DE301184C - - Google Patents

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DE301184C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B7/00Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
    • G02B7/02Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses
    • G02B7/04Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses with mechanism for focusing or varying magnification
    • G02B7/06Focusing binocular pairs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Operngläser bekannt, bei denen das Okular unter die Wirkung einer dasselbe herausdrückenden. Feder gestellt ist/und bei denen ein einstellbarer Anschlag vorhanden ist, durch den die Bewegung des Okulars begrenzt wird. Ein solches Glas kann man nach Einstellung auf ein bestimmtes Objekt und entsprechende Einstellung des Anschlages wieder zusammenschieben, und braucht dann bei nochmaliger Betrachtung des Objektes nur die Feder auszulösen, worauf das Okular selbsttätig in die durch den Anschlag bestimmte Stellung gelangt. Auf ein solches Opernglas oder im weiteren Sinne Handfernrohr bezieht sich die vorliegende
*5 Erfindung. Hiernach wird die Einrichtung zur selbsttätigen Einstellung auf ein bestimmtes Objekt so angeordnet, daß der hierbei die Einstellung des Okulars begrenzende Anschlag unabhängig ist von der Vorrichtung, durch die in gewöhnlicher Weise die Handeinstellung des Okulars erfolgt. Dadurch wird erreicht, daß, wenn einmal der Anschlag für die Betrachtung eines bestimmten Objektes bzw. für eine bestimmte Entfernung eingestellt ist, das Glas für die Betrachtung anderer Objekte in anderen Entfernungen mit gewöhnlicher Handeinstellung verwendet werden kann, ohne daß die Einstellungsvorrichtung für das vorher ins Auge gefaßte Objekt außer Bereitschaft kommt. Das Glas kann also jederzeit wieder in diejenige Okulars teilung gebracht werden, für die es vorher eingestellt war, ohne neue Einstellung. In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung erläutert, und zwar an einem gewöhnliehen Opernglas. Es zeigen die Fig. 1 bis 11 die einzelnen zur Verwendung gelangenden Teile der Einstellvorrichtung, und die Fig. 12 bis 15 das zusammengesetzte Opernglas, wobei die Einstellvorrichtung im Schnitt dargestellt ist. Insbesondere zeigt Fig. 12 das Glas mit eingeschobenem Okular, Fig. 13 mit selbsttätig ausgeschobenem Okular, Fig. 14 bei Einstellung des Okulars in gewöhnlicher Weise, von Hand, während Fig. 15 endlich diejenige Einstellung der Teile zeigt, bei der die selbsttätige Einstell-Vorrichtung außer Tätigkeit gesetzt ist.
Die Einstellvorrichtung besteht zunächst aus dem in gewöhnlicher Weise angeordneten Rohr 1, das mit Hilfe eines gerändelten Rädchens 2 gedreht werden kann (Fig. 1 in Ansicht, Fig. 2 im Schnitt) und dementsprechend in dem Gestell des Glases gelagert ist.· Am unteren Ende ist in dieses Rohr ein konzentrisches, entsprechend dünneres Rohr 3 eingelötet (Fig. 3 in Ansicht, Fig. 2 im Schnitt), das an der oberen Stirnseite mit einer Verzahnung 4 versehen ist. Mit dieser Verzahnung greift es in eine gleichartige Stirnverzahnung 5 eines ebenfalls, aber lose, in das Rohr ι eingesetzten Rohres 6 ein (Fig. 4 in Ansicht, Fig. 5 im Schnitt), das am inneren Mantel mit einem Schneckengewinde 7 versehen ist. In dieses Schneckengewinde paßt das- entsprechende Gewinde einer Schnecke 8, die am unteren Ende eines Stabes 9 vorgesehen ist (Fig. 6). Dieser Stab 9 ist oben mit einer Schraube 10 versehen, mit Hilfe derer er mit der Okularbrücke 11 verschraubt wird.
Befinden sich die Verzahnungen 4 und 5 miteinander in Eingriff und wird das Rohr 1 gedreht, so wird das Rohr 6 mitgedreht. Dadurch wird die Schnecke 8 des Stabes 9 senkrecht verschoben, und dieser verstellt wiederum das
Okularrohr nach aufwärts oder abwärts. Durch die Drehung des Rädchens 2 kann daher die gewöhnliche Einstellung des Okulars von Hand vorgenommen werden.
