DE3012953A1 - Verfahren zur herstellung von flachdruckplatten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von flachdruckplatten

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DE3012953A1 DE19803012953 DE3012953A DE3012953A1 DE 3012953 A1 DE3012953 A1 DE 3012953A1 DE 19803012953 DE19803012953 DE 19803012953 DE 3012953 A DE3012953 A DE 3012953A DE 3012953 A1 DE3012953 A1 DE 3012953A1
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/075Silicon-containing compounds
    • G03F7/0757Macromolecular compounds containing Si-O, Si-C or Si-N bonds

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Flachdruckplatten
  • Kurze Zusammenfassung (Abstrakt) der Erfindung Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Herstellen einer Flachdruckplatte, die für trockenen Flachdruck ohne Zufuhr von Befeuchtungswasser geeignet ist und die Druckfarbenabweisung eines gehärteten Siliconharzes benutzt. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird auf eine Trägerplatte, welche mit einer Schicht eines ersten Klebstoffes und einer darauf liegenden Schicht einer fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse versehen ist, ein UV-durchlaßiges Abdeckblatt, das mit einer Schicht eines zweiten Klebstoffes versehen ist, in solcher Weise aufgelegt, daß die Schichten der Polyorganosiloxanmasse und des zweiten Klebstoffes einander unmittelbar berühren, und es wird die so beschichtete Platte durch das Blatt gemäß einer Bildvorlage mit UV-Licht bestrahlt.
  • Die durch die Belichtung erhaltene Klebfestigkeit zwischen dem zweiten Klebstoff und der Organopolysiloxanmasse ist größer als die zwischen dem ersten Klebstoff und der Organopolysiloxanmasse, sodaß das Abziehen des Deckblattes von der Trägerplatte die Schicht der Organopolysiloxanmasse gemäß der Bildvorlage in den unbelichteten Bereichen zurückläßt, welche anschließend durch eine zweite Belichtung fotogehärtet wird, um bildgemäße farbabweisende Bereiche gebildet aus der gehärteten und an die Trägerplatte gebundenen Organopolysiloxanmasse zu bilden, sodaß man eine Flachdruckplatte von hoher Lebensdauer erhält.
  • Stand der Technik und Hintergrund der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte, besonders ein Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte, die für trockenen Flachdruck ohne Verwendung von Befeuchtungswasser geeignet ist und sich in einfacher und bequemer Weise und ohne die bisher dabei auftretenden Schwierigkeiten herstellen läßt.
  • Zur Herstellung von Druckplatten zum trockenen Flachdruck sind Verfahren bekannt, welche verschiedene Prinzipien benutzen. Vom Standpunkt der Praxis gesehen ist jedoch keines ganz befriedigend, da sie jeweils Nachteile aufweisen, wie schlechte Leistung als Druckplatte, oder ein zu kompliziertes Verfahren der Druckplattenherstellung.
  • Beispielsweise. sind Verfahren bekannt, die eine lichtempfindliche Masse vom Diazo-Typ verwenden. Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 44-23042 beschreibt ein Verfahren, bei dem eine Mutterplatte (Master) hergestellt wird, indem man auf einer Trägerplatte, wie einer Aluminiumplatte, zwei aufeinanderfolgende Schichten, nämlich eine lichtempfindliche Diazo-Schicht und eine Schicht eines Dimethylpolysiloxan-Kautschuks aufbringt und die Mutterplatte durch ein aufgelegtes und sie berührendes Positiv-Transparent belichtet, um die lichtempfindliche Diazo-Masse in den belichteten Bereichen unlöslich zu machen und anschließend die Diazo-Masse in den unbelichteten Bereichen in einem Entwikklungsverfahren aufzulösen und die Schicht des Dimethylpolysiloxankautschuks in den unbelichteten Bereichen der Platte abzuziehen.
  • Ferner beschreibt die japanische Patentverö£fentiichung Nr. 46-16044 ein Verfahren, bei dem eire Mutterplatte (Master) hergestellt wird, indem man auf einer Trägerplatte drei aufeinanderfolgene Schichten, nämlich eine lichtempfindliche Diazo-Schicht, eine Klebstoffschicht und eine Schicht eines Siliconkautschuks aufbringt und die Mutterplatte durch ein berührend daraufgelegtes Negativ-Transparent belichtet und anschließend entwickelt, wobei die Foto-Zersetzung der lichtempfindlichen Diazo-Masse in den belichteten Flächen ausgenutzt wird und die Schicht des Siliconkautschuks in den belichteten Flächen von der Trägerplatte abgezogen wird, um eine Flachdruckplatte zu liefern.
  • Die beiden oben beschriebenen Diazo-Verfahren weisen mehrere erhebliche Nachteile auf. Erstens, die bildvorlagemäßige Belichtung zum Reproduzieren der auf dem positiven oder negativen Transparent vorhandenen Bilder kann keine befriedigende Genauigkeit oder getreue Abbildung bewirken, da sich zwischen der lichtempfindlichen Diazo-Schicht und dem die Bilder tragenden Transparent die Schicht des lichtunempfindlichen Siliconkautschuks befindet. Zweitens, die von der Schicht des Siliconkautschuks nach dem Abziehen gebildeten Abbildungen können keine scharfen und klaren Randlinien aufweisen, da das Abziehen der Siliconkautschukschicht unter Ausnutzung der Veränderung der Löslichkeit der lichtempfindlichen Schicht in einem Lösungsmittel durchgeführt wird. Außerdem sind diese Verfahren dadurch nachteilig, daß sie komplizierte Verfahrensstufen bei der Druckplattenherstellung erfordern, einschließlich Herstellung der Mutterplatte mit zwei oder drei aufeinanderfolgenden Schichten auf einer Trägerplatte, Belichten und Entwickeln.
  • I Aus der japanischen Patentveröffentlichung 48-33910 einiger der Erfinder ist ein Verfahren bekannt, wobei die Druckbildflächen auf einer Druckplatte gebildet werden, indem man auf einer Mutterplatte, die unter Verwendung eines lichtempfindlichen Siliconharzes hergestellt ist, in den nach Belichten und Entwickeln vorhandenen unbelichteten Bereichen das ungehärtete lichtempfindliche Siliconharz durch Auflösen entfernt. Dieses Verfahren weist jedoch ebenfalls Nachteile auf, da es bei der Plattenherstellung komplizierte Verfahrensschritte und nach der Belichtung ein nasses Entwicklungsverfahren zur Entfernung der Siliconschicht in den Druckbildbereichen erfordert, um eine gewünschte Flachdruckplatte zu liefern.
