DE3013995A1 - Vorrichtung zur herstellung von effektgarn - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von effektgarnInfo
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- D02G3/34—Yarns or threads having slubs, knops, spirals, loops, tufts, or other irregular or decorative effects, i.e. effect yarns
Description
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Anmelder: Firma Saurer-Allma GmbH,
Postfach 258D1 B960 Kempten
Titel: Vorrichtung zur Herstellung von Effektgarn,
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung
von Effektgarn, mit mindestens einem Lieferwalzenpaar zum
Zuführen einer den Effekt bildenden Garnkomponente, bestehend
aus einer angetriebenen Lieferwalze und einer an diese angepreßten Druckwalze, mit mindestens einer Zuführeinrichtung
für einen Grundfaden, mit einer eine Bindefadenspule tragenden Hohlspindel, die einen Drallbegrenzer aufujeist
und mit einem Abzugsuialzenpaar.
Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung zur Herstellung
von Effektgarn (DE-OS Zk 39 732) werden die den Effekt bildende
Garnkomponente souiie der Grundfaden gemeinsam durch
das Lieferwalzenpaar hindurchgeführ-t. Durch je eine gesonderte
Bremse für die den Effekt bildende Garnkomponente
und für den Grundfaden uird erreicht, daß beide Garnkomponenten
mit unterschiedlicher Geschwindigkeit das LiB-ferwalzenpaar durchlaufen. Die Liefergeschwindigkeit für
die den Effekt bildende Garnkomponente iat in der Regel
größer und wird bestimmt durch die Geschwindigkeit der Lieferwalzen.
Der Grundfaden wird durch stärkere Bremsung zurückgehalten und seine Geschwindigkeit ist im wesentlichen
bestimmt durch die Abzugswalzen. Da sich die Lieferwalzen mit einer Geschwindigkeit drehen, die größer iat als die
des Grundfadens, tritt zwischen letzterem und den Lieferwalzen ein Schlupf auf der zu einem raschen Verschleiß der
Oberflächen des Lieferwalzenpaarea führt. Es bilden sich
in der Oberfläche unerwünschte Rillen. Außerdem hat der Schlupf einen Fadenabrieb am Grundfaden zur Folge, der zu
einer Maschninenverschmutzung führt. Weiterhin erlaubt die bekannte Vorrichtung nur die Herstellung einer beschränkten
Anzahl von Effekten. Auch läßt die Gleichmäßigkeit des
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Effektgarnes zu wünschen übrig, insbesondere, wenn die
Vorrichtung nach Beseitigung einer Störung in Betrieb genommen
wird. Desweiteren ist es mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich Flammeneffekte oder Zwirneffekte mit
exakter Farbfolge herzustellen. Durch die Rillenbildung in den Lieferualzen uiird die Überlieferung unkontrollierbar,
d.h. die Geschwindigkeitsdifferenz, mit der die den Effekt
bildende Garnk.jDmponente dem Grundfaden zugeführt wird.
1G Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von Effektgarn der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, tuelche einfach im Aufbau und leicht bedienbar
ist, bei der ein Verschleiß des Lieferwalzenpaares praktisch
ausgeschlossen ist, der Fadenabrieb des Grundfadens weitgehend vermieden wird und die außerdem die Herstellung
eines gleichmäßigen Effektgarnes mit einer größeren Anzahl von Variationsmöglichkeiten erlaubt.
Dies tdird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß am Ausgang
des Lieferwalzenpaares in dem zwischen beiden Walzen
gebildeten Zwickel ein sich im wesentlichen parallel zu den Ualzenachsen erstreckender, stationärer Umlenkstift für den
außen am Lieferwalzenpaar vorbeigeführten Grundfaden vorgesehen
ist, der im wesentlichen in der durch die Berührungslinie der beiden Walzen und durch die hinter der Berührungslinie vereinigten und falsch verzuirnten Garnkomponenten
hindurchgehenden Fadenlaufebene angeordnet ist. .