Von unten aber ist in das Gestell des Instruments, und zwar gleichachsig mit den Rohren 1, 3 und 6, eine Schraube 12 eingesetzt, die mit Hilfe eines Handknopfes 13 gedreht werden kann und auf der eine Mutter 14 läuft (Fig. 7). Das obere Ende der Schraube paßt mit Spiel, ohne daß das Gewinde etwa eingriffe, in eine entsprechende Bohrung der Mutter 8 bzw. des Stabes 9. In das untere Ende des Rohres 6, gleich über der Verzahnung 5, ist eine Scheibe 15 eingesetzt (Fig. 8), die mit einem vierkantigen Aus-, schnitt 16 versehen ist. In diesen Ausschnitt paßt die Mutter 14 mit einem keilförmig nach unten zugespitzten Vierkant 17 hinein, so daß die Mutter sich in dem Ausschnitt nicht drehen, aber auch nicht nach unten hindurchgleiten kann. Dreht man daher die Schraube 12 nach rechts, so daß die Mutter nach abwärts gezogen wird, so nimmt sie die Scheibe 15 und damit auch das Rohr mit, so daß dieses nach abwärts gezogen wird. Das geschieht gegen den Druck einer Feder 18 (Fig. 9), die auf die Schraube 12 aufgeschoben ist und mit ihrem unteren Ende an dem Knopf 13 bzw. einer Unterlagscheibe 19, und mit ihrem oberen Ende an der Unterfläche der Scheibe 15 eine Stütze findet.
In das obere Ende des Rohres 6 ist ein Nippel 20 mit einem Flansch 21 (Fig. 10) eingeschraubt, dessen oberes Ende sich unter die Okular brücke 11 legt. Wird das Rohr 6 durch die Feder 18 nach oben gedrückt — was nur soweit geschehen kann, bis die Scheibe 15 sich von unten gegen die Mutter 14 legt ·—, so wird auch die Okularbrücke nach aufwärts geschoben, und ■ demgemäß werden die Okulare herausgezogen, um die Einstellung des Instruments zu ändern. Bei eingeschobener Stellung der Okulare wird das durch einen Riegel 22 verhindert (Fig. 11), der drehbar (mittels einer durch ein Loch greifenden Schraube) am Gestell des Instruments befestigt ist. Sind die Okulare eingeschoben, .so kann der Riegel 22 so an den Knopf 20 herangeklappt werden, daß er sich über den Flansch 21 legt und ein Aufwärtsgehen des Rohres 6 unter Wirkung der Feder 18 verhindert (Fig.. 12).
Legt man den Riegel aber nach rechts herum, so daß er den Flansch 21 des Knopfes 20 freigibt (Fig. 13), so wird unter der Wirkung der Feder 18 das Rohr 6 herausgeschoben, soweit, wie es die Stellung der Mutter 14 gestattet, und an dieser Bewegung nehmen auch die Okulare teil. Diese werden daher selbsttätig herausgeschoben, sobald man den Riegel 22 öffnet. Die Einstellung der Mutter 14 erfolgt einfach durch Drehung dei Schraube 12, während die Mutter durch den Ausschnitt 16 an der Mitdrehung verhindert ist. Man geht dabei so vor, daß man zunächst das Instrument auf das zu besichtigende Objekt von Hand, durch Drehen des gerändelten Rädchens 2, einstellt, und dann an einer an einem Okularrohr befindlichen Skala die Stellung abliest, worauf man das Okular durch entgegengesetztes Drehen des Rädchens 2 zurückstellt. Hierauf öffnet man den Riegel 22, wodurch unter dem Druck der Feder 18 sich die Scheibe 15 von unten gegen die Mutter 14 legt, und nunmehr dreht man die Schraube so lange, bis das Okularrohr wieder auf dem vorher abgelesenen Skalastrich steht.
Bringt man die Mutter 14 durch Rechtsdrehen des Knopfes 13 auf den tiefsten Stand (Fig. 15), so ist die selbsttätige Einstellung aufgehoben, weil auch bei Lösung des Riegels 22 die Feder 18 das Rohr 6 nicht mehr empordrücken kann. Die gewöhnliche Dreheinstellung von Hand durch das Rädchen 2 wird aber dadurch nicht beeinflußt, ist vielmehr nach wie vor möglich.
Die Erfindung gewährt also die Möglichkeit, ein derartiges Handfernglas selbsttätig sofort, gemäß vorheriger Einregelung, einzustellen, ohne langes Schrauben, Drehen und Suchen, bis der Gegenstand scharf in das Glas genommen ist. Es genügt dazu ein Druck, nämlich das Zurückschieben des Riegels 22. Daneben bleibt die gewöhnliche Schraubeinstellung beibehalten, so daß das Glas auch in dieser Art der Anwendung nicht beschränkt ist. Die Neuerung dürfte hauptsächlich für Offiziere und für Jäger, besonders etwa bei Dämmerung, von Nutzen sein, aber auch bei anderweitigem Gebrauch sich häufig als willkommen erweisen.