  • Im Gegensatz zu den oben beschriebenen bekannten Serv e? 1#r Druckplattenherstellung, welche einen nassen Behandlungsschritt aufweisen, sind zahlreiche Plattenherstellungsverfahren bekannt, die trocken durchgeführt werden und meist ein Prinzip benutzen, wonach die Druckbildflächen mit einem Tonerp lver unter Verwendung der Methoden der elektrostatischen Foto grafit auf der Oberfläche einer auf einer Trägerplatte vorhang en Schicht von gehärtetem Silicon erzeugt werden.
  • Einer der Nachteile der durch ein solches Toner-Verfahren hergestellten Druckplatten ist die geringe Lebensdauer der Druckplatte beim Druckverfahren wegen der geringen Klebfestigkeit zwischen dem Toner und der Oberfläche der gehärteten Siliconschicht und auch die wenig befriedigende Druckfähigkeit der Druckplatten.
  • Beispielsweise beschreibt die japanische Patentveröffentlichung 48-19305 ein Verfahren zur Herstellung von Druckplatten für trokkenen Flachdruck, wobei eine Mutterplatte hergestellt wird, indem man auf einen Träger aufeinanderfolgende Schichten eines Stoffes, der für eine latente elektrostatische Bilderzeugung geeignet ist, und eines härtbaren Siliconharzes aufbringt, anschließend das Siliconharz härtet und auf diesem elektrofotografisch Toner-Bilder herstellt und mit der Oberfläche der Platte durch Heißschmelzen verbindet, um eine gewünschte Druckplatte für trockenen Flachdruck zu erhalten. Ein Nachteil der so hergestellten Flachdruckplatten ist die schlechte Haltbarkeit der Druckplatte beim Drucken wegen der unvollkommenen Haftung des Toners an der Plattenoberfläche, da das die Oberflächenschicht bildende Siliconharz vor der Bilderzeugung gehärtet worden ist.
  • Es sind daher bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, um die Haftung des Tonermaterials an der Oberfläche der Siliconschicht zu verbessern, jedoch sind auch diese nicht frei von Nachteilen. Beispielsweise beschreibt die japanische Patentveröffentlichung 49-21204 ein Verfahren, wonach eine Flachdruckplatte hergestellt wird, indem die auf der lichtempfindlichen Schicht elektrofotografisch gebildeten Tonerbilder auf eine aus einer Mischung eines Siliconkautschuks und eines Harzes gebildete Schicht übertragen und durch Heißverschweißung mit ihr verbunden werden. Die auf diese Weise erhaltene Flachdruckplatte weist den Nachteil einer ziemlich schlechten Druckfarbenabweisung auf, da die Oberflächenschicht durch Beimischung einer Harzkomponente gebildet ist, um die Haftunfzwischen dem Toner und der Oberfläche der Siliconschicht zu verbessern. Weiterhin beschreiben die japanischen Patentveröffentlichungen 50-71405, 50-78403 und andere ein Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte unter Verwendung eines ungehärteten oder halbgehärteten Silicons auf dem Substrat, das anschließend, nach dem elektrographischen Transfer und der Wärmefixierung von Toner-Bildern gehärtet wird. Die Flachdruckplatten dieses Typs sind nachteilig wegen ihrer schlechten Lagerfähigkeit, solange die Siliconschicht ungehärtet oder halbgehärtet vorliegt, da das in der Siliconschicht verwendete wärmehärtende Siliconharz auch ohne Erwärmen allmählich vernetzt wird, was mit der Zeit zum Verlust der Haftfähigkeit am Tonermaterial führt.
  • Man wendet daher bei einigen der nach diesem Prinzip hergestellten Flachdruckplatten ein etwas umständliches Mittel an, indem das Härten der Siliconschicht durch Aufbringen einer Lösung eines Wärmehärtungskatalysators nach dem Transfer der Toner-Bilder durch das elektrofotografische Verfahren erfolgt.
  • Weiter beschreibt die japanische Patentveröffentlichung 51-16105 ein Verfahren zur Herstellung einer Mutterplatte (Master) zum Drucken und einer Druckplatte, wobei auf einem Träger eine Schicht aus einer Siliconkautschukmischung gebildet wird, welche zwei Arten von Katalysatoren enthält, von denen der eine durch-Belichten aktiviert wird, während der andere thermisch aktiviert wird, um den Siliconkautschuk zu vernetzen. Dieses Verfahren ist jedoch nicht nur dadurch nachteilig, daß die Rezeptur des fotoaktivierbaren Katalysators, wie einer reaktiven Azid-Verbindung, und des wärmeaktivierbaren Katalysators, wie ein organisches Peroxid, schwierig herzustellen ist, sondern auch weil eine Siliconkautschukmasse, welche eine solche Kombination vtn Katalysatoren enthält, nicht längere Zeit unverändert gelagert werden kann, und außerdem ist der Erhitzungsschritt unverzichtbar, wenn eine genügende Vernetzung des Siliconkautschuks gewünscht wird.
  • Eine weitere verbesserte Methode ist beschrieben in der japanischen Patentveröffentlichung 51-134204 für die Herstellung eines Plattenmaterials für Druckplatten zum Entwickeln durch Abziehen.
  • Das Platten-material verwendet eine Schicht eines fotohärtbaren Siliconkautschuks, der aus einem Siliconkautschuk und einem fotopolymerisierbaren Bestandteil oder einem vernetzbaren Monomer oder Oligomer besteht, wobei diese Schicht als Sandwich zwischen zwei trägerschichten angeordnetist, die jede eine erste oder zweite behandelte Schicht mit bestimmten Eigenschaften aufweisen, welche gegenüber der Schicht des fotohärtbaren Siliconkautschuks liegt, wobei die bildgemäße Belichtung des Plattenmaterials einen Unterschied zwischen der Haftfestigkeit der Schicht des Siliconkautschuks an der ersten und zweiten behandelten Schicht erzeugt.
  • Die zwischen den Trägerschichten eingeschlossene Schicht aus fotohärtbarer Siliconkautschukmasse hat die Eigenschaft, daß ihre Haftfestigkeit an der ersten behandelten Schicht durch Belichten verringert wird, sodaß sie in den belichteten Bereich leichter abziehbar ist. Wenn man nach dieser Methode eine Druckplatte von Negativbildern bezüglich des Originals herstellen will, ist eine zweite Belichtung der Schicht von ungehärtetem Siliconkautschuk erforderlich, welche unvermeidbar zu einer deutlichen Verringerung der Haftfestigkeit zwischen der Schicht von gehärtetem Siliconkautschuk und der ersten behandelten Schicht führt, sodaß die Brauchbarkeit dieser Methode durch eine verhältnismäßig geringe Dauerhaftigkeit der Druckplatte beim Drucken begrenzt ist.
