DE939170C - Praeparatschuetzende Vorrichtung fuer automatische Vorfokussierung von Mikroskopen - Google Patents

Praeparatschuetzende Vorrichtung fuer automatische Vorfokussierung von Mikroskopen

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DE939170C
DE939170C DEO3267A DEO0003267A DE939170C DE 939170 C DE939170 C DE 939170C DE O3267 A DEO3267 A DE O3267A DE O0003267 A DEO0003267 A DE O0003267A DE 939170 C DE939170 C DE 939170C
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DEO3267A
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English (en)
Inventor
Karl Ing Wasner
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C Reichert Optische Werke AG
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C Reichert Optische Werke AG
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/24Base structure

Description

  • Präparatschützende Vorrichtung für automatische Vorfokussierung von Mikroskopen Es ist allgemein bekannt, daß beim Gebrauch eines Mikroskops die erste grobe Einstellung des mikroskopischen Bildes (Vorfokussierung) deshalb ziemlich schwierig herzustellen ist, weil zu diesem Zweck durch die sehr vorsichtige Betätigung von Grobtriebelementen, der zunächst große Abstand zwischen dem Präparat und dem Objektiv so lange verkleinert werden muß, bis die Präparatebene mit der vorderen Brennebene des Objektivs nahezu zusammenfällt.
  • Dieser angestrebte Zustand ist nur durch das mehr oder weniger rasche Erscheinen des mikroskopischen Bildes im Okular oder bei der Mikroprojektion am Bildschirm erkennbar. Ist das Präparat kontrastarm und das verwendete Objektiv kurzbrennweitig, so bedarf es besonders großer Übung und Konzentration des Mikroskopierenden, um während der Betätigung der Grobtriebelemente das kurzzeitige Erscheinen des mikroskopischen Bildes im Okular nicht zu übersehen, weil bei geringster Fortsetzung der Grobeinstellbewegung das Bild sofort wieder verschwindet und der Mikroskopierende unbeabsichtigt das Präparat mit dem Obj ektiv zum Zusammenstoß bringt.
  • Je nach der Stärke dieses Zusammenstoßes besteht die Gefahr, daß das Präparat oder das Objektiv dabei beschädigt wird. Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einerseits die Mühe und Unsicherheit beim Grobeinstellen des Bildes zu vermeiden und andererseits das Zusammenstoßen des Präparates mit :dem Objektiv zu verhindern.
  • Es ist eine Vorrichtung bekannt (Fa. Bausch and Lomb USA.), welche die Grobeinstellung eines Mikroskops erleichtert.
  • Bei dieser bekannten Vorrichtung wird vor dem Aufbringen des Präparates auf den Mikroskoptisch die Dicke des zu verwendenden Präparattragglases durch eine Betätigung der am Mikroskop vorhandenen Grobtriebelemente abgetastet.
  • Dadurch kommt das Objektiv des Mikroskops in einen solchen Abstand von der Oberfläche des Mikroskoptisches zu stehen, - daß nach dem Einschieben des abgetasteten Präparattraggdases zwischen dem Mikroskoptisch und dem Objektiv, die Präparatebene ungefähr in die vordere Brennebene des Objektivs fällt.
  • Ein empfindlicher Nachteil dieser Vorrichtung besteht jedoch darin, daß nach dem Abtasten des Präparattragglases die Grdbtriebelernente des Mikroskops nicht mehr betätigt werden dürfen, um für das übliche bequeme Auflegen oder Befestigen des Präparattragglases auf den Mikroskoptisch zunächst einen. größeren Abstand zwischen diesen und dem Objektiv herzustellen. Man würde dabei die durch das Abtasten des Präparattragglases bewirkte Grobeinstellung wieder zunichte machen.
  • Es ruß also bei dieser bekannten Vorrichtung das abgetastete Präparattragglas zwecks mikroskopischer Betrachtung des darauf befindlichen Präparates in den schmalen Spalt zwischen dem Mikroskoptisch und dem Objektiv »eingeschoben« werden.
