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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine landwirtschaftliche Erntemaschine, die
- – einen
Rahmen, der sich im Betrieb quer zur Fahrtrichtung erstreckt;
- – einen
Erntemechanismus, der mittels einer Aufhängungsvorrichtung verschiebbar
im Rahmen aufgehängt
ist;
- – eine
Deichsel, die mittels eines ersten Gelenks mit einer zumindest im
Wesentlichen vertikalen geometrischen Achse mit dem Rahmen verbunden
ist, wobei die Deichsel die Erntemaschine mit einem Schlepper verbinden
soll;
- – Kraftübertragungselemente,
die die Bewegung von einer Antriebsquelle zum Erntemechanismus übertragen
sollen und insbesondere
- – einen
ersten Abschnitt der von der Deichsel gestützt wird und mindestens eine
erste Antriebswelle enthält;
- – einen
zweiten Abschnitt, der vom Rahmen gestützt wird und mindestens eine
Eingangswelle enthält,
deren Drehachse im Betrieb zumindest im Wesentlichen in Fahrtrichtung
ausgerichtet ist;
- – eine
Kupplung mit einem Kardangelenk, mittels dessen sie mit der ersten
Antriebswelle verbunden ist, und einem anderen Kardangelenk, mittels dessen
sie mit der Eingangswelle verbunden ist,
aufweisen,
umfasst.
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Im Stand der Technik ist eine Schrift
EP 0 823 199 A2 bekannt,
die eine solche landwirtschaftliche Erntemaschine beschreibt, welche
im Großen und
Ganzen einen Rahmen, einen Erntemechanismus, eine Deichsel und Kraftübertragungselemente aufweist.
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Die Deichsel ist einerseits mittels
eines ersten Gelenks mit einer zumindest im Wesentlichen vertikalen
geometrischen Achse mit dem Rahmen verbunden und soll andererseits
mit einem Schlepper verbunden werden.
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Die Kraftübertragungselemente sollen
ihrerseits die Bewegung von einer Antriebsquelle zu dem Erntemechanismus übertragen
und weisen
- – einen ersten Abschnitt der
von der Deichsel gestützt
wird und mindestens eine erste Antriebswelle enthält;
- – einen
zweiten Abschnitt, der vom Rahmen gestützt wird und eine Eingangswelle
enthält,
deren Drehachse im Betrieb zumindest im Wesentlichen in Fahrtrichtung
ausgerichtet ist; und
- – eine
Kupplung mit einem ersten Kardangelenk, mittels dessen sie mit der
ersten Antriebswelle verbunden ist, und einem zweiten Kardangelenk, mittels
dessen sie mit der Eingangswelle verbunden ist,
auf.
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Um mit dieser bekannten landwirtschaftlichen
Erntemaschine abwechselnd auf beiden Seiten der Schlepperspur arbeiten
zu können,
kann der Rahmen bezüglich
der Deichsel in mindestens zwei Arbeitsstellungen um das erste Gelenk
geschwenkt werden. Dazu weist die Deichsel zur Gewährleistung einer
guten Bewegungsübertragung
und um es dem ersten Kardangelenk und dem zweiten Kardangelenk der
Kupplung zu gestatten, unter guten Bedingungen zu arbeiten, im Bereich
des ersten Gelenks einen Bügel
auf, zwischen dessen Schenkeln sich die Kupplung erstreckt.
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Eine solche Ausführung weist allerdings mehrere
Nachteile auf.
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Die Deichsel besteht nämlich hauptsächlich aus
einem mechanisch geschweißten
Aufbau großer Länge. Zur
Gewährleistung
einer guten Ausführung des
Bügels
und Vermeidung von Verformungen aufgrund der Schweißungen,
soll dieser somit nach dem Schweißen der Deichsel bearbeitet
werden. Dies ist aufgrund der Größe der Deichsel
ein schwierig durchzuführender
Vorgang. Er erfordert große
Anlagen zur Durchführung,
was wiederum mit sehr hohen Herstellungskosten verbunden ist.
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Darüber hinaus ist es zur Gewährleistung
einer guten mechanischen Festigkeit dieser Bügelmontage erforderlich, groß ausgeführte Elemente
zu verwenden, was zu einem noch stärkeren Anstieg der Herstellungskosten
führt.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung
besteht in der Beseitigung dieser oben genannten Nachteile unter
Gewährleistung
eines guten Funktionierens der betreffenden landwirtschaftlichen
Erntemaschine.