  • Eine ähnliche Methode ist beschrieben von R.G. Crystal in Xerox-Disclosure Journal, Band 1, Nr. 2, 1976, Seite 15, und auch diese Methode ist nicht frei von der Schwierigkeit der durch die zweite Belichtung verringerten Haftfestigkeit zwischen der gehärteten Siliconkautschukschicht und der Trägerplatte.
  • Einige der Erfinder führten im Hinblick auf die beschriebenen Schwierigkeiten ausgedehnte Untersuchungen durch, um ein einfaches und bequemes Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte für trockenen Flachdruck zu finden, und haben eine Methode entwickelt, wonach man eine Druckplatte für trockenes Flachdrucken erhält.
  • Nach der in den US-PS 4,169,731 und 4,184,873 beschriebenen Methode wird eine Flachdruckplatte hergestellt durch folgende Schritte: (a) eine Oberfläche eines für ultraviolettes Licht durchlässigen Trägers wird mit einem ungehärteten fotohärtbaren Silicon beschichtet; (b) die so beschichtete Oberfläche wird in direkte Berührung mit einer Oberfläche einer Trägerplatte gebracht, um ein Schichtmaterial zu bilden; (c) auf der anderen Oberfläche des Trägers wird eine Bildvorlage aus einem für UV-Licht undurchlässigem Material angeordnet oder aufgebracht; (d) das Schichtmaterial wird von oberhalb der Bildvorlage mit UV-Licht bestrahlt und (e) der Träger wird von der Trägerplatte getrennt, wobei der Teil der fotogehärteten Siliconschicht auf die Oberfläche der Trägerplatte übertragen wird und der Teil der ungehärteten Siliconschicht an Ort und Stelle an der Oberfläche des Trägers verbleibt.
  • Die in der Stufe (c) verwendete Bildvorlage aus einem für UV-Licht undurchlässigen Material ist positiv bezüglich der gedruckten Bilder. Diese Methode weist die Schwierigkeit einer schlechten Haftung an der Trägerplatte infolge Trockenbeschichtung auf, da die schließlich auf der Trägerplatte zurückbleibende gehärtete Siliconschicht durch trockenes Beschichten in ungehämtetem Zustand und anschließende Fotohärtung gebildet wird.
  • Andererseits besteht ein Bedarf für Bildmuster, die auf einer Trägerplatte mit einem ähnlich gehärteten Siliconmaterial unter Verwendung eines Negativ-Transparents bezüglich der gedruckten Bilder gebildet werden, um Vielseitigkeit hinsichtlich der zum Drucken erforderlichen Originale zu erhalten, die positiv oder negativ sein können. Die Erfinder haben ausgedehnte Untersuchungen durchgeführt, um diesem Bedarf zu entsprechen und das in der japanischen Patentveröffentlichung 54-121804 beschriebene Verfahren vorgeschlagen. Dieses Verfahren umfaßt folgende Schritte: (a) ein UV-durchlässiges Blatt wird in direkte Berührung mit einer auf einer Trägerplatte befindlichen Schicht eines fotohärtbaren Silicons gebracht; (b) das fotohärtbare Silicon wird durch ein auf dem Blatt vorhandenes, für UV-Licht undurchlässiges Bildmuster hindurch belichtet; (c) das Blatt wird zusammen mit dem bildmäßig fotogehärteten Silicon abgezogen, sodaß auf der Trägerplatte ungehärtetes Silicon verbleibt und (d) das ungehärtete Silicon auf der Trägerplatte wird durch Bestrahlen mit UV-Licht fotogehärtet, sodaß die erhaltene Druckplatte Bildbereiche aufweist, wo die Oberfläche der Trägerplatte freiliegt, und bildfreie (Nicht-Bild) Bereiche aufweist, wo die Trägerplatte mit dem fotogehärteten Silicon bedeckt ist.
  • Die in dieser Weise hergestellte Flachdruckplatte weist den Nachteil einer ungenügenden Haftung des fotogehärteten Silicons an seiner Trägerplatte auf, da die Haftfestigkeit des Silicons so bemessen ist, daß das Silicon von der Oberfläche der Trägerplatte auf die Unterseite des Abzugblattes übertragen wird, wenn das Silicon durch mustergemäße Belichtung fotogehärtet wird.
  • Aufgabe und Lösung der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte zu schaffen, die für Trockenflachdruck ohne Verwendung von Befeuchtungswasser geeignet ist, wobei das Verfahren einfach ud d bequem durchführbar und frei von den oben angegebenen Schwi~rigkeiten der bekannten Trockenflachdruckplatten sein soll.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf ausgedehnten Untersuchungen der Erfinder im Hinblick auf die oben angegebenen Schwierigkeiten des Standes der Tecknik, wobei gefunden wurde, daß man befriedigende Ergebnisse erhält, wenn eine Trägerplatte mit einer Schicht eines ersten Klebstoffes versehen wird, der nach Belichtung eine verhältnismäßig geringe Haftfestigkeit zeigt oder eine verhältnismäßig geringe oder desensibilisierte Lichtempfindlichkeit aufweist, während ein Abziehblatt mit einer Schicht eines zweiten Klebstoffes versehen ist, der einen größeren Anstieg der Haftfestigkeit als der erste Klebstoff zeigt, wenn er mit der gleichen Lichtdosis bestrahlt wird, und eine, verhältnismäßig hohe oder sensibilisierte Lichtempfindlichkeit zeigt.
  • Die gestellte Aufgabe wird also erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte für trockenen Flachdruck, welches die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das im Patentanspruch 1 im einzelnen angegebene Verfahren ist dadurch sehr vorteilhaft, daß es durchgehend trocken ohne Verwendung irgendwelcher Lösungen durchführbar ist und eine Flachdruckplatte für Trockenflachdruck mit einer Druckfläche liefert, die aus farbabweisenden Nichtbild-Bereichen, die von der der an der Trägerplatte durch die Schicht des ersten Klebstoffes gebundenen Schicht der fotogehärteten Organopolysiloxanmasse gebildet sind, und den farbannehmenden Bildbereichen, die von der nackten Oberfläche der Schicht des ersten Klebstoffes auf der Trägerplatte gebildet sind, besteht.
  • Die Erfindung wird erläutert durch die folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die sich auf die beigefügte Zeichnung bezieht. Hierin zeigen Fig. 1 bis Fig. 4 den Querschnitt der Trägerplatte und des Abziehblattes bei den aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten (a) bis (d) gemäß Patentanspruch 1.
  • Wie sich aus den Angaben in Anspruch 1 ergibt, verwendet das erfindungsgemäße Verfahren das Prinzip der mustergemäßen Fotohärtung der fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse begleitet vom gleichzeitigen Transfer der fotogehärteten Organopolysiloxanmasse von der Trägerplatte auf das Abziehblatt, worauf die mustergemäß auf der Trägerplatte zurückbleibende ungehärtete Organopolysiloxanmasse durch Bestrahlung mit einer Lichtdosis der gewünschten Größe gehärtet wird, wobei gleichzeitig die Haftfestigkeit der Schicht an der Trägerplatte so gesteigert wird, daß die erha:--tene Flachdruckplatte eine ungewöhnlich hohe Lebensdauer beim Drucken aufweist.