  • Da dieses »Einschieben« bei Verwendung kurzbrenuweitiger Objektive, .die bekanntlich Fokalabstände von nur einigen zehntel Millimetern besitzen, mit größter Vorsicht durchgeführt werden ruß, um nicht mit der scharfen Kante des.: Präparattragglases die Frontlinse des Objektivs zu beGchädigen, wird bei der Anwendung dieser Vorrichtung der Vorteil einer erleichterten Grobeinstellung des Bildes, durch einen zwangläufig darauffolgen:den schweren Bedienungsnachteil erkauft.
  • Ganz unmöglich ist aber die Benutzung dieser Vorrichtung, wenn Dauerpräparate untersucht werden sollen. Bei -diesen ist meistens um d:ie eigentliche Präparatstelle herum am Präparattragglas ein Schutzring aus Lack aufgetragen, dessen Höhe größer ist als der Fo!kalabstand kurzbrennweitiger Objektive.
  • Ein anderer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ergibt sich noch durch folgenden Umstand: Bei Verwendung kurzbrennweitiger Immersionsöbjektive ruß der kleine Fokalabstand zwischen dem Präparat und der Frontlinse des Objektivs mit einer optisch 'homogenisierenden Flüssigkeit, dem Immersionsöl, so ausgefüllt werden, daß dabei keine, das, mikroskopische Bild trübende Luftbläschen in der dünnen Ölschicht entstehen. Es ist einzusehen, daß bei dem durch diese Vorrichtung notwendigen »Einschieben« des Präparattragglases, das auf diesen aufgebrachte Öltröpfchen am Objektiv gestaut und zur Seite geschoben wird, wodurch eine schädliche Luftbläschenbildung in der dünnen Ölschicht fast unvermeidlich ist.
  • Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die zufällige Stellung der am Mikroskop befindlichen Feintriebschraube, welche ihrerseits unabhängig von der zur Abtastung der Dicke des Präparattragglases verwendeten Grobeinstellschraube ist, ebenfalls den Abstand zwischen dem Mikroskoptisch und dem Objektiv verändert, als beträchtliche Fehlerquelle in die beabsichtigte automatische Vorfokussierung des Mikroskops eingehen kann.
  • Eine andere schon lange bekannte Vorrichtung wird lediglich als Präparat- und Objektivschutz angewendet.
  • Sie verhindert nicht das Zusammenstoßen des Präparates mit dem Objektiv, sondern setzt nur die Kraft dieses Zusammenstoßes auf ein Minimum herab, um eine Beschädigung des Präparates oder des Objektivs zu vermeiden.
  • Zu diesem Zwecke ist das Objektiv so: gebaut, däß sich der eigentliche Linsensatz des Objektivs beim Zusammenstoß mit dem Präparat in axialer Richtung gegen den Widerstand einer geringen Federkraft in ein, den Linsensatz umhüllendes Fassungsteil zurückschiebt.
  • Der Nachteil .dieser bekannten Vorrichtung ist nicht in funktioneller. Hinsicht, sondern in den relativ großen Herstellungskosten zu erblicken, weil die verschiebbare Anordnung des auf exakte Zentrierung besonders empfindlichen Linsensatzes lcurzbrennweitiger Objektive die Einhaltung sehr kleiner Herstellungstoleranzen erfordert.
  • Größere Kosten entstehen jedoch beim Vertrieb durch den Umstand, daß diese bekannte Vorrichteng nicht (wie bei der vorgelegten Erfindung) ein Bestandteil des Mikroskop,statives, sondern ein Bestandteil des Objektivs ist. Da meist ein Mikroskopstativ mit mehreren verschieden -kurzbrennweitigen Objektiven ausgerüstet werden ruß, gehen auch die Herstellungskosten mehrfach in den Verkaufspreis der Gesamtausrüstung eines Mikrogkops ein.
