DE2658836C2 - Vorrichtung zur berührungslosen Dehnungsmessung auf optischem Wege - Google Patents
Vorrichtung zur berührungslosen Dehnungsmessung auf optischem WegeInfo
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- DE2658836C2 DE2658836C2 DE19762658836 DE2658836A DE2658836C2 DE 2658836 C2 DE2658836 C2 DE 2658836C2 DE 19762658836 DE19762658836 DE 19762658836 DE 2658836 A DE2658836 A DE 2658836A DE 2658836 C2 DE2658836 C2 DE 2658836C2
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
- G01B11/16—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. optical strain gauge
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- G—PHYSICS
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- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur berührungslosen Dehnungsmessung auf optischem Wege,
wobei Lageänderungen von Markierungen auf einer Probe erfaßt werden.
Es ist bereits bekannt (DE-PS 7 26 837), eine feste und
eine bewegliche Schneide auf ein zu vermessendes Objekt zu pressen. Beim Dehnen des Objektes wird ein
Spiegel, der mit der beweglichen Schneide verbunden ist, gekippt. Diese Kippbewegung wird auf eine Skala
übertragen und zur Ermittlung der Längenänderung mit einem Autokollimationsfernrohr beobachtet. Nachteil
dieses bekannten Verfahrens ist es, daß eine mechanische Berührung mit der Probe vorliegen muß.
Insbesondere ist es mit dem bekannten Verfahren nicht möglich, im Falle eines Reißens der Probe die Reißlänge
bzw. Reißdehnung festzuhalten.
Es sind auch schon auf opto-elektronischem Wege arbeitende Dehnungsmeßvorrichtungen bekannt
(DE-OS 2048 870, DE-AS 12 95 240), bei denen die
Bewegungen von Markierungen auf einer Probe optisch erfaßt und dann elektronisch weiterverarbeitet werden.
Diese Vorrichtungen sind jedoch relativ aufwendig und unbeweglich.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit
der auf sehr einfache und wenig aufwendige Weise eine hohe Genauigkeit bei der Dehnungsmessung erzielt
werden kann. Die Vorrichtung soll überdies mobil sein, d. h. an beliebigen Stellen ohne großen Aufwand beim
Aufbau und Abbau verwendet werden können. Auch
soll die Vorrichtung unabhängig von der Probentemperatur einsetzbar sein und durch einen einfachen
Justiervorgang an unterschiedliche Entfernungen zur Probe anpaßbar sein.
s Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß in einem Fernrohr in zwei hintereinanderliegenden
Ebenen jeweils gleichgerichtete Abbildungen der Markierungen erzeugt werden und daß in der ersten
Ebene eine in ihrer Öffnungsgröße veränderliche
ίο Gesichtsfeldblende und in der zweiten Ebene eine
- Meßskala angeordnet ist.
Durch Verwendung eines Objektivs im Fernrohr wird am Ort der Gesichtsfeldblende ein umgekehrtes Bild der
Markierungen entworfen. Vorteilhaft wird zwischen der
is Gesichtsfeldblende und dem Okular eine aus zwei
Linsen bestehende optische Anordnung zur Abbildung der Markierungen im Bereich der Meßskala verwendet.
Die Blende ist zweckmäßi^erweise eine Irisblende oder
eine verstellbare Spaltblende. Außerdem ist die
Vorrichtung zweckmäßigerweise mit einer Kippvorrichtung versehen, um die optische Achse um eine
senkrecht zu ihr verlaufende Achse schwenkbar zu machen.
Mit dieser sehr einfachen und durch Axialverstellung
der Linsen ohne weiteres an verschiedene Objektabstände anpaßbaren Vorrichtung ist eine Dehnungsmessung rasch und zuverlässig möglich, dadurch, daß die
durch das Fernrohr beobachteten Markierungen durch Nachfahren der Blende und Bewegen der Kippvorrich
tung erfolgt werden und daß die Anfangs- und Endlage
des Biides der Blendenbegrenzung und der Skala zur Feststellung der Längenänderung verwendet wird.
Zur Vergrößerung der Tiefenschärfe kann noch eine als Aperturblende wirkende Blende an einer geeigneten
Stelle des Strahlenganges eingebaut werden. Außerdem kann die Vorrichtung zweckmäßigerweise so aufgehängt werden, daß sie sich in Richtung der Längsachse
leicht neigen läßt Die Vorrichtung ist unabhängig von der Probentemperatur einsetzbar, und durch entspre
chende Justierung einer oder mehrerer Linsen ist die
jeweilige Entfernung von der Probe zum Gerät einstellbar.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben, deren Figur eine
schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt
Auf einer der Anschaulichkeit halber um 90° um die Hochachse nach vorn gekippten Probe 24 sind
symmetrisch zur optischen Achse 21 zwei Markierun
gen 14 angeordnet, welche vor der Dehnung den
Abstand A und nach der Dehnung den Abstand β haben mögen.
Die Markierungen 14 werden durch das Objektiv 17 eines Fernrohres 11 in einer Ebene 12 umgekehrt
abgebildet, in der eine Gesichtsfeldblende 15 mit Begrenzungen 22, 23 angebracht ist. Bei der Blende
kann es sich z. B. um eine Irisblende oder eine verstellbare Spaltblende handeln.
zweier Linsen, die auch zu einer Linse sehr geringer Brennweite zusammengeschaltet werden können, erfolgen mehrere weitere Abbildungen der Markierungen 14
und damit auch der Begrenzungen 22, 23 der Gesichtsfeldblende 15 in einer Ebene 13, die sich am
b5 Okular 20 befindet. In der Ebene 13 ist am Okular
außerdem eine Meßskala 16 angeordnet, welche bei Betrachtung der Markierungen 14 durch das Okular 20
hindurch zusammen mit den Begrenzungen 22, 23 der
Blende 15 scharf sichtbar ist
Zunächst wird die Vorrichtung auf einen gewünschten festen Abstand von der Probe 24 eingestellt, wobei
die beiden Markierungen 14 symmetrisch zur optischen Achse 21 liegen sollen. Alsdann wird die optische Achse
der Vorrichtung im Sinne der Pfeile 26, 27 mit Hilfe einer Höhenverstellung und einer Kippvorrichtung
(nicht dargestellt) justiert, so daß die Probe 24, die Gesichtsfeldblende 15 und die Meßblende 16 beim
Betrachten durch das Okular 20 hindurch scharf erscheinen.