Claims (2)

. Patent-Ansprüche:
1. Handfernrohr mit auf Auslösung durch eine Feder selbsttätig erfolgender Okulareinrichtung in eine durch Anschlag vorherbestimmte Lage, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine Schraube (12, 13) in an sich bekannter Weise einstellbare Anschlag (14, 17) unabhängig von der gewöhnlichen Handeinstellung (2, 3, 6, 8) ist, so daß eine solche zu anderweitiger Benutzung des Fernrohres vorgenommen werden kann, während der vorher eingestellte, die für ein bestimmtes Objekt erforderliche Einstellung bestimmende Anschlag in seiner Lage verbleibt.
2. Handfernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von Hand einzustellende, in der bekannten Weise durch Schneckengewinde (7) und Schnecke (8) das Verschieben des Okulars bewirkende Organ in zwei Teile (Rohre 3 und 6) 'zerlegt ist, die miteinander in Eingriff stehen, wenn sie aufeinander geschoben sind, aber außer Eingriff kommen, wenn sie auseinander geschoben sind, während der eine der beiden Teile (Rohr 6) unter der Wirkung einer
*y
Feder (i8) steht, die ihn von dem anderen (Rohr 3) zurückdrückt und so außer Eingriff bringt, wenn der erstgenannte Teil (6) durch Auslösung eines Feststellers (22) freigegeben ist, und in das Gestell eine Schraube (12) mit Mutter (14) eingesetzt ist, die durch Drehung der Schraube der "Höhe nach verstellt werden kann und die Strecke bestimmt, um die der eine Teil (Rohr 6) des die Okular verstellung bewirkenden Organs unter' dem Druck der Feder nach Auslösung vorgeschoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3933793A1 (de) * 1989-10-10 1991-04-18 Bresser Josef Import Export Fernglas
US5206758A (en) * 1989-10-10 1993-04-27 Josef Bresser Import-Export Gmbh & Co. Binoculars with variable and fixed focus adjustments

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3933793A1 (de) * 1989-10-10 1991-04-18 Bresser Josef Import Export Fernglas
US5206758A (en) * 1989-10-10 1993-04-27 Josef Bresser Import-Export Gmbh & Co. Binoculars with variable and fixed focus adjustments

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