  • Die Erfindung ist frei von allen angeführten Nachteilen der bekannten Vorrichtungen. Sie vermeidet einerseits die Mühe und Unsicherheit beire Grobeins tellen des mikroskopischenBildes, andererseits aber auch das Zusammenstoßen des Objektivs mit dem Präparat.
  • Sie besteht in einer präparatschützenden Vorrichtung für automatische Vorfokussierung von Mikroskopen, bei der für die Begrenzung der Grobeinstellbewegung ein fester Anschlag und diesen gegenüber ein verstellbarer Anschlag vorgesehen ist, welcher durch die Tastelemente einer Abtastvorrichtung für die unterschiedlichen Dicken der Präparattraggläser automatisch eingestellt wird. Diese Vorrichtung beschränkt beim Gebrauch in keiner Weise die übliche bequeme Anwendung aller anderen Einstell- und Bedienungsvorgänge für das :Mikroskop. Sie wirkt zusätzlich noch präparat- und objektivschützend und kann ihrem Prinzip nach an Mikroskopen angewendet werden, deren Einstellbewegungen wie üblich entweder auf den Mikroskoptisch oder auf den Mikroskoptubus bzw. auf einen Objektivträger wirken.
  • Nach weiterer Ausbildung dieser Erfindung sind der feste und der verstellbare Anschlag beide oder nur einer von ihnen justierbar. Ferner können auch die Tastelemente justierbar gestaltet werden, und es können zur Abtastung der Präparattraggläser an ihnen Tastrollen angebracht werden. Zur Herstellung eines stets gleich großen Tastdruckes kann ferner an dem die Bewegung eines Tastelernents herbeiführenden Betätigungsknopf des Mikroskops eine Reibungskupplung vorgesehen werden.
  • Im folgenden sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und in den Fig. i bis 7 dargestellt.
  • Die Fig. i und 2 zeigen in einer schematischen Seitenansicht, teilweise im Schnitt gezeichnet, das erste Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, befestigt an einem üblichen Mikroskop mit Tischverstellung. Es ist hier veranschaulicht, wie der die Erfindung kennzeichnende verstellbareAnschlag für die Grobeinstellung des Mikroskops von einem beispielsweise durch das Feintriebrad des Mikroskops bewegten Tastelement einer Abtastvorrichtung für die unterschiedlichen Dickender Präparattraggläser automatisch eingestellt wird.
  • Die Fig. 3 bis 6 zeigen in einem zweiten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, wie der die Erfindung kennzeichnende verstellbare Anschlag für die Grobeinstellung des Mikroskops von einem beispielsweise durch das Grobtriebrad des Mikroskops bewegten Tastelement einer `Abtas.tvorrichtung für die unterschiedlichen Dicken der Präparattraggläser automatisch eingestellt wird.
  • Die Fig. 7 zeigt in einem dritten Ausfährungsbeispiel der Vorrichtung, wie der die Erfindung kennzeichnende verstellbare Anschlag für die Grobeinstellung des Mikroskops von den Tastelernenten einer Abtastvo.rrichtung für die unterschiedlichen Dicken der Präparattraggläser eingestellt wird, ahne daß dazu die Tastelemente ihrerseits von einem am Mikroskop vorhandenen Treibrad in Funktion gesetzt werden müssen.
  • Aus allen drei Ausführungsbeispielen der Erfindung geht hervor, daß nach der Abtastung der Dicke eines Präparattragglases die Grobeinstellbewegung des Mikroskops angewendet werden darf, um für das übliche vorteilhafte und bequeme Auflegen des Präpärattragglases auf den Mikroskoptisch zunächst einen größeren Abstand zwischen diesen und dem Objektiv herzustellen.
  • Fig. i und 2. Erstes Ausführungsbeispiel Die nicht erfindungsgemäßen Teile des Mikroskops, welche feststehen und an den Einstellbewegungen nicht teilnehmen, sind: der Beleuchtungsspiegel a, das Stativ b, der Tubus c, das Okular d, das Objektiv e.