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Dazu ist die erfindungsgemäße landwirtschaftliche
Erntemaschine dadurch gekennzeichnet, dass
- – die Drehachse
der Eingangswelle bezüglich
der geometrischen Achse des die Deichsel mit dem Rahmen verbindenden
ersten Gelenks versetzt ist;
- – die
erste Antriebswelle oder die Kupplung in einem Tragelement drehbar
geführt
werden, das mittels eines anderen Gelenks mit einer zumindest im
Wesentlichen vertikalen und die Drehachse der Eingangswelle zumindest
im Wesentlichen schneidenden geometrischen Achse mit dem Rahmen
verbunden ist;
- – ein
Steuerungselement zwischen dem Tragelement und der Deichsel verbunden
ist.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung
die folgenden Merkmale, die getrennt oder in all ihren technisch
möglichen
Kombinationen betrachtet werden:
- – das Kardangelenk
und das andere Kardangelenk der Kupplung können eine starre Doppelspannbacke
aufweisen;
- – die
Verbindung zwischen dem Kardangelenk und der ersten Antriebswelle
kann eine Verbindung sein, die entlang der Drehachse dieser letzteren
verschiebbar ist;
- – die
Verbindung zwischen dem anderen Kardangelenk und der Eingangswelle
kann eine Verbindung sein, die entlang der Drehachse dieser letzteren
verschiebbar ist;
- – eine
entsprechende Spannbacke des Kardangelenks kann bezüglich der
ersten Antriebswelle feststehend sein, und die erste Antriebswelle kann
als Teleskopwelle ausgebildet sein;
- – eine
entsprechende Spannbacke des Kardangelenks kann bezüglich der
ersten Antriebswelle feststehend sein, und eine entsprechende Spannbacke
des anderen Kardangelenks kann bezüglich der Eingangswelle feststehend
sein, wobei das Kardangelenk und das andere Kardangelenk bezüglich einander
entlang einer die Mitten der beiden Kardangelenke durchquerenden
geometrischen Achse dann teleskopisch sind;
- – die
erste Antriebswelle oder eine entsprechende Spannbacke des Kardangelenks
können
in dem Tragelement drehbar geführt
werden, wobei die geometrische Achse des das Tragelement mit dem
Rahmen verbindenden anderen Gelenks dann die die Mitten der beiden
Kardangelenke durchquerende geometrische Achse zumindest im Wesentlichen
auf halbem Wege zwischen den Mitten schneidet, wenn sich die Deichsel
in einer zumindest im Wesentlichen bezüglich des Rahmens orthogonalen
Position befindet;
- – der
sich zwischen den beiden Kardangelenken befindende Kupplungsteil
kann in dem Tragelement drehbar geführt werden, wobei die geometrische
Achse des das Tragelement mit dem Rahmen verbindenden anderen Gelenks
dann zumindest im Wesentlichen die Mitte des anderen Kardangelenks
durchquert;
- – die
geometrische Achse des ersten Gelenks und die geometrische Achse
des anderen Gelenks können
sich zumindest im Wesentlichen in einer vertikalen Ebene erstrecken,
die zumindest im Wesentlichen orthogonal zur Arbeitsvorschubrichtung
verläuft;
- – das
Steuerungselement kann mit der Deichsel, dem Rahmen und dem Tragelement
ein verformbares Viereck bilden;
- – dieses
Viereck kann zumindest im Wesentlichen ein Parallelogramm sein;
- – das
Steuerungselement kann aus einer Zugstange bestehen, die zwischen
der Deichsel und dem Tragelement angelenkt ist;
- – die
geometrische Achse des anderen Gelenks kann in Seitenansicht von
unten nach oben betrachtet leicht nach vorne geneigt sein;
- – die
geometrische Achse des ersten Gelenks kann in Seitenansicht von
unten nach oben betrachtet leicht nach hinten geneigt sein;
- – der
erste Abschnitt der Kraftübertragungselemente
kann eine zweite Antriebswelle enthalten, die die Bewegung vom vorderen
Teil der Deichsel zur ersten Antriebswelle überträgt, wobei die erste Antriebswelle
und die zweite Antriebswelle dann mittels einer zweiten Kupplung
aneinander gekuppelt sind;
- – diese
zweite Kupplung kann aus einem Kardangelenk bestehen;
- – die
erste Antriebswelle und die zweite Antriebswelle können mittels
eines einzigen Lagers, das sich in der Nähe der zweiten Kupplung erstreckt, durch
die Deichsel direkt gestützt
werden;
- – dieses
Lager kann mittels elastischer Stützen mit der Deichsel verbunden
sein;
- – des
Weiteren kann dieses Lager an der zweiten Antriebswelle angebracht
sein;
- – die
Drehachse der zweiten Antriebswelle kann zumindest im Wesentlichen
mit der Längsachse der
Deichsel zusammenfallen;
- – die
Kupplung kann sich außerhalb
der Deichsel erstrecken und die erste Antriebswelle kann aus der
Deichsel herausragen, wobei dann ein Schutz vorgesehen ist, der
die Kupplung und den Teil der ersten Antriebswelle, der aus der
Deichsel herausragt, zumindest im Wesentlichen umhüllt;
- – die
Deichsel kann in eine Transportstellung geschwenkt werden, in der
sie sich zumindest im Wesentlichen parallel zum Rahmen erstreckt,
wobei sich dann die Drehachse der Eingangswelle bezüglich des
ersten Gelenks auf der gegenüberliegenden
Seite zu der erstreckt, auf der sich die Deichsel in Transportstellung
erstreckt.