Nun werden die Markierungen 14 mit den Begrenzungen
22, 23 der Gesichtsfeldblende 15 zur Deckung gebracht, d. h, die Gesichtsfeldblende ist so einzustellen,
daß die im Okular 20 abgebildeten Markierungen gerade die öffnung der Gesichtfeldblende tangieren.
Diese Einstellung erfordert auch die Betätigung der Kippvorrichtung des Prüfgerätes. In diesem Stadium
erfolgt die erste Messung durch Ablesung des Abstandes der Begrenzungen 22, 23 bzw. der Markierungen
14 auf der Skala 16.
Es sei nun angenommen, daß ein Zerreißversuch durchgeführt wird. Zum Beginn des Zerreißvorganges
sind die Bilder der Markierungen 14 der Probe 24 und die Blendenbegrenzungen 22, 23 deckungsgleich. Wird
die Probe nun gedehnt, so werden die auseinanderstrebenden Markierungspunkte 14 durch Nachfahren der
öffnung der Blende 15 und Bewegen der Kippvorrichtung deckungsgleich gehalten, bis die Probe zerreißt
Während der Beanspruchung der Probe 24 sind die sich bewegenden Markierungen 14 an der Vorrichtung mit
Hilfe der Kippvorrichtung und der nachstellbaren Gesichtsfeldblende 15 so im Sichtfeld des Okulars 20
nachzufahren, daß die abgebildeten Markierungen die
öffnung der Gesichtsfeldblende zu jedem Zeitpunkt des
Meßvorganges tangieren. Im Augenblick des Reißens wird das Nachfahren der Blendenöffnung eingestellt
Nunmehr erfolgt die zweite Ablesung auf der Skala 16. Der Abstand der Blendenbegrenzungen 22, 23 entspricht
nun der Reißdehnung B.
Da der ursprüngliche Abstand A der Markierungspunkte 14 als bekannt angenommen werden kann,
ergibt sich die Reißdehnung B wie folgt, wenn mit A'
und B' die Anfangs- und Endablesung auf die Skala 16
is bezeichnet werden:
Mit einem äußerst einfachen Gerät und durch einen äußerst einfachen Rechenvorgang wird somit die
Reißdehnung B mit einem hohen Genauigkeitsgrad bestimmt
Bei Verwendung von sehr lichtstarken Objektiven und Linsen ist auch die Abbildung der Probe und der
Blende auf eine Mattscheibe möglich, welche vorzugsweise ebenfalls eine Skalenteilung aufweist. Auch diese
Ausführungsform wird vom Erfindungsgedanken umfaßt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur berührungslosen Dehnungsmessung auf optischem Wege, bei der Lageänderungen von Markierungen auf einer Probe erfaßt
werden, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
a) in einem Fernrohr (It) werden in zwei hintereinanderliegenden Ebenen (12,13) jeweils
gleichgerichtete Abbildungen der Markierungen (14) erzeugt;
b) in der ersten Ebene (12) ist eine in ihrer Öffnungsgröße veränderliche Gesichtsfeldblende (15) und in der zweiten Ebene (13) eine
Meßskala (16) angeordnet
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Objektivs (17) im
Fernrohr (Il 1) zwecks Bildumkehr der Markierungen
(14) am Ort der Gesichtsfeldblende (15).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Gesichtsfeldblende (15)
und dem Okular (20) eine aus zwei Linsen (18, 19) bestehende optische Anordnung zur Abbildung der
Markierungen (14) im Bereich der Meßskala (16) verwendet wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende
(15) eine Irisblende oder eine verstellbare Spaltblende ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Kippvorrichtung, um
die optische Achse (21) um eine senkrecht zu ihF verlaufende Achse (25) schwenkbar zu machen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762658836 DE2658836C2 (de) | 1976-12-24 | 1976-12-24 | Vorrichtung zur berührungslosen Dehnungsmessung auf optischem Wege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762658836 DE2658836C2 (de) | 1976-12-24 | 1976-12-24 | Vorrichtung zur berührungslosen Dehnungsmessung auf optischem Wege |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2658836B1 DE2658836B1 (de) | 1978-01-26 |
DE2658836C2 true DE2658836C2 (de) | 1978-09-21 |
Family
ID=5996633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762658836 Expired DE2658836C2 (de) | 1976-12-24 | 1976-12-24 | Vorrichtung zur berührungslosen Dehnungsmessung auf optischem Wege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2658836C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3631187A1 (de) * | 1986-09-12 | 1988-03-24 | Schoeffel Manfred Dipl Ing | Verfahren und vorrichtung zum bestimmen des abstandes von markierungen auf messobjekten |
-
1976
- 1976-12-24 DE DE19762658836 patent/DE2658836C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3631187A1 (de) * | 1986-09-12 | 1988-03-24 | Schoeffel Manfred Dipl Ing | Verfahren und vorrichtung zum bestimmen des abstandes von markierungen auf messobjekten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2658836B1 (de) | 1978-01-26 |
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Legal Events
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