  • Die nicht erfindungsgemäßen Teile des Mikroskops, welche bewegt werden können und an den Einstellbewegungen teilnehmen, sind: der Mikroskoptisch f, welcher mittels des Grobtriebrades g und der Zahnstange h in einer nicht gezeichneten Schwalbenschwanzführung im Führungsteil i vertikal verstellbar ist, wodurch der Abstand zwischen dem Mikroskoptisch f und dem Objektiv e grob verändert werden kann.
  • Das Führungsteil i kann seinerseits wieder in einer nicht gezeichneten Schwalbenschwanzführung, welche sich im Stativ b befindet, mittels des Feintriebrades j vertikal fein verstellt werden.
  • Bei Betätigung des Feintriebrades j wird die feine Zahnstange h und die mit ihr verbundenen Teile i, g, h und f vertikal bewegt, wodurch der Abstand zwischen dem Mikroskoptisch f und dem Objektiv e fein verändert wird. Zur Vereinfachung der Figur ist abweichend von den üblichen komplizierten Ausführungen die Übertragung dieser Feinbewegung nur durch die feine Zahnstange h symbolisiert.
  • Die an diesem üblichen Mikroskop befestigten Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind: Das feststehende Tastelement 1, welches an dem Stativ b mittels der Schrauben in befestigt ist.
  • Das verstellbare Tastelement n, welches an seinem frei tragenden Ende den die Erfindung kennzeichnenden verstellbaren Anschlag p trägt, ist mittels der Schrauben o an dem Führungsteil i des Mikroskops befestigt.
  • Nähert man durch eine Betätigung des Feintriebrades j das verstellbare Tastelement n dem feststehenden Tastelement 1, bis ein zwischen 1 und n eingesetztes Präparattragglas t schließlich in Kontakt mit 1 und n kommt, so befindet sich dadurch der mit dem verstellbaren Tastelement verbundene Anschlag p zum feststehenden Objektive in einer Höhendistanz d, deren Größe von der Dicke des Präparattragglases t abhängig ist.
  • Der Anschlag y ist seiner Höhenlage nach ein für allemal (Grundjustierung) so an dem Mikroskoptisch f mittels der Schraube s befestigt, daß ein auf dem Präparattragglas t befindliches Präparat u im Fokus des Objektivs e liegt, wenn vorher die Dicke dieses Präparatglases t nach der beschriebenen Weise durch 1 und zz abgetastet wurde und der Mikroskoptisch f bis zum Anschlag von y an p angehoben ist.
  • Um die Durchführung dieser Grundjustierung zu erleichtern, kann eines der Tastelemente 1 oder n oder einer der Anschläge p oder r justierbar ausgebildet sein.
  • Die Fig. 2 zeigt z. B. den Anschlag r zu diesem Zweck als Justierschraube ausgebildet, welche sich in einem mittels der Schraube s an dem Mikroskoptisch fbefestgten Mutterteil q befindet.
  • Die Art der Grundjustierung kann nach Belieben so gewählt werden, daß nach dem Gebrauch der Vorrichtung das Präparat u entweder genau in den Fokus des Objektivs e oder geringfügig ober- oder unterhalb desselben eingestellt ist.
  • " Um bei der beschriebenen Abtaastung eines Präparattragglasest durch die Tastelementel und n stets einen gleichgroßen Tastdruck zu erzeugen, kann ein nicht gezeichneter Betätigungsknopf für den Antrieb des Feintriebrades j mit einer Reibungskupplung nach Art der allgemein bekannten Gefühlsschrauben bei Schraubenmikrometern versehen sein.
  • Beim Gelbrauch der Vorrichtung treten. die einzelnenTei'le derselben wie folgt in Funktion: Zuerst wird das zu verwendende Präparättragglas t zwischen die Tastelemente l und n eingesetzt. Dann wird :das Feintriebrad j so lange-im U1irzeigersinn gedreht, bis durch die Aufwärtsbewegung der feinen Zahnstange h und des Führungsteiles i mitsamt dem daran befestigten Tastelemenmt n, das letztere und das feststehende Tastelement l mit dem Präparattragglas t in Kontakt sind.