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Weitere Aufgaben und Merkmale der
Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen hervor, die als nicht einschränkende Beispiele Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen
Erntemaschine darstellen.
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Es zeigen:
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1 eine
teilweise als Schnitt dargestellte Draufsicht einer erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen
Erntemaschine in einer Transportstellung;
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2 eine
teilweise als Schnitt dargestellte Seitenansicht der landwirtschaftlichen
Erntemaschine nach 1;
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3 in
einem anderen Maßstab
eine Schnittansicht entlang der in 1 definierten
Ebene III-III;
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4 in
einem anderen Maßstab
einen Teil der landwirtschaftlichen Erntemaschine von 1;
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5 die
gleichen Elemente wie die von 4,
aber in einer Arbeitsstellung auf der rechten Seite;
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6 die
gleichen Elemente wie die von 4,
aber in einer Arbeitsstellung auf der linken Seite;
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7 eine
teilweise als Schnitt dargestellte Draufsicht der landwirtschaftlichen
Erntemaschine in einer anderen Transportstellung;
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8 in
einem anderen Maßstab
einen Teil einer landwirtschaftlichen Erntemaschine gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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9 auf
schematische Weise einen Teil einer landwirtschaftlichen Erntemaschine
gemäß einer dritten
Ausführungsform.
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In den 1 bis 6 sieht man eine landwirtschaftliche
Erntemaschine, bei der es sich gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
um eine Mähmaschine
(1) handelt.
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Diese Mähmaschine (1) weist
im Großen
und Ganzen einen Rahmen (2), einen Erntemechanismus (3),
eine Deichsel (4) und Kraftübertragungselemente (5)
auf.
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Der Rahmen (2) erstreckt
sich insbesondere in Arbeitsstellung quer zur Fahrtrichtung (7)
und weist gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
zwei Räder
(8) auf, mittels derer er bewegt werden kann.
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In der nachfolgenden Beschreibung
sind die Begriffe "vordere(r)", "hintere(r)", "vor" und "hinter" bezüglich der
Vorschubrichtung (7), die durch den Pfeil der Fahrtrichtung
(7) gezeigt wird, und die Begriffe "rechts" und "links" bezüglich
der Mähmaschine (1)
von hinten gesehen in Vorschubrichtung (7) definiert.
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Der Erntemechanismus (3)
weist Schneidelemente (9) auf, die zum Schneiden der stehenden Ernte
bestimmt sind und mittels einer Aufhängungsvorrichtung (10)
verschiebbar im Rahmen (2) aufgehängt sind.
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Die Deichsel (4) ihrerseits
ist einerseits an ihrem Vorderende (12) auf dem Fachmann
bekannte Weise mit einem Schlepper (13) und andererseits
an ihrem Hinterende (14) mittels eines ersten Gelenks (15)
mit einer zumindest im Wesentlichen vertikalen und sich zumindest
im Wesentlichen in einer parallel zur Fahrtrichtung (7)
verlaufenden, mittleren Ebene (17) befindlichen geometrischen
Achse (15a), die sich im Wesentlichen auf halbem Wege zwischen den
seitlichen Enden (18, 19) des Rahmens (2)
erstreckt, mit dem letzteren (2) verbunden. In Seitenansicht
und von unten nach oben betrachtet, kann die geometrische Achse
(15a) dieses ersten Gelenks (15) leicht nach hinten
geneigt sein.
