bezug auf den Rahmen 15, abgesehen von der Bewegung
der beiden Arbeitsteile 16 und 17, auf Mitte eingestellt.
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In
dieser Stellung nimmt die Vorrichtung 10 sowohl in der
Breite, da sie der Länge
eines der Arbeitsteile 16 und 17 entspricht, d.
h. etwas über
drei Meter, als auch in der Höhe,
da sie etwas mehr als das Doppelte der Höhe der beiden Arbeitsteile 16 und 17 beträgt, d. h.
etwas über
170 cm, den geringsten Raum ein.
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Da
die Bewegung des zweiten Arbeitsteils 17 rein translatorisch
und nicht rotatorisch ist, sind das Schermesser 14 und
die Walze 20 in ihrer unteren Stellung geblieben; auch
in dieser Stellung (2) hat der Fahrer der landwirtschaftlichen
Maschine 11 eine sehr gute Sicht, die es ihm erlaubt, den
Boden 60 oder die Straßenoberfläche durch
die Haspeln 21 und 22 hindurch wenige Meter vor
seinem Beobachtungspunkt zu sehen. Ungeachtet der Tatsache, dass sie
sich in einer passiven Stellung befindet, wenn sie transportiert
werden muss, ist die gesamte Vorrichtung 10 vom Boden 60 abgehoben.
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Die
Bewegung der Arbeitsteile 16 und 17 von der passiven
Stellung in die Arbeitsstellung wird in einer Reihenfolge durchgeführt, die
umgekehrt zu der bisher beschriebenen ist.
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Zuerst
werden die zwei Arbeitsteile 16 und 17 gleichzeitig
zu den Seiten der Vorrichtung 10 hin verschoben, anschließend wird
das Arbeitsteil 17 verschoben, indem es abgesenkt wird,
und nahe an das Arbeitsteil 16 gebracht.
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Nach
einer in 13–22 gezeigten
ersten Variante wird in der durch die Bezugszahl 135 dargestellten
kinematischen Betätigungsvorrichtung die
Verbindungskette 49 zwischen dem ersten Zahnrad 36 und
dem zweiten Zahnrad 39 durch drei andere Zahnräder 61, 62, 63 ersetzt,
die zwischen den ersten beiden angeordnet sind und nacheinander
zusammen in Eingriff gebracht werden. In diesem Fall sind die Zwischenräder 61, 62, 63 ebenfalls
an dem Haltearm 41 drehbar montiert. Die drei Zahnräder 60, 62, 63 in
ungerader Anzahl führen
exakt die gleiche Funktion aus wie die Verbindungskette 49.
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Diese
erste Variante bewirkt außerdem,
dass die Nabe 40 des zweiten Zahnrads 39 nicht
direkt an dem zweiten Arbeitsteil 17 sondern an einem Wagen 65 befestigt
wird, der sich relativ zu letzterem in horizontaler Richtung verschieben
kann. Auf diese Weise führt
das zweite Arbeitsteil 17 durch eine mit einem Verlängerungsstück 68 des
Haltearms 41 verbundene Zugstange 66 ebenfalls
eine horizontale Verschiebung in Bezug auf den Wagen 65 durch,
wenn der Haltearm 41 den letzten Teil seiner Drehung aus
der in 15 gezeigten Zwischenstellung
in die in 19 und 22 gezeigte
passive Stellung ausführt.
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Der
Wagen 65 kann sich durch Räder 67 auf zwei horizontalen
Führungen 70 und 71 verschieben.
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Nach
einer anderen Ausführung,
die in den 20 bis 30 dargestellt
ist, umfasst die kinematische Betätigungsvorrichtung, die durch
die Bezugszahl 235 angegeben ist, einen ersten Hebel 80, der
sich um einen waagerechten Zapfen 81 des Rahmens 15 dreht
und mit einem Zapfen 82 des zweiten Arbeitsteils 17 verbunden
ist. Das Ende 88 des zweiten Hebels 83 ist an
dem zweiten Arbeitsteil 17 befestigt und mit dem ersten
Hebel 80 durch einen dritten Verbindungshebel 84 verbunden.