Die Anordnung dieses am Ausgang des Lieferwalzenpaares
3D zweckmäßig in kleinstmöglichem Abstand von der Berührungslinie der Walzen vorgesehenen Umlenkstiftes ermöglicht es,
den oder die Grundfäden außen am Lieferwalzenpaar der Effektgarnkomponente
vorbeizufuhren. Der oder die Grundfäden
berühren also das die Effektgarnkomponente liefernde Lieferwalzenpaar
nicht mehr, ein Verschleiß dieses Lieferwalzenpaares und gleichzeitig auch ein Abrieb des Grundfadens
sowie eine damit verbundene Maschinenverschmutzung werden
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vermieden. Durch den LJmlEnkstift wird auch είπε Beruhigung
desFadenlaufes hintEr dem Lieferwalzenpaar erreicht, was
die Gleichmäßigkeit des Effektgarnes yerbesssrt. Da der
oder die Grundfäden und die Effektgarnkompanente durch getrennte
Lieferwerke geliefert und erst am Umlenkstift zusammengeführt
werden, ist außerdem eine größere Anzahl von l/ariationsmöglichkeiten der erzeugten Effekte gegeben. Ferner
zeichnet sich die neue Vorrichtung durch äußerst einfachen Aufbau und leichte Bedienbarkeit aus.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß in Fadenlaufrichtung vor dem Umlenkstift für mehrere
Grundfäden ein kammartiger Fadenführer mit mehreren Führungsstiften vorgesehen ist, die in Richtung der Walzenachsen
mit Abstand versetzt zueinander angeordnet sind. Durch diesen zusätzlichen Fadenführer werden die Grundfäden bis
zum Umlenkstift auseinandergehalten. Der gegenseitige Abstand der Grundfäden läßt sich hierbei leicht verändern,
je nach dem um welche der Führungsstifte man die Grundfädsn
2G herumführt. Durch Verändern dss gegenseitigen Abstandes der
Grundfäden kann man die erzeugten Effekte verändern und damit ergeben sich weitere Variationsmöglichkeiten für die
mit der Vorrichtung erzEugtEn EffEkte.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung ist in folgendem anhand von zwei in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeiapielen näher erläu-3G
tert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Ansicht derselben in Richtung II der Fig. 1,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in Seitenansicht.
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In einer Maschine zur Herstellung von Effektgarn sind nebeneinander
eine größere Anzahl der erfindungsgemäßen Vorrichtungen
gelagert, von denen eine nachfolgend in ihrem Aufbau und ihrer Funktion beschrieben ist. Die Vorrichtung
weist zunächst ein Lieferwalzenpaar 1 auf, bestehend aus
einer durchgehenden angetriebenen Lieferwalze 1a und einer verhältnismäßig kurzen Druckwalze 1b an jeder Arbeitstelle.
Diese Druckwalze ist in einem Druckwalzenträger 2 gelagert und wird über an sich bekannte, nicht näher dargestellte
1D Mittel elastisch an die angetriebene Lieferwalze 1a angedrückt.
Da die Effektgarnkomponente E aus einer oder mehreren
Vorgarnlunten bestehen kann, ist ferner in Fadenlaufrichtung vor dem Lieferwalzenpaar 1 ein Streckwerk 3 vorgesehen.
Ferner ist für die Zuführung eines oder mehrerer Grundfäden G1, G2 ein separates Lieferwerk vorgesehen, welches
auch wieder aus einer durchgehenden Lieferwalze und einer Druckwalze besteht. In Fadenlaufrichtung hinter dem
Lieferwalzenpaar 1 ist eine Hohlspindel 5 im Maschinenrahmen
drehbar gelagert, die eine nicht dargestellte Bindefa-
2G denspule mit einem Bindefaden B trägt. Diese Bindefadenspule rotiert mit der Hohlspindel 5. Am unteren Ende der
Hohlspindel ist ein Drallbegrenzer vorgesehen, um den oder durch den die miteinander zu verzwirnenden Garnkomponenten
E, B und G1 bzw. G2 geführt sind. Derartige Drallbegrenzer werden auch als Abgrenzregler bezeichnet. Ein derartiger
Drallbegrenzer ist beispielsweise in der DE-GS 20 53 3Θ5
offenbart. Die Achse der Hohlspindel 5 ist zweckmäßig in der Fadenlaufebene e-e angeordnet. Unter Fadenlaufebene
wird diejenige Ebene verstanden, die durch die Berührungs-
3G linie L von Lieferwalze 1a und Druckwalze 1b, sowie ferner durch die hinter der Berührungslinie L vereinigten und
falsch verzwirnten Garnkomponenten E und G1 bzw. G2 hindurchgeht.
In Fadenlaufrichtung hinter dem Drallbegrenzer ist ein Abzugswalzenpaar angeordnet, hinter dem das fertige
Effektgarn aufgewickelt wird.
Am Ausgang des Lieferwalzenpaares 1 ist in dem zwischen
den beiden Walzen gebildeten Zwickel ein sich im wesent-
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lichen parallel zu den üJalzEnachSEn erstreckender, stationärEr
UmlEnkstift 6 uorgesehen. Disser Umlenkstift 6
dient dazu, die außen um das Lieferwerk 1 mittels weiterer
Fadenführer herumgeführten Grundfäden G1 und G2 der
EffektgarnkDmponentE E zuzuführen. Da die Effektgarnkomponente
aus Einer ungedrshten Faserlunte bestehen kann, muß die Zusammenführung nahe an der LieferstElls diESEr
LuntE liegen, .um ein Reißen der Lunte zu wermeiden. Det
Umlsnkstift 6 wird deshalb zweckmäßig in kleinstmöglichEm
Abstand van der Berührungslinis L dsr lüalzEn 1a und 1b des
Lieferujalzenpaares 1 angeordnet. LleitErhin ist es auch
wichtig, daß der Fadsnlauf dEr Lunte möglichst nicht behindert
wird. Aus dissem Grund ist dsr Umlenkstift 6 im
wEsentlichen in übt durch die Berührungslinie L der bsiden
Walzen 1a, 1b und die hinter der Berührungslinie vereinigten und falsch verzwirnten GarnkompanentEn E, G1, G2
hindurchgehenden Fadenlaufebene e-e angsordnEt.
Insbesondere dann, wenn mehrEre Grundfäden G1 und G2
Effektgarnkomponente E zugeführt werden sollen, ist es
von Vorteil, wenn in Fadenlaufrichtung vor dem Umlenkstift 6 ein kammartiger Fadenführer 7 mit mehreren Führungsstiften
7a vorgesehen ist. Die Führungstifte 7a sind in Richtung
der liJalzenachsen mit Abstand versetzt zueinander angeordnet.
Wie man insbesondere aus Fig. 2 erkennen kann, werden die beiden Grundfäden G1 und G2 zwischen den Führungsstiften
7a hindurchgeführt. Je nach dem, zwischen welchen der Führungstifte die Grundfäden G1 und G2 hindurchgeführt werden,
entsteht ein mehr oder weniger großes Fadendreieck.
Die beiden Grundfäden G1 und G2 vereinigen sich kurz hinter
ihrer Umlenkung am Umlenkstift 6 mit der EffektgarnkomponEntE
E. Indem man die Grundfäden G1 und G2 wahlweise zwischen zwei in größerem oder kleinerem Abstand voneinander
angeordneten Führungstiften 7a hindurchführt, kann man
unterschiedliche Effektbildungen erreichen. Zur Führung
der Grundfäden G1 und G2 dient ferner ein schraubenförmiger
Fadenführer B.
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Wie man aus den Fig. 1 und 2 erkennen kann, ist der Umlenkstift
6 zweckmäßig als Rundstab ausgebildet. Hierdurch ist der Umlenkstift 6 billig in der Herstellung. Das eine
Ende des Umlenkstiftes ist ferner vorteilhaft an einer
Blattfeder 9 befestigt, die ihrerseits mit einer Tragstange 1G verbunden ist. Dank der Blattfeder 9 kann der Umlenkstift
S elastisch ausweichen, falls sich auf der Lieferwalze 1a ein üjickel aus der Effektgarnkompanente E bildet.
1D Da der Umlenkstift als gerader, sich parallel zu den Idalzachsen
erstreckender Stab ausgebildet ist, der außerdem nur an einer Seite fliegend gelagert ist, kann man die
Grundfäden G1 und G2 sehr leicht von der Seite her an dem Umlenkstift 6 einhängen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist
der Umlenkstift 6' einen keilförmigen Querschnitt auf. Die Ausgestaltung der übrigen Konstruktionsteile ist die gleiche
wie vorher beschrieben. Die der Berührungslinie L zugekehrte Kante 6'a des Umlenkstiftes G1 ist abgerundet. Der
Umlenkstift kann vorteilhaft auch, wie es mit dem Teil angedeutet ist, um eine parallel zu den liJalzenachsen in der
IMähe der abgerundeten Kante G'a angeordnete Achse schwenkbar
sein. Indem man den Umlenkstift 61 in verschiedene
Schwenkstellungen bringt, kann man die Fadenanlagefläche
der Grundfäden G1 und G2 und des Effektgarnes E am Umlenkstift verändern, wodurch auch eine Veränderung der hergestellten
Effekte möglich ist.
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e e r s e
it
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Effektgarn, mit mindestens
einem Lieferwalzenpaar zum Zuführen einer den Effekt bildenden Garnkomponente, bestehend aus
einer angetriebenen Lieferwalze und einer an diese angepreßten Druckwalze, mit mindestens einer Zuführeinrichtung
für einen Grundfaden, mit einer είπε Bindefadenspule tragenden Hohlspindel, die εϊπεπ
Drallbegrenzer aufweist, und mit einem Abzugswalzenpaar, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des Lieferwalzenpaares
(1) in dem zwischen beidsn lüalzen (1a,1b) gebildeten Zwickel ein sich im wesentlichen
parallel zu den Walzsnachsen erstreckEndsr, stationärer
Umlenkstift (6,6·) für den außen am Liefsrwalzenpaar
(1) vorbeigeführten Grundfaden (G1,G2) vorgesehen ist, der im wesentlichen in der durch die Berührungslinie
(L) der beiden Walzen (1a,1b) und durch die hinter der Berührungslinie (L) vereinigten und
falsch verzwirnten Garnkomponenten (E, G1, G2) hindurchgehenden
Fadenlaufebene (e-e) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Fadenlaufrichtung vor dem Umlenkstift (S1(G1)
für mehrere Grundfäden ein kammartiger FadEnführer
(7) mit mehreren Führungstiften (7a) vorgesehen ist,
die in Richtung der liialzenachsen mit Abstand versetzt
zueinander angeordnet sind.
3. V/orrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch geksnnzeichnet,
daß der Umlenkstift (S1S1) in kleinstmöglichem
Abstand von der Berührungslinie (L) der Walzen (1a,1b) des LisfErwalzsnpaarES (1) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkstift (6) ein Rundstab ist.
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5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkstift (6') einen keilförmigen Querschnitt aufweist, dessen der Berührungslinie
(L) zugekehrte Kante (6'a) abgerundet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkstift (61) um eine parallel den üJalzenachsen
in.der Mähe der abgerundeten Kante (6'a) angeordnete
Achse schwenkbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Umlenkstiftes (6) über eine Blattfeder
(9) mit einer Tragstange (1D) verbunden ist.
B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß für den oder die Grundfäden (G1,G2) ein eigenes
Lieferwerk (4) vorgesehen ist, dessen Geschwindigkeit stufenlos einstellbar ist.
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