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In den 1 und 2 ist des Weiteren zu sehen,
dass ein Betätigungselement
(20) vorgesehen ist, bei dem es sich gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
um einen Zylinder handelt.
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Dieses Betätigungselement (20)
soll den Rahmen (2) mit dem Erntemechanismus (3)
um die geometrische Achse (15a) des ersten Gelenks (15) schwenken,
um die Mähmaschine
(1) aus der Transportstellung in eine rechte oder linke
Arbeitsstellung zu bewegen, in der sich der Rahmen (2)
und der Erntemechanismus (3) rechts oder links von der
Spur des Schleppers (13) erstrecken. Dazu ist das Betätigungselement
(20) einerseits mittels eines zweiten Gelenks (22)
mit einer im Wesentlichen parallel zur geometrischen Achse (15a)
des ersten Gelenks (15) verlaufenden geometrischen Achse
(22a) mit der Deichsel (4) und andererseits mittels
eines dritten Gelenks (23) mit einer ebenfalls im Wesentlichen
parallel zur geometrischen Achse (15a) verlaufenden geometrischen
Achse (23a) mit dem Rahmen (2) verbunden.
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Die Kraftübertragungselemente (5)
ihrerseits sollen die Bewegung von einer Antriebsquelle, die gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
durch den Schlepper (13) gebildet wird, zum Erntemechanismus
(3) übertragen.
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Dazu weisen die Kraftübertragungselemente (5)
insbesondere einen durch die Deichsel (4) gestützten ersten
Abschnitt (25) und einen durch den Rahmen (2)
gestützten
zweiten Abschnitt (27) auf.
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Der erste Abschnitt (25)
weist gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
eine erste Antriebswelle (28) und eine zweite Antriebswelle
(29) auf. Die zweite Antriebswelle (29) ist an
ihrem Vorderende (30) mittels einer ersten Kupplung (33),
die aus einem Kardangelenk (34) besteht, mit einem ersten Getriebegehäuse (32)
verbunden. Dieses Getriebegehäuse
(32) befindet sich am Vorderende (12) der Deichsel
(4) und ist mittels einer ersten Kraftübertragungswelle mit Kardangelenken
(35) an dem Schlepper (13) angekuppelt. Die zweite
Antriebswelle (29) überträgt die Bewegung
von dem Vorderende der Deichsel (4) zur ersten Antriebswelle
(28). Dazu sind die erste Antriebswelle (28) und
die zweite Antriebswelle (29) mittels einer zweiten Kupplung
(37), die aus einem zweiten Kardangelenk (38)
besteht, an einander angekuppelt. In den 1 und 2 ist
des Weiteren zu sehen, dass die erste Antriebswelle (28) und
die zweite Antriebswelle (29) mittels eines einzigen Lagers
(39), das sich in der Nähe
der zweiten Kupplung (37) erstreckt, durch die Deichsel
(4) gestützt
werden. Dieses Lager (39) ist mittels elastischer Stützen (40),
die es gestatten, Vibrationen im Betrieb herauszufiltern, die Montage
der Antriebswellen (28, 29) zu erleichtern und
die Verformungen der Deichsel (4) im Betrieb aufzunehmen,
mit der Deichsel (4) verbunden. Genauer ist noch zu sehen,
dass das Lager (39) an der zweiten Antriebswelle (29)
angebracht ist und dass die Drehachse (29a) dieser letzteren
zumindest im Wesentlichen mit der Längsachse (4a) der
Deichsel (4) zusammenfällt.
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Der zweite Abschnitt (27)
seinerseits weist eine Eingangswelle (42) auf, deren Drehachse
(42a) im Betrieb zumindest im Wesentlichen in Fahrtrichtung
(7) ausgerichtet ist und die bezüglich der geometrischen Achse
(15a) des ersten Gelenks (15) versetzt ist.
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Der erste Abschnitt (25)
und der zweite Abschnitt (27) sind mittels einer dritten
Kupplung (43) miteinander verbunden. Diese dritte Kupplung
(43) enthält
zunächst
ein drittes Kardangelenk (44), mittels dessen sie mit der
ersten Antriebswelle (28) verbunden ist. Dann enthält die dritte
Kupplung (43) ein viertes Kardangelenk (45), mittels
dessen sie mit der Eingangswelle (42) verbunden ist.