  • Dadurch ist der verstellbare Anschlag p, welcher der Bewegung des Tastelernents n folgte, automatisch auf die für die obere Begrenzung. der Grobeinstellbewegung des Mikroskoptisches (durch den Anschlag r notwendigen und von der Dicke des Präparattragglases t s.bhängigen Höhendistanz d zum Objektiv e eingestellt.
  • Das Präparattragglas t wird hierauf von der Vorrichtung abgezogen und auf den vorher mittels des Grobtriebrades g nach abwärts bewegten-Mikroskoptisch f gelegt.
  • _ Der Mikroskoptisch f wird sodann durch Betätigen des Grobtriebrades g wieder nach aufwärts bewegt, bis der feste Anschlag r an den durch die Abtastung des Präparattragglases t automatisch eingestellten verstellbaren Anschlag p stößt.
  • Das Präparat u befindet sich dann mit einer für die Grobeinstellung des mikroskopischen Bildes hinreichenden Genauigkeit automatisch im Fokus des Objektivs e.
  • Soll nachher beispielsweise ein Präparat n, welches sich auf einem um den (in der Figur nicht gezeichneten) Betrag x dünneren Präparattragglas t befindet, mittels der Vorrichtung in den Fokus des Objektivs e gestellt werden, .so ist nach der Abtastung dieses dünneren Präparattra@ggla-ses t auch der verstellbare Anschlag p um denselben Betrag x automatisch höher eingestellt, wodurch auch der Abstand d um den gleichen Betrag x kleiner ist.
  • Nach dem Auflegen dieses dünneren Präparattragglases t auf den Mikroskoptisch f und Aufwärtsbewegen desselben durch Betätigen des Grobtriebrades g bis zum Anschlag von r an p befindet sich auch dieses Präparat u automatisch im Fokus des Objektivs e.
  • Aus der_ Fi.g. z ist ersichtlich, -daß zum Zwecke des üblichn bequemen Auflegens oder dem Befestigen des Präparattragglases t auf den Mikroskoptisch f dieser jederzeit durch Betätigen des Grobtriebrades g nach abwärts bewegt werden darf.
  • Immer, wenn der Mikroskoptisch f wieder. angehoben wird, bis der an ihm befestigte Anschlag r -n den durch die Abtastung von t automatisch eingestellten verstellbaren Anschlag p stößt, ist auch das Präparat u wieder im -Fokus des Ob- jektivs e.
  • Da bei der Betätigung des Grabtriebrades g das Präparat u wegen der Anschläge r und p niemals mit dem Objektiv e in Berührung kommen kann, hat diese Vorrichtung zusätzlich noch eine präparat-und objektivsehützende Eigenschaft.
  • Für den Benutzer dieser Vorrichtung fällt also das mühevolle und unsichere Aufsuchen der richtigen Grobeinstellung des mikroskopischen Bildes bei anstrengender Beobachtung durch das Okular des Mikroskops völlig weg.
  • Die Bedienung beschränkt sich auf das auch von ungeübten Mikroskopikern leicht und schnell auszuführende Abtasten, Auflegen und Drehen eines Triebrades bis zum Anschlag.
  • Das mikroskopische Bild ist dann, ohne dabei überhaupt in das Okular geblickt zu haben, automatisch grob eingestellt. Fig. 3 bis 6. Zweites Ausführungsbeispiel Unter Beibehaltung der in Fig. z gewählten Bezeichnungen der üblichen Teile eines Mikroskops sind die an diesem Mikroskop befestigten Teile des zweiten Ausführungsbeispieles der Vorrichtung wie folgt angegeben: Das feststehende Tastelement L ist an dem Stativ b mittels der Schrauben m befestigt.
  • Das verstellbare Tastelement n ist mittels der Schrauben o. an dem durch Betätigen des Grobtriebrades g und der Zahnstange h vertikal verstellbaren Mikroskoptisch f befestigt.