  • In den bisher bekannten Positiv-Druckplattenmaterialien für Abziehentwicklung, d.h. Plattenmaterialien für druckvorlagegemäße Belichtung durch ein Positiv-Transparent,wird die durch derartige Belichtung gemäß der Druckvorlage fotogehärtete Siliconschicht fest an die Klebschicht auf der Trägerplatte gebunden, um die bildfreien (Nicht-Bild) Bereiche der Druckplatte zu bilden. Diese Wirkung wird erhalten durch die Erhöhung der Haftfestigkeit zwischen der gehärteten Siliconschicht und der Klebstoffschicht auf der Trägerplatte entsprechend der Belichtungsdosis, sodaß die Haftfestigkeit zwischen der gehärteten Siliconschicht und der Klebschicht nach Beendigung der Plattenherstellung genügend hoch ist, um ein übliches Flachdruckverfahren auszuhalten. Andererseits muß bei Negativ-Druckplattenmaterialien für Abziehentwicklung unter Verwendung eines fotohärtbaren Silicons, d.h. Druckplattenmaterialien für druckvorlagegemäße Belichtung durch ein Negativ-Transparent, wie in der japanischen Patentveröffentlichung 54-121804 beschrieben, die Schicht des fotohärtbaren Silicons so ausgebildet sein, daß sie nach der druckvorlage-gemäßen Belichtung auf die Oberfläche des Abziehbogens übertragen wird und dort als Schicht von gehärtetem Silicon haftet. Außerdem muß die Schicht des auf der Trägerplatte verbleibenden ungehärteten Silicons anschließend fotogehärtet werden, um die Nichtbild-Bereiche mit erhöhter Farbabweisung zu bilden, wobei erwünschterweise durch diese zweite Belichtung die Haftfestigkeit der Oberfläche der Klebstoffschicht an der Trägerplatte erhöht wird.
  • Die Klebstoffschicht auf der Trägerplatte muß also die folgenden Bedingungen erfüllen: (a) Die fotogehärtete Siliconschicht wird durch die druckvorlagegemäß Belichtung fester an der Klebstoffschicht des Abziehblattes gebunden als an der Klebstoffschicht auf der Trägerplatte, und (b) eine starke Klebbindung wird durch die zweite Belichtung entsprechend der Belichtungsdosis zwischen der gehärteten Siliconschicht und der Klebstoffschicht auf der Trägerplatte erhalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wurde als Ergebnis umfangreicher Untersuchungen im Hinblick auf die obigen Bedingungen ausgearbeitet, und erfindungsgemäß ist die Trägerplatte mit einer Schicht des ersten Klebstoffes wie oben beschrieben versehen,der eine verhältnismäßig niedrige oder verringerte Lichtempfindlichkeit aufweist, während das Abziehblatt mit einer Schicht des zweiten Klebstoffes versehen ist, der von Haus aus eine größere Lichtempfindlichkeit aufweist oder sensibilisiert ist und bei gleicher Belichtungsdosis eine größere Haftfestigkeit an der fotogehärteten Siliconschicht als der erste Klebstoff aufweist.
  • Im folgenden ist das erfindungsgemäße Verfahren im einzelnen mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, um die aufeinanderfolgenden Schritte der erfindungsgemäßen Methode zu erläutern.
  • Eine fertige Flachdruckplatte, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist, ist schematisch im Querschnitt in Fig. 4 gezeigt. Die Trockenflachdruckplatte der Fig. 4 besteht aus der Trägerplatte 1, die mit einer Schicht 2 des ersten Klebstoffes versehen ist, die ihrerseits die der Druckvorlage gemäße Schicht 3' der fotogehärteten Organopolysiloxanmasse trägt, welche die druckfarbenabweisenden Nichtbild-Flächen bildet, wodurch die nackte Oberfläche 2' der Schicht des ersten Klebstoffes frei bleibt, um die farbannehmenden Bildbereiche zu bilden.
  • Das Verfahren der Druckplattenherstellung wird nun in der Reihenfolge der Schritte beschrieben. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Trägerplatte 1 mit zwei aufeinanderliegenden Schichten, nämlich der Schicht des ersten Klebstoffes 2 und der Schicht einer fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse 3 versehen. Der erste Klebstoff ist auch lichtempfindlich, und die Klebfestigkeit zwischen ihm und der Schicht der fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse steigt mit der Belichtungsdosis. Ein gegenüber ultraviolettem Licht durchlässiges Blatt 5 ist mit einer Schicht des zweiten Klebstoffes 4 versehen und so auf die Trägerplatte 1 aufgelegt, daß die Schicht 4 des zweiten Klebstoffes die Schicht 3 der fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse direkt berührt. Der zweite Klebstoff 4 ist ebenfalls lichtempfindlich, und seine Klebfestigkeit an der Schicht 3 der fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse steigt mit der Belichtungsdosis, wobei es in diesem Fall wesentlich ist, daß die Klebfestigkeit zwischen der Schicht des zweiten Klebstoffes 4 und der Schicht der fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse 3 größer ist als die zwischen der Schicht des ersten Klebstoffes 2 und der Schicht der fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse 3, wenn die Schichten 2 und 4 des ersten und zweiten Klebstoffes die gleiche Bestrahlungsdosis mit Licht empfangen haben.
  • Es sei bemerkt, daß beim Auflegen des Blattes 5 auf die Trägerplatte 1 darauf geachtet werden muß, daß keine Blasen zwischen der Schicht 3 der fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse und der Schicht 4 des zweiten Klebstoffes verbleiben, indem genügend Druck ausgeübt wird, oder indem die Blasen herausgequetscht werden.
  • Für die Trägerplatte 1 können übliche Materialien ohne besondere Begrenzung verwendet werden. Beispielsweise sind geeignet Platten aus Metallen, wie Kupfer, Aluminium, rostfreier Stahl, Zink, Eisen und dgl., und Platten aus verschiedenen Arten von Kunststoffen, wie gesättigte Polyester , Cellulosetriacetat, Cellulosediacetat, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polystyrol, Acryl-Kunststoffe, Polycarbonat-Kunststoffe und dgl., sowie verschiedene beschichtete Platten aus Papier und einer Metallfolie oder einem Kunststoff-Film. Auch für die Dicke der Trägerplatte 1 bestehen keine besonderen Begrenzungen. Es wird empfohlen, die Oberfläche der Trägerplatte 1 gründlich zu reinigen, bevor sie mit dem ersten Klebstoff 2 beschichtet wird.