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Diese dritte Kupplung (43)
wird in einem Tragelement (47) drehbar geführt, das
mittels eines vierten Gelenks (48) mit einer zumindest
im Wesentlichen vertikalen und die Drehachse (42a) der
Eingangswelle (42) zumindest im Wesentlichen in einem Winkel
von ca. 90° schneidenden
geometrischen Achse (48a) mit dem Rahmen (2) verbunden
ist. Diese geometrische Achse (48a) ist des Weiteren in
einer Seitenansicht und von unten nach oben betrachtet leicht nach
vorne geneigt.
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In den verschiedenen Figuren ist
darüber
hinaus zu sehen, dass sich die dritte Kupplung (43) außerhalb
der Deichsel (4) erstreckt und dass die erste Antriebswelle
(28) aus der Deichsel (4) herausragt.
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Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist in den verschiedenen Figuren genauer zu sehen, dass sich die
erste Antriebswelle (28) außerhalb der Deichsel (4)
erstreckt und darüber
hinaus mit einem Schutz (49) versehen ist, der die dritte
Kupplung (43) und den sich außerhalb der Deichsel (4)
erstreckenden Teil der ersten Antriebswelle (28) zumindest teilweise
umhüllt.
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Insbesondere in 3 ist noch zu sehen, dass die Kardangelenke
(44, 45) der dritten Kupplung (43) eine
starre Doppelspannbacke (50) aufweisen. Diese starre Doppelspannbacke
(50) wird in dem Tragelement (47) mittels eines
Wälzlagers
(51) drehbar geführt.
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Des Weiteren sei darauf hingewiesen,
dass die geometrische Achse (48a) des vierten Gelenks (48)
zumindest im Wesentlichen die Mitte des vierten Kardangelenks (45)
durchquert, wodurch vorteilhafterweise ein Schwenken der starren
Doppelspannbacke (50) und des Tragelementes (47)
um die geometrische Achse (48a) unter Gewährleistung
einer guten Ubertragung der Bewegung gestattet wird.
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Des Weiteren ist in den 4 bis 6 zu sehen, dass sich die geometrische
Achse (15a) des ersten Gelenks (15) und die geometrische
Achse (48a) des vierten Gelenks (48) zumindest
im Wesentlichen in einer vertikalen Ebene (52) erstrecken,
die zumindest im Wesentlichen orthogonal zur Arbeitsvorschubrichtung
(7) verläuft.
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Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sei noch darauf hingewiesen, dass das vierte Kardangelenk (45)
darüber
hinaus eine Spannbacke (53) aufweist, die mittels einer
verschiebbaren Verbindung (54) mit der Eingangswelle (42)
verbunden ist, wobei die verschiebbare Verbindung (54)
eine Relativbewegung zwischen ihnen entlang der Drehachse (42a)
der Eingangswelle (42) gestattet. Eine solche Ausführung gestattet
vorteilhafterweise eine leichtere Montage dieses Aufbaus und die
Beseitigung von Montagezwängen,
denen die verschiedenen Gelenke unterliegen könnten.
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Das dritte Kardangelenk (44)
seinerseits weist eine Spannbacke (55) auf, die an dem
entsprechenden Ende der ersten Antriebswelle (28) befestigt ist.
Diese letztere ist deshalb in Form einer Teleskopwelle ausgebildet,
wodurch insbesondere gestattet wird, die Längenänderungen auszugleichen, die beim
Schwenken der Deichsel (4) um die geometrische Achse (15a)
des ersten Gelenks (15) im Antriebsstrang auftreten, und
somit beim Schwenken der Deichsel (4) eine gute Bewegungsübertragung zu
ermöglichen.
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Zur Gewährleistung einer guten Positionierung
der dritten Kupplung (43) in allen Positionen der Deichsel
(4) ist das Tragelement (47) folglich um die geometrische
Achse (48a) des vierten Gelenks (48) ausgerichtet.
Dazu ist ein Steuerungselement (56) vorgesehen, das einerseits
mittels eines fünften
Gelenks (57) mit einer geometrischen Achse (57a)
mit dem Tragelement (47) und andererseits mittels eines sechsten
Gelenks (58) mit einer geometrischen Achse (58a)
mit der Deichsel (4) verbunden ist.