  • Am verstellbaren Tastelement 7-i ist in einer horizontalen Bohrung eine verschiebbare Bremsbacke y gelagert, welche durch die starke Federkraft einer durch geringe Durchbiegung gespannten ebenen Blattfeder s den die Erfindung kennzeichnenden verstellbaren Anschlag p festhält. Diese Stellung ist in der Fig. 4 gezeichnet.
  • Wird durch Niederdrücken des Taststiftes v die Blattfeder s stärker durchgebogen, so verkürzt sich der ursprüngliche Abstand der Blattfederanden zueinander, wodurch der große Bremsdruck der Bremsbacke y an den verstellbaren Anschlag p aufgehoben wird. Die schwache Druckfeder w kann dann den verstellbar-en Auschlagp bis zum Kontakt mit :dem festen Anschlag r anheben, welcher mittels der Schraube z an dem Führungsteil i des Mikroskops befestigt ist. Diese Stellung ist in der Fig. 3 gezeichnet.
  • Das feste Tastelement l ist seiner Höhenlage nach so an dem Stativ b befestigt (Grundjustierung), daß ein auf dem Präparattragglas t befindliches Präparat et im Fokus des Objektivs e liegt, wenn vorher die Dicke dieses Präparattrag-glases t durch die Tastelemente l und n abgetastet wurde und :der Mikroskoptisch f bis zum Anschlag von p an y angehoben ist.
  • Zur Erleichterung der Durchführung dieser Grundjustierung kann das Tastelement L, wie in Fig. 6 gezeichnet, justiorbar ausgeführt sein. Beim Gebrauch dieser Vorrichtung treten die einzelnen Teile derselben wie folgt in Funktion: Zuerst wird das Präparattragglas t zwischen die Tastelemente L und n eingesetzt.
  • Dann wird das Grobtriebrad g im U'hrzeigersinn gedreht, wodurch sich das verstellbare Tastelement n, angetrieben durch die Zahnstange h und dem Mikroskoptisch f, nach aufwärts bewegt.
  • Während dieser Aufwärtsbewegung des Tastelements n kommt zuerst der Taststift v mit der Unterseite des Präparattragglases t in Berührung (s. Fig. q.).
  • Bei der noch fortgesetzten Aufwärtsbewegung von n wird .der Taststift v wegen des Widerstandes am Präparattragglas t gegen die Blattfeder s gedrückt, wobei sich diese stärker durchbiegt. Bei dieser Durchbiegung wird, wie schon beschrieben, der Bremsdruck der Bremsbacke y an den verstellbaren Anschlag p aufgehoben.
  • Ist schließlich während der Aufwärtsbewegung des beweglichen Tastelements n dieses und das feststehende Tastelement l in Kontakt mit dem Präparattragglas t gekommen (Fig. 3), so wird die Aufwärtsbewegung beendet und das Präparattragglas t von der Vorrichtung abgezogen.
  • Durch dieses Abziehen des Präparattragglases t wird der Taststift v nach oben frei (s. Fig. 5), und die stärker durchgebogene Blattfeder s federt in ihre mehr gestrecktere Lage zurück, wodurch die Bremsbacke y mit großer Kraft senkrecht an den mit dem festen Anschlag Yin Berührung stehenden verstellbaren Anschlagp gedrückt wird. Die Bremsbacke y hält nunmehr den verstellbaren Anschlag p in dieser Lage fest.
  • In der Fig. 3 ist abschließend zu seihen, daß sich bei der Abtastung des Präparattragglases t das verstellbare Tastelement n in einer von der Dicke des Präparattragglases t abhängigen Höhendistanz d zum Objektiv e befindet und zugleich der verstellbare Anschlag p den festen Anschlag y berührt.
  • Da kurz danach durch das Abziehen des Präparattragglases t der verstellbare Anschlag p in dieser Lage festgebremst ist (vgl. Fig. 5), darf der Mikroskoptisch f, zum bequemen Auflegen des abgetasteten Präparattragglases t, durch Betätigen des Grobtriebrades g nach abwärts bewegt werden.