Der Gelenkszapfen 85 zwischen dem zweiten Hebel 83 und
dem dritten Hebel 84 ist mit dem zweiten Betätigungselement 42 verbunden,
das in dieser Ausführung
an dem ersten Hebel 80 montiert ist. Das dritte Betätigungselement 52 ist
mit dem ersten Hebel 80 durch zwei Kipphebel 86 und 87 verbunden
und mit seinem Ende 53 am oberen Teil des Rahmens 15 befestigt.
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Das
dritte Betätigungselement 52 kann
den ersten Hebel 80 selektiv um den Zapfen 81 rotieren lassen,
um das zweite Arbeitsteil 17 aus der Arbeitsstellung in
die passive Stellung über
dem ersten Arbeitsteil 16 und umgekehrt zu verschieben.
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Das
zweite Betätigungselement 42 kann
das Arbeitsteil 17 während
der Drehung des ersten Hebels 80 waagerecht halten.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung,
die in den 32–37 gezeigt
ist, umfasst die durch die Bezugszahl 335 angegebene kinematische
Betätigungsvorrichtung
zwei Zahnräder 336 und 339,
die um entsprechende Zapfen 337 und 330, die beide
an der Halterung 38 befestigt sind, drehbar montiert sind.
Die beiden Zahnräder 336 und 339 sind
durch eine Verbindungskette 349 so verbunden, dass sie sich
in der gleichen Drehrichtung rotieren lassen.
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Die
Enden eines ersten ellbogenförmigen Arms 96 und
eines zweiten ellbogenförmigen
Arms 97, die spiegelbildlich zueinander angeordnet sind, werden
jeweils an den zwei Zahnrädern 336 und 339 befestigt.
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Das
zweite Ende jedes ellbogenförmigen Arms 96, 97 ist
durch einen Zapfen 98 bzw. 99 mit dem zweiten
Arbeitsteil 17 verbunden. Der Abstand zwischen den Drehachsen
der beiden Zahnräder 336 und 339 entspricht
dem Abstand zwischen dem Zapfen 98 und dem Zapfen 99.
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Auf
diese Weise wird ein Parallelogramm gebildet, das es ermöglicht,
dass sich die Arme 96, 97 wie ein Scherenstromabnehmer
bewegen. Diese Drehung verschiebt das Arbeitsteil 17 von
der Arbeitsstellung in die passive Stellung und umgekehrt, indem
das Arbeitsteil 17 im Wesentlichen waagerecht gehalten
wird.
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Ein
Paar von kettenspannenden Rädern 92, 93 ist
in einer solchen Weise angeordnet, damit es ein im Wesentlichen
geradliniges Segment 94 der Verbindungskette 349 bildet,
wobei im Zusammenhang damit letzteres mit dem Ende der Stange 95a eines
am ersten Arbeitsteil 16 entsprechend der oberen Fläche des
Rahmens 15 befestigten, linearen Betätigungselements 95 verbunden
ist.
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Wenn
das lineare Betätigungselement 95 durch
die Kette 349 und die Zahnräder 36 und 39 in Betrieb
gesetzt wird, lässt
es die ellbogenförmigen Arme 96,97 rotieren.
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Die
kinematische Vorrichtung 335 ermöglicht es, eine weite Drehung
der Arme 96 und 97 in einem Winkel α von etwa
210° zu
erreichen, indem nur das lineare Betätigungselement 95 verwendet
wird.
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Es
wird deutlich, dass an der Vorrichtung 10 wie sie bisher
beschrieben ist, Ergänzungen
oder Modifizierungen vorgenommen werden können, ohne von Geist und Umfang
der Erfindung abzuweichen.
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Zum
Beispiel können
an Stelle der fluid-dynamischen Betätigungselemente 30, 42, 52 und 95 gleichermaßen Antriebseinrichtungen,
die mit geeigneten Servomechanismen verbunden sind, eingesetzt werden.
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Es
liegt auch auf der Hand, dass, obwohl die Erfindung mit Bezug auf
ein spezielles Beispiel beschrieben wurde, ein Fachmann sicherlich
in der Lage sein wird, viele andere äquivalente Anwendungen der
oben beschriebenen Vorrichtung zu erzielen, von denen alle innerhalb
des Gebietes und Umfangs der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen definiert
ist, auftreten können.