  • Andererseits bestehen auch für das Material des für UV-Licht durchlässigen Blattes 5 keine Begrenzungen, vorausgesetzt, daß die Durchlässigkeit für UV-Licht genügend hoch ist. Ein solches Blatt wird erhalten- unter anderem mit Kunststoff-Folien aus gesättigten Polyestern, Cellulosetriacetat, Cellulosediacetat, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid,Polystyrol, Acryl-Kunststoffen, Polyolefin-Kunststoffen, Polycarbonat-Kunststoffenund dgl. Die Dicke des Blattes 5 kann so gering wie gewünscht sein, soweit die Dimensionsstabilität gewährleistet ist und eine bequeme Handhabung möglich ist.
  • Der Grundbestandteil im Klebstoff, der für die erste Klebschicht 2 auf der Trägerplatte 1 oder für die zweite Klebschicht 4 auf dem Blatt 5 verwendet wird, kann ein übliches fotohärtbares Harz sein, und der erste und zweite Klebstoff können ein und das gleiche fotohärtbare Harz als Grundbestandteil enthalten. Zu geeigneten fotohärtbaren Harzen gehören die zusammengesetzten fotoempfindlichen Harze bestehend aus einem fotopolymerisierbaren oder fotovernetzbaren Bestandteil mit Acryloyl-Gruppen als fotoempfindlicher Gruppe, wie Acrylamid, Acrylsäure, Acrylester, Acrylnitril, und dgl., und einem Bindemittel für den fotopolymerisierbaren oder fotovernetzbaren Bestandteil, wie Polyamide (Nylon-Kunststoff#, Polyamidharze, chlorierte Polyolefine und dgl., fotopolymerisierbare Harze mit Cinnamoyl-Gruppej als lichtempfindlichen Gruppen, wie Vinylcinnamat, Cinnamylidenacetat, und dgl., und Coumarinharze.
  • Wenn der oben angegebene lichtempfindliche Grundbestandteil für die Formulierung des ersten und zweiten Klebstoffes verwendet wird, muß die Lichtempfindlichkeit der Klebstoffe durch Beigabe bestimmter Zusatzmittel entsprechend eingestellt werden, um die oben angegebene Bedingung für die Beziehung zwischen der Klebfestigkeit des ersten und zweiten Klebstoffes an der fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse entsprechend der Belichtung zu erfüllen.
  • Beispielsweise muß der erste Klebstoff, der auf die Trägerplatte 1 aufgebracht wird, mit dem lichtempfindlichen Grundbestandteil unter Beimischung eines UV-Absorptionsmittels, eines Abfangmittels für freie Radikale, eines Inhibitors der Wärmepolymerisation oder eines Reduktionsmittels als Verzögerungsmittel für die Fotoreaktion oder eines Desensibilisierungsmittels formuliert werden, wie Dimethyl-4-methoxybenzylidenmalonat, 4-Benzoyloxy -2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 2-(3',5 ~-Diethyl-2 ~-hydroxyphenyl)benzotriazol, Hydrochinon, 4-Methoxyphenol, 2,2'-Methylenbis(4-ethyl-6-tert.butylphenol), Novolac-Typ Phenolharze, tert.
  • Butylbrenzcatechin, tert.l3utyl-pyrogallol und dgl. Die Menge der Foto-Desensibilisierungsmittel im ersten Klebstoff hängt natürlich von der Art der Verbindungund der gewünschten Fotosensibilität unter Berücksichtigung des Gleichgewichtes mit der Fotosensibilität des zweiten Klebstoffes auf dem Blatt ab, liegt jedoch gewöhnlich im Bereich von 1,0 bis 40 Gew.% bezogen auf den lichtempfindlichen Grundbestandteil.
  • Andererseits wird der zweite Klebstoff, der auf das Blatt 5 aufgebracht wird, vorzugsweise mit dem lichtempfindlichen Grundbestandteil formuliert, der durch Zusatz eines geeigneten Fotosensibilisators, wie Benzophenon, Benzoin-alkylether, 2-Methylanthrachinon, 4,4'-Bis (dimethylamino)benzophenon, 1,2-Benzanthrachinon und dgl. sensibilisiert ist, um einen genügenden Unterschied der Klebfestigkeiten zwischen dem ersten und zweiten Klebstoffzu gewährleisten. Die Menge des Fotosensibilisators beträgt gewöhnlich 0,5 bis 6,0 Gew.%.
  • Zum Aufbringen des ersten und zweiten Klebstoffes auf die Trägerplatte 1 bzw. das Blatt 5, um die Klebschichten 2 bzw. 4 zu bilden, wird ein übliches Verfahren benutzt, wie Schleuderbeschichten, Bürstenbeschichten, Sprühbeschichten, Stabbeschichten, Walzbeschichten und dgl. Die Dicke jeder der Klebschichten 2 und 4 liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 0,2 bis etwa 10 um Im folgenden sind Beispiele des fotohärtbaren Organopolysiloxans angegeben, welches zur Herstellung der Schicht 3 der fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse auf der ersten Klebschicht 2 auf der Trägerplatte 1 benutzt werden kann.
  • 1) Die japanischen Patentveröffentlichungen 51-125277 und 52-13907 beschreiben ein fotohärtbares Organopolysiloxan, das Organosiloxaneinheiten enthält, an die eine oder mehrere substituierte Maleimid-Gruppen gebunden sind. Ein solches maleimidhaltiges Organopolysiloxan ist wiederzugeben durch die folgende durchschnittliche Einheitsformel (I) worin 1 eine einwertige Kohlenwasserstoff-Gruppe oder eine einwertige heterocyclische Gruppe, R2 ein Wasserstoffatom, Halogenatom, eine Cyano-Gruppe oderjeine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, R3 eine zweiwertige Kohlenwasserstoff-Gruppe mit 1 bis 10 C-Atomen, R4 eine einwertige Kohlenwasserstoff-Gruppe, X eine Hydroxygruppe oder ein hydrolysierbares Atom oder eine hydrolysierbare Gruppe, a die Zahl 0 oder 1, b eine positive Zahl nicht über 1 und c und d jeweils 0 oder eine positive Zahl nicht über 3 sind, wobei b + c + d eine positive Zahl nicht über 4 ist.
  • Besonders beschreibt die japanische Patentveröffentlichung 52-13907 ein maleimid-haltiges fotohärtbares Organopolysiloxan innerhalb der allgemeinen Definition der oben angegebenen durchschnittlichen Einheitsformel (I), jedoch ausgedrücktdurch die folgende allgemeine Formel (II) worin Me eine Methyl-Gruppe, Ph eine Phenyl-Gruppe ist, R , R2 und R3 je die gleiche Bedeutung wie oben angegeben haben, R5 eine Methyl- oder eine Trifluoropropyl-Gruppe ist, a und f jeweils 0 oder 1 und 1, m und n jeweils eine positive Zahl sind, wobei n 25 oder größer, n/l im Bereich von 25 bis 2000 und n/m im7Bereich von 2,5 bis 50 liegen.