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Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht dieses Steuerungselement (56) aus einer Zugstange
(59), die mittels des fünften
Gelenks (57) und des sechsten Gelenks (58) zwischen
dem Tragelement (47) und der Deichsel (4) angelenkt
ist.
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In den 4, 5 und 6 ist des Weiteren zu sehen, dass das
Steuerungselement (56) mit der Deichsel (4), dem
Rahmen (2) und dem Tragelement (47) ein verformbares
Viereck bildet.
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Es sei noch darauf hingewiesen, dass
der Abstand (D1) zwischen der geometrischen Achse (48a)
und der geometrischen Achse (57a) ungefähr das Zweifache des Abstands
(D2) zwischen der geometrischen Achse (15a) und der geometrischen
Achse (58a) beträgt.
Eine solche Anordnung der geometrischen Achsen (48a, 57a, 15a, 58a)
gestattet vorteilhafterweise eine geringere Belastung des dritten Kardangelenks
(44) und des vierten Kardangelenks (45). In den 5 und 6 ist nämlich zu sehen, dass der Winkel
(A2) des dritten Kardangelenks (44) und der Winkel (A3)
des vierten Kardangelenks (45) jeweils im Wesentlichen
gleich der Hälfte
des Winkels (A1) zwischen der Drehachse (28a) der ersten
Antriebswelle (28) und der Drehachse (42a) der
Eingangswelle (42) sind.
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Diese Mähmaschine (1) funktioniert
auf folgende Weise.
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In den 1 und 2 ist zu sehen, dass sich die
Mähmaschine
(1) in Transportstellung in der Verlängerung des Schleppers (13)
erstreckt, und der Erntemechanismus (3) erstreckt sich
im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung (7).
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Wenn der Bediener einen Streifen
stehenden Gutes, das sich rechts von dem Schlepper (13)
befindet, mähen
möchte,
bedient er das Betätigungselement
(20) derart, dass es sich verkürzt. Dadurch werden der Rahmen
(2) und der Erntemechanismus (3) um die geometrische
Achse (15a) des ersten Gelenks (15) geschwenkt.
Bei diesem Schwenken wird das Tragelement (47) mittels
der Zugstange (59) um ein angemessenes Ausmaß automatisch
um die geometrische Achse (48a) des vierten Gelenks (48)
geschwenkt, wodurch eine gute Bewegungsübertragung von der ersten Antriebswelle
(28) zur Eingangswelle (42) gewährleistet
werden kann, weil der Winkel (A1) zwischen diesen Wellen (28, 42)
an jedem Kardangelenk (44, 45) der dritten Kupplung
(43) im Wesentlichen durch zwei geteilt wird.
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Danach setzt der Bediener die Mähmaschine (1)
mittels des Schleppers (13) in Bewegung. Die Bewegung wird
durch die Kraftübertragungswelle
nacheinander auf die Kardangelenke (35), das erste Getriebegehäuse (32),
die erste Kupplung (33), die zweite Antriebswelle (29),
die zweite Kupplung (37), die erste Antriebswelle (28),
die dritte Kupplung (43) und die Eingangswelle (42) übertragen.
Diese Eingangswelle (42) treibt danach einen Riementrieb
(61) an, der ebenfalls einen Teil des zweiten Abschnitts (27)
bildet und der sich im Betrieb im Wesentlichen parallel zum Rahmen
(2), das heißt
quer zur Fahrtrichtung (7), erstreckt.
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Der Riementrieb (61) steht
in Antriebsverbindung mit einem dritten Abschnitt (62)
von Kraftübertragungselementen.
Dieser besteht im Wesentlichen aus einer zweiten Kraftübertragungswelle
mit Kardangelenken (63), die sich im Betrieb im Wesentlichen
in Fahrtrichtung (7) erstreckt. Diese zweite Kraftübertragungswelle
mit Kardangelenken (63) überträgt die Bewegung auf einen vierten
Abschnitt (64) von Kraftübertragungselementen. Dieser
enthält insbesondere
ein zweites Getriebegehäuse
(65), das sich am Erntemechanismus (3) befindet,
wobei das zweite Getriebegehäuse
(65) danach auf dem Fachmann bekannte Weise die Schneidelemente
(9) des Erntemechanismus (3) antreibt.