  • Wird f dann wieder bis zur Berührung von p mit y angehoben, so ist auch die Höhendistanz d wieder hergestellt, und das Präparat u befindet sich automatisch im Fokus des Objektivs e.
  • Da bei der Betätigung des Grobtriebrades g das Präparat u wegen der Anschläge p und r nicht mit dem Objektiv e in Berührung kommen kann, hat diese Vorrichtung auch zugleich eine präparat- und objektivschützende Eigenschaft. Fig. 7. Drittes Ausführungsbeispiel Unter Beibehaltung der in Fig. r gewählten Bezeichnungen aller üblichen Teile eines Mikroskops mit Tischverstellung sind die an demselben befestigten Teile :des dritten Ausführungsbeispieles der Vorrichtung wie folgt angegeben: Das winkelförmige Lagerteil L (teilweise im Schnitt gezeichnet) ist mittels der Schrauben m1 an dem Führungsteil i des -Mikroskops befestigt.
  • In einer horizontalen Bohrung des Lagerteiles l ist gegen eine Druckfeder m eine Bremsbacke o verschiebbar gelagert.
  • In einer vertikalen Bohrung dieses Lagerteiles L ist der die Erfindung kennzeichnende verstellbare Anschlag p leicht verschiebbar angeordnet, welcher an seinem oberen Ende zu einem ringförmigen Anschlag q ausgebildet ist.
  • Ein feststehender Anschlag r ist mittels der Schraube s an dem Mikroskoptisch f befestigt. Dieser Anschlag r kann zur leichten Herstellung einer Grundjustierung (wie in Fig. a gezeichnet) auch justierbar ausgeführt sein.
  • Am feststehenden Tastelement v, welches mittels der Schrauben w am Stativ b befestigt ist, befindet sich um eine Achse y, um welche ein gleicharmiger Hebel z drehbar gelagert ist. Ein Ende dieses Hebels ist als Anschlag a1 ausgebildet, das andere Ende trägt die Tastrolle bi. Der Hebel z wird auf einer Seite dauernd -durch die Druckfeder c1 angehoben,, so daß :die Tastrolle bi mit einem fallweise zwischen v und bi eingeschobenen Präparattragglas t gut in Kontakt ist.
  • Am feststehenden Tritteil v ist ferner um die Achse d1 ein ungleicharmiger Bremshebel e1 drehbar gelagert. Das Ende des kurzen Armes von ei ist als Schubelement f1 ausgebildet, das Ende des langen Armes trägt die Tastrolle g,.
  • Beim Gebrauch :der Vorrichtung treten die einzelnen Teile .derselben wie folgt in Funktion: Zunächst wird durch Betätigen des Grobtriebrades g der Mikroskoptisch f so weit nach abwärts bewegt, daß für das spätere bequemeAuflegen des Präparattragglases t genügend Raum zwischen dem Mikroskoptisch f und dem Objektive vorhanden ist. Der feste Anschlag r distanziert sich dadurch zunächst vom einstellbaren Anschlag p. Dann wird das zu verwendende Präparattragglas t in der Richtung R zwischen die ebene Fläche des festen Tastelements v und den beiden Tastrollen bi und g1 eingeführt.
  • Dabei werden die Tastrollen bi und g, kurzzeitig nacheinander angehoben und leiten dadurch automatisch folgende Vorgänge ein: Zuerst wird die Tastrolle bi um den Betrag der Dicke des Präparattragglases t gehoben, wodurch sich wegen der Gleicharmigkeit des Hebels z der Anschlag a, um den gleichen Betrag senkt. Die Druckfeder c1 bewirkt dabei guten Kontakt zwischen v, t und b,. Kurz danach wird die Tastrolle g1 durch das Präparattragglas t angehoben, wodurch das am kurzen Arm des Bremshebels ei befindliche Schubelement fl :die Bremsbacke o entgegen der Wirkung der Druckfeder m zurückschiebt. Der nun nicht mehr von der Bremsbacke o gehaltene verstellbare Anschlag p fällt infolge seines Gewichtes nach abwärts, bis sein Anschlag p den in der Höhe je nach der Dicke des Präparattragglases t eingestellten Anschlag cal berührt.
  • Das Präparattragglas t wird nun in entgegengesetzter Richtung R von der Vorrichtung abgezogen. Die Tastrolle gverliert ihren Kontäkt mit dem Präparattragglas t, wodurch das Schubelement f1 die Kraftwirkung der starken Druckfeder m über die Bremsbacke o auf den verstellbaren Anschlag p freigibt.
  • Der verstellbare Anschlag p, dessen Höhendistanz d zum Objektive nunmehr automatisch nach der Dicke des Präparattragglases t eingestellt ist, wird dadurch in dieser Lage mit großer Kraft von der Bremsbacke o festgehalten.
  • Nach dem Auflegen des abgetasteten Präparattragglases t auf den Mikroskoptisch f und Aufwärtsbewegen desselben durch eine Betätigung des Grobtriebrades g, bis der Anschlag y an den eingestellten Anschlag p stößt, ist das Präparat u automatisch im Fokus das Objektivs e.
  • Da bei der Betätigung des Grobtriebrades g das Präparat u wegen der Anschläge r und p niemals mit dem Objektiv e in Berührung kommen kann, hat diese Vorrichtung auch zugleich eine präparat-und objektivschützende Eigenschaft.
  • Zur Abtastung mittels der Tastelemente der Vorrichtungen wird stets ein mehr randnaher Teil an der Schmalseite,des Präparattragglases benutzt.
  • In der Mitte des Präparattragglases befindet sich das kleine dünne Präparat, welches in der Praxis .durch ein kleines, nur etwa o,i7 mm dickes Deckgläschen geschützt ist. DieDickeschwankungen dieser Deckgläschen von wenigen hundertstel Millimetern sind für die Vorfokussierung optisch bedeutungslos. Sie sind der Übersichtlichkeit wegen in den Figuren nicht gezeichnet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Präparatschützende Vorrichtung für automatische Vorfokussierung von Mikroskopen, -dadurch gekennzeichnet, däß für die Begrenzung der Grobeinstellbewegung ein fester Anschlag und diesem gegenüber ein verstellbarer Anschlag vorgesehen ist, welcher dureh die Tastelemente einer Abtastvorrichtung für die unterschiedlichen Dicken der Präparattraggläser automatisch eingestellt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der feste oder der verstellbare Anschlag oder beide justierbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastelemente justierbar sind. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abtastung der Präparattraggläser an den Tastelementen Tastrollen vorgesehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines stets gleich großen Tastdruckes an dem die Bewegung eines Tastelements herbeiführenden Betätigungsknopf des Mikroskops eine Reibungskupplung vorgesehen ist.
DEO3267A 1952-12-09 1953-11-08 Praeparatschuetzende Vorrichtung fuer automatische Vorfokussierung von Mikroskopen Expired DE939170C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127611B (de) * 1959-04-02 1962-04-12 Gabriel Rouzil Mikroskop mit einem den Objekttisch bogenfoermig uebergreifenden Halter
EP0021501A1 (de) * 1979-06-13 1981-01-07 Koninklijke Philips Electronics N.V. Optisches Scharfeinstellungsgerät
EP0508076A1 (de) * 1991-04-12 1992-10-14 LEICA MIKROSKOPIE UND SYSTEME GmbH Endschaltvorrichtung mit definiertem Überlauf zum Objektschutz bei Mikroskopen mit motorischem Fokussiertrieb
DE102005011061B4 (de) * 2004-03-26 2015-01-22 Leica Microsystems Cms Gmbh Mikroskop mit einer schwenkbaren Fokussiereinrichtung mit einem einstellbaren Stoppmechanismus

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