  • 2) Die japanischen Patentveröffentlichungen 48-19682 und 52-113805 beschreiben ein fotohärtbares Organopolysiloxan, das Organosiloxaneinheiten aufweist, an die eine oder mehrere Acryloxy -Gruppen oder substituierte Acryloxy-Gruppen gebunden sind. Ein solches acryloxy-haltiges Organopolysiloxan wird wiedergegeben durch die folgende durchschnittliche Einheitsformel (III) worin R6 ein Wasserstoff-Atom, eine Phenyl-Gruppe oder eine halogenierte Phenyl-Gruppe, R7 ein Wasserstoff-Atom oder eine Methyl-Gruppe, R8 eine zweiwertige Kohlenwasserstoff-Gruppe mit 1 bis 10 C-Atomen, R9eine einwertige Kohlenwasserstoff-Gruppe oder eine halogenierte Kohlenwasserstoff-Gruppe mit 1 bis 10 C-Atomen, Y eine Hydroxy-Gruppe oder eine Alkoxy-Gruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, p eine positive Zahl nicht über 1 und q und r jeweils 0 oder eine positive Zahl nicht über 3 sind, wobei p + q + r eine positive Zahl nicht über 4 ist.
  • Besonders beschreibt die japanische Patentveröffentlichung 52-113805 ein acryloxy-haltiges fotohärtbares Organopolysiloxan innerhalb der allgemeinen Definition der oben angegebenen durchschnittlichen Einheitsformel (III), jedoch ausgedrückt durch die folgende allgemeine Formel (IV) worin R5, R6, R7 und R8 jeweils die gleiche Bedeutung wie oben definiert haben, s 0 oder 1 ist, und u, v und w jeweils eine positive Zahl sind, wobei w wenigstens 100 ist,w/u im Bereich von 35 bis 2000 und w/v im Bereich von 4 bis 40 liegen.
  • Das oben beschriebene fotohärtbare Organopolysiloxan kann nach Bedarf die Beimischung eines Fotosensibilisators, eines Wärmepolymerisations-Inhibitors, von Füllstoffen und anderen üblichen Zusatzmitteln enthalten.
  • Die so erhaltene fotohärtbare Organopolysiloxanmasse wird auf die Oberfläche der ersten Klebschicht 2 auf der Trägerplatte 1 aufgebracht, falls nötig nach Verdünnung mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel, gefolgt von Verdampfung des Lösungsmittels bis zur Trockne. Das Beschichtungsverfahren ist ein übliches Verfahren und kann das gleiche sein wie beim Aufbringen der ersten und zweiten Klebschichten 2 und 4. Die Dicke der Schicht 3 der fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse liegt vorzugsweise im Bereich von 2 bis 1 5/um.
  • Beispiele für das zum Verdünnen der fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse benutzte organische Lösungsmittel sind Keton-Lösungsmittel, wie Methylethylketon und Methylisobutylketon, aromatische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol und Xylol, chlorierte Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, wie Trichlorethylen und Perchlorethylen, Alkohole, wie Isopropylalkohol und Octylalkohol und Ester-Lösungsmittel, wie Ethylacetat und Butylacetat.
  • Die so hergestellte, mit den aufeinanderfolgenden Schichten 2 und 3 des ersten Klebstoffes und der fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse versehene Trägerplatte 1 wird dann, wie in Fig. 1 gezeigt, mit dem UV-durchlässigen Blatt 5, das mit der Schicht 2 des zweiten Klebstoffes versehen ist, unter Anwendung eines geeigneten Drucks überlegt (laminiert) und dann durch das UV-durchlässige Blatt 5 bildgemäß belichtet, wie in den Figuren 2a oder 2b durch die nach unten gerichteten Pfeile 7 angedeutet. Diese bildgemäße Belichtung wird am bequemsten durchgeführt, indem man ein Negativ-Trans parent 6 auflegt, das für UV-Licht undurchlässige Bereiche 6' aufweist, welche den Nichtbild-Bereichen in der fertigen Druckplatte entsprechen, wie in Fig. 2a gezeigt, oder indem man die Bilder 6' mit einer für UV-Licht undurchlässigen Tinte direkt auf das UV-durchlässige Blatt 5 schreibt oder zeichnet, wie in Fig. 2b gezeigt. Selbstverständlich können nach Wunsch auf dem Blatt 5 direkt geschriebene oder gezeichnete Bilder 6' vorhanden sein, bevor dieses Blatt 5 auf die beschichtete Trägerplatte 1 aufgelegt wird.
  • Durch diese bildgemäße Bestrahlung mit ultraviolettem Licht wird die fotohärtbare Organopolysiloxanmasse in den belichteten Bereichen gehärtet und klebend mit der Schicht 4 des zweiten Klebstoffes auf dem Blatt 5 mit einer größeren Klebfestigkeit als an der Schicht 3 des ersten Klebstoffes auf der Trägerplatte 1 verbunden. Andererseits wird keine Klebbindung zwischen der Schicht 3 der fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse und der Schicht 4 des zweiten Klebstoffes in den unbelichteten Bereichen entwickelt, sodaß die Organopolysiloxanschicht 3 in diesen Bereichen so wie vorher an die Schicht 2 des ersten Klebstoffes auf der Trägerplatte 1 gebunden bleibt.
  • I Lampen, die für das angegebene bildgemäße Belichten mit UV-Licht geeignet sind, sind beispielsweise Halogen-Lampen, Metallhalogenid-Lampen, Xenon-Lampen und Niederdruck-, Mitteldruck-, Hochdruck- und Ultrahochdruck-Quecksilber-Lampen.
  • Der auf die bildgemäße Belichtung wie oben beschrieben folgende Schritt ist das Abziehen des Blattes 5 von der Trägerplatte 1, wie in den Figuren 3 a oder 3 b gezeigt. Bei diesem Abziehen wird die Schicht der fotogehärteten Organopolysiloxanmasse in den bestrahlten Bereichen 3" vom Blatt 5 daran gebunden mitgenommen, während die Schicht der ungehärteten Organopolysiloxanmasse 3 auf der Trägerplatte 1 verbleibt, um ein Muster zu bilden, das den Bildern 6' entspricht, die auf dem Negativ-Transparent 6 vorhanden oder direkt auf das Blatt 5 geschrieben oder gezeichnet waren.