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Am Ende des Feldes wendet der Bediener und
kehrt in umgekehrter Richtung zurück, indem er dieses Mal einen
Streifen stehenden Gutes mäht,
der sich links von dem Schlepper (13) befindet. Dazu bedient
der Bediener das Betätigungselement
(20) in umgekehrter Richtung, so dass es sich verlängert. Dadurch
schwenken der Rahmen (2) und der Erntemechanismus (3)
um die geometrische Achse (15a) des ersten Gelenks (15)
bis in die andere (nicht dargestellte) Arbeitsstellung, indem die
in 1 dargestellte Transportstellung
passiert wird. Bei diesem Schwenken wird das Tragelement (47)
mittels der Zugstange (59) um das angemessene Ausmaß automatisch
um die geometrische Achse (48a) des vierten Gelenks (48)
geschwenkt. Es sei darauf hingewiesen, dass während der ganzen Phase der
Positionierung in die linke Arbeitsstellung der Antrieb des Erntemechanismus
(3) mittels der Kraftübertragungselementen
(5), wie oben beschrieben, gewährleistet wird.
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Um wieder in die in 1 dargestellte Transportstellung oder
in die rechte Arbeitsstellung zurückzukehren verfährt der
Bediener auf die gleiche Weise wie oben beschrieben, indem er das
Betätigungselement
(20) so bedient, dass es sich verkürzt.
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7 zeigt
eine andere Transportweise der Mähmaschine
(1).
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In dieser anderen Transportstellung
wird das Betätigungselement
(20) maximal verlängert,
und der Rahmen (2) erstreckt sich im Wesentlichen parallel zur
Transportfahrtrichtung (7). Diese andere Transportstellung
erfordert zum Beispiel einen Wagen (24), der vorteilhafterweise
den Transport der Mähmaschine
(1) mit verringerter Breite gestattet.
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Damit die Deichsel (4) in
eine im Wesentlichen parallel zum Rahmen (2) verlaufende
Position geschwenkt werden kann, sei darauf hingewiesen, dass sich
das dritte Gelenk (23), mittels dessen das Betätigungselement
(20) mit dem Rahmen (2) verbunden ist, bezüglich des
ersten Gelenks (15) auf der gegenüberliegenden Seite von der
erstreckt, auf der sich die Deichsel (4) in dieser anderen
Transportstellung erstreckt.
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Das gleiche gilt für die dritte
Kupplung (43) und die Eingangswelle (42).
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Darüber hinaus sei darauf hingewiesen, dass
sich das dritte Gelenk (23) bezüglich des ersten Gelenks (15)
etwas weiter nach vorne erstreckt, wenn sich die Mähmaschine
(1) in Arbeitsstellung befindet.
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8 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Mähmaschine
(1A). Dieses zweite Ausführungsbeispiel enthält eine
gewisse Anzahl von Elementen, die zuvor beschrieben worden sind.
Diese Elemente behalten folglich die gleiche Bezugszahl und werden
nicht erneut beschrieben. Des Weiteren enthält es eine gewisse Anzahl von
Elementen, die mit den Elementen der oben beschriebenen Mähmaschine
(1) vergleichbar sind. Diese Elemente erhalten die gleiche
Bezugszahl wie diese mit der Mähmaschine
(1) vergleichbaren Elemente und erhalten einen angehängten Buchstaben A.
Sie werden nur so weit beschrieben, wie sich dies als notwendig
erweist.
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Die in 8 dargestellte
Mähmaschine
(1A) unterscheidet sich hauptsächlich dadurch vom ersten Ausführungsbeispiel,
dass das Steuerungselement (56A) (die Zugstange (59A))
mit der Deichsel (4A), dem Rahmen (2A) und dem
Tragelement (47A) ein verformbares Parallelogramm bildet.
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Es sei noch darauf hingewiesen, dass
sich die geometrische Achse (48aA) des das Tragelement (47A)
mit dem Rahmen (2A) verbindenden Gelenks (48A)
vor der Mitte des vierten Kardangelenks (45A) der dritten
Kupplung (43A) und im Wesentlichen in gleicher Entfernung
von dieser letzteren und von der Mitte des dritten Kardangelenks
(44A) erstreckt. Wenn sich die Deichsel (4A) in
einer zumindest im Wesentlichen orthogonal bezüglich des Rahmens (2A)
verlaufenden Position befindet, schneidet die geometrische Achse
(48aA) im Wesentlichen eine Gerade, die die Mitten des
dritten Kardangelenks (44A) und des vierten Kardangelenks
(45A) durchquert, wobei diese Gerade im Wesentlichen mit
der Drehachse (42aA) der Eingangswelle (42A) zusammenfällt.