  • Der letzte Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das Härten der ungehärteten Organopolysiloxanmasse, die bildgemäß auf der Trägerplatte 1 zurückgeblieben ist. Dieser Härtungsschritt wird am bequemsten durch eine zweite Bestrahlung mit UV-Licht 7 durchgeführt, wie in Fig. 4 gezeigt, sodaß die bildgemäße Schicht des Organopolysiloxans auf der Trägerplatte? 1 genügend fotogehärtet ist, um auf der fertigen Druckplatte die Druckfarben abweisenden Nichtbild-Bereiche 3' zu ergeben. Durch diese Fotohärtung wird die Schicht 3' der Organopolysiloxanmasse fest an die Schicht 2 des ersten Klebstoffes auf der Trägerplatte 1 gebunden, was ausgezeichnete mechan#ische Festigkeit der Druckplatte ergibt, sodaß diese einen langen Drucklauf aushält.
  • Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich, wird eine sehr dauerhafte Flachdruckplatte, die für Drucken ohne Zufuhr von Befeuchtungswasser geeignet ist, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne einen nassen Verfahrensschritt erhalten.
  • Die folgenden Beispiele erläutern weiter das erfindungsgemäße Verfahren. In den Beispielen sind alle Teile als Gewichtsteile angegeben.
  • Beispiel 1 (Versuche Nr. 1 bis 4) Der Grundbestandteil sowohl des ersten als auch des zweiten Klebstoffes war ein ternäres Polyamid (Nylon)-Copolymerisat zusammengesetzt aus Hexamethylen-diaminadipat, Hexamethylenediaminsebacat und #-Caprolactam, und eine Mutterlösung der Klebstoffe wurde hergestellt durch Auflösen von 10 Teile des ternären Polyamid (Nylon)-Copolymerisats, 1,5 Teilen N,N'-Methylenbisacrylamid als Fotovernetzungsmittel und 0,2 Teile Benzoinisopropylether als Reaktionsstarter in 100 Teilen Ethylalkohol.
  • Die in den Versuchen Nr. 1 bis Nr. 4 verwendeten ersten Klebstoffe wurden hergestellt durch Verdünnen von 100 Teilen der wie oben hergestellten Mutterlösung des Klebstoffes mit 1000 Teilen Ethyl-Alkohol unter Bemischung von 0,1, 0,3, 0,5 bzw. 1,0 Teil Hydrochinon.
  • Andererseits wurden 100 Teile der wie oben hergestellten Mutterlösung des Klebstoffes mit 1000 Teilen Ethylalkohol unter Beimischung von 0,2 Teilen Benzoinisopropylether verdünnt, um einen zweiten Klebstoff zu liefern, der in allen Versuchen Nr. 1 bis Nr. 4 verwendet wurde.
  • Weiter wurde eine fotohärtbare Organopolysiloxanmasse hergestellt durch Auflösen von 10 Teilen eines fotohärtbaren Organopolysiloxans, 0,3 Teilen 4-Trimethylsilylbenzophenon als Fotosensibilisator und 0,3 Teilen Kupferphthalocyanin-Blau in 200 Teilen Toluol.
  • Das hier verwendete fotohärtbare Organopolysiloxan war ein acryloxy-haltiges Organopolysiloxan, das der oben angegebenen allgemeinen Formel (IV) entspricht, worin R1 ein Wasserstoffatom, R eine Methylgruppe, R3 eine Propylengruppe, R4 eine Methylgruppe, a Null, u 6, v 23 und w 400 sind.
  • Die verwendete Trägerplatte war eine Aluminiumplatte von 0,1 mm Dicke,und jeweils einer der oben hergestellten ersten Klebstoffe wurde durch Schleuderbeschichtung darauf aufgebracht, um eine Schicht des ersten Klebstoffes von etwa 0,5 /um Dicke nach dem Trocknen zu ergeben, wobei nach dem Aufbringen 5 Minuten bei 80 0c getrocknet wurde und dann darauf die fotohärtbare Organopolysiloxanmasse in Toluol gelöst auch durch Schleuderbeschichtungals eine Uberschicht aufgebracht wurde, um eine Schicht von etwa 9/um Dicke nach dem Trocknen zu ergeben.
  • Andererseits wurde der zweite Klebstoff wie oben hergestellt auf einen Film von Polyethylenterephthalat von 9/um Dicke durch Schleuderbeschichtung aufgebracht, um eine Schicht von etwa 1#um Dicke zu ergeben, und nach vollständigem Trocknen der aufgebrachten Schicht wurde dieser Film mit der Trägerplatte unter Druck in einer solchen Weise laminiert, daß die Schicht des zweiten Klebstoffes und die Schicht der fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse einander direkt berührten.
  • Das so erhaltene Schichtprodukt (Laminat) wurde weiter unmittelbar in Berührung gebracht mit einem auf den Polyethylenterephthalatfilm aufgelegten Negativ-Transparent und mit UV-Licht mit einer Wellenlänge von 365 nm und einer Energiedichte von 60 Watt/m2 20 Sekunden durch das Negativ-Transparent bestrahlt, um eine bildgemäße Fotohärtung der Organopolysiloxanmasse zu bewirken. Darauf wurde der Polyethylenterephthalatfilm von der Trägerplatte durch Abziehen getrennt, wobei gefunden wurde, daß die Schicht der Organopolysiloxanmasse in den bestrahlten Bereichen vom Polyethylenterephthalatfilm mitgenommen wurde, während die Organopolysiloxanschicht in den unbelichteten Bereichen auf der Trägerplatte zurückblieb, um ein Bildmuster zu bilden.
  • Die so erhaltene Trägerplatte, welche die Vildgemäße Schicht der ungehärteten Organopolysiloxanmasse trägt, wurde dann einer zweiten Belichtung mit UV-Licht unter den gleichen Bedingungen wie oben mit einer Bestrahlungszeit von 20 Minuten unterworfen, sodaß die Organopolysiloxanmasse fotogehärtet und gleichzeitig fest mit der darunterliegenden Schicht des ersten Klebstoffes verbunden wurde.
  • Die so hergestellte Druckplatte wurde auf eine Druckpresse (Bezeichnung des Herstellers: A.B. Dick) aufgespannt, und die Flachdruckprüfung wurde ohne Befeuchtungwasser durchgeführt.
  • Die Anzahl der gedruckten Blätter mit klaren und scharfen Bildmustern wurde für jeden der Versuche ermittelt, ebenso wie die Qualität der durch Abziehen des Blattes erhaltenen Bilder. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
  • Tabelle 1 Versuch Hydrochinon- Qualität der Standfestigkeit Nr. z'usatz,Teile Bilder durch (Dauerhaftigkeit) Abziehen beim Drucken 1 0,1 schlecht 2 0,3 gut ausgezeichnet (30.000 Blatt) 3 0,5 ausgezeichnet ausgezeichnet (30.000 Blatt) 4 1,0 ausgezeichnet gut (20.000 Blatt) Beispiel 2 (Versuche Nr. 5 bis Nr. 7) Eine Mutterlösung des Klebstoffes wurde durch Auflösen von 10 Teilen eines binären Polyamidharz-Copolymerisats, zusammengesetzt aus 4,4-Diammoniumdicyclohexylmethanadipat und #-Caprolactam, 0,3 Teilen Triethylen-glycoldiacrylat, 0,3 Teilen 1,3-Xylolbisacrylamid und 0,3 Teilen N-Methylolacrylamid als den Fotohärtungsmitteln und 0,1 Teil Benzoinisopropylether als Reaktionsstarter in 100 Teilen einer 2:1 Mischung von Methylalkohol und Ethylalkohol hergestellt.
  • Drei Arten von Klebstoffen wurden zur Verwendung als der auf die Trägerplatte aufzubringende erste Klebstoff hergestellt durch Verdünnen von jeweils 100 Teilen der oben hergestellten Mutterlösung mit 1000 Teilen Ethylalkohol unter Zumischung von jeweils 0,5 Teilen tert.Butylbrenzcatechin, bzw. tert.Butylpyrogallol bzw. 2,2 ~-Methylen-bis(4-ethyl-6-tert-butylphenol) als als Desensibilisierungsmittel in den Versuchen Nr. 5, 6, bzw. 7.
  • hergestellt Flachdruckplatten wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1/ unter Verwendung von jeweils einem der oben hergestellten Klebstoffe zum Beschichten der Trägerplatte zur Herstellung der Schicht des ersten Klebstoffes. Die fotohärtbare Organopolysiloxanmasse und der zweite Klebstoff zum Beschichten des Polyethylenterephthalatfilms waren die gleichen wie in Beispiel 1.
  • Die Ergebnisse der Prüfung auf Haltbarkeit der Platten beim Drucken sowie auf Qualität der Bilder durch Abziehen sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben.
  • Tabelle 2 Versuch Desensibilisie- Qualität der Standfestigkeit Nr. rungsmittel Bilder durch (Dauerhaftigkeit) Abziehen beim Drucken 5 tert.Butylbrenz- ausgezeichnet gut catechin (20.000 Blatt) 6 tert.8utyl- ausgezeichnet gut pyrogallol (15.000 Blatt) 7 2,2'-Methylen- ausgezeichnet ausgezeichnet bis-(4-ethyl-6- (30.000 Blatt) tert-butylphenol) Beispiel 3 (Versuche Nr. 8 bis Nr. 11) Für diese Versuche wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 angewandt, außer daß der auf die Trägerplat e aufgebrachte erste Klebstoff hergestellt wurde durch Verdünnen 'von 100 Teilen der gleichen Mutterlösung mit 1000 Teilen Ethylalkohol unter Beimischung von 0,5 Teilen von jeweils einem von drei Novolac-typphenolharzen, die von drei verschiedenen Herstellern geliefert waren, anstelle des Hydrochinons in Beispiel 1.
  • Die so hergestellten Druckplatten zeigten gute Lagerfähigkeit und ausgezeichnete Haltbarkeit beim Drucken und lieferten etwa 35.000 scharf gedruckte Blätter. Zum Vergleich wurde das gleiche Verfahren wiederholt (Versuch Nr. 11), ausgenommen daß das Phenolharz weggelassen wurde, d.h. der auf die Trägerplatte aufgebrachte erste Klebstoff wurde hergestellt einfach durch verdünnen der Mutterlösung mit dem 10-fachen Gewicht Ethylalkohol. In diesem Fall wurden keine bildgemäßen Muster durch Abziehen des Blattes von der Trägerplatte gebildet, sodaß kein gedrucktes Material erhalten wurde.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Herstellung von Flachdruckplatten Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte, welche zum Drucken ohne Zufuhr von Befeuchtungswasser geeignet ist, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) ein Mehrschichtenmaterial wird hergestellt, indem auf eine Oberfläche einer Trägerplatte (1) zunächst eine Schicht eines ersten Klebstoffes (2) und auf diese eine Schicht aus einer (3) fotohärtbaren Organopolysiloxanmasseialfgebracht wird, wobei die Klebfestigkeit zwischen dem ersten Klebstoff und der Organopolysiloxanmasse mit der Belichtungsdosis ansteigt, und indem ein für UV-Licht durchlässiges Blatt (5), das auf einer Fläche mit einer Schicht eines zweiten Klebstoffes (4) versehen ist, so auf die beschichtete Trägerplatte (1) aufgebracht wird, daß die Schicht der fotohärtbaren Organopoly -siloxanmasse (3) und die Schicht des zweiten Klebstoffes (4) einander direkt berühren, wobei die Klebfestigkeit zwischen dem zweiten Klebstoff und der fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse mit der Belichtungsdosis steigt und der zweite Klebstoff bei gleicher Belichtungsdosis eine größere Klebfestigkeit gegenüber der fotohärtbaren Organopolysiloxanmasse als der erste Klebstoff aufweist, b) das in Stufe (a) erhaltene Schichtmaterial wird durch eine auf dem Deckblatt (5) vorgesehene, gegen UV-Licht undurchlässige Bildvorlage (6) bildgemäß belichtet; c) das Deckblatt mit seiner Klebschicht (4,5) wird durch Abziehen von der Trägerplatte (1) getrennt,sodaß die durch Belichten fotogehärteten Bereiche (3") der Schicht der Organopolysiloxanmasse vom Deckblatt mitgenommen werden und die Schicht der ungehärteten Organopolysiloxanmasse (3') in den unbelichteten Bereichen auf der Trägerplatte (1) verbleibt; und d) die Trägerplatte (1), welche die restliche Schicht der ungehärteten Organopolysiloxanmasse trägt, wird belichtet, um Fotohärtung der Organopolysiloxanmasse (3') zu bewirken.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenhzeichnet, daß der erste Klebstoff hergestellt wird, indem man ein fotohärtbares Harz mit 1,0 bis 40 Gew.% eines fotodesensibilisierenden Mittels mischt, und der zweite Klebstoff hergestellt1 wird, indem man ein fotohärtbares Harz mit 0,5 bis 6,0 Gew.% eines Fotosensibilisators mischt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fotohärtbare Organopolysiloxanmasse ein substituiertes maleimidohaltiges Organopolysiloxan ist, dem ein Fotosensibilisator beigemischt ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder2, dadurch gekennzeichnet, daß die fotohärtbare Organopolysiloxanmasse ein acryloxyhaltiges Organopolysiloxan ist, dem ein Fotosensibilisator beigemischt ist.
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