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Es sei noch darauf hingewiesen, dass
in der Darstellung von 8 die
erste Antriebswelle (28A) des ersten Abschnitts (25A)
von Kraftübertragungselementen
(5A) mittels eines Wälzlagers
(66) im Tragelement (47A) drehbar geführt wird.
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Des Weiteren sei darauf hingewiesen,
dass gemäß dieser
zweiten Ausführungsform
die Verbindung zwischen der Spannbacke (55A) des dritten Kardangelenks
(44A) und der ersten Antriebswelle (28A) eine
entlang der Drehachse (28aA) dieser letzteren verschiebbare
Verbindung (67) ist, wodurch zum Beispiel eine starre und
keine teleskopische Antriebswelle (28A) vorgesehen werden
kann. Des Weiteren ist die Spannbacke (53A) des vierten
Kardangelenks (45A) in diesem Fall feststehend an der Eingangswelle
(42A) des zweiten Abschnitts (27A) von Kraftübertragungselementen
(5A) angebracht.
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Schließlich sei noch darauf hingewiesen, dass
in diesem zweiten Ausführungsbeispiel
das dritte Kardangelenk (44A) und das vierte Kardangelenk (45A)
ebenfalls eine starre Doppelspannbacke (50A) enthalten.
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9 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Mähmaschine
(1B). Dieses dritte Ausführungsbeispiel enthält eine
gewisse Anzahl von Elementen, die zuvor beschrieben worden sind.
Diese Elemente behalten folglich die gleiche Bezugszahl und werden
nicht erneut beschrieben. Des Weiteren enthält es eine gewisse Anzahl von
Elementen, die mit den Elementen der oben beschriebenen Mähmaschine
(1) vergleichbar sind. Diese Elemente erhalten die gleiche
Bezugszahl wie diese mit der Mähmaschine
(1) vergleichbaren Elemente und erhalten einen angehängten Buchstaben B.
Sie werden nur so weit beschrieben, wie sich dies als notwendig
erweist.
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Der in 9 dargestellte
Teil der Mähmaschine
unterscheidet sich hauptsächlich
vom ersten Ausführungsbeispiel
darin, dass die Spannbacke (55B) des dritten Kardangelenks
(44B) bezüglich
der ersten Antriebswelle (28B) feststehend ist und dass die
Spannbacke (53B) des vierten Kardangelenks (45B)
bezüglich
der Eingangswelle (42B) feststehend ist. Um die Längenänderungen
auszugleichen, die beim Schwenken der Deichsel (4B) im
Antriebsstrang auftreten, ist vorgesehen, dass das dritte Kardangelenk
(44B) und das vierte Kardangelenk (45B) entlang
einer die Mitten der beiden Kardangelenke (44B, 45B)
durchquerenden geometrischen Achse bezüglich einander teleskopisch
sind. Wie aus 9 hervorgeht,
ist dazu eine Teleskop-Kraftübertragungswelle
(68) vorgesehen, die sich zwischen dem dritten Kardangelenk
(44B) und dem vierten Kardangelenk (45B) befindet.
Diese Teleskop-Kraftübertragungswelle
(68) wird mittels eines Wälzlagers (51B) im
Tragelement (47B) drehbar geführt.
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Es können an den gerade beschriebenen Beispielen
verschiedene Modifikationen vorgenommen werden, und zwar insbesondere
was den Aufbau der verschiedenen Elemente oder die Verwendung von
technischen Äquivalenten
betrifft, ohne von dem durch die Ansprüche definierten Schutzbereich abzuweichen.
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Somit ist es zum Beispiel durchaus
möglich, die
Antriebswellen (28, 29; 28A, 29; 28B, 29)
als ein einziges Teil auszubilden, das sich zumindest teilweise
außerhalb
der Deichsel (4; 4A; 4B) erstreckt. Dann
kann darüber
hinaus ein Schutz (49) vorgesehen sein, der die dritte
Kupplung (43; 43A; 43B) und den sich
außerhalb
der Deichsel (4; 4A; 4B) erstreckenden
Teil der einstückig
ausgebildeten Antriebswelle zumindest im Wesentlichen